Mit der Schlagzeile „Das Ruhrgebiet sieht blau“ headlined die ZEIT einen aktuellen Beitrag und meint damit das Hellblau der AfD-Parteifarben.
U.a. am Beispiel Duisburg und quasi anhand eines Gesprächs mit Felix Banaszak, seines Zeichens MdB der Grünen aus und für Duisburg, wird ziemlich simpel und plakativ deutlich gemacht was bei Wahlen in Duisburg und irgendwie auch generell politisch zu erwarten ist.
Dazu hat man diesmal nicht wie üblich Marxloh und dessen Müllberge ausgewählt um die vielen Schieflagen zu repräsentieren, sondern Hochheide.
Dort wo von ehemals sechs „Weißen Riesen“ noch vier stehen und Ende 2025 wohl nur noch drei.
Und weil alles so schön und/oder unschön deprimierend ist, gibt der Abgeordnete der Grünen auch noch was richtig Aufmunterndes zum Besten (Zitat):
„Jetzt merkt man, wie sich hier alle sozialen Schieflagen anhäufen. Und niemand hat ein Konzept, was man dagegen tun kann“, sagt er.
Aha, da sag‘ ich mal, dass niemand ein Konzept hat ist wohl übertrieben und woher weiß Banaszak das überhaupt so ultimativ?
Er meint wohl eher, dass die Politik kein Konzept hat, inkl. seiner Wenigkeit, und damit stellt er sich und allen anderen das Armutszeugnis aus, weshalb wir ihn, seine Grünen und alle anderen wohl besser nicht mehr wählen sollten.
PolitikerInnen die nicht mehr wissen was sie machen sollen sind schlicht überflüssig. Führt dies zu Rücktritten? Nö. Vielleicht zum Burn-Out.
Noch extremer aber, und damit die Banaszak’sche Meinung verstärkend, verhielt sich wohl der sonst immer so fröhlich auskunftsfreudige Mahmut Özdemir von der SPD, immerhin auch MdB. Zumindest ist er immer dann redselig wenn er von sich und seinen Wohltaten ungeniert fabulieren darf.
Dem ZEIT-Redakteur wollte er aber lieber keine Auskunft geben. Dabei hat er doch vor Monaten ein social-media-Format inszeniert mit dem er allen die Fragen zu Duisburg haben Antworten geben will. Ich berichtete. Naja, allzu kritisch dürfen die Fragen dann wohl nicht sein.
Tja, der gesamte Fatalismus des nur relativ kurzen ZEIT-Beitrags inkl. der Leser-Kommentare darunter lässt mir keine andere Wahl als erneut zu betonen wie zukunftslos Duisburg ist.