Deutschlands Kommunen standen Ende 2017 mit 269,2 Milliarden Euro insgesamt in der Kreide. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 3.519 Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 267,4 Milliarden Euro (3.509 Euro/Kopf).
Ein Vergleich ist jedoch nur bedingt möglich, da in einigen Bundesländern ausgegliederte Einheiten (=Schattenhaushalte) von Kommunen besser erfasst wurden.
Die fünf kreisfreien Städte mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung liegen in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Darmstadt stand Ende 2017 mit 14.581 Euro pro Kopf in der Kreide(interessant, dass Darmstadt gerade ausgezeichnet wurde als digitalste und dynamischste Stadt), gefolgt von Kaiserslautern (11.477 Euro), Mainz (11.321 Euro), Mülheim an der Ruhr (11.320 Euro) und Pirmasens (11.303 Euro). Duisburg belegt in NRW Platz sieben. Die jeweilige Gesamtverschuldung der einzelnen Städte ergäbe natürlich ein ganz anderes Bild. Dazu einfach den Pro-Kopf-Betrag mit der entsprechenden Einwohnerzahl multiplizieren.
Zur Pro-Kopf-Verschuldung ergibt sich für NRW laut Statistischem Bundesamt folgende Liste:
Mülheim 11.320 €/Kopf
Oberhausen 9.871 €/Kopf
Hagen 8.429 €/Kopf
Dortmund 7.902 €/Kopf
Herne 7.423 €/Kopf
Essen 7.392 €/Kopf
Duisburg 7.359 €/Kopf
Bochum 7.212 €/Kopf
Gelsenkirchen 6.513 €/Kopf