Von den 111* politischen Vollversagenden in Duisburg haben zwei ein wenig Aktivität gezeigt

Wenn man die News aus Duisburg regelmässig liest, dann fällt nachwievor auf, entweder geht es meist um Mord und Totschlag, sonstige Verbrechen oder um Clans und Rocker – Rocker und Clans –  auf der einen Seite, oder um Wohlfühlphrasengedresche wie toll es doch in Duisburg sei auf der anderen Seite.

Unsere 111* gewählten politischen Vollversagenden, von einer Ausnahme abgesehen, kommen dabei so gut wie nie vor. Zumindest nicht als politische Akteure im Sinne von „für uns aktiv tätig“.

Die Ausnahme ist OB Link, der fällt derzeit zwar wegen Corona aus, ist aber ansonsten wenigstens ab und zu auffällig. Die 102 Ratsleute, vier* Bundestagsabgeordnete und vier Landtagsabgeordnete sind aber komplett still und anscheindend inaktiv.

Das muß diese Hyperschlaf-Nachwahl-Phase sein.

Aber, so ein aufmerksamer DUISTOP-Leser heute, vor zwei Tagen gab es eine Lichtblick-Meldung aus dem Kosmos der Inaktiven. Frank „The Brain“ Börner und Benedikt Falszewski (beide SPD-MdLs) waren in Weeze.

Dort liessen sie sich anläßlich eines Open Air Festivals von den Johannitern in deren Aufgaben, Tätigkeiten und Fähigkeiten einweihen.

Naja, bei so vielen Ehrenamtlichen bei den Johannitern (bundesweit ca. 44.000) muß man schon mal auftauchen, am besten zu zweit.

Und es gibt ja sicher auch nach dem politischen Leben noch Verwendungsmöglichkeiten, über die man sich gern frühzeitig informiert.

Das hat aber nix mit den eigentlichen -laut Website- Aufgaben von Börner zu tun:

Mitglied und stellvertretender Vorsitzender im Verkehrsausschuss,
Mitglied im Ausschuss für Schule und Bildung,
Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz, zuständig für die Bereiche Tierschutz und Wasser

Okay, Verbraucherschutz, vielleicht.

Interessant auch, dass der Hausfotograf der Stadt und von OB Link (Zotlan Leskovar) dabei war.

http://bz-niederrhein.de/Niederrhein/2022_07_27_MdL_Boerner_MdL_Falszewski_Johanniter_Unfall_Hilfe_Parookaville_Festival_Weeze.htm

Was Börner in Sachen Tierschutz treibt und in Sachen Wasserschutz ist mir ein Rätsel. Dazu finde ich rein gar nichts von ihm. Null.

Er sollte sich aktuell mal mit TierschützernInnen in Kiel in Verbindung setzen, die laut Spiegel in einem Schlachthof die grausamen Schlachtmethoden von Rindern filmisch dokumentiert haben.

Wie wäre es, wenn sich Börner demnächst mal in einem Schlachthof ablichten lässt, aber bitte nicht um für den Schlachtbetrieb PR zu machen.

Tja und was wäre wenn er sich mal darum kümmern würde ob solche Zustände wie in Kiel auch in NRW-Schlachtbetrieben an der Tagesordnung sind. Und diese Zustände abstellen hilft. Verdammt, da müsste er sich ja ev. auch mit Rheda-Wiedenbrückern anlegen, da wo Parteikollege Gabriel mal aktiv war. Er müsste sich mal zu den Arbeiterstrichern in Hochfeld stellen und abwarten wer ihn denn so alles einlädt und wohin karrt.

Und zu guter Letzt sollte er sich dafür einsetzen, dass solche Filme aber auch Besuche in Schlachthöfen und in Mastbetrieben für SchülerInnen ab einem bestimmten Alter zum Schulpflichtprogramm gehören.

 

Fazit: Börner ist nachwievor ein politischer Nichtsnutz. Was seinen Kollegen Falszewski angeht warte ich mit meiner Bewertung noch ab.

 

*Nachtrag:

In der ersten Artikel-Version hatte ich die zwei „neuen“ Duisburger Bundestagsabgeordneten der Grünen absichtlich unterschlagen, tja die sind noch unscheinbarer als die anderen, was dann aber einigen LesernInnen auffiel. Nun habe ich den Text korrigiert.