Duisburger Neubau: Mieten zu hoch selbst für Gutverdienende!?

Auf dem 8.000 qm großen Gelände des ehemaligen Bowling Centers an der Düsseldorfer Landstraße 76b-d in Buchholz sind drei neue Wohnhäuser mit je vier bzw. sechs Etagen entstanden.
Insgesamt handelt es sich um 78 Wohnungen unterschiedlicher Größen. Die reichen vom 1,5-Zimmer-Apartment mit 46 qm bis zur 5-Zimmer-Maisonette-Wohnung mit 126 qm. Alle Wohnungen sind barrierefrei und verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. Für KfZ gibt es 70 Stellplätze, für Fahrräder 165.

Preiswerten Wohnraum hatte Investor Nyoo angekündigt, als das Projekt „DUI76“ an den Start ging. Allerdings waren die Versprechungen von 30 bis 40% niedrigeren Mieten an den Miethöhen in Düsseldorf orientiert.

Nun stellt sich heraus, dass die Mieten über den durchschnittlichen Neubaumieten in guten Wohnlagen in Duisburg liegen.

So werden z.B. 12,49 EURO kalt pro qm für eine Wohnung mit 126 qm aufgerufen.

Es ergäbe sich dann kalkulatorisch eine Gesamtmiete (warm / inkl. NK) i.H.v. mindestens 2.000 EURO pro Monat oder mehr (s.u.). Was selbst für relativ Gutverdienende (ev. mit Kindern) eine enorme monatliche Belastung darstellt.

Falls in 6-Seen-Wedau tatsächlich je gebaut wird, dürften sich dort ähnliche Dinge abspielen.

Allerdings werden Vermieter die Preise (Verkauf bzw. Miete) auch nur solange aufrufen wie der Markt es hergibt. Ansonsten droht Leerstand, aber auch der könnte andererseits „sinnvoll“ steuersparend genutzt werden.

Fazit:

Wir sind natürlich immer noch weit entfernt von Zuständen in anderen Städten wie Düsseldorf, Köln und besonders München, doch es zeichnet sich eventuell ein Trend auch hier bei uns ab.

Der könnte mit mehr bezahlbarem Wohnraum allerdings auch durchbrochen werden, wobei letztens ein Vertreter von Haus und Grund zitiert wurde der in Duisburg keinen Wohnungsmangel sieht, dafür aber hohe Belastungen besonders hinsichtlich der Nebenkosten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/zu-wenige-wohnungen-in-duisburg-ein-experte-widerspricht-id238468411.html

Zitat:

„Fakt ist, dass keine preiswerten Wohnungen vorhanden sind, weil in der Duisburg die Nebenkosten fürs Wohnen 52 Prozent betragen. Das muss doch mal deutlich gesagt werden.“