Gestern Mittag erhielt ich zwei anonyme Briefe (s.u.) die es in sich haben könn(t)en. Im Mittelpunkt steht die Gebag, eine hundertprozentige Tochter der Stadt Duisburg. In den letzten Tagen gab es bereits einige News vor allem rund um das Ausscheiden von Bernd Wortmeyer, der als Geschäftsführer aus dem Gebag-Organigramm bereits entfernt wurde. Ziemlich fix, ungewöhnlich fix.
https://www.gebag.de/die-gebag/wir-ueber-uns
Der Aufsichtsrat hat seinem Ausscheiden, angeblich auf eigenen Wunsch, zuge-stimmt. Auch ziemlich fix.
Apropos stimmt, irgendwas stimmt bei der Gebag nicht, was ich schon länger vermute, vor allem im Zusammenhang mit den Großbaustellen, die allerdings formal-juristisch der Gebag FE gehören, jedenfalls ist das mein letzter Kenntnisstand. Ich vermute ein riesiges Schuldenloch, weil nichts vorangeht, und weil z.B. das Grundstück am HBF (Duisburger Dünen) viel zu teuer erworben wurde. Rund 2,5 mal so teuer wie es 2010 noch gekostet hat.
Die Briefe werfen ein besonderes Schlaglicht auf eine innerbetriebliche Veranstaltung am 19.9.2024. Diese wurde auch über die sozialen Medien-Kanäle der Gebag auf Facebook und Instagram angekündigt:
Ich kenne den Anlaß nicht. Noch nicht.
Dabei soll es angeblich zu einem Vorfall mit personellen Folgen bzw. Konsequenzen gekommen sein.
Ich habe in den Briefen die Namen (bis auf den des OB sowie den von Oliver Tittmann – da in die eigentliche Sache um die es geht nicht involviert) unkenntlich gemacht. Aus den Briefen, einer an den OB und einer an die hiesige WAZ-Redaktion, ist kein Datum ersichtlich, sie können beiden EmpfängernInnen also schon länger vorliegen.
Ich persönlich warte immer noch auf eine Antwort seitens der Gebag und zwar auf die Frage nach dem Eingang der Millionen-Zahlung eines ehemaligen Baudezernenten der von der Gebag erfolgreich auf Schadenersatz verklagt wurde. Das Zivilverfahren wurde übrigens aufgrund der Vorfälle rund um den Skandal „Küppersmühle“ angestrengt. Jene Küppersmühle die nun auch in einem der beiden Brief erwähnt wird.
Ich werde die Briefe ohne Schwärzungen an den OB senden und ihm dazu einige Fragen stellen. Die Fragen werde ich in einem meiner nächsten Beiträge veröffentlichen.
Abschliessend die beiden Briefe (beide auf DIN A4), die ich beschnitten und mit einem DUISTOP-Wasserzeichen versehen habe:
Falls jemand mir weitere Informationen zu der Angelegenheit zukommen lassen möchte um Licht ins Dunkel zu bringen, denn immerhin wird auch der Verdacht einer möglichen Erpressung angedeutet was wiederum mit möglichem Insiderwissen über ebenso mögliche Straftaten oder sonstige Vergehen zu tun hat, der findet meine Kontaktdaten im Impressum. Eventuell ist auch der Gang zur Polizei angezeigt.
Der OB wird mir in der Sache wohl keinerlei Auskunft geben. Aber das bin ich ja gewohnt. Also ist es auch egal wenn er diesen Artikel bereits vorab zu Gesicht bekommt.
Ich erinnere gerne in dem Zusammenhang an Sören Links Spruch vor einiger Zeit – während einer Ratssitzung (sinngemäß):
„In der Verwaltung wird immer rechtmässig gehandelt.“
Tja, dann gibt es ja nichts zu verbergen, zumindest in Bezug auf das Rathaus.
Aufsichtsratsvorsitzender der Gebag ist übrigens BruNO Sagurna (SPD).
Den werde ich auch damit konfrontieren und fragen. Ebenso werde ich die Gebag anschreiben. Tja und auch Sandra Altmann werde ich kontaktieren. Sie hatte als Führungskraft bei der Gebag gewirkt und heuerte Mitte des Jahres als Vorständin bei der Wohnstätte Krefeld an. Nicht fehlen darf natürlich Bernd Wortmeyer.
Hier noch der Link zur Gebag-Pressemeldung anläßlich der 2023er-Bilanz:
https://www.gebag.de/metamenu/presse/detail/gebag-zieht-bilanz-fuer-2023
Abschliessend folgende Anmerkungen:
Ich habe die Briefe veröffentlicht weil ich davon überzeugt bin, dass es sich beim Inhalt um ECHTe Hinweise handelt – vor allem darauf wie es hinter den Kulissen zugeht.
Würde ich warten bis jemand aus dem Rathaus oder seitens der Gebag dazu Stellung nimmt, würden Sie alle diese Briefe nie zu Gesicht bekommen, da mir beide seit Jahren keine Antworten auf Pressefragen geben.
Es denn auch andere haben beide Briefe oder sogar noch weitere erhalten und machen diese allen zugänglich. Kenntnis habe ich davon nicht.
Dem oder der AbsenderIn bin ich dankbar. Egal welche Intention der- oder diejenige damit verfolgt.