Hohe Kriminalitätsraten in Duisburg: Ja wo sind sie denn die CDU-Hardliner?

Nun liegt sie vor, die Kriminalstatistik für 2022 aus dem NRW-Innenminsterium und sie zeigt uns:

Duisburg hat ein ECHT grosses Kriminalitätsproblem

Die „nackten Zahlen“ für Duisburg sprechen eine deutliche Sprache.
So gibt es eine deutliche Zunahme der Gesamtzahl an Delikten:
plus 7,17 Prozent auf insgesamt 46.371 Taten, darin enthalten 17.770 Diebstähle und 1.135 Einbrüche

Rekord!

Dazu die Anzahl der Körperverletzungen mit einem Allzeithöchststand von 5.100 und mit einer Aufklärungsqoute i.H.v. lediglich 53,40 Prozent so niedrig wie seit 10 Jahren nicht mehr.

Auffallend hinzu kamen Jugenddelikte in der City und Krawalle an Halloween und zum Jahreswechsel 22/23 im gesamten Stadtgebiet.

NRW-Innenminister Reul hatte angeblich auf der Pressekonferenz zur Vorstellungen der deprimierenden Zahlen sichtlich Mühe, den raketenartigen Anstieg im gesamten Bundesland zu erklären. Gerade die Zunahme der Staftaten durch Jugendliche und Kinder in NRW lässt aufhorchen. Die Zahl der tatverdächtigen Kinder stieg auf 20.948 (Vorjahr: 16.673) und die der tatverdächtigen Jugendlichen auf 44.871 (Vorjahr: 41.877).

https://www.welt.de/regionales/nrw/article243961121/Kriminalitaetsrate-in-NRW-schiesst-in-die-Hoehe.html

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/kriminalstatistik-nrw-reul-100.html

Hier ein Reul-Zitat aus dem WDR-Bericht:

Das, was in den Pandemiejahren nicht gemacht wurde, wurde 2022 nachgeholt. Dann aber exzessiver, wilder und noch mehr davon.

Hä?

Also ich würde salopp sagen, während der Pandemie fiel einiges aus, aber „nachgeholt“?

Wie dem auch sei, eine richtige Erklärung gibt es bisher nicht und in Duisburg werden die Zahlen von den uns ach so toll Regierigen bloß nicht kommentiert, damit ja nicht weiter darüber ein Wort verloren wird. Schließlich hat man ja neue Großwohngebiete zu vermarkten und das kann manche Interessenten (inkl. Investoren) schon dazu bewegen sich vllt. „ungefährlichere“ Wohnorte (bzw. Investitionsorte) auszusuchen.

Vor allem weil damit zu rechnen ist, dass Wohngegenden der Betuchteren ev. sehr schnell in den Fokus derer geraten könnten die es mit den Eigentumsrechten eben nicht so genau nehmen.

Also in Wedau gibt es das Problem nur zur Hälfte, wenn denn wirklich hier auch in nennenswertem Umfang tatsächlich gebaut werden sollte und hier auch jemand hinziehen will der sich das leisten kann.

An der Längsseite zu Bissingheim wurde mit knapp über zwei Kilometern Länge extra ein 15 m hoher Wall errichtet, da kommt keiner so schnell rüber.

Nur für die Doofen:

Man kann allerdings drumherum laufen oder mit dem Fallschirm abspringen.

Fazit:

Lösungsideen für das Problem sind nicht in Sicht, vor allem nicht von Stadtspitze, SPD und den CDU-Sicherheitshardlinern. Was ich auch nicht erwartet habe.

Und, wenn dann wird wahrscheinlich mehr Video-Überwachung gefordert.

Ich wette, bessere Schulen und mehr Bildung sowie eine kinder- und jugendgerechte Stadt gehören weniger dazu. Um nur mal eine Gegen-Idee zum Anstieg der Anzahl tatverdächtiger Kinder und Jugendlicher vorzutragen.

Ein Anruf im Sauerland wird sicherlich zumindest zur Klärung der Gründe beitragen: „Es sind wahrscheinlich mal wieder diese kleinen Paschas gewesen.“