Rette sich wer kann! TKS gibt erste Killer-Zahlen in Sachen Jobabbau bekannt.

Tja, heute ist Black-Monday, der Tag der ersten konkreteren Ankündigungen was ThyssenKrupp Steel (TKS) in Duisburg mit den hiesigen Jobs vorhat. So sollen bis 2030 insgesamt 11.000 der 27.000 Jobs wegfallen. Circa die Hälfte durch einen kompletten Wegfall und die andere Hälfte durch Auslagerungen in andere Unternehmen die dem Konzern zuarbeiten. Das geht bereits durch die gesamte bundesweite Presse und war zu erwarten.

Letzteres kann dann alles oder nichts bedeuten, denn diese Unternehmen werden wohl a) nicht alle in Duisburg ihren Sitz haben und b) ihre Job-Konditionen entsprechend individuell ausgestalten.

Mir tut es leid für die vielen betroffenen Menschen die ihren Zorn und Frust sicherlich einerseits auf TKS aber andererseits und ganz besonders auch auf die hiesige Politik richten sollten. Ich kann es nur immer wiederholen: Letztere hat in all den Jahren nie über etwas anderes nachgedacht als der Großindustrie alles recht zu machen. Zukunftsträchtige Neuansiedlungen? Komplett Fehlanzeige – jedenfalls in entsprechenden Grössenordungen.

Und die nächsten Hiobsbotschaften künden noch mehr Unheil an. So wird aktuell immer mehr über den Ersatz von Fahrern von Bussen und Bahnen nachgedacht.  Im Schiffsbereich probt man das auch bereits, die LKW werden folgen.

D.h., neben der ehedem schon bereits tiefen Durchdringung der Logistik und des Verkehrs in puncto Digitalisierung und Automatisierung  werden bald auch noch die einfachen Jobs wegfallen, da es sich für die Firmen rechnet. Und die Logistik ist doch angeblich das zweite, einzig alternative Standbein Duisburgs in Bezug auf die Jobanzahl. Da wird immer mit 50.000 Jobs jongliert, ich hatte eh seit je Zeifel daran, doch es werden schon einige sein, was man immer noch als nennenswert bezeichnen kann. Fragt nur wie lange noch.

Achja, der ganze GARAGE-DU-Popanz, den Stadt und DBI inzwischen seit kurzem veranstalten und feiern, kommt viel zu spät und hat auch nur wenig Durchschlagskraft, weil einfach nichts dahintersteckt. Mickrige Ideen, kein Interesse der Wirtschaft, kein Geld, keine guten Leute, nothing. Nur heisse Luft und wohlfeiles Geblubber von Link, Beck und Co.

Ich kann das locker deshalb behaupten, weil auf meine kritischen Nachfragen seit Jahren nie geantwortet wird. Und wären die News positiver Natur, würde man sich das mit dem Antworten sicherlich überlegen.

Ganz ehrlich, die einzigen die die Politik hier noch retten sind die WAZ/NRZ, die RP, Radio Duisburg und der WDR. Würden die wesentlich kritischer und viel energischer nachfragen und ihrer journalistischen Aufgabe gerecht werden, dann wäre schon längst mit den meisten politischen Vollversagenden finito.

So aber wird sich das Dahinsiechen weiter fortsetzen, wie z.B. im Einzelhandel usw. usf.

Link und die SPD werden womöglich sogar wiedergewählt werden. Man kriegt als BürgerIn eben genau das was man verdient.

Die Hoffung stirbt zuletzt. Duisburg ist zukunftslos – und das nicht erst seit kurzem.