Die städtischen Erklärungsartikel zum Thema Zwangsräumungen häufen sich aber inzwischen. Upps, da ist schon wieder einer.
Jetzt erfahren wir endlich wozu all die Zwangsgeräumten gut waren und sind. Sie sind die Geopferten, die Kollateralschäden die nun mal auftreten, wenn man ein heeres und höheres Ziel verfolgt und gegen die bösen-bösen Vermieter von Schrottimmobilien in den heiligen „Krieg“ zieht.
Nach den letzten Räumungen gab es aber so heftige öffentliche Kritik, von Grünen, von Linken und auch von den Sozialverbänden, da mußte man nun aber mal einiges in der Presse klarstellen. Wie gut, dass es die WAZ gibt.
Und der OB unterstreicht laut Artikel grossherzig und -zügig einen restriktiven, aber zugleich integrativen Ansatz und ein Konzept, das über Hausräumungen hinausgeht. Wow, verdammt ist das gut: „restriktiv aber integrativ“. Welche Duisburgerin will eigentlich kein Kind von dem Mann?
Ich seh‘ die Vermieter schon schlottern vor Angst. Pustekuchen, die haben für all die Geräumten schon am Tag der Räumung direkt das nächste Wohn-Paradies am Start und weiter geht’s. Ich frag mich nur wo die Schrottimmobilien eigentlich alle hergestellt werden. Und beim Business geht es ja zu wie bei der eierlegenden Wollmichsau. Wenn ich nach Räumungen höre, dass Mieten scheinbar in bar eingetrieben werden, dann frag ich mich ob das Finanzamt nicht auch ein bestimmtes Interesse an den Vorgängen haben könnte. Auf der Task-Force-Liste stehe die Jungs aber nicht. Da gibt es noch das Wohnungsaufsichtsgesetz, das Transparenzgesetz, das Geldwäschegesetz usw. – alles Gesetze an die der kleine deutsche Mann sich brav hält, aber die scheinbar für bestimmte andere dubiose Leute nicht gelten. Oder sind das gar ehrbare Kaufleute, denen man das Business gar nicht ansieht?
Erinnert mich fatal an einen TV-Bericht vor kurzem über Umsatzsteuerkarussels. Seit 25 Jahren bekannt und immer noch am Start. Da muß doch jemand die Hand drüber halten, oder wie erklär‘ ich mir das?
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Aber nicht genug, diese wahrhaft heroischen Taten der Task Force werden nicht nur gewürdigt, sondern zum Schluß des Artikels wird gleich wieder ein ultimativer abgründiger Blick auf die Heerscharen an Bulgaren und Rumänen geworfen, die die Stadt inzwischen bevölkern – über 20.000. Verdammt es werden noch mehr.
Allein für Sozialleistungen nach SGB 2 zahlt die Stadt pro Jahr rund sechs Millionen Euro, lautet es dann ganz zum Schluß. Ein Satz -so allein für sich- bumm. Darum sagen sich jetzt viele beim Lesen dieses Satzes: Ich wähl nicht die SPD, sondern die Alternative.
Tja, manche Artikel gehen echt in die Hose.
Dieser letzte Satz erklärt jedoch nicht an wen die Zahlungen denn erfolgen und dass das Geld dann auch wieder in den Kreislauf der hiesigen Wirtschaft fliesst. Wenngleich nicht in die vielen Luxusboutiquen auf der Königstrasse, sondern zu Netto, ALDI & Co. Ich hoffe die zahlen zumindest Steuern, aber wenigstens Mieten an möglicherweise Duisburger Vermieter. Ach welch ein Geldkreislauf der leider von der WAZ gar nicht so deutlich formuliert wird und der sich einem nur erschliesst, wenn man mal ein wenig das Gehirn anschaltet.
Nein Schulze, die ganze Kohle wird nach Hause in den Südosten geschickt und unsere Wirtschaft hat nix davon. Ach ja, was kaufen die da unten wohl für Produkte? Sind wir nicht Exportweltmeister? Kaufen die nicht unsere Diesel die hier nicht mehr fahren dürfen?
Ich bin mal auf 2025 und danach gespannt, wenn dann endlich die letzten unerwünschten Einwanderer, die mit den vielen Kindern, Deutschland verlassen haben. Wer macht die Scheissjobs in Krankenhäusern, Altenheimen, Disco-Klos und Tierabmurkshallen und wer zahlt in Zukunft unsere Renten und Pensionen?
Ich ergreife nicht Partei für sich schlecht benehmende Leute gleich welcher Herkunft, die kann ich auch nicht ausstehen. Aber bitte kein Bashing von bestimmten Leuten aus bestimmten Ländern zu denen nicht gerade wenige „Bio-Deutsche“ auch gerne in Urlaub fahren, weil es da so billig ist. Also einfach jeweils ’nen Tausender als Trinkgeld dort lassen, dann kommen auch weniger von denen zu uns.
Ach ja und der EU mal mitteilen die Milliarden-EURO-Entwicklungsgelder für bestimmte Länder ab sofort nicht weiter in einigen wenigen korrupten Hosentaschen vor Ort verschwinden zu lassen.