City: Nach DUISTOP-Kritik prompt wieder mal ein Wohlfühlartikel

Kaum habe ich in den letzten Wochen ein paar Mal in puncto „Zustand der City“ auf die DBI, inkl. den immer noch untätigen neuen City-Manager, und auch auf DuisburgKontor eingedroschen („Vollversagende“), folgt wie schon so oft ein relativer Wohlfühlartikel in der anderen Presse. Oftmals in der WAZ, so wie auch diesmal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-innenstadt-in-duisburg-zwischen-schandflecken-und-glanz-id236235373.html

Relativ, weil die WAZ sich auch nicht vollends lächerlich machen kann, wenn sie die City und die stadtseitigen Akteure über den Klee lobt was den Zustand der Innenstadt betrifft.

Interessant ist die Info aus dem Artikel, dass trotz riesengrosser und teurer Personal-Besetzung bei der DBI, der Chef Rasmus Beck auf Hilfe von Externen und deren Expertisen zurückgreift. In diesem Falle auf die Beratung des Büros für Stadt+Handel.

So hat kürzlich mit einem der angeblichen externen Experten eine Begehung der City stattgefunden.

Ich darf zusammenfassen: Herausgekommen ist dabei nur das was jedem halbwegs mit offfenen Augen durch die City laufenden Menschen auch auffallen würde. Z.B., dass die Arkaden (Überdachungen vor den Läden) in die Jahre gekommen und vollkommen verdreckt sind.

Insofern verwundert auch nicht was als Zielbild für Duisburgs City formuliert wird (Zitat):

Über das Zielbild herrscht Konsens: Die Innenstadt soll lebenswerter werden. Mehr Grün, mehr Kultur, mehr Wohnraum, mehr Durchmischung. Eine Innenstadt für alle.

Ach Du meine Fresse, wer hätte das gedacht? Eine Innenstadt für alle. Soso.

Man hat es in Duisburg aber auch nicht leicht. Die entscheidenden Immobilien dort gehören nur zu einem Drittel hier ansässigen EignernInnen.

Ich weiß von HändlernInnen, dass viele der auswertigen EignerInnen sich überhaupt nicht für Duisburg und seine Standortprobleme interessieren.

Und jetzt weiß ich übrigens auch warum mir die beiden für die Belebung der City zuständigen zwei Mitarbeitenden der DBI nichts sagen wollten auf meine Anfrage, wie denn ihr Kontaktaufbau zu EigentümernInnen in immerhin zwei zurückliegenden Jahren gelaufen sei. Ich gehe davon aus, um es gelinde auszudrücken, es war und ist „ECHT schleppend“.

Und dass nun bis 2028 über 30 Mio. Euro (ich berichtete bereits) in bauliche Verschönerungen gesteckt werden sollen, entbindet nicht von der Pflicht sich mal zu überlegen was denn sonst noch passieren muß bzw. kann.

Dazu haben wir doch so viele hochbezahlte ExpertenInnen bei der DBI die wir alle durchfüttern. Nochmals: Hilfe von Externen dürfte vollkommen überflüssig sein, vor allem wenn die auch nur das erzählen was alle sowieso sehen und merken.

Dass sich das immerhin eine Drittel ansässiger BesitzerInnen dieses andauernde Vollversagen so lange und intensiv bieten lässt ist schon bemerkenswert.

Aber wahrscheinlich lässt man sich wie üblich von vollmundigen Ablenkungsversprechungen wie aktuell -„schönster Bahnhof Deutschlands“- gerne täuschen.

Weshalb man bei der nächsten City-Veranstaltung im Hause DBI auch wieder ein buntes Kärtchen an die Wand pinnt auf dem steht „Die Stadt muss noch schöner werden.“. Das wird dann von einem Grafikbüro so suppi aufgehübscht, dass sich Beck das Ganze auf ’ne Arschbacke tätowieren lässt und nur noch halbnackt vorm Spiegel rumturnt und Selfies macht.

Hochzuladen auf www.ichbinderbeste.de.