Die Weltfirma, die halbgare Wahlempfehlung und die halbjämmerliche Stadt

Herzlichen Glückwunsch zu so viel Erfolg wünsche ich dem Unternehmen KROHNE, dass nun am Stammsitz in Duisburg gross erweitert, erweitern muss, weil man weltweit anscheinend so immens erfolgreich ist.

So vermeldet es aktuell die WAZ und ich stimme diesem Aspekt zu.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408129742/weltfirma-expandiert-in-duisburg-jetzt-gibt-es-erste-details.html

Jämmerlich dagegen die Stadt die es nicht schaffte KROHNE eine Bleibe zu besorgen, weshalb man in Bezug auf Hallenflächen zwischenzeitlich nach Moers ausweichen musste.

Nun wird man aber das dem Stammsitz benachbarte Grundstück des früheren Strassenverkehrsamtes neu bebauen. Die Stadt hat also anscheinend hier noch die Kurve gekriegt.

Mich hätte aber auch nicht verwundert, wenn KROHNE irgendwann einfach abgewandert wäre.

Soweit so gut und anscheinend in guten Bahnen.

Was mich allerdings an dem KROHNE-Beitrag nervt ist der Schluß. So wird dabei auf das angebliche Engagement der „Weltfirma“  in bezug auf den Kampf gegen Antisemitismus und Extremismus hingewiesen.

Ganz ehrlich, nee, für eine Weltfirma ist eine solch dürftige Plakataktion kein wirklicher Ausweis irgendeines Engagements, was zudem in ihrem eigenen Interesse liegt, vor allem in puncto eigene Belegschaft und internationale Kundschaft.

Hier das Plakat das anlässlich der letztjährigen EUROPA-Wahl am Zaun des Unternehmensgrundstücks befestigt war.

Nicht einmal der Name KROHNE taucht hier auf.

Und selbst wenn sich daraufhin einige oder etliche Beschimpfungen und Verunglimpfungen einstellten, dies müsste doch erst recht Ansporn sein weiter zu machen. So aber blieb es bei dieser PR-Mickrigkeit und einem Armutszeugnis in Sachen „Schutz der Demokratie“.

Ich hatte seinerzeit KROHNE angefragt und auch geschildert wie sich der OB in Sachen Demokratie verhält (u.a. keine Antworten auf DUISTOP-Fragen seit Jahren) sowie in Bezug auf Rassismus.

Von KROHNE keine Reaktion, keine Antwort.

Ingo Wald, eine KROHNE-Führungskraft, war lange Jahre der Präsident des MSV. Lief da irgendetwas was auf Dauer angelegt war die Demokratie zu schützen? Nein, und das obwohl seit zig Jahren die Steuerzahlenden den Verein immer wieder retten.

Liebe KROHNE-Führungskäfte und -Verantwortliche:

Geht da wirklich nicht mehr?