Forum Duisburg: Insel der letzten Glückseeligen

Vor wenigen Tagen meldete einer der letzten Mieter in der Königsgalerie, ein Modehändler, seinen Auszug, und nun wird Schuhhandelsfilialist RENO das Forum verlassen. Die Klepierre-Gruppe die beide Malls betreibt hat damit in der City einen Winner- und einen Loser-Standort.

Noch dramatischer dürfte es für die Königsgalerie werden, wenn auch noch der Idee.Creativmarkt dort schliesst. Dann ist zappenduster. Der könnte nämlich auf den freien Flächen im Forum seine dortige Dependance erweitern.

Damit ist klar, die Königsgalerie dürfte für den Handel auf absehbare Zeit keine Bleibe mehr darstellen und das Forum entwickelt sich aufgrund seines geringen Leerstandes zur Insel der letzten Glückseeligen in Duisburgs Handelslandschaft.

Meine Güte was fehlen mir die warmen und zuversichtlichen Worte vom legendären Altmeister des Shopping-Erklärens Wilhelm Bommann.

Er würde wahrscheinlich sagen: „Die Sommerflaute ist hitze- und inflationsbedingt, aber im Herbst werden wieder vermehrt Wintersachen gekauft … und dann Geschenke.“

RENO führt seine Filialen angeblich so, dass jede auf eigenen Beinen stehen und ihre Kosten alleine erwirtschaften muß. In Duisburg seien Frequenz und Kaufkraft aber viel zu gering als dass diese Rechnung aufgehen kann. Ausgeschlossen ist eine Filiale an anderer Stelle jedoch nicht. Ich denke mal unter der Voraussetzung weniger Miete zahlen zu müssen.

Etwas, das ich letztens bereits thematisiert hatte. Nun stehen die Immo-Besitzer in der Pflicht und der OB wird dieses Argument für sich zu nutzen wissen  um von eigenem Fehlversagen wie auch dem seiner unfähigen Vasallen (DBI und DK) abzulenken.

Achja, vom neuen City-Manager gab es bisher noch kein Lebenszeichen.

UPPS, doch da gibt es inzwischen ein Platzhalterbildchen bei der DBI, weil wahrscheinlich das dort übliche Dackelblickvideo noch erstellt werden muß.

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/team-ansprechpartner

 

 

Zeitgleich: Stadtfest-Faßanstich vom OB mit Jubel und Aufnahmestopp bei der Tafel

Welch ein Spaß, OB Link schafft es mit wenigen Schlägen das erste Faß Bier auf dem gestern gestarteten Stadtfest in der City anzustechen. Wahnsinn. Und staunend stehen Spalier u.a. Joachim Bonn von der Sparkasse und Bernd Wortmeyer von der Gebag. Assistiert wurde Link von der KöPi-Chefin. Bravo.

Leider waren bei durchwachsenem Wetter nicht so viel Leute vor Ort. Naja, das kann ja noch werden, die Sause dauert immerhin bis Sonntag, dem Tag an dem sich der Loveparade-Unglückstag zum 12. Mal jährt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-ob-soeren-link-und-lisa-wulf-beim-fassanstich-zum-stadtfest_aid-73283611

Während Link das Faß „öffnete“ gab quasi zeitgleich die Tafel in Duisburg einen Aufnahmestopp bekannt. Die Zahl der Bedürftigen ist inzwischen zu hoch. Soweit ich weiß hat Link hier nichts geöffnet, damit es weitergehen kann.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/armut-tafel-in-duisburg-verhaengt-aufnahmestopp-ein-besuch_aid-73281507

Ich bin gespannt ob er sich nach seinen FB-Äusserungen zu Layla, seinem Hammerschlag beim Stadtfest auch dieser Sache annimmt. Die mir auf unerklärlich Weise irgendwie 1.000fach wichtiger erscheint.

Die Kümmerer steh’n gern am Faß

das macht ja auch ’nen Riesen-Spaß

nicht so gern steh’n sie bei Menschen’s Not

da gibt’s keine gute PR und kein gutes Fot‘ … o!

 

Und nochmals LoveParade: Fragen an Thomas Mahlberg (CDU)

Da der OB nachwievor eisern schweigt was meine Fragen zu seiner Rolle nach dem Unglück und zu seinem Transparenz-Versprechen von 2012 betrifft, wende ich mich diesmal an Ratsherr und CDU-Fraktionschef Thomas Mahlberg.

Mahlberg spielte damals vor dem Unglück im Jahr 2009 eine kleine aber nicht unwichtige Rolle. Er insistierte u.a. mit einem Brief, den die CDU auch mal ganz stolz im Internet präsentierte, an den damaligen NRW-Innenminister Wolf hinsichtlich einer möglichen Absetzung des damals amtierenden Duisburger Polizeipräsidenten Cebin. Der hatte frühzeitig gewarnt und gewagt die LoPa  in Duisburg abzulehnen.

Hier meine aktuelle Anfrage an Mahlberg:

Guten Morgen Herr Mahlberg,

übermorgen jährt sich zum 12. Mal der LoPa-Unglückstag und zum 10. Mal der Tag an dem Sören Link, damals frisch gebackener OB, versprach seinerseits für transparente Aufklärung zu sorgen. Passiert ist allerdings gar nichts.

1.) Wie ist Ihre Meinung zu diesem desaströsen (image-gefährdenden) und auch den Opfern und Angehörigen gegenüber peinlichen Verhalten?

2.) Haben Sie den OB mal auf sein Versprechen angesprochen, haben Sie dabei Infos erhalten, wenn ja welche?

3.) Hatten und haben Sie Kontakte zu Verletzten(Genesenen) und Angehörigen?

4.) Ist Ihrer Meinung und Kenntnis nach genug für diese Menschen getan worden, ist ihnen ausreichend geholfen worden?

5.) Haben Sie sich ausserhalb des Gerichtsverfahrens selbst um weitere Aufklärung gekümmert, wenn ja mit welchen Ergebnissen?

6.) Wie stehen Sie heute zu Ihrem Schreiben im Jahr 2009 an Herrn Innenminister Wolf, in dem Sie die Absetzung des Polizeipräsidenten in Duisburg anregten bzw. forderten?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Schlussbemerkung:

Interessant wäre auch zu wissen was Mahlberg am Veranstaltungstag getan hat, so soll er zum Unglückszeitpunkt auf dem Gelände gewesen sein.

 

Damit beschäftigt sich die CDU: Mit Freibad-Problemen

Kann man machen, sollte man machen, aber man sollte sich auch mit anderen Dingen beschäftigen die durchaus wichtiger sind.

So titelt heute die RP, dass die CDU scharfe Kontrollen im Allwetterbad verlangt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-fordert-scharfe-kontrollen-im-allwetterbad-walsum_aid-73272751

Und zwar in Walsum. Okay, im Sommer und bei der derzeitigen Hitze sind Bade-Probleme, wie z.B. gerade auch massiv im Columbiabad in Berlin, irgendwie an der Tagesordnung.

Die CDU in Duisburg, vorneweg Björn Pollmer, spricht hier von einer gewissen Klientel. Ja wer denn?

Meint er auch die hier? https://www.spiegel.de/sport/fussball/frauenfussball-spielerinnen-berichten-in-panorama-bericht-von-sexuellen-belaestigungen-a-6924f847-acaa-44f3-864a-9628015e02da

Dass sich die CDU, die im letzten Wahlkampf mit dem Thema Sicherheit punkten wollte und vllt. auch gepunktet hat, nun mit Freibadpöbeleien und sexuellen Übergriffen beschäftigt, ist ehrenwert und sinnvoll, doch es gibt eben auch noch andere Baustellen.

Ich hatte just heute bereits die Drogenproblematik thematisiert, dazu von der CDU kein Wort. Zum schlechten Zustand der City, kein Wort. Zu den Underperformern in der Stadt bzgl. des Image von Duisburg, kein Wort. Die Stadt klimaresilient gestalten und Bäume schützen, kein Wort.

Ich könnte jetzt bis ultimo weitermachen.

Fazit:

Wenn eine Stadt Probleme im Freibad nicht in den Griff kriegt, wie soll sie dann …

Den Rest des Satzverlaufs können Sie bitte selbst nach Belieben ergänzen.

 

 

Stückelmord, Stadtfest, Drogentote, LoPa-Opfergedenken – Duisburg hat ein ECHTes Imageproblem

Beim Überlesen der derzeitigen News, was in der Vergangenheit aber nicht viel anders war, überkommt einen schon das Gefühl, dass in dieser Stadt die negativen Geschehnisse irgendwie dauerhaft überwiegen, selbst wenn es positive gibt.  Das liegt m.E. auch daran, dass es die unfähigen Imagebetreuer Duisburgs von Stadtspitze, über DBI bis zu DuisburgKontor nicht schaffen mal die Oberhand zu erlangen und mehr ECHT gute News zu verbreiten. Es gibt diese anscheinend nicht, in zu geringer Zahl oder es handelt sich nur um nicht erwähnenswerte totale Belanglosigkeiten.

Ehrlich, ich wünsche mir oft ich könnte mal gute News instrumentalisieren um nicht auf die Stadtführung & Co. loszugehen und zu vermelden: Yeap, das ist gut, gut gelaufen. Es ist beileibe nicht so, dass ich nur immer das Schlechte sehe und nie das Gute. Letzteres gibt es in Bezug auf die Themen die ich vorwiegend beackere aber einfach nicht.

So hatte ich in den letzen Tagen mehrfach den Leerstand in der City beklagt, nun wird vermeldet, dass es mehr Drogentote gibt, besonders in Duisbrug aber auch anderen NRW-Städten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/extremer-anstieg-der-drogentoten-hat-duisburg-ein-problem-id235937621.html

https://www.t-online.de/region/duesseldorf/news/id_90671148/duesseldorf-so-viele-drogentote-in-nrw-wie-seit-20-jahren-nicht.html

Was mich in puncto Duisburger Drogentote stört ist der Umstand, dass vor allem der Kantpark immer noch der Hotspot für Drogenkonsum ist.

Hatte man diesen nicht für viel Geld umgestaltet um seine Wirkung als Stadtpark zu erhöhen und um Angsträume zu entschärfen? Nur das Problem des Drogenkonsums hat man nicht nachhaltig ins Visier genommen. Insofern ist der Park nun wieder dort wo er diesbezüglich mal war.

Fragen von mir wer sich denn um die Drogenabhängigen wie kümmert, wurden nie beantwortet. Anscheinend dachte man, das Problem würde sich mit der Neu- bzw. Umgestaltung von selbst lösen.

Zusammen mit dem Leerstand auf der anderen Seite des „Boulevards“ Friedrich-Wilhelm-Strasse wirkt das alles noch viel trost- und auswegloser.

Fazit:

Ich wette es gibt nicht wenige die gerade in dieser Jahreszeit (= im Urlaub) bei der Frage „Wo kommst Du denn her?“ einen kurzen Moment zögern und überlegen ob sie „Aus Duisburg.“ sagen oder „Aus der Nähe von Düsseldorf.“.

Und das sogar, wenn sie gerade neben ihrem eigenen Auto stehen oder vor ihrem Wohnwagen sitzen, bei dem einige Kartons, Kisten oder Surfbretter die Kennzeichen verdecken.

 

 

Ankündigung: Großes Interview mit thyssenkrupp Steel zum Thema Wasserstoff

Es erfüllt mich ehrlich gesagt mit ein wenig Stolz, wenn ich veröffentlichen kann, dass DUISTOP heute Nachmittag mit einem Dreierteam bei thyssenkrupp Steel (tks) in Bruckhausen zu Gast war. In 90 Minuten haben wir dabei einen Fragenkatalog mit mehr als 40 Fragen zum Thema „Wasserstoff“ besprochen.

Da viele Fragen sehr technischer Natur sind wird man bei thyssenkrupp Steel  nun einige Zeit -auch urlaubsbedingt- brauchen diese zu beantworten.

Das Gespräch fand in lockerer Atmosphäre mit drei gut gelaunten und auskunftsbereiten Unternehmensvertreterinnen statt.

Leider hatte ich bei anderen Protagonisten bei Anfragen zu diesem wichtigen Duisburger Thema kein Glück. Weder der OB, noch die DBI, weder die IHK, noch der neugegründete Wasserstoff-Verein und auch die Verantwortlichen beim ZBT waren zu Interviews bereit und das obwohl sie alle involviert sind.

Demnächst also mehr von thyssenkrupp Steel zum Thema Wasserstoff bei tks und in Duisburg.

 

 

 

Und wieder LoPa: Theo Steegmann packt aus …

… unerfindlichen Gründen die Wut. Und das anscheinend, weil ich ihn heute angerufen habe um nachzufragen, warum er denn ein Interview, dass er am 15. Juli noch geben wollte (hier der Original-Mailtext von ihm) …

Gerne beantworten ich ihnen ihre Fragen soweit ich das kann
Tel 0o1624xxxxxx
Bin errfeichbar


Theo Steegmann

… nun wohl lieber doch nicht geben will. Merkwürdig, dabei geht es doch, immerhin mit einem zeitlichen Abstand von rund 10 Jahren um ein aus seiner Sicht erfolgreiches Kapitel Duisburger Politik und Geschichte.

Die Abwahl des ehemaligen OB Adolf Sauerland (CDU) und die Inthronierung von Sören Link (SPD) an dessen Stelle. Tja und die Wachablösung der CDU durch die SPD.

Was wir davon hatten und haben ist ja seitdem mit Schrecken zu beobachten,  was übrigens nicht heissen soll, dass die CDU es womöglich besser gemacht hätte bzw. besser machen würde.

Steegmann ist eine der Gallionsfiguren, der sich nach dem Unglück maßgeblich in die Bewegung „Neuanfang für Duisburg“ eingemischt hat, um danach die durch die SPD u.a. mit 20.000 EURO finanzierte Kampagne und mit einem Großangebot an parteieigenen Kümmerern für die Abwahl Sauerlands und eine Neuwahl anzuführen.

Ich erinnere daran, dass der Rat damals Sauerland im Amt bestätigt hat und die BürgerInnen mittels der „Lex Sauerland“ (Gesetzesänderung unter einer SPD-Landesregierung) die Abwahl „vollzogen“.

Neun weitere UnterstützerInnen aus dieser Zeit habe ich ebenfalls kontaktiert, sechs von ihnen antworteten auf meine Anfrage gar nicht, zwei lehnten sofort ab und einer wollte zuerst antworten, kriegte dann aber wie Steegmann kalte Füße.

Gestern dann bekam ich von Steegmann diese Mail (Originalwortlaut):

Werde das Interview mit werde das Interview mit Ihnen nicht führ wenn ich mich äussere dann in der in der Tanz erschienen einer Artikel von über Ralf Jäger bitte recherchieren den können Sie

Auf Nachfragen von mir, was das denn auf hochdeutsch bedeute, kam keine Antwort weshalb ich ihn heute anrief. Dann wurde er laut und wütend, brüllte fragend wer ich denn überhaupt sei und verwies darauf, dass er mehr davon hätte der WAZ ein Interview zu geben und eigentlich gar keine Zeit hätte.

Hier meine Fragen an ihn, vielleicht wird dadurch sein Verhalten verständlich:

Hallo,

hier meine Fragen, die Sie bitte so beantworten, dass sie hinter/unter jeder Frage Ihre jeweilige Antwort schreiben. So kann ich alles einfach verwenden und 1:1 veröffentlichen. Danke vorab.

Ich beschäftige mich vor allem angesichts des 10. Jahrestags des Versprechens von OB Link, für transparente Aufklärung zu sorgen, mit den Begleitumständen der LoPa 2010. Der OB hat bisher mitnichten für eine Aufklärung gesorgt, dies hat ev. damit zu tun, dass er und einige SPD-GenossenInnen eine nicht rühmliche Rolle spielen.

1.) Wann (Zeitpunkt) sind Sie nach dem LoPa-Unglück aktiv geworden, in welcher Form und warum (mit welchem Ziel)?

2.) Haben Parteien, PolitikerInnen dabei eine Rolle gespielt, Sie ev. animiert, wenn ja wer/welche (Namen) und warum (mit welchem Ziel)?

3.) Welche Rolle(n) hatten Sie innerhalb der Abwahlkampagne und der Neuwahlkampagne?

4.) Haben Sie in dieser Zeit (Abwahlkampagne) Kontakt zum damaligen OB Sauerland gehabt, mit ihm gesprochen?

5.) Haben Sie die Rolle der Polizei und anderer verantwortlich Beteiligter am Unglückstag kritisch hinterfragt?

6.) Welche Rolle spielte z.B. der damalige Innenminister Jäger? Er war nachweislich am Unglückstag von 15 bis 17 Uhr vor Ort (ab 16 Uhr gab es erste Vorfallmeldungen (per Funk)), sein Ministerium wusste spätestens ab dem 16. Juli 2010 von möglichen Problemen/Gefahren und PolizistenInnen hatten im Vorfeld diverse Remonstrationen an ihre Vorgesetzten eingereicht?

7.) Was haben Sie sich von der Abwahl Sauerlands versprochen – z.B. für die Wahl des Nachfolgers / der Nachfolgerin – im Gespräch war jemand der parteilos sein sollte?

8.) Wer hat die 20.000 EURO Werbegelder für die Abwahlwerbung (von der SPD) verwaltet und an Dienstleister/Auftragnehmer ausbezahlt und wer hat sich um die konkreten Maßnahmen (Texte/Fotos) gekümmert?

9.) Ab wann war Sören Link als SPD-Kandidat für den künftigen OB-Posten im Gespräch und wer hat ihn „intern“ nominiert?

10.) Welche Rolle haben bis zur Abwahl und bis zur Neuwahl folgende SPD-Mitglieder gespielt – was haben diese konkret bei Abwahl- und Neuwahlaktionen aktiv (mit)gemacht?

Jäger, Sagurna, Mettler, Bas, Özdemir, Osenger, Blumenthal

11.) Gab es Ihrer Meinung nach Hinweise darauf, dass die LoPa gezielt genutzt wurde um den CDU-Mann Sauerland und damit die CDU in Duisburg zu diskreditieren, um die SPD wieder ans Ruder zu bringen – vor dem Hintergrund, dass die damalige SPD-Landesregierung (mit einem Duisburger Innenminister der auch noch SPD-Vorsitzender in Duisburg war) die SPD-Hochburg Duisburg nicht dauerhaft verlieren wollte?

Hinweis: Oberhausen = CDU, Mülheim = CDU, Essen = CDU

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion

Michael Schulze

 

Fazit:

Acht Jahre später hätte Steegmann ja nochmals nachlegen und seine Meinung von 2014 (s. taz-Link) über Jäger updaten können. Schade.

https://taz.de/Theo-Steegmann-ueber-NRW-Minister-Jaeger/!5029042/

So viele Leute wie heute DUISTOP lesen haben damals die taz bestimmt nicht gelesen.

 

Nochmals LoPa: Stiftung wirbt endlich für Gedenkfeier zum 12. Jahrestag

Die „Stiftung Duisburg 24-7-2010“ hat es diese Woche endlich geschafft die Loveparade-Gedenkfeier zum 12. Jahrestag am kommenden Sonntag anzukündigen. Sie findet statt ab 16:45 Uhr im Karl-Lehr-Tunnel an der dortigen Gedenkstätte. Am Tag zuvor begeht man erneut die Nacht der 1.000 Lichter, ab 18 Uhr am selben Ort.

Vorgestern erst -ich berichtete- hat man noch im Rathaus diskutiert was denn am Gedenktag anläßlich des gleichzeitig stattfindenden Stadtfestes in der City zu tun sei. Angeblich seien Gedenkminuten geplant.

Was die Flic-Flac-Betreiber, man gastiert auf dem LoPa-Gelände, vorhaben, ist mir nicht bekannt.

All das erfolgt reichlich spät und  unterstreicht auch nach Meinung von Betroffenen und BeobachternInnen aus der Stadtgesellschaft die Nachlässigkeit und Unsensiblität mit der die Stadt aber auch die Stiftung mit dem gesamten Thema umgehen – und das eigentlich bereits seit Jahren.

Wenig transparent ist man wohl deshalb auch im Rathaus und beim Stiftungsvorstand. OB Link will mir -ich berichtete bereits mehrfach – partout nicht darauf antworten warum er sein Versprechen von 2012 -nämlich aufzuklären- nicht gehalten hat. Diese Lüge jährt sich dann wohl am Sonntag zum 10. Mal, es sei denn es geschieht ein Wunder.

Und der Stiftungsvorstand hält es nicht für nötig mir auf konkrete Fragen nach Finanzen, Bilanzen und einigen unschönen Vorwürfen seitens von Betroffenen zu antworten. Lediglich eine Standardantwort die aber als Abwimmelei zu bezeichnen ist, habe ich erhalten. Daraufhin habe ich mich an die Bezirksregierung und die Stiftungsaufsicht gewandt. Von dort bekam ich seitens der Presseabteilung inzwischen diese Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Die Stiftung Duisburg 24-7-2010 unterliegt der Stiftungsaufsicht der Bezirksregierung Düsseldorf als insofern zuständiger Stiftungsbehörde im Sinne des § 15 Abs. 2 Stiftungsgesetz NRW.

Wie Ihnen das Innenministerium NRW als oberste Stiftungsbehörde bereits mitgeteilt hat, handelt es sich bei der Stiftungsaufsicht um eine Rechtsaufsicht gegenüber Stiftungen hinsichtlich der Verletzung von Satzungsvorschriften und der öffentlich-rechtlichen Vorgaben des Stiftungsrechts.

In Rahmen der Stiftungsaufsicht hat die Stiftung der Bezirksregierung jährlich Nachweise in Form einer Jahresabrechnung mit einer Vermögensübersicht und eines Berichtes über die Erfüllung der Stiftungszwecke vorzulegen. Diese werden anschließend u.a. auf eine dem Satzungszweck entsprechende Mittelverwendung geprüft. Des Weiteren erfolgt eine Prüfung durch das zuständige Finanzamt, da die tatsächliche Geschäftsführung und Rechnungslegung den gemeinnützigkeitsrechtlichen Regelungen entsprechen muss. Hierbei konnten bislang keine Auffälligkeiten, v.a. hinsichtlich der von Ihnen erhobenen Vorwürfe, festgestellt werden.

Wie das Innenministerium NRW Ihnen ebenfalls bereits mitgeteilt hat, besteht kein weitergehender Auskunftsanspruch nach § 12 Absatz 5 des Stiftungsgesetzes NRW, da die behördlichen Unterlagen über die Anerkennung und Beaufsichtigung einzelner Stiftungen nicht dem allgemeinen Informationszugang nach dem Informationsfreiheitsgesetz Nordrhein-Westfalen unterliegen. Ich bitte Sie daher, sich bei Bedarf erneut entsprechend an die Stiftung zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Warum der Stiftungsvorstand sich so zurückhaltend verhält ist mir schleierhaft.

Mir wurde aber inzwischen von Informanten geraten mich in der Angelegenheit noch mit einer anderen Stiftung zu beschäftigen. Demnächst also ev. mehr dazu.

 

Kaum beschreibt man mal den Leerstand feuern sie aus allen Rohren

In einigen Artikeln hatte ich mich in der letzten Zeit nicht nur mit dem schleppenden Fortgang bei den Großbauprojekten beschäftigt, sondern immer mal wieder den erschreckenden Leerstand in der City angeprangert (z.B. auf dem Boulevard Friedrich Wilhelm Strasse)  – und nach dem neuen City-Manager „gerufen“. Ja wo isser denn?

Letzterer ist immer noch nicht aufgetaucht (= abgetaucht?), aber dafür sprudelt es z.B. heute nur so aus der WAZ zum Thema City. Das hat es letztens auch schon in puncto Großprojekte getan, so durfte Baudez. Linne irgendeinen Blödsinn („Baukrise“) von sich geben.

Hatte ich mich heute vor wenigen Stunden bereits zur City-Berichterstattung der WAZ ausgelassen lege ich nun nochmals nach. So entdeckte ich einen weiterem Artikel in dem die Stadt ihrerseits ankündigt wie sie denn für Abhilfe und Verbesserung sorgen will.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wie-duisburg-gegen-leerstand-in-der-innenstadt-vorgehen-will-id235910925.html

Die Stadt nimmt – ich berichtete heute bereits – nun die ImmobesitzerInnen ins Visier. Der Trick, sie sollen ihre Immobilien in der City besser gestalten und vermarkten – tja, und dann auch noch weniger Miete verlangen.

Dazu gäbe es ein kostenloses Beratungsangebot, just in Zusammenarbeit mit einem von der DBI verpflichteten Bauentwickler namens Geesterkamp.

Der aber zeichnet sich dadurch aus, dass er das Kubikk vermarktet – ehemals C&A – dort aber irgendwie alles stockt.

Tja und er zeichnet sich dadurch aus, dass er mir z.B. nicht antworten will, auf ganz banale Fragen nicht.

Also ganz ehrlich, zu so einer Person hätte ich kein Vertrauen was seine Fachkompetenz angeht.

Nochmals:

Ich vermute Stadt und DBI auf der einen Seite und ImmobesitzerInnen auf der anderen werden sich weiter die Schuld in die Schuhe schieben, Amazon macht sein Geschäft und der Leerstand in der Innenstadt wird sich von den offiziell gemeldeten rund 15% auf 20% und mehr erhöhen.

Fazit:

Die mir am häufigsten (99%) gegebene Antwort auf die Frage „Warst Du mal wieder in der City?“ lautet seit zwei Jahren: „Was ich soll ich denn da?“

Corona wird dabei nie erwähnt.

QED und RIP

 

Lack Of Interest? Lack ab bei der APP?

Na, hat sich schon der 30-Millionste für die Mein-Duisburg-APP entschieden und sie gedowngeloaded? Wohl eher nicht. Schade, war das ambitionierte Digiprojekt doch vor Monaten so großspurig wie immer in Duisburg diesmal von der DVV im Rahmen von SmartCityDuisburg gelaunched worden.

Auf Anfrage wollte man mir in der Presseauskunftsstelle der DVV auf die obige Frage bisher keine Antwort geben, auch nicht auf die Frage wieviele UserInnen die APP denn nutzen und nicht auf die Frage wieviele Unternehmen sich denn schon als Werbepartner für die APP entschieden haben. Wahrscheinlich viele. LOL.

Naja, man darf die Flinte nicht vorschnell ins Korn werfen, ein bißchen Zeit muß man den DVVlern schon lassen. Die Sache mit dem 3D-Scan vom Rathaus dauert ja auch bisher schon über drei Jahre und man kann noch nichts sehen – ich berichtete. BIG LOL.

https://meinduisburg.app/

Ich verspreche mich „APP und zu“ mal nach dem Fortgang der Dinge zu erkundigen, viel Lust verspüre ich bei dem Gedanken allerdings nicht.