Strassenverkehrsamt: PV-Anlage für ein Einfamilienhaus und intransparente Stromverträge

In einem ungewöhnlich kritischen Beitrag widmet sich die WAZ aktuell dem neuen Strassenverkehrsamt in Neumühl, was allerdings auch schon wieder 10 Monate alt ist.

Zwei Dinge werden aus dem Artikel erkennbar.

Esrtens: Der WAZ gibt die Stadt Antworten auf ihre Fragen, teils aber wohl auch nur widerwillig, DUISTOP dagegen antwortet sie nie. So hatte ich mind. zweimal bereits nach dem Ausbau-Stand von PV-Anlagen auf Dächern städtischer Liegenschaften gefragt.

Zweitens: Die PV-Anlage auf dem Dach des Strassenverkehrsamts hat höchstens die Dimensionierung für ein oder zwei Einfamilienhäuser.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article408188900/strassenverkehrsamt-so-klein-ist-die-pv-anlage-auf-dem-dach.html

Was bemerkensert ist, angesichts dessen was anlässlich des Neubaus mal grossspurig angekündigt wurde. Nämlich eine leistungstarke Solaranlage. Nur durfte man annehmen diese sei auch für die über 4.000 qm grosse Nutzfläche des neuen Amts geeignet.

Dass die Anlage mit nur 8,6 kWp ausgelegt ist, ist für diese Fläche allerdings total unterdimensioniert und viel zu dürftig.

Begründet wird dies nun mit dem Erhalt möglichst grosser Dachflächen für eine Begrünung.

Da die WAZ aber auch erwähnt, dass der Strombedarf über Verträge mit der DVV (ich nehme an deren Stadtwerke-Tochter) gedeckt wird, entdecke ich hier den eigentlichen Kniff. Stellen wir uns also vor alle städtischen Gebäude hätten Solaranlagen und der Umsatz der Stadtwerke würde sinken. Ach ja, interessant wäre nun noch zu erfahren wie teuer denn Strassenverkehrsamt & Co. den Strom einkaufen bzw. wie transparent und nachvollziehbar das alles geregelt ist. Nun, an der Stelle fragt die WAZ nicht nach und ich bekomme keine Antworten.

Fazit:

Wir haben zwar einen leistungsstarken OB und eine leistungsstarke Verwaltung, aber eben auch nur für ein Dorf mit maximal 1.000 EinwohnernInnen.