City: Immo-EigentümerInnen kritisieren die Stadtspitze – das wurde auch Zeit

Die Situation in der City (zunehmender Leerstand usw.) ruft nun endlich mal die EigentümerInnen von City-Immobilien auf den Plan.  Alkohol und Drogen, Betteln und fehlende Sicherheit lauten die wesentlichen Vorwürfe.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/was-eigentuemer-von-city-immobilien-an-duisburg-kritisieren-id235910921.html

Nur 20 mickrige Besuchende hatte die letzte DBI-Veranstaltung zum Thema „Innenstadt“. Ich berichtete bereits. Bei dieser Gelegenheit wurde die obige Kritik bereits geäussert, aber anscheinend hat die zuständige DBI sie lieber verschwiegen oder auszusitzen versucht. Ich vermute mal die KritikerInnen haben sich nun an die WAZ gewandt um sich deutlicher Gehör zu verschaffen.

Die Verantwortlichen wie z.B. auch Wirtschaftsdez. Haack kontern wie gewohnt mit Zahlen (Frequenz, Leerstand) die einem aber eigentlich eher schön gerechnet vorkommen. Dabei werden auch Forderungen an die Immo-BesitzerInnen gestellt.

Gebäude seien vernachlässigt, zu hohe Mieterwartungen würden gestellt, die Investitionsneigung sei zu gering.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/handel-in-duisburg-so-steht-es-wirklich-um-die-innenstadt-id235910937.html

Yeap, kann man machen, es ist in gewisser Weise auch berechtigt.

Ich vermute aber, dass es auf dauerhafte gegenseitige Schuldzuweisungen hinausläuft, die den Stillstand eher weiter verfestigen. Somit dürfte es weitergehen wie bisher, noch weniger Frequenz, noch mehr Leerstand. Die Kaufkraft wird auch weiter gering bleiben, sogar inflationsbedingt noch weiter sinken, der Armutsbericht des Paritätischen (ich berichtete) verheisst nichts Gutes.

Und Link postet zu Layla auf Facebook.

Achja, und der neue City-Manager bleibt unauffindbar.

 

 

 

Schlipköther scheidet aus: Das ist auch gut so – und bitte in Zukunft nur noch Rosen züchten

Zum Jahresende scheidet Thomas Schlipköther als Vorstand von DUISPORT aus. Gleichzeitig ist er aber auch Geschäftsführer der DIG, jenes Bauunternehmens-Konstrukts an dem Stadt und DUISPORT beteiligt sind um Infrastruktur- und Bauprojekte in der Stadt besser und schneller voranzubringen als die Stadt oder auch der stadteigene IMD es vermögen.

Im Prinzip handelt es sich um eine typische Privatisierung von öffentlichen Aufgaben unter Beteiligung der Stadt. Wobei hierbei zu beachten ist, dass die Stadt zu einem Drittel auch an DUISPORT beteiligt ist.

Linne nennt dies in einem aktuellen WAZ-Artikel, in dem über die weitere Verwendung Schlipköthers für die DIG spekuliert wird, schlicht und lakonisch „schräg“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-plant-die-stadt-duisburg-mit-hafenvorstand-schlipkoether-id235907177.html

Nun, meines Erachten ist es mit „schräg“ nicht ganz richtig ausgedrückt. Handelt es sich doch bei dem Konstrukt, das vorgeblich den ganzen Balast an Vorschriften wie eine Stadt oder IMD sie hat (z.B. Ausschreibungen) nicht zu beachten hat. Das heisst also, man umgeht quasi Gesetze und Vorschriften und nennt es „schräg“. Noch jemand verwundert warum die Wahlbeteiligung sinkt?

Dahinter steckt m.E. in Wirklichkeit das Kalkül schalten und walten zu können wie es einem beliebt, ohne wirkliche transparente Kontrolle.

So hat Schlipköther ja auch schon bewiesen, dass er bei Bürgernachfragen in einer öffentlichen Sprechstunde ungewöhnlich laut und unwirsch reagieren  kann.

Ganz so im Stile von Linne der auf Kritik am Bauvorhaben Rahmerbuschfeld großkotzig gesagt hat: „Dann sollen sie doch klagen.“

Nun wird also überlegt ob Schlipkköther seine Arbeit für die DIG fortsetzt und sich nicht in Essen als Privatier seinen Rosen widmet.

Vorauseilend schleimbeutelig hat SPD-Fraktionschef BruNO Sagurna diesem Ansinnen schon mal Beifall gezollt.

Kein Wunder:

https://spd-ratsfraktion.de/bruno-sagurna-neuer-beirats-vorsitzender-der-infrastrukturgesellschaft/

 

LoPa-Gedenkfeier: Hektik und Unvermögen im Rathaus wegen gleichzeitigem Stadtfest

Unsere Stadtspitze und mindestens alle mit Verantwortung in dieser Stadt sollten einen Termin auf jeden Fall parat haben und ihm die notwendige Beachtung und Wertschätzung zukommen lassen. Letzteres gilt natürlich besonders auch für alle Betroffenen. Die Rede ist vom 24. Juli.

Tja, Stadtspitze und die stadteigene Veranstaltungsfirma namens DuisburgKontor sitzen genau jetzt zusammen und baldowern aus wie sie denn ein Problem lösen, aus dem die Missachtung und die Nicht-Wertschätzung des 24. Juli und der Betroffenen „spricht“. So hat man kläglich versäumt die jährliche Gedenkfeier in das laufende Stadtfest auf eine angemessene Art und Weise zu integrieren.

Nun redet man sich in diesem Moment die Köpfe heiss wie das Dilemma zu lösen sei, die aktuellste Idee besteht aus ein paar wenigen Gedenkminuten.

Kann man so machen, man kann aber auch viel stilvoller damit umgehen. Man kann Besuchende des Stadtfestes schon im Vorfeld auf den Gedenkfeier hinweisen, man kann Betroffene in die Planungen miteinbeziehen, oder zumindest deren wichtigste VertreterInnen. Aber das alles, ebenso wie die vom OB 2012 versprochene transparente Aufklärung geschieht eben nicht.

Was sich derzeit im Rathaus abspielt, ich habe direkt vor Ort meine Quelle, ist deshalb so würdelos wie alles was mit dem Unglück in Verbindung steht und mit dem OB, der SPD und  etlichen anderen Protagonisten zusammenhängt.

Anfang der kommenden Woche werde ich deshalb ein Interview mit mindestens einem Betroffenen bzw. Betroffenen-Vertreter führen und danach fragen wie die Vorgänge beurteilt werden.

Fazit:

Das alles ist gerade deshalb so erbärmlich, weil in dieser Stadt jeder Blödsinn von einem angeblich wichtigen Mitglied der Stadt-Elite weitaus mehr Beachtung beigemessen wird als einem der nachwievor tatsächlich prägendsten Ereignisse der Stadt. Mitnichten ist das Kapitel abgeschlossen wie es einige gern hätten die davon profitiert haben.

Infos zur Gedenkfeier in diesem Jahr:

Am 24. Juli, Sonntag, um 16.45 Uhr findet die öffentliche Gedenkfeier an der Gedenkstätte im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße statt. Die Nacht der 1.000 Lichter beginnt am Samstag am selben Ort um 18 Uhr.

Mehr dazu gibt es auch hier:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gedenkfeier-zur-loveparade-katastrophe_aid-73057593

 

NACHTRAG: Dem Börger, das Stadtklima und die Bäume.

Vor wenigen Stunden erst hatte ich mich mit dem neuen Duisburger Umweltdez. Börger auseinandergesetzt. Dabei ging es u.a. um die Ex-Baumschutzsatzung, das Stadtklima und den Wert von „erwachsenen“ Bäumen.

Hier genau zu dem Thema ein paar zusätzliche Infos:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/stadtnatur-wir-koennen-tausende-hektar-gruen-in-den-staedten-schaffen-a-ffa443b3-1e9c-4cfb-8a0b-314a7230a97e

Selbst wenn man aus welchen Gründen auch immer Abstriche von dem macht was da empfohlen wird, ganz ehrlich, das meiste dürfte schon mit dem geringsten Menschenverstand verstanden werden, also so gut wie auf der Hand liegen.

Insofern für unsere hiesige Stadtregierung nebst Politik und etlichen willigen Handlangern durchaus kompatibel.

Wem das immer noch nicht einleuchtet der möge sich test- und wahlweise in der nächsten Woche um 12 Uhr für drei Stunden unter einen großen Laubbaum legen, unter einen vor zwei Jahren gepflanzten und mitten auf den Portsmouthplatz vor dem Bahnhof.

Dass Börger und Co. noch immer an einem Nachfolger der ehemaligen Baumschutzsatzung basteln ist daher kaum vermittelbar. Aber das gilt in dieser Stadt ja für die meisten Dinge.

 

Lesen Sie zusätzlich auch das hier: Maßnahmen gegen die Hitze? In Duisburg Fehlanzeige!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-laesst-buerger-mit-der-hitze-alleine-ein-kommentar-id235900845.html

 

Update/Nachtrag vom 18. Juli:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/hitze-in-duisburg-so-viel-grad-abkuehlung-bringen-baeume-id235923735.html

 

 

Von Linne zu Börger – ich weiß nicht wer schlimmer ist?

Hatte ich mich im Artikel vor diesem noch an Baudez. Linne abgearbeitet („Baukrise? Nö, Unfähigkeitskrise!“), muß ich das nun (mal wieder) am relativ neuen Umweltdez. Börger – einem Grünen.

Anlaß ist dieser NRZ-Kommentar zum Thema Stadtklima und Baumschutz:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/hitzewelle-in-duisburg-viel-luft-nach-oben-beim-klimaschutz-id235905127.html

Darin werden die derzeitigen und nächste Woche noch höheren Temperaturen thematisiert sowie die Wichtigkeit von Bäumen.

So ist die ehemalige Duisburger Baumschutzsatzung gefühlt seit 3000 Jahren abgeschafft und seitdem wird eine Nachfolgeregelung anscheinend so lange hinausgezögert bis auch der letzte Baum in Duisburg gefallen ist, wie am Beispiel in Wedau wahrscheinlich noch in diesem Jahr mit der Fällung von 26 ausgewachsenen Platanen zu erleben sein wird.

Wer die letzte Lanz-Sendung vor der Sommerpause am Donnerstag  mit Peter Wohlleben gesehen hat, durfte erneut erfahren wie wichtig gerade ausgewachsene Laubbäume für das Klima, also auch für das Stadtklima sind.

Börger hingegen hat kürzlich lediglich davon gesäuselt eine

„Klima- und Grün-Satzung“

sei in Arbeit. Ja meine Fresse, wie lange denn noch? Guckt Euch doch die funktionierenden Satzungen in anderen Städten an, kopiert sie und fertig!

Aber nein, hier wird alles bewusst hinausgezögert weil irgendein Investor lieber Bäume fällt als sie zu erhalten und nur wenn er das darf will er investieren.

Ja so glänzen unsere Versagenden hier, in dem sie Investoren quasi alles verschenken was noch an Werten da ist, ihnen in den Arsch kriechen nur um gut dazustehen, um ein Foto für die Presse knipsen zu können usw.

Die ganze erbärmliche Scheisse die eigentlich nicht mehr erträglich ist.

Ich gehe mal davon aus, an der ein oder anderen Stelle fliesst auch noch Schmiergeld.

Glaubt denn irgendjemand ernsthaft Investoren seien primär an Duisburg interessiert weil es hier so toll ist. Nein, hier kann man seine Forderungen gut durchsetzen und dann ordentlich Reibach machen.

Ich hätte aber gerne Investoren die langfristig denken, an die Stadt denken, die ihre Arbeit schätzen und weniger raffgierig sind. Die gibt es auch, vllt. sind es nur nicht die die in Duisburg auflaufen. Ich denke da an Genossenschaften usw. oder auch an meine Idee Fonds aufzulegen und die DuisburgerInnen investieren zu lassen.

Wenn man sich dann noch das Geseiere von Linne durchliest oder anhört, der einer Baukrise die Schuld gibt warum hier derzeit nichts vorangeht, dann kann man schon ausflippen.

Mit keinem Wort wird z.B. erwähnt warum man ständig neue Baufelder ausweisen muß, die dann eh lange brach liegen, wenn es doch so viele bereits vorhandene leerstehende Häuser gibt die allesamt gut renoviert werden könnten. Auch ein Beitrag zum Klimaschutz, da weniger Material (Sand & Kies, Holz, Zement, usw.) notwendig ist. Ein Blick nach Ruhrort genügt. Naja, vllt. kümmert sich ja Haniel darum, mit dem angekündigten Projekt „Ruhrort enkelfähig machen“, von dem man allerdings auch nichts mehr hört.

Und warum geht man nicht hin und erweitert einstöckige Flachbauten nicht nach oben – Stichwort „Supermärkte“? Und warum heuert man nicht mal kreative ArchitektenInnen an die wissen wie man so baut, dass selbst aus dem schmutzigsten Hinterhof ein ansehnlich-angenehmer Lebensort oder sogar ein Luxusensemble wird – am besten jedoch ein sozial gemischtes Wohn- und Arbeitsumfeld? Nein, lieber wird gentrifiziert, die Armen da und die Reichen dort – so wie in Entwicklungsländern auf die wir immer verächtlich herabschauen.

Die schon vorhandenen Brachflächen würde ich mit Sonnenkollektoren versehen und mit viel Grün.

Apropos Herr Börger, wie steht es mit Sonnenkollektoren auf öffentlichen Gebäuden, mit denen auf Neubauten (privat und öffentlich)?

Kommen Sie mal aus dem Quark! Dezernenten sollen doch überparteilich sein, also geigen Sie den Verantwortlichen hier mal  den Marsch! Wenn nicht, dann „Good Bye und auf nimmer wiedersehen!

 

 

 

Baukrise? Nö, Unfähigkeitskrise! DUISTOP legt vor, dann tut sich was – Teil 2

Ich hatte es bereits in einem der letzten Artikel ganz süffisant angemerkt, kaum dass ich über die Versagenden in Duisburg geschrieben habe, was ihre vergeigten Anstrengungen angeht die groß angekündigten Baufelder zu vermarkten und dort etwas Sinnvolles entstehen zu lassen, schon tut sich wenige Tage später etwas.

Nachdem vor zwei Tagen in der Presse plötzlich News zu den Bauvorhaben auftauchten, legt man nun nochmals nach und gibt Baudez. Linne ordentlich Gelegenheit sich zu profilieren. Er war ja auch derjenige den ich besonders unter Beschuss hatte.

Da in Duisburg nichts wirklich vorangeht, vor allem nicht so wie ehemals jeweils großspurig angekündigt macht Linne vorsichtshalber das ganz große Faß auf und spricht von einer Baukrise in der wir angeblich stecken.

Linne versucht aber trotzdem gute Stimmung zu verbreiten und erwähnt einige Sportereignisse, die aber gar nicht da hingehören.

Tja, ist doch suppi, nicht Linne ist schuld an dem elenden Gehampel hier, sondern andere bzw. anderes. Da wären Pandemie, Fachkräftemangel, Ukrainekrieg, die Bürokraten in Brüssel, die Materialkosten. Alles zusammen also Baukrise.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadtplaner-martin-linne-wir-stecken-in-einer-baukrise-id235909931.html

Im Prinzip ist es egal, Linne wird sich wie andere schon irgendwie immer rausreden.

Wenn man sich nämlich mal anschaut was an der Wuhanstrasse in relativ kurzer Zeit alles hochgezogen wurde, dann wundert man sich erst recht über den Rathaus-Mann. Allerdings ist nebem dem Bahnhof nirgends erkennbar ob dabei auch Umwelt- und insbesondere Stadtklima-Gesichtspunkte beachtet wurden: LANUV,  Hochschule für Verwaltung und Polizei, Hotel, Bürohaus, Parkhaus. Plus das Mercator One auf dem Vorplatz des Bahnhofs.

Anscheinend waren und sind hier private Profis am Werk, weshalb es Sinn macht, wie Linne auch betont, Bauvorhaben an Private auszulagern, z.B. an die DIG. Die ist allerdings nicht ganz privat, die Stadt ist beteiligt und DUISPORT, woran die Stadt auch beteiligt ist.

Die haben dann wohl keine Baukrise. Hä?

Und in letzter Konsequenz bedeutet dies ja auch, dass Linne vollkommen überflüssig ist. Also: „Good Bye and never come back.“

Der erste Kommentar unter dem WAZ-Artikel von „Duisburger2020“ ist richtig goldig (Teil-Zitat):

„Ein Planungsdezernent sollte selbst in Duisburg optimistisch sein. Klar. Aber wenn er an utopischer Verblendung leidet, dann ist das schlimm.“

 

Drei Jahre plus eine Woche lang 3D-Erfassung des Rathauses

Am 9. Juli 2019 begann man angeblich das Rathaus dreidimensional zu erfassen – im Rahmen von Smart City Duisburg (SCD) – als erstes von vielen weiteren öffentlichen Bauwerken.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Rund ein Jahr zuvor wurde das SCD-Projekt gewohnt großspurig präsentiert:

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/informationen_downloads_/informationen-downloads.php.media/84061/Smart_City_Duisburg_english-Website.pdf

Auf Seite 14 heisst es:

The city of Duisburg is working together with partners to become a Smart City.

Beispiel 1 – Seite 26:

„The Drone.“

Beispiel 2 – Seite 28:

„Portal for voluntary activities.“

Und im weiteren Verlauf der Aktivitäten seit 2018 wurde dann 2019 auch das 3D-Projekt für das Rathaus erdacht.

Seitdem  hatte ich mehrfach nach dem Fortgang gefragt und nie eine Antwort erhalten. Nun war es mal wieder an der Zeit nachzuschauen und siehe da, das 3D-Rathaus-Projekt ist komplett von der Bildfläche verschwunden.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/d-erfassung-des-rathauses.php

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/3d-erfassung.php

Heute am 15. Juli um 21:00 Uhr habe ich bei beiden Links nur eine komplett leere Seite entdeckt.

Zur Erinnerung (Zitat):

„Bei dem 3D-Laserscanning handelt es sich um eine Zukunftstechnologie, mit der innerhalb der Stadt Duisburg städtische Gebäude, Liegenschaften und Infrastruktureinrichtungen erfasst und visualisiert werden.

Erfasst werden können Raumflächen, Türen, Fenster, Beleuchtung, Sanitäranlagen, Steckdosen, Feuerlöscher, Fluchtwege, Verbandskästen, Möblierung und Heizkörper. Die Dokumentation erfolgt durch 3D-Laserscanner und Drohnen.“

Tja, inzwischen dürfte bzw. müsste es dann wohl so oder so ähnlich lauten:

„Leider waren wir so total bescheuert irgendwelchen Heinis zu glauben man könnte mal eben ein Gebäude in 3D erfassen und wir hätten für alle Zeit unsere Ruhe, weil sich dann alle Daten auf einer Festplatte befinden.

Zum Glück haben wir dafür scheisse viel Geld und Zeit verplempert. Leider können wir den Menschen in Duisburg nun aber keine bekloppten Lügen mehr erzählen, es fragt ausser dem Schulze-Arschloch aber sowieso keiner mehr danach.“

Achja, ich vergaß, zwischendurch wurden mal ganz uninspiriert 2D-Zeichnungen veröffentlicht. Wahrscheinlich gefertigt vom letzten Tusche-Freihandzeichner Duisburgs.

 

 

Ja wo isser denn? Die City darbt vor sich hin. Keiner da? Klopf-Klopf.

Laut seines Xing-Profils ist Ömür Hafizoglu (33) seit zwei Monaten bei der DBI. Er soll sich dort – ich berichtete – um das City-Marketing kümmern. Doch auf der DBI-Teamseite ist er noch nicht einmal verzeichnet. Das ist die Seite auf der sich alle bescheiden-verschämt bis grinsend in die Kamera winden.

https://www.xing.com/profile/Oemuer_Hafizoglu

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/team-ansprechpartner

So guck ich immer wenn mich jemand beim Pupsen erwischt. Egal, viel wichtiger ist, was macht der Neue eigentlich. Die City darbt, nun wird sich auch noch ein McDonalds verabschieden -ich berichtete- aber niemand äussert sich, niemand tut was, dabei dürfte das 24-Mann und -Frau starke Team der DBI eigentlich genug Schlagkraft haben. Aber vllt. haben wir es ja mit dem immer öfter auftretenden Effekt zu tun, dass „mehr weniger ist“ analog zum „weniger ist mehr“. Weshalb ich 21 der 24 sofort rausschmeissen würde, allen voran Rasmus Beck. Ach was, macht den gesamten Laden dicht!

Bestimmt glaubt jeder die anderen 23 werden es schon richten, doch wenn alle so denken.

Nun kann man sicherlich einwenden, Schulze es ist Sommer und das bedeutet Urlaubszeit. Ach ja, man merkt es, die Online-Shops funktionieren auch alle nicht so richtig. Blödsinn.

Das Leben geht weiter und fragt nicht danach ob irgendjemand nicht mitkommt.

Überhaupt keine Neuigkeiten gibt es auch in puncto Anwerbung von Startups  für das vergünstigte, weil geförderte Anmieten von Ladenflächen. Ich habe mehrfach danach gefragt, vor allem bei dem extra dafür verpflichteten Manager der auch das Kubikk vermakelt. Aber bisher gab es keine Antwort, geschweige denn eine Reaktion. Es dürfte sich also niemand für die leeren Ladenlokale interessieren. Ihre Zahl erhöht sich allerdings ständig weiter.

https://www.duisburg-business.de/leistungen/city-management

Letztens war ich gezwungenermassen nochmals innerhalb von vier Wochen auf dem Boulevard aka Friedrich Wilhelm Strasse. Gruseliger Leerstand soweit das Auge reicht.  Auch dazu äussert sich niemand auf Anfrage, dabei wurde mit Pauken und Trompeten der Strassenumbau samt seiner Bedeutung für die City ehemals groß angekündigt, plus der im Nachgang dort installierten smarten Laternen.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/smarte-beleuchtung.php

Fazit:

Solche vollmundigen Ankündigungen haben inzwischen den Bedeutungswert einer in Hintertupfingen platzenden Bockwurst.

 

 

 

OB Link äussert sich zu irgendeinem Mist, aber dazu nicht!

Gestern berichtete ich, dass sich unser aller hochgeschätzter OB auf Facebook über ein beklopptes Ballermann-Puffmama-Lied geäussert hat, um gleich auch noch zu sagen was er von Cancel Culture hält, doch zu anderen, weiteren wichtigen Themen äussert er sich nicht.

Was geht nur in so einem Kopf vor sich? Wahrscheinlich ziemlich wenig.

Der neueste Armutsbericht den der Paritätische Wohlfahrtsverband nun vorstellte zeigt zum wiederholten Male auf erschreckende Weise, dass das gesamte Ruhrgebiet schlecht abschneidet. Duisburg aber besonders mies. In unserer Stadt beträgt die Armutsquote 21,3%.

Nur in Dortmund ist sie noch ein bisschen höher. Fast 30% der Kinder in Duisburg sind auf Hartz IV angewiesen. Bei den Erwachsenen in Duisburg liegt die Hartz IV-Quote bei fast 20%.

https://www.der-paritaetische.de/themen/sozialpolitik-arbeit-und-europa/armut-und-grundsicherung/armutsbericht-2022/

Der Vorwurf an Link gilt natürlich gleichermassen für die SPD-KümmererInnen vor Ort. Die Website der SPD-Zentrale (s. u. Screenshot von heute 13:50 h) ist nachwievor tot – ich berichtete bereits mehrfach – wie wohl auch die gesamte Partei in Duisburg. Die Hauptakteure wie Sagurna oder auch die MdLs Falszewski, Börner, Philipp schweigen wie Grabsteine.

 

 

 

 

Update zum Frankfurter OB Feldmann – am Chefsessel wie festgetackert

Ich hatte letztens über den Frankfurter OB Feldmann berichtet, dem eine strafrechtliche Verurteilung droht weil er sich womöglich bei einigen Dingen im Amt nicht ganz korrekt verhalten hat. Da geht es um Vorteile für seine Frau und Vorteile für die AWO im Gegenzug. Ganz übler Mist, wenn es denn zutrifft.

Davon und von einigen anderen Fehltritten wie sexistischen Bemerkungen über Flugbegleiterinnen gehen jedenfalls die besorgten Ratsleute aus. Weshalb sie ihn aktuell abgewählt haben, nur hat er die Abwahl nicht angenommen, er will bis Januar 2023 bleiben.

Nun soll ein Bürgerentscheid es richten. Sauerland ick hör Dir trappsen.

Das kostet viel Geld, weshalb Feldman in die Offensive geht und das genüsslich vorrechnet. Im Januar sei man ihn dann los, wenn man nur seinem Willen nachgibt.

Eigentlich ist durch den Ratsentscheid, aufgrund der repräsentativen Funktion der Mandatsträger, bereits entschieden was die BürgerInnen wollen.

Andererseits wäre dann Sauerland noch im Amt, denn der Duisburger Rat entschied sich ja damals mehrheitlich für ihn.

Am bedauerlichsten ist, dass zu befürchten ist, da die Wahlbeteiligung in Frankfurt zuletzt nicht die höchste war (UPPS, wer hätte das gedacht – in Duisburg auch nicht) und so die notwendigen 30% der Stimmen für die Abwahl Feldmanns im Spätherbst nicht zusammenkommen.

Vielleicht entscheidet er sich ja dann über den Januar 2023 hinaus doch noch zu bleiben. Mögliche Verurteilung hin oder her.