Mülheim: Gaspreissenkung von medl gefordert

Die medl (Mülheimer Energiedienstleister), hauptsächlich Gasverkauf, machte im Jahr der Energiekrise 2022 einen Reingewinn von über 25 Mio. €, mehr als doppelt so hoch wie üblich. Das wurde aber bisher geheim gehalten und nun nur durch einen anonymen Hinweis erst bekannt!

Ob das bei einer städtischen Beteiligungsgesellschaft erlaubt war, ist eine andere Frage. medl-Chef Dönnebrink musste zugeben, dass die Überschüsse zur Hälfte als „Rücklage“ weder an Stadt und Eon ausgeschüttet, noch als Gaspreissenkung an die Kunden zurück gegeben wurden. Dönnebrink begründet das damit, dass gemäß des Heizungsgesetzes der Berliner Ampel die Stadt spätestens bis Ende Juni 2026 ein kommunales Wärmenetz vorlegen müsse.

„Aber wer wird diesen Umbau in Mülheim denn stemmen, wenn die Stadt klimaneutral werden will?“, so Dönnebrink. Die medl-Kunden aber hat niemand gefragt, ob sie nicht lieber einen Gaspreissenkung hätten, denn alleine mit der 50%igen Erhöhung der CO2-Abgabe verteuerte sich ab Januar 2024 der Gaspreis bereits deutlich und die medl-Profite sicherlich auch erneut, während immer mehr private Haushalte empfindlich geschröpft werden!

Die MBI fordern auch deshalb eine schnellstmögliche Gaspreissenkung der medl!

 

Ein Beitrag der MBI Mülheim.