Schwülbania in Schwülheim an der Ruhr

Jaja so sind sie die StadtentwicklerInnen von ehedem, alle weg oder irgendwo verkrochen, doch die Folgen ihrer achso tollen Ideen haben nun die BürgerInenn auszubaden. So auch in Mülheim, wo genau wie in Duisburg in der City alles ratzfatz umgesäbelt würde was grün war und bei drei nicht auf den Bäumen. Das mit den Bäumen ist natürlich Schwachsinn, denn die wurden ja alle vernichtet.

In Mülheim heisst der gute Mist „Ruhrbania“ und ist ein  gesamt gesehen bekloppt-vergeigter Versuch die Innenstadt aufzupeppen und zu retten. Entstanden ist nur eine Stein- und Betonwüste die den EinwohnerInnen nun nicht nur rein optisch auf den Keks geht, sondern auch hitzemässig  ziemlich schwerfällt.

So sah es am Ruhrufer mit zig Bäumen und viel Grün vielleicht nicht so ordentlich aus wie es manche Leute von ihren Schreibtischen gewohnt sind, die wegen zu wenig Arbeit immer aufgeräumt sind.  Und keiner von denen muß sich nun direkt dort aufhalten wo sich im Sommer Hitzestaus bilden, weil Schatten und Feuchtigkeit der Bäume fehlen.

Und im Büro sitzend schalten sie ihre Klimageräte ein damit ihnen beim eigentlich nicht besonders schweißtreibenden Arbeiten die Unterbuxe nicht mit Schweißwasser vollläuft, dass sich allerdings trotzdem hitzebedingt bilden würde. Tja, so groß ist das Problem inzwischen.

Und genau wie in Duisburg traue ich den Stadt-Verprechen nicht, dass in Amtsstuben Energie gespart werden soll und wird. Ich will dafür Beweise und zwar in Form veröffentlichter Abrechnungen bzw. Zählerstände.

Nun hat man auch in Mülheim erkannt was helfen könnte – mehr Grün und Entsiegelung. Ach was!?

Das Beste aber, genau dafür hat die Stadt kein Geld, das wurde ja in die Steine und den Beton gesteckt, was ein paar Leutchen reicher gemacht hat und die Masse ärmer – inzwischen auch noch mit erheblichen gesundheitlichen Konsequenzen.

Aber wie in Duisburg ist man auch in Mülheim einfach nur leidensfähig oder man verstirbt am Hitzetod bevor man dem OB & Co. die Meinung sagen kann.

Zum Grillen in Duisburg kann man übrignes locker ohne Grill auf den Bahnhofsvorplatz gehen und die Burger und Koteletts auf den Boden legen – im Hintergrund das schwarze(!!!) Gebäude namens Mercator One, um daran erinnert zu werden was Reflexion und Absorption bedeuten.

Hinweis: Dass man übrigens bei Hitze trotzdem schwarze Kleidung tragen kann liegt nur daran, dass sie locker sitzen muß und am besten ein bisschen  Wind weht.