Am letzten Wochenende fand in Duisburg eine große Demonstration gegen Rechts und für die Demokratie statt. Der Ex-Sozialarbeiter und Buchautor Burak Yilmaz (https://www.suhrkamp.de/buch/burak-yilmaz-ehrensache-t-9783518471715) rechnet aus diesem Anlaß laut DerWesten mit der Verlogenheit der Stadt ab und geht mit Duisburg hart ins Gericht.
Sein Vorwurf (Zitat – gekürzt): Das war […] eine Reinwasch-Aktion für all diejenigen, die für diese miserablen Zustände in Duisburg verantwortlich sind. Das war eine Kundgebung, die migrantische Duisburger nicht ins Zentrum der Debatte stellt, sondern an den Rand!“
Bei der Demo hat auch OB Link eine Rede gehalten, tja, der hat meiner Ansicht nach auf einer solchen Demo eigentlich gar nichts zu suchen.
Ich pflichte Yilmaz in allen Punkten grundsätzlich bei, wenngleich ich die Situation der MigrantenInnen in Duisburg nicht in allen Details kenne. Aber der Umgang mit den Menschen bei den sog. Taskforce Problem-Immobilien-Einsätzen bestätigt schon allein viele schlechte Vermutungen. Dazu der intransparente Umgang mit Fragen dazu.
Und ich habe mit Herrn Link seit Jahren so meine eigenen Erfahrung was seine demokratische Haltung und Vorbildlichkeit betrifft. Wenn solche Demos ihm und auch anderen vorgeblichen DemokratenInnen dazu dienen sich einzuschleimen und sie für sich zu instrumentalisieren, dann haben sie ihre Wirkung voll verfehlt. Ich erinnere gerade in Bezug auf Link an die Vorgänge nach der LoveParade. Schlußendlich haben er und „seine“ SPD die Situation weidlich ausgenutzt und mitnichten hat er bis bis heute sein Versprechen einer transparenten politischen Aufklärung eingelöst.
https://www.instagram.com/burakyilmaz_47/?hl=de