Der erste weiße Riese ist gesprengt, zwei weitere Hochhäuser sollen in absehbarer Zukunft gesprengt werden. So sieht es der Plan der Stadt in Hochheide vor. Ergebnis: Ein 24 ha großes planiertes Gebiet.
Dieses Gebiet hat bisher den Namen Central Park / Park Central Hochheide – ansonsten gibt es noch keine Ideen – angeblich. Für Stadtplaner Martin Offergeld sei es der Beginn einer besseren Zukunft. Jau, das beruhigt jetzt aber ungemein. Die Hochhäuser waren/sind für den Mann übrigens ein städtebaulicher Mißstand. Ehrlich, da kenn ich aber noch ganz andere.
Nicht zu vergessen, dass die Stadt das Gebiet (und mehr) zum Sanierungsgebiet erklärt hat, mit weitreichenden Folgen:
https://www2.duisburg.de/micro2/pbv/medien/bindata/2015-03-12_Satzung.pdf
https://www2.duisburg.de/micro2/pbv/stadtentwicklung/sonstiges/102010100000448138.php
Interessant ist der Textteil weiter unten, u.a. weil von Schaffung von neuem bezahlbarem Wohnraum so gar nicht die Rede ist. Aber wir sind ja im Jahre 2013, als diese Zeilen ausgeheckt wurden. Besonders lustig der letzte Punkt(Auszug): … Verbesserung der Mieterstruktur … kooperatives Mietermanagement
Ey, wie geht Mieterstruktur und -management, wenn die Häuser nicht mehr stehen und die Mieter weg sind? Ich glaube eher hier werden die Mieten und Kaufpreise der verbleibenden Gebäude eher in die Höhe getrieben. Dass man mit Wohnraum-Verknappung Geld verdienen kann wird ja derzeit an vielen Stellen der Republik unter Beweis gestellt. Wer aber jetzt glaubt sein Häusken schnell mal teu(r)er zu verkaufen, denke bitte an die Bedingungen des Sanierungsgebietes (vorerst bis 2030)! Ach ja, während am Alten Angerbach alles zugebaut wird (teils nur sechs Meter von der CO-Pipeline entfernt) entsteht in Hochheide ein Park.
Aber lesen Sie alles selbst: (Quelle: https://www2.duisburg.de/micro2/pbv/stadtentwicklung/sonstiges/102010100000448138.php)
… 2013 ein Integriertes Handlungskonzept für das Hochhausquartier Homberg-Hochheide durch die Stadt Duisburg erarbeitet, um einen Zugang zu Fördermitteln zu erhalten. Das Integrierte Handlungskonzept sieht folgende städtebauliche Ziele vor:
- Beseitigung von nicht nachgefragtem Wohnraum durch Abriss und Rückbau von Hochhäusern,
- Schaffung von neuen Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität,
- Aufwertung der städtebaulichen und baulichen Struktur und des Wohnumfeldes,
- Wiederbelebung der Ladenstadt und von Teilen der Moerser Straße,
- Soziale Stabilisierung der Bewohnerschaft sowie Verbesserung der Mieterstruktur durch kooperatives Mietermanagement und Imageverbesserung des Quartiers.