Ich habe so etwas längst erwartet: Die gedruckten Medien, also Zeitungen und Bücher hätten gerne staatliche Subventionen. Angesichts der „übermächtigen“ Online-Konkurrenz scheint dies der letzte Ausweg zu sein um nicht komplett zu verlieren. Immer mit der Argumentation „Arbeitsplatz- und Demokratieschwund“ oder wahlweise die Bedrohung derselben.
Nun aber prescht der Verband der Anzeigenblätter(BVDA) vor und fordert staatliche Zuschüsse für das Verteilen der Werbeblättchen seiner Verbandsmitglieder.
Man muss sich mal vorstellen, dass Verlage immer mehr Pressemacht konzentrierten, jahrzehntelang -vor allem auch im Ruhrgebiet- Monopole schafften, kleinere Konkurrenten „platt machten“ oder schluckten und nun, da nichts mehr zu holen ist auf dem Markt, kommen die, die am wenigsten Lesestoff bieten und am meisten Profite gemacht haben(mit Anzeigen/Kleinanzeigen/Beilagen) und wollen Staatsknete.
Sicherlich führen sie ein gewichtiges Argument an: Die vielen Nebenverdienstler (Rentner und Studenten) die was dazuverdienen wenn sie die Blättchen wöchentlich verteilen.
Doch ganz ehrlich, wenn Staatsknete, dann will ich aber, dass dort in den Blättchen redaktionell alle die was zu vermelden haben irgendwie zum Zuge kommen. Und nicht nur die, die schon jahrelang von der unbearbeiteten und unkommentierten Verbreitung ihrer POLIT-PR profitiert haben.