DUISTOP will 30 Millionen Tonnen grünen Stahl bei TKS kaufen

Yeah, ich will. Unbedingt, wenn der Preis stimmt. Sonst natürlich nicht. Logo.

Anscheinend hat man sich überlegt wie zwei angeschlagene Dinosaurier der guten alten deutschen Industrie sich gegenseitig aus dem Schlamassel ziehen könnten und dann noch als top-nachhaltige Unternehmen in Erscheinung treten. Vorher gibt es aber noch ’ne Menge Förderknete. Nochmals logo.

Aber lesen Sie selbst:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-vw-will-thyssenkrupp-co2-reduzierten-stahl-abkaufen_aid-120382683

Die DGB-Frontfrau Fahimi trommelt ja bereits für passende Subventionen. Zeitlich wirklich top abgesprochen. Hier steht’s:

https://rp-online.de/politik/deutschland/industriegipfel-dgb-chefin-fahimi-fordert-hilfen-fuer-energiebranchen_aid-120228555

Ab morgen werde ich mich dann darum bemühen auch ein Green-Steel-MoU zu schliessen und kräftig PR zu betreiben.

Was ist ein MoU? Hier eine Erläuterung:

Ein Memorandum of Understanding (MoU), auch bekannt als Absichtserklärung, ist ein Dokument, das von zwei oder mehr Parteien unterzeichnet wird, um ihre Absicht zu bekunden, eine bestimmte Zusammenarbeit oder Geschäftsbeziehung zu beginnen oder zu fördern. Es ist jedoch kein rechtlich bindendes Dokument und hat keine rechtliche Wirkung.

Damit kann man sich also getrost das Gästeklo tapezieren. Sowas hat die Stadt Duisburg auch mit Huawei geschlossen, in bezug auf Smart City Duisburg. Und was ist davon übriggeblieben? Nichts. Dabei hat man uns allen so fest versprochen, dass das was wird. Ja klar, eine Lachnummer.

Zurück zum aktuellen MoU. Hier ein Zitat aus der RP:

Derzeit unklar ist, woher die riesigen Mengen an benötigtem Wasserstoff einmal herkommen sollen. Anfangs soll es jedenfalls auch ohne Wasserstoff gehen.

Sprich: Dann eben mit Erdgas. Solange bis …äh … bis Sankt Nimmerlein eines Tages an die Tür klopft.

„LESS-Label A“ heisst sogar bereits die Stahlklassifizierung, wenn es dann mal soweit sein sollte. Nahezu emissionsfrei.

Yeap, ähnlich wie in der Kijimea-Werbung: Und die Pupserei is‘ wie weg. Also nicht weg, aber wie weg.

Nahezu ist auch ein tolles Zauberwort. Ich glaube nahezu fest daran, dass VW irgendwann grünen Stahl bei TKS kauft. Wie bereits oben angedeutet, man fragt sich nur wann genau, wieviel und zu welchem Preis?

TV-Tipp:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/krise-bei-vw-alarmsignal-fuer-deutschland-100.html