Neue Linken-Chefin: Interview-Anfrage – erst ja dann lieber doch nicht

Ist es Feigheit oder Arroganz frage ich mich jedes Mal, wenn ich Interview-Anfragen stelle die zuerst ganz locker, teils freudig mit „JA“ beantwortet werden und dann in totaler Ablehnung enden.

Anabella Peters, die neue Chefin der hiesigen Linken (Die Linke), 29 Jahre alt, wurde kurz vor Weihnachten von mir angeschrieben und um ein Interview gebeten.

Sie antwortete noch am Heiligabend ganz unbekümmert mit einer allgemeinen Zusage.

Daraufhin schrieb ich ihr zurück, dass Sie sich doch bitte mal mit DUISTOP, meinen Artikeln und meiner Haltung zu Duisburger Verantwortlichen beschäftigen solle, um dann nochmals zuzusagen. Beigefügt war auch ein Brief den ich im Februar an den Bundespräsidenten gesandt hatte nachdem er sich zur Demokratie und ihren Erhalt geäussert hatte. Geantwortet hat er mir übrigens bis heute nicht. Was mich auch nicht verwundert, denn ich habe an seinen Genossen (vor allem die aus Duisburg) kein gutes Haar gelassen. Ausserdem empfahl ich ihr diesen Podcast anzuhören: https://ruhrpodcast.de/2021/09/15/ruhrpodcast-eine-zensur-findet-statt/

Nach einer Erinnerung und einem Terminvorschlag schrieb Frau Peters dann zurück, nun allerdings mit der Bitte meine Fragen vorab zu erhalten.

Darauf antwortete ich wie folgt:

Hallo zurück,

Ihre erste Reaktion im Mail vom 24.12. klang irgendwie anders.

Nun, ich stelle Ihnen Fragen zur Situation Ihrer Partei in Duisburg und vor allem zur Stadt und der Situation hier vor Ort (Verwaltung, Wirtschaft, Politik).

Darin sollten Sie als Parteivorsitzende eingearbeitet sein ohne meine Fragen en detail zu kennen. Ausserdem wollten Sie 2021 in den Landtag einziehen. Dazu sollte man in allen Belangen der Politik befragungsfit sein. Ich gehe auch davon aus Sie bleiben uptodate.

Und: In meinem Brief an BP Steinmeier, den ich Ihnen gemailt habe, stehen sehr viele Aspekte bzgl. Duisburg über die man gut reden kann. Das sollte als Vorbereitung genügen. Ich habe Ihnen den Brief nicht ohne „Hintergedanken“ gemailt.

Ich schicke Ihnen keine Fragen vorab die nur mir Arbeit machen und ev. dann von Ihnen abgelehnt werden. Das Spiel haben bereits drei Ihrer Partei-KollegenInnen mit mir gespielt und auch etliche andere aus anderen Parteien.

Ich werde aber auf jeden Fall von unserem Mailwechsel berichten, wenn das dann alles sein sollte was übrig bleibt.

Ihre heutige Antwort ist leider typisch für viele Duisburger PolitikerInnen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die prompte Reaktion von Frau Peters war wie erwartet und voraussehbar, sie lehnte natürlich ab, dass ich ihre Mailtexte hier veröffentliche.

Nun ja, habe ich nicht, brauche ich auch nicht, disqualifiziert hat sie sich sowieso. Was ich eigentlich auch erwartet hatte, da meine Erwartungen an hiesige Verantwortliche eh ziemlich im Keller sind.

Alles andere hätte mich ECHT überrascht.

QED