Jetzt sind Sie aber auf den Trichter gekommen und wollen durch gezielte Innovationen und neue Geschäftsmodelle von Start-ups in Bezug auf Zukunftstechnologien die Effizienz im Duisburger Hafen steigern um damit mehr Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu schaffen.
Tja, hat lange gedauert und war längst überfällig, aber in Duisburg sind eben nicht die Fähigsten am Werke(ln).
In einer aktuellen Verlautbarung der Stadt wird natürlich wie immer überschwänglich mit geilen Begriffen um sich geworfen. Es lohnt allerdings nicht weiter darauf einzugehen und sich damit zu beschäftigen. Für mich ist das alles erstmal wieder nur viel heisse Luft, diesmal allerdings zumindest thematisch in die richtige Richtung weisend.
https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000235557.php
Wesentlich interessanter wird es dagegen, wenn man mal die neuesten News zum Onlinezugangsgesetz liest. Was mit dem oben Erwähnten ziemlich viel zu tun hat. Wenn ich mir nämlich vorstelle die neuen Startups bringen auch ihre hippen und IT-affinen Mitarbeitenden mit, die dann aber z.B. ihre Haustiere noch persönlich in unterbesetzten Amtsstuben vorführen müssen um steuerlich erfasst zu werden, dann „Good Night“.
Es geht wie so oft schon wieder um die klägliche Umsetzung der vielen Onlineservices, die eigentlich seit Anfang diesen Jahres in jeder deutschen Kommune gesetzliche Pflicht sind.
Tja und da sieht es nachwievor ziemlich düster aus.
Die sog. EFA genannte Idee „Einer Für Alle“ klingt zwar gut und einleuchtend, doch die IT-Frickelbuden in den Kommunen kriegen es wohl nicht auf die Kette. Nachwievor, so wie auch beim ÖPNV machen sie lieber alles selbst und fein allein, womit dann auch der massive Rückstau bei all den smarten Onlineservices gut nachzuvollziehen ist.
Vielleicht nimmt Stadt A sich auch zu wichtig anstatt von Stadt B eine fertige Lösung zu übernehmen, weil Stadt C ja auch was Eigenes hat. Kindergarten ist nix dagegen. Und wahrscheinlich geht’s auch um Posten und Pöstchen.
Das ist ungefähr und so ähnlich wie bei der Bundeswehr. Anstatt also taugliches und erprobtes Kriegsgerät bei den Lieferanten zu bestellen bei denen auch europäische Nachbarländer bereits aus dem Katalog bestellen und man könnte zusätzlich von Erfahrungsaustauschen profitieren, geht man in Deutschland hin und konstruiert lieber alles ab der kleinsten Schraube von der Pike auf selbst. Oder man hat derart viele Spezialwünsche, dass erst ganz am Ende klar wird, mit einer Haubitze kann man nun mal keine Pommes frittieren.
So heisst es dann: Panzer fahren nicht, Flugzeuge fliegen nicht, Schiffe … usw. usf. … ach ja und genug Unterhosen gibt es auch nicht.
Wie gut, dass die SoldatenInnen wegen gruseliger Sprechapparate besser ihre eigenen privaten Smartphones benutzen, so dass mitten im Übungsgefecht auch mal Tante Erna anrufen kann um über die Mauser von Wellensittich Heinz zu sprechen.