Schlipköther scheidet aus: Das ist auch gut so – und bitte in Zukunft nur noch Rosen züchten

Zum Jahresende scheidet Thomas Schlipköther als Vorstand von DUISPORT aus. Gleichzeitig ist er aber auch Geschäftsführer der DIG, jenes Bauunternehmens-Konstrukts an dem Stadt und DUISPORT beteiligt sind um Infrastruktur- und Bauprojekte in der Stadt besser und schneller voranzubringen als die Stadt oder auch der stadteigene IMD es vermögen.

Im Prinzip handelt es sich um eine typische Privatisierung von öffentlichen Aufgaben unter Beteiligung der Stadt. Wobei hierbei zu beachten ist, dass die Stadt zu einem Drittel auch an DUISPORT beteiligt ist.

Linne nennt dies in einem aktuellen WAZ-Artikel, in dem über die weitere Verwendung Schlipköthers für die DIG spekuliert wird, schlicht und lakonisch „schräg“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-plant-die-stadt-duisburg-mit-hafenvorstand-schlipkoether-id235907177.html

Nun, meines Erachten ist es mit „schräg“ nicht ganz richtig ausgedrückt. Handelt es sich doch bei dem Konstrukt, das vorgeblich den ganzen Balast an Vorschriften wie eine Stadt oder IMD sie hat (z.B. Ausschreibungen) nicht zu beachten hat. Das heisst also, man umgeht quasi Gesetze und Vorschriften und nennt es „schräg“. Noch jemand verwundert warum die Wahlbeteiligung sinkt?

Dahinter steckt m.E. in Wirklichkeit das Kalkül schalten und walten zu können wie es einem beliebt, ohne wirkliche transparente Kontrolle.

So hat Schlipköther ja auch schon bewiesen, dass er bei Bürgernachfragen in einer öffentlichen Sprechstunde ungewöhnlich laut und unwirsch reagieren  kann.

Ganz so im Stile von Linne der auf Kritik am Bauvorhaben Rahmerbuschfeld großkotzig gesagt hat: „Dann sollen sie doch klagen.“

Nun wird also überlegt ob Schlipkköther seine Arbeit für die DIG fortsetzt und sich nicht in Essen als Privatier seinen Rosen widmet.

Vorauseilend schleimbeutelig hat SPD-Fraktionschef BruNO Sagurna diesem Ansinnen schon mal Beifall gezollt.

Kein Wunder:

https://spd-ratsfraktion.de/bruno-sagurna-neuer-beirats-vorsitzender-der-infrastrukturgesellschaft/