Denn es gibt zumindest einen besonders auffälligen Duisburger Bundestagsabgeordneten, von zwei insgesamt, der zuletzt auch noch eine Top-Position bei den Bundesgrünen ergatterte und den derzeitigen Bundestagswahlkampf der Grünen in einem Duo managed.
Gemeint ist Felix Banaszak. Bei ihm habe ich soeben zu einem aktuellen Skandal in Berlin angefragt. Der Skandal betrifft die Führungsriege der Bundes-Grünen, also auch ihn, und reicht irgendwie bis Duisburg, denn auch hier sind Grünen-AnhängerInnen und -WählerInnen sicherlich ziemlich verdattert angesichts dessen was sich in Berlin und der Partei abspielt – um es mal gnädig auszudrücken.
Manch ein Grüner zieht schon Konsequenzen:
Konkret geht es um den Berliner Grünen Stefan Gelbhaar der sich Ende letzten Jahres mit Belästigungsvorwürfen von mehreren Frauen aus der eigenen Partei konfrontiert sah und alles bisher vehement abstreitet.
Anscheinend gilt auch bei den Günen die Unschuldsvermutung nicht, man stellte sich wohl sofort auf die Seite der Frauen und das Ganze zog seine Kreise erwartungsgemäß bis in die Medien, hier besonders aktiv der RBB.
Der allerdings muss im Rahmen seiner Recherche und Berichterstattung über den Fall nun zugeben, seiner journalistischen Sorgfaltspflicht nicht so ganz umfänglich nachgekommen zu sein.
So ist eine eidesstattliche Versicherung einer Frau, die Gelbhaar wegen dessen Belästigung beschuldigt hat, anscheinend gefälscht worden. Die Dame existiert gar nicht und alles wurde wohl erfunden.
In dem Zusammenhang gibt es bereits einen Parteiaustritt einer anderen Frau die angeblich den Kontakt zu der vorgenannten Dame herstellte.
Soweit so krude, merkwürdig und ziemlich unprofessionell seitens des RBB. Qualitätsmedien? Angemerkt sei noch, dass man gegenüber Journalisten gar keine eidesstattliche Versicherung abgeben kann die juristisch gesehen irgendeine Auswirkung hat. Egal. Das sind Feinheiten.
Was mich aber besonders interessiert sind die weiteren Vorgänge.
Stefan Gelbhaar stand auf einem TOP-Listenplatz der Berliner Grünen für die anstehende Wahl. Den hat er nun nicht mehr inne, dafür Andreas Audretsch, die rechte Hand von Robert Habeck, noch Bundeswirtschaftsminister der Restampel und Kanzlerkandidat („Bündniskanzler“?!) der Grünen. Audretsch war übrigens sozusagen Gegenkandidat von Banaszak um dessen jetzigen Posten.
Auffällig ist, dass Audretsch auch als Journalist tätig war – u.a. beim RBB. Welch ein Zufall.
https://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Audretsch
Das hätte ich von Herrn Banaszak gerne mal erläutert. Meine Frage an ihn:
Gibt es in dieser Beziehung (Gelbhaar-Listenplatz-Audretsch-RBB) irgendwelche Zusammenhänge die einer transparenten Aufklärung bedürfen?