Gestern war SPD-Unterbezirksparteitag in der Rheinhausenhalle. Und die GenossenInnen haben sich für 2020 anscheinend auf einen Duisburg-Plan geeinigt. Der soll nun zusammen mit den ParteimitgliedernInnen bis März 2020 entwickelt werden. Und die Duisburger Haus-und-Hof-Agentur aus Oberhausen, h2m von Martin Menkhaus, soll den Wahlkampf managen.
Besonders prickelnd waren die Äusserungen von Ralf Jäger: Die SPD müsse als „Kümmerer-Partei“ erkannt werden und (Zitat): „Wir sind die Partei, die diese Stadt seit Jahrzehnten mitgestaltet.“
Dieser frankensteinsche Satz über die Gestaltung ist wirklich lustig. Den erzählen sich bestimmt auch angehende Tattoo-Master im Erstsemester beim allerersten Stechversuch.
Ich kann mit Verlaub auch vieles ziemlich scheisse gestalten, es bleibt Gestaltung. Diese Art politverbales Blenden in ROT beherrschen die SPDler wirklich gut, nur blöd das es peinlich ist. Merkt jeder, weiss jeder, ausser eben Jäger und seine Truppe nicht. Betriebsblindheit ist der Fachausdruck dafür.
Oder um beim Blenden zu bleiben, sie blenden die Zustände in die sie die Stadt geführt haben einfach aus.
Ich kann ja verstehen, dass Durchhalteparolen viel angenehmer zu verkünden sind als schlichte Wahrheiten.Und ich weiß auch, dass viele Leute die Wahrheiten eben auch nicht hören wollen, aber dieses Aussitzen wird nicht auf Dauer funktionieren. Irgendwann ist Schicht im Schacht. Lesen Sie auch den nächsten Artikel: Wenn der Robot drangeht.