Seit Jahren erzählt man uns wie erfolgreich der Hafen und wie erfolgreich die DUISPORT-Gruppe sei. Nun gab es vor knapp drei Wochen zum Thema Arbeitsplätze einen erneute Jubelmeldung: 500 neue Arbeitsplätze
Mag sein, aber wieviele tatsächliche Vollarbeitsplätze gemeint sind weiß ich nicht. Und Amazon zahlt u.a. nur den Logistiktarif und nicht den Einzelhandelstarif, weshalb z.Z. in einigen Amazon-Verteilzentren gestreikt wird.
Was aber viel erschreckender ist, ist die Tatsache, dass uns u.a. Hafen-Chef Erich Staake verschweigt was der Hafen ansonsten bereits gekostet hat, noch kosten wird und auch für Probleme anrichtet:
Erstens: Die Fördergelder die bereits in den Hafen geflossen sind (ca. 200 Mio. EU oder mehr) sind längstens nicht durch jährliche Gewinnabführungen „abgegolten“.
Zweitens: Die Logistik bietet viele Möglichkeiten vor allem für Billigjobs bei vielen Fahrern aus dem Ostblock. Mal ganz abgesehen von den teils mafiösen Strukturen durch SubSubSub-Unternehmertum.
Drittens: Die Logistik ist eine der Branchen in denen über kurz oder lang die Digitalisierung mit voller Wucht zuschlägt und Leute freisetzt.
Viertens: Duisburgs Strassen sind voll mit LKWs und Lieferfahrzeugen. Was nicht nur die Emissionen erhöht, sondern auch die Zahl der Strassenschäden und der (privaten) Staus.
Fünftens: Der Flächenfrass, der dazu auch noch wenig schön anzusehen ist.
Sechstens: Amazon z.B. schafft neue Stellen, vernichtet auf der anderen Seite sehr viele Vollzeitstellen im Einzelhandel. Dass ist eine Folge der unaufhaltsamen Entwicklung und auch wir Verbraucher sind „schuld“, aber die Steuern sollten dementssprechend gezahlt werden.