Mülheim: Anwohnerparken demnächst wohl bis zu 1.200% höher als bisher

Tja, die Städte brauchen Geld, da sie es an manchen Stellen mit Krawumms zum Fester rauswerfen und/oder z.B. manchem Investor Gundstücke billig hinterherschmeissen. Dafür wird dann bei denen abkassiert die ev. noch Knete haben.

Mülheim will Bewohnerparkgebühren erhöhen – teils um 1.200%

Die Stadt Mülheim plant die Bewohnerparkgebühren in der Altstadt und im Südviertel zu erhöhen. Von 30 auf bis zu 360 Euro im Jahr. Wobei 30 EURO nun nicht wirklich viel sind. Aber die Kosten läppern sich.

Achja, zzgl. 30 Euro „Verwaltungsaufwand“, so schlägt es derzeit die Verwaltung vor. Das spüle einen Gewinn von rund 250.000 Euro jährlich ab 2025 in die Stadtkasse, wird vorgerechnet.

Rund 820 sog. „Steh-Zeuge“ hat man in dem betreffenden Gebiet gezählt, abzüglich der privaten Stellplätze stehen aber nur 510 öffentliche zur Verfügung für die jedoch 559 Bewohnerparkausweise ausgestellt wurden. Problematisch sei dies angeblich nicht, denn man verkaufe z.B. auch Monatsausweise für 20 Euro an der Stadthalle ohne Parkplatz-Garantie. Nun, das sind allerdings keine Bewohnerausweise.

Auch Düsseldorf, Köln und Bonn langen kräftig zu.

Laut Stadtspitze orientiere man sich am „Markt“ und ist damit nicht allein: In Düsseldorf und Köln diskutiert man bereits bis zu 500 oder gar 600 Euro pro Jahr. Kleinere Städte wie Bonn und Neuss planen Jahresgebühren iHv 360 Euro pro Jahr.

Ungefähr 1,2 Fahrzeuge kommen in Mülheim auf einen Haushalt, wo der Bestand mit 117.499 Fahrzeugen ungebrochen hoch ist – und weiter stetig zunimmt. Ein Umstieg auf den ÖPNV ist kaum im grossen Stil machbar weil ÖPNV, Fahrrad und Carsharing nur wenig ausgebaut und sogar eingespart wurden und werden. Tja, die liebe Verkehrswende. Wenn viele aufs Fahrrad umstiegen würde dies eben auch Gebührenverluste bedeuten.

Die neuen Park-Gebühren reizt man daher auf ein noch so eben erträgliches und akzeptables Maß aus. Gemäß dem Motto: Maximal das rausholen was noch zu kriegen ist.

Am 7. März wird der Gebührenvorschlag erstmalig in die Bezirksvertretung I zum Beschluss eingebracht.