Verdammt, warum nur habe ich ABI gemacht, studiert und was Richtiges gelernt?

In der sogenannten Wasserwoche die die Stadt gerne zelebriert um sich ins Gespräch zu bringen, dürfen natürlich die Social-Media-Orchestrierungen nicht fehlen.

Hier ein besonders sinnbildhaftiges Beispiel für den Grad an totaler Dösigkeit und sonstiger Unteridischkeit Duisburgs bzw. der Stadtverwaltung und deren handelnde Personen im Bereich der Kommunikation.

So lautet es auf Twitter:

Wasser kann auch ein attraktiver Orientierungspunkt in einer lebhaften Fußgängerzone sein – in Form von #Brunnen!

https://twitter.com/duisburg_de/status/1663851917674463232

Halleluja, preiset den Herrn der schwurbeligen Formulierungen!

Ob eine Fußgängerzone per se lebhaft sein kann sei mal dahingestellt, doch die in Duisburg ist es mit Sicherheit nicht – jedenfalls nicht in der City. Obwohl dort demnächst das Matjes-Fischfilet-Grätenfest gefeiert wird und man könnte dann ja die Tierchen in die City-Brunnen schmeissen – vllt. schwimmen sie ja wieder, wenn auch in Süßwasser.

Verdammt ich schweife ab. Naja, aber wenn wir schon mal dabei sind, dann könnte doch ein als Jesus verkleideter OB die Matjes zumindest heilig sprechen.

So könnte die Duisburger City zu einem Pilgerort werden und hier müssten weder Madonnen bluten noch Nonnen nicht verwesen (https://www.rtl.de/cms/ein-wunder-nonne-wilhelmina-starb-vor-vier-jahren-und-verwest-einfach-nicht-5045379.html).

Das wäre mal ein ECHTes Highlight.

Fazit:

Trotz meiner überbordenden Bildung bewerbe ich mich nun als Schreiberling bei der Stadt, dann texte ich künftig so anheimelnde Allerwelts-Tweets wie oben.

Beispiel gefällig? Voila:

Eine Friteuse kann auch ein attraktiver olfaktorischer Orientierungspunkt auf einer lebhaften städtischen Fressmeile sein – eingebaut in einer Pommesbude.

Oder wie wäre es mit dem hier:

Wasser kann auch ein unattraktiver Orientierungspunkt in einer unbelebten Fußgängerzone sein – in Form von #Brunnen die von der Stadt nicht in Schuß gehalten werden und nach Kloake aussehen und riechen!

Oder Brunnen, Wasserspiele etc.  sehen so mickrig aus wie das Rinnsal auf dem Portsmouth-Platz.

Der Verfasser des aktuellen Wasser-Tweets dachte wahrscheinlich vor allem an den auffälligen Brunnen mit der riesigen Nana auf der Königstrasse.

Tja, der ist wirklich ein Fixpunkt. Aber letztendlich muß auch der Rest rundherum stimmen. Denn nichts kann schlimmer sein als sich dort lediglich zu verabreden und zu treffen um dann schleunigst in die Düsseldorfer Altstadt zu düsen.