Leben findet Innenstadt? – Leben findet innen statt? – Leben findet inne Stadt statt? Statt in der Stadt stattzufinden …

WOW, NRW und Bayern sind sich unisono einig, Leben findet Innenstadt. Beide Bundesländer haben gleichzeitig diesen blödsinnigen Spruch für ihre siechenden und sterbenden Cities entdeckt.

NRW macht jetzt aufgrund eines auslaufenden Corona-Leerstand-Bekämpfungsprogramms für seine rund 400 Städte ab Mitte 2023 sogar sagenhafte 35 Millionen EURO Förderknete locker.

Und behauptet in der Pressenews, aus dem Hause Scharrenbach, dass (Zitat) … „Gerade über den in der Corona-Zeit geschaffenen Anmietungs-Fonds für Kommunen konnten viele leerstehende Ladenlokale mit neuem Leben gefüllt werden.“

Also in Duisburg habe ich davon rein gar nix gemerkt. Ich glaube eine Kneipe und eine Pizzabude haben neu eröffnet. Die Stadt und die verantwortliche DBI wollten bisher dazu auch nix sagen. Tja Frau Scharrenbach, dann müsste ich Sie mal fragen in welchen Städten denn überhaupt irgendwas passiert ist. Das spare ich mir aber, denn da wird nichts an sinnvollen Antworten kommen.

Wahrscheinlich weil da auch nichts ist.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/ministerin-scharrenbach-nordrhein-westfalen-initiative-zukunftsfaehige

https://www.stmb.bayern.de/buw/staedtebaufoerderung/modellvorhaben/leben_findet_innenstadt/index.php

Wie dem auch sei, mit läppischen 35 Mio. EURO irgendwas bewirken zu wollen, in der Fläche, ist fast so wie ganz Duisburg mit einer Schale Pommes zu ernähren.

Wie wäre es denn, man würde ein umgekehrtes Mosquito-Gerät  einsetzen und für die NRW-Kommunen in Massen anschaffen?

https://de.wikipedia.org/wiki/The_Mosquito

Düsseldorf hat ja letztes Jahr noch ernsthaft erwogen das Original einzusetzen, jetzt ist die Zeit reif für ein Gerät, dass die Menschen anlockt.

Da fällt mir ein, haben die Vollversagenden in Duisburg eigentlich schon ihre alljährlichen Blumenkübel aufgehängt? Ich habe nichts davon mitgekriegt.

Ach übrigens, Frau Scharrenbach beabsichtigt sich in Kürze im Rahmen der Initiative „Zukunft Innenstadt“ zu treffen, mit wem genau … nun dazu schreibt sie nichts.

Wahrscheinlich mit Leuten wie die die sich z.B. FUTURECITY Langenfeld ausgedacht haben, wo sich seit Jahren so gut wie nichts bewegt, ausser dass die dazugehörige Website öfter mal überarbeitet wird.

https://futurecitylangenfeld.de/

Oder mit Leuten aus Duisburg die sich eine 3D-Kamera angeschafft haben mit der sie nun in Rathäusern (Pardon, nur das Rathaus in Homberg haben sie anscheinend halbwegs bisher geschafft.) rumkurven um diese von innen zu kartieren.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/digiscan-3d-hamborn-rathaus.php

Man könnte auch Bernies Bier-Alm vom Weihnachtsmarkt digiscannen und dann braucht künftig niemand mehr persönlich dort erscheinen, weil er sich zuhause ’ne Pulle aufmacht und dazu online 24/7 bei Bernie in der Bude surft. Geht auch wahlweise mit Glühwein und bald im leeren Kaufhof.

Also ich würde der Frau Ministerin vorschlagen doch besser mal ins Mittelalter zu gucken oder ins  Paris des Jahres 1789. Da waren die Marktplätze rappelvoll. Allerdings ging es für manche ein wenig rabiat zu und es floß ziemlich viel Blut in Strömen. Und irgendjemand musste abends all die Gliedmaßen und Köpfe einsammeln.

Verdammt, dann weiß ich auch nicht weiter.