TKS-Antwort auf DUISTOP-Anfrage in bezug auf den Tod eines bulgarischen Arbeiters

Vor dem Wochenende hatte ich berichtet, dass die Ermittlungen zum Tod eines bulgarischen Arbeiters türkischer Herkunft auf dem Gelände von ThyssenKrupp Steel (TKS) abgeschlossen sind. Der Mann erstickte in einem Schlammbecken. Was jedoch genau dazu führte und wie es dazu kam ist weiterhin ungeklärt.

Aktuell gab es erneut Demonstrationen von rund 100 Menschen die Gerechtigkeit fordern und sogar über Mord wird spekuliert.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/toter-arbeiter-26-bei-thyssenkrupp-pruefung-abgeschlossen-id237975107.html

Ich habe bei TKS angefragt und heute eine Antwort bekommen.

Guten Abend,

zum Tod eines bulgarischen Arbeiters (vor einigen Wochen) auf dem TKS-Gelände habe ich folgende Fragen:

Arbeitete der Mann für TKS direkt oder für eine beauftragte Firma?

Arbeitete der Mann für diese beuaftragte Firma direkt oder wiederum für eine unter-beauftragte Firma (=Subunternehmen)?

Werden diese Arbeitsverhältnisse auch im Sinne von möglicher Schwarzarbeit, Arbeit ohne Sozialversicherung usw. durch TKS geprüft?

War der Mann in Deutschland sozialversichert?

Hat seine Familie, haben seine Angehörigen aus dem Tode einen Anspruch auf eine Leistung wie z.B. Schadensersatz, Witwenrente usw.?

Wurde und wird überprüft ob die Arbeiter auf dem TKS-Gelände, auch die von beauftragten Firmen, die Arbeits- und Sicherheitsanweisungen verstanden haben, gibt es verschiedene Sprachversionen und Kontrollen ob die Menschen überhaupt lesen (und schreiben) können?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Hier die heutige Antwort:

Hallo Herr Schulze,

danke für Ihre Anfrage. Gern stelle ich Ihnen unser Unternehmensstatement zum Unglücksfall zur Verfügung.

Der Unglücksfall des Partnerfirmenmitarbeiters macht uns nach wie vor betroffen. Wir haben intern unsere Prozesse und Abläufe umfangreich überprüft und während der Ermittlungen eng mit den Behörden kooperiert. Unsere eigenen wie die Untersuchungen der Bezirksregierung zu dem Vorfall haben bisher keine Befunde ergeben.

Arbeitssicherheit hat bei thyssenkrupp Steel höchste Priorität und unsere hohen Sicherheitsstandards gelten grundsätzlich für alle auf unserem Werksgelände tätigen Personen einheitlich. Wir differenzieren nicht zwischen eigenen Beschäftigten, Partnerfirmen oder Besuchern.

Viele Grüße

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel