Wie kann das alles sein?
Immer neue Details in der Affäre um die EX-GF der wfbm Rosalyne Rogg machen die Runde. Derzeit kommt ans Licht, dass es der Dame anscheinend gelungen ist, OHNE dass der Aufsichtsrat auch dies merkte, sich ein 83.000 EURO teures Auto „zu genehmigen oder genehmigen zu lassen“, mit satten 354 PS, und einem Freibrief fürs Tanken und sonstige Betriebskosten auf Kosten der wfbm.
Wie dies alles -inkl. den zuletzt bezahlten 380.000 EURO Jahresvergütung- dem Aufsichtsrat seit 2012 entgehen konnte, ist wahrscheinlich gar kein Rätsel, sondern blanke Unfähigkeit, die, so hoffe ich, den Leuten noch auf die Füße fällt und vor den Kadi bringt.
Pikant, dass nicht nur vier Ratsmitglieder im Aufsichtsrat saßen, sondern auch MdL Sarah Philipp(SPD).
Eine Anfrage-Mail von mir an Frau Philipp in der Sache blieb bisher unbeantwortet. Aber das bin ich von ihr ja gewohnt.
Und warum die Geschäftsführerin einer gGmbH in der Duisburger Sozialwirtschaft einen solch teuren Protz-Schlitten fuhr, mit der hohen PS-Zahl, das zeigt mir auf wie absolut verkommen unser Sozialsystem in Teilen ist.
Mir scheint, hier tun sich Abgründe auf, die man ev. in Zukunft auch noch aus anderen Einrichtungen erfahren könnte.
Auf der einen Seite für eine kleine Gruppe (oder Clique) exorbitante Gehälter, Vergütungen, Firmenwagen, Firmenfeiern, Luxus-Büros usw. und auf der anderen Seite bemitleidenswerte Klagen darüber, dass die Stadt mit den überbordenden Sozialkosten überfordert sei und mehr Geld brauche.
Kann mir irgendjemand das mal erklären?
Bei der wfbm war es ja auch nicht das erste Mal. Schon deshalb hätte der AR genauer hinschauen müssen.
Immerhin sitzt für eine Antwort auf meine obige Frage mit Duisburgs Sozialdezernent Thomas Krützberg der richtige Mann an der Spitze des jetzigen wfbm-Aufsichtsrates.
Ist diese Krützberg-Ämter-Verquickung eher ungeschickt und kontraproduktiv oder sinnvoll und notwendig? Es kommt wohl darauf an wer sich diese Frage stellt.