Ich darf erinnern: Kritische Infrastruktur – Verbot von Komponenten – NRW blauäugig

Vor rund drei Wochen wurde bundesweit berichtet, dass die Bundesregierung erwägt Komponenten bestimmter Hersteller in Bezug auf den Einsatz innerhalb der sogenanten kritischen Infrastruktur u.U. zu verbieten – auf jeden Fall sollen die Kontrollen besser werden.

https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/fuenfg-china-huawei-bundesregierung-101.html

Inzwischen wissen wir alle was alles zur kritischen Infratsruktur gehört bzw. gehören kann.

Es sind also nicht nur die Komponenten (Software, Hardware) in hoch komplexen HighTech-Anwendungen gemeint, sondern auch simplere Anwendungen in der Energieversorgung, im Gesundheitswesen usw.

Ich darf nochmals daran erinnern, dass ich bereits zum Startschuß der Duisburger Bemühungen mit Huawei eine SmartCity zu entwickeln auf mögliche Gefahren hingewiesen habe. Reagiert wurde von der Stadtspitze nie. Und der Deal ist anscheinend inzwischen abgeblasen.

Ebensowenig wurde nicht auf Anfragen beim Hafen (DUISPORT) in Bezug auf den Einsatz von kritischen Komponenten bei Logistik-Anwendungen insbesondere bei 5G-Projekten, reagiert. Dasselbe gilt für Anfragen bei der DEUTSCHEN TELEKOM, die teils in Duisburger Projekten involviert ist.

Aus der NRW-Staatskanzlei kam bisher nur ein knappes „NEIN“ auf die Frage ob man in Düsseldorf u.a. die Logistik im Lande  als gefährdet erachte. Ich berichtete bereits.

Das dürfte sich seit einigen Wochen geändert haben, doch neuere Anfragen werden nicht beantwortet, wahrscheinlich diesmal weil es peinlich sein könnte.

Ich betrachte übrigens nicht nur Kompenenten von chinesischen Anbietern mit Argwohn, sondern auch die von Herstellern aus anderen Ländern.

Sie erinnern sich: „Spionage unter Freunden geht gar nicht.“