Nur eine Chefin: Beim Zoo Duisburg

Die einzige Frau an der Spitze eines städtischen Beteiligungsunternehmens in Duisburg leitet den Zoo. Ihr Name: Astrid Stewin.

In allen anderen Fällen sind es also Männer. Damit schneidet Duisburg im Vergleich zu den meisten Großstädten, was Frauen in Führungspositionen von kommunalen Beteiligungsgesellschaften betrifft, ziemlich schlecht ab.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-viele-kommunale-firmen-aber-nur-eine-chefin-id239068675.html

Hier der Link zu der aktuellen Studie die das festgestellt hat:

https://www.zu.de/lehrstuehle/pmpp/downloads.php

Berücksichtigt wurden Unternehmen, an denen die Städte zu mindestens 50 Prozent beteiligt sind. In Duisburg wurden diese Firmen auf Grundlage des Beteiligungsberichts von 2021 erhoben.

An dieser Stelle verweise ich gerne auf das Landesgleichstellungsgesetz von NRW, das den Mindestanteil von 40 Prozent für „wesentliche Gremien“ vorschreibt.

Aber was bitteschön gelten schon Gesetze, die kann man doch auch locker unbeachtet lassen, wenn man nur die passenden Begründungen parat hat um sich nicht strikt daran halten zu müssen. In diesem Fall wahrscheinlich meistens diese hier: Es hat sich keine passende bzw. geeignete Frau finden lassen/beworben/ … .

Nun, dann ist ja eigentlich auch das Gesetz fürn Arsch.

Wenn ich nun die Stadtspitze und die Unternehmensspitzen fragen würde, was sie denn getan haben um dem Gesetz Folge zu leisten würde ich a) keine Antworten bekommen und b) falls ich eine Antwort bekäme würde sie entsprechend wie oben geschildert ausfallen. Zurückzuführen ist das natürlich auch auf den Ausbildungs- und Anwerbungsprozess.

Wenn bereits zu wenige Frauen als Basis vorhanden sind, dann wird es schwer sie später in ausreichender Zahl quasi zur Verfügung zu haben.

Dass Frauen in Führungspositionen die Performance eines Unternehmens verbessern ist inzwischen hinlänglich bekannt.

Zwanghaft Frauen einzustellen obwohl sie sich nicht eignen ist natürlich Blödsinn.

Aber vielleicht sollte man dann mal hingehen und Männer rausschmeissen die sich nicht eignen. Fangt mal direkt beim DBI-Chef an.

Tschüss und auf nimmer Wiedersehen auch für Wortmeyer (Gebag), für Patermann (WBD), für Hallscheidt (Octeo), für Kluge und für Spät (DuisburgKontor).

So wie ich in Duisburg die Lage einschätze, liegt das Problem hier aber vor allem auch an der persönlichen Einstellung der Entscheider(m) über die jeweiligen Besetzungen. Die bevorzugen nunmal Männer in Führungspositionen und Frauen lieber in anderen.