Geringe Wahlbeteiligung? Kein Wunder – Grüne Wenzel gibt was zum Besten in Sachen Verkehrswende

Die Verkehrswende ist ein riesiges Thema, bundesweit und auch lokal. Eigentlich ein Top-Thema für eine Grüne um sich zu profilieren. Nicht so im Falle von Jule Wenzel, Duisburgs einzige Grüne im Landtag und damit auch in Regierungsverantwortung. Hat sich jüngst Frank „The Brain“ Börner vollkommen blamiert als er ein Interview mit dem WDR zum Thema geringe Wahlbeteiligung vergeigte -ich berichtete- hat sich nun beim Thema Verkehrswende die 31jährige Wenzel als politische Niete erwiesen. Aber wie gut, dass man erstmal im Parlament sitzt, 11 Riesen pro Monat kassiert und dann blödes Zeug labern kann. So zumindest meine Lesart eines aktuellen WAZ-Artikels über „ihre angeblichen Ideen“ zur Verkehrswende in Duisburg.

Vorab: Zehnägeln beim Wachsen zuzusehen ist allemal interessanter. Apropos interessant, falls es sie interessiert, ich habe Wenzel kurz nach der Wahl bereits mehrfach um einen Kontakt gebeten, um ihr mal auf den Zahn zu fühlen, das hat sie bisher lieber mal sein gelassen.

Nun, was gibt sie laut WAZ an Ideen zum Besten?

Um mindestens 60 Prozent will die NRW-Landesregierung das Angebot des ÖPNV bis 2030 erhöhen. So steht’s zumindestens im sogenannten  Zukunftsvertrag  der rot-grünen Koalition. Ey WAZ, es ist eine schwarz-grüne Koalition!

https://www.waz.de/staedte/duisburg/jule-wenzel-gruene-so-gelingt-die-kommunale-verkehrswende-id235839615.html

Strassen sollen nicht neu gebaut werden, sondern saniert werden.

Zwei Planungsmillionen für die Osttangente besser für den ÖPNV einsetzen.

Der Bund muß Geld geben.

Das war’s an Ideen. Wobei, eine Idee konnte ich gar nicht entdecken. Lediglich eine floskelhafte Kurz-Aufzählung die auch einem mit weniger Gehirn wie mir aus dem Stegreif gelungen wäre.

So also stellt sich eine 31jährige Grüne die Verkehrswende vor? Eigentlich so wie Marcus Wittig, seines Zeichens der oberste Leiter der DVV. Der gibt am selben Tag in der WAZ zum Besten, dass der Bund Geld geben muß, es einen Altschuldenerlaß geben muß und schon gelingt die Verkehrswende in Duisburg.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/dvv-chef-nur-so-funktioniert-die-verkehrswende-in-duisburg-id235839415.html

Tja da haben sich zwei Menschen gefunden und es hat gematched. So wie letztens bei FDP-Großmeister Bies der Wittig wegen seiner angeblich vorausschauenden Gas-Firmenpolitik so lobte, dass er ihm anscheinend von hinten-unten bis ans Zäpfchen oben-vorne gekrochen ist.  Ich berichtete. Ich habe ihm daraufhin vergeblich ein paar Worte zu entlocken versucht, ob denn seine Mitfühligkeit mit Wittig etwas mit der Tatsche zu tun hat, dass man sich in Duisburg nicht weh tut, weil man eben gute Geschäfte miteinander macht, in diesem Fall sein Arbeitgeber Remondis mit der Stadt Duisburg (der gehört die DVV) und der Stadt Oberhausen – u.a.  in Sachen Müllverbrennungsanlage GMVA.

Jule Wenzel hingegen hat ausbildungs- und berufsmässig gar nichts vorzuweisen.

https://www.landtag.nrw.de/home/der-landtag/abgeordnete-und–fraktionen/die-abgeordneten/abgeordnetensuche/abgeordnetendetail.html?k=01865

Ich rate ihr daher dringend sich mal ein wenig Know How zuzulegen, so könnte sie den Herrn Wittig und seine DVV mal kritisch fragen, ob denn das mögliche Einsparpotential vollends ausgeschöpft wird, das man in so einem Konzern über die Jahre unnötig ansammelt.

Oder sie sollte ihn auch fragen warum es keinen Einkaufsverbund zwischen den vielen ÖPNV-Anbietern z.B. im Ruhrgebiet gibt.

Und: Ich würde z.B. mal gerne wissen was so eine Studie kostet die einem bescheinigt welchen ökonomischen Fußabdruck man in Duisburg und der Region hinterlässt.

https://www.dvv.de/konzern/pestel-studie

Naja, dann ergibt sich schnell die Frage bei soviel Studien-Lob -auch vom OB- wieso man denn so viel Geld vom Bund braucht um die Verkehrswende zu meistern.

Eine Frage die ich Wittig gerne stellen würde, doch auch von ihm und der DVV kriege ich seit Jahren keine Antworten, dabei hat man 2021 extra eine DVVision vorgestellt. Darin heisst es schwülstig-blümerant (Zitat/Auszug):

„Deshalb haben wir das Zukunftsprogramm DVVision gestartet, mit dem wir uns zu einer vorausschauenden Organisation entwickeln. Eine solche Organisation ist in der Lage, neue Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und sich entsprechend darauf einzustellen.“

https://www.dvv.de/konzern/zukunftsprogramm/wittig-ueber-dvvision

Ja, dann macht mal!

Achja, das beknackte Wort „agil“ fehlt – oder ich hab’s überlesen.

Das Wort „ECHT“ übrigens auch.

 

 

Wieder LoPa: Stiftungsvorstand Widera gibt keine Auskunft – Bezirksregierung ist plötzlich ganz fix

In diesem Jahr jährt sich der LoPa-Unglückstag zum 12. Mal und das Transparenzversprechen des OB für Aufklärung zu sorgen zum 10. Mal. Letzteres geht einher mit seinem 10jährigen Amtsjubiläum. Aufgeklärt hat Link nichts.

Dafür sitzt er aber u.a. in der Stiftung Duisburg 24-7-2010 die Betroffenen helfen soll. Da er mir nicht antwortet wie es denn um seine Aufklärung stünde, das habe ich vor zwei Jahren bereits gefragt, wandte ich mich u.a. erneut an den Stiftungsvorstand Jürgen Widera. Das hatte ich auch vor zwei Jahren bereits erfolglos absolviert.

Und auch diesmal erweist sich Widera ganz im Sinne von Link als Bruder im Geiste – besser nichts sagen.

So hat er mir auf kritische Fragen zu den Finanzen und einigen unschönen Vorfällen mit Betroffenen zwar geantwortet, aber nur so oberflächlich, dass er sich die Antworten auch hätte sparen können. Doch weit gefehlt, genau diese Antworten dienen der Bezirksregierung nun als Vorwand, eine Anfrage von mir an sie selbst als Stiftungsaufsicht, wäre damit erledigt.

Was ist passiert? Nachdem ich Widera zurückschrieb seine Einlassungen seien unbrauchbar und ich würde mich deshalb an die Stiftungsaufsicht des Landes wenden, tat ich vorgestern genau das.

Heute dann kam prompt eine Antwort aus Düsseldorf (wohlgemerkt nach zwei Tagen und das in der Haupturlaubszeit), dass mit der Antwort von Widera an mich doch alles tollstens erledigt sei und ich keine weiteren Auskunftsansprüche an die Aufsicht hätte. Die Dame die mir das mitteilte ging dann auch sofort bis 8. August in Urlaub.

Das ist natürlich Vollverarschung in Reinstform. Ich wende mich an die Aufsicht weil ich keine Auskünfte von einer Stiftung erhalte, ausser Larifari, und die erklärt das Larifari zur vollumfänglichen Auskunft.

Bei einem Gespräch mit einem Informanten über diese Angelegenheit meinte dieser spontan, dass sich nicht Widera flugs an die Aufsicht gewandt hätte, sondern die im Stiftungskuratorium sitzende Hannelore Kraft. Wie gesagt nur eine Vermutung. Aber eine nicht unpassende, denn auch Frau Kraft ist zur Zeit nicht sehr auskunftsfreudig. So stellte ich ihr die Frage ob sie dafür gesorgt hätte, dass der LoPa-Veranstalter eine Finanzspritze i.H.v einer Million Euro vom Land erhalten hätte.

Diese Frage habe ich inzwischen auch der Landesregierung bzw. Staatskanzlei gestellt, doch die ist anscheinend auch nicht besonders auskunftswillig. Den Fall hatte ich einem anderen Artikel heute bereits ausführlich geschildert.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/07/08/erneut-lopa-merkwuerdige-berufsauffassung-auskuenfte-von-der-staatskanzlei-dauern-dauern-und-dauern/

 

 

Schwarzer See in Wedau verschwunden?

Es gab aus der Leserschaft einige Nachfragen bezüglich des sog. Schwarzen Sees in Wedau, ein Thema das ich im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet 6-Seen-Wedau bereits mehrfach aufgegriffen hatte.

Ursprünglich, jedenfalls noch im letzten mir bekannten Gutachten zu den Bodenbelastungen auf dem Baugebiet, war der Schwarze See ausdrücklich erwähnt worden, als mögliche Endlagerstätte für Altlasten. Dazu veröffentliche ich nochmals den Gutachtenauszug ganz unten unter diesem Text.

Es war darin angedacht die kontaminierten Flächen von 6-Seen-Wedau abzutragen und dorthin zu verbringen. Das wurde dann aber verworfen, weil es angeblich nicht mehr notwendig sei. Die Bodenbelastungen die man in zwei Gutachten zuvor festgestellt hatte, stellte man wohl zuletzt nicht mehr fest. Es geschehen eben noch Zeichen und Wunder.

Meines Erachtens ist die Altlastenfläche die Schwarzer See genannt wird mit dem Teersee nebem dem Gelände des Landschaftsparks zu vergleichen.

Da in Wedau etliche Unternehmen, Organisationen und Institutionen beteiligt waren und sind habe ich inzwischen bei fast allen angefragt.

Keine Antwort bekam ich von der Stadt und der Gebag sowie einem der ersten zwei Grundsstückskäufer, einer Immo-Tochter der Rabo-Bank.

Ein Grundstückskäufer antwortete mit Larifari, NRW Urban (inkl. BEG) antwortete erst nach zig Anläufen, dann aber wenig erhellend.

Auch nicht geantwortet haben die Deutsche Bahn sowie das für sie zuständige Bundesverkehrsministerium.

Geantwortet hat mir, und das ganz fix und ohne Probleme, der Presseverantwortliche der Aurelis. Das Unternehmen war ehemals an dem Projekt in Wedau interessiert, hat dann aber verzichtet. Soweit ich weiß (unbewiesen, Hören-Sagen) auch aufgrund der nicht einschätzbaren Bodenbelastungen.

Dazu muß man wissen, dass viele Konversionsflächen der Bahn (= umgewandelte Flächen) kontaminiert sind. Im Netz kann man etliche Fälle in Bezug auf Bodenbelastungen bundesweit leicht recherchieren.

Der Pressemann der Aurelis konnte mir leider nicht weiterhelfen, war aber merklich bemüht. So war der Vorgang zu lange her als dass noch Unterlagen oder Beteiligte aufzutreiben waren. Er äusserte aber die Vermutung eines altgedienten Mitarbeiters der davon sprach, dass die Fläche ev. sogar auf Bissingheimer Seite sein könnte.

Ich rätsel seitdem wo das ev. sein könnte. Was in dem Schwarzen See gelagert ist und ob dies ev. eine Gefahr darstellt kann ich überhaupt nicht beurteilen. Die Tatsache aber das mir niemand der tatsächlich Zuständigen eine Auskunft gibt, deutet m.E. daraufhin, dass es sich nicht um eine Kleinigkeit handelt.

In dem Zusammenhang erinnere ich nochmals daran, dass ich die NRW-Bauministerin Scharrenbach (ist sie immer noch) in der letzten Legislatur ausdrücklich angefragt hatte um mir zu bestätigen, dass das Neubaugelände 6-Seen-Wedau gesundheitssicher ist. Die Bestätigung habe ich bis heute nicht erhalten.

 

 

 

 

 

WWW – Wohlfühl-Werbe-WAZ – Gastronomie im neuen Mercatorviertel – keine Namen – City-Aufwertung?

Auffallend passiert in letzter Zeit immer öfter das Folgende. Immer wenn ich  geschrieben habe, dass in Duisburg die vollmundig angekündigten Projekte anscheinend stillstehen, tut sich wenige Tage danach plötzlich was.  Ein paar Tage später gibt es nun zumindest zu einem der Projekte einen  hübschen Wohlfühlartikel, diesmal in der WAZ.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neues-restaurant-fuer-duisburg-wer-zieht-ins-premier-inn-id235824709.html

Und zwar zum Mercatorviertel gegenüber dem Rathaus. Dort vermarktet die Gebag fünf Baufelder, womit sie sich ziemlich schwer tut. Zwei davon sind anscheinend inzwischen verkauft, auf einem davon soll ein Hotelneubau entstehen. Und der soll einen gesonderten Gastronomiebereich mit 500 qm Fläche enthalten. Diese Fläche soll allerdings ein Externer betreiben. So muß sich das Hotel damit nicht beschäftigen, die Gäste haben aber die Möglichkeit dort zu speisen.

Das alles soll natürlich, was auch sonst, gehobener Stil werden, im Gastrofalle besser als McD aber doch Systemgastronomie und welch Wunder es stünden angeblich auch schon Menschen in den Startlöchern die das umsetzen wollen, aber, UPPS, Namen will man lieber nicht nennen.

Aber hallo, auf jeden Fall soll auch die Innenstadt durch das alles unheimlich aufgewertet werde.

Ganz ehrlich, was für ein überflüssiger Kackspruch: Wer bitteschön würde denn auch das Gegenteil verkünden?

Zitat(Auszug aus der WAZ): „Von der Kombination des Hotels mit attraktiver Gastronomie und hochwertigen Büros erwarten wir die Entstehung eins lebendigen Umfeldes sowie Impulse für die Attraktivität der Innenstadt.“

Au Mann und Frau und Diverse, wie oft habe ich das schon gelesen?  So oft, dass es mir bereits im Ansatz aus dem Hals raushängt.

Nun warte ich gespannt auf die nächste Jubel-Aktualisierung, wie wäre es denn mit Linnes Lieblingsprojekt „Am Alten Holzhafen“?

QED. BIGLOL.

 

Energiesparen: Stadt gibt lieber der RP Antworten – wenn auch spärlich

In einem ziemlich kurzen Artikel äussert sich die Stadt auf Anfrage der RP zum Energiesparen in städtischen Gebäuden.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadt-fordert-bundesweite-vorgaben-zum-gas-sparen_aid-72592715

Ich hatte bereits vor mehr als zwei Wochen einige Fragen dazu an die Stadt gestellt, doch leider bis jetzt keine Antworten erhalten.

Hier nochmals meine Fragen vom 24. Juni zur Erinnerung:

Guten Abend Herr Link,

derzeit werden wir alle zu mehr Energieeinsparungen und weniger Verschwendung aufgefordert. Das Wort der Stunde heisst Energieeffizienz. Davon dürften jede Menge Gebäude in städtischer Hand betroffen sein.

Dazu meine Fragen:

Sind die Gebäude in städtischer Hand auf Energieeffizienz geprüft und wenn ja werden aktuelle verstärkt Maßnahmen dahingehend vorgenommen diese zu optimieren?

Welche 10 Gebäude (als Beispiele) werden gerade diesbzgl. saniert? (Liste mit Adressen genügt)?

Sind die Beteiligungsfirmen von Ihnen zu selbigen Maßnahmen für deren Immo-Bestände aufgefordert worden? Wenn ja, diese Aufforderung bitte in Kopie beifügen. Wenn nein, warum nicht?

Welche Anweisungen haben Sie an die Mitarbeitenden der Verwaltung bereits ausgehändigt um für mehr Energieeffizienz zu sorgen, z.B. hinsichtlich des Heizverhaltens u.a.? Bitte eine Kopie beifügen.

Sollten nicht auch auf www.duisburg.de Ihre Maßnahmen beispielhaft  und vorbildhaft veröffentlicht werden?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

 

Kultushafen in Hochfeld bekommt knapp neun Millionen EURO vom Bund

Der Kultushafen in Hochfeld ist in das Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen worden. Mit knapp neun Millionen Euro fördert der Bund den ehemals von der Industrie genutzten Kultushafen, wie aus einer aktuellen Übersicht des Bundesbauministeriums zu entnehmen ist. Der Kultushafen soll für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 zu einem „multifunktionalen Freizeit- und Begegnungsraum“ entwickelt werden.

https://www.zeit.de/news/2022-07/08/kultushafen-in-duisburg-hochfeld-jetzt-nationales-projekt

News zu den weiteren Vorgängen in Hochfeld, der gesamte Stadtteil soll mit 100 Millionen gefördert werden, u.a. vom Initiativkreis Ruhr, ich berichtete bereits, gibt es in letzter Zeit nicht mehr. Es ist still geworden, ebenso in Bezug auf Rheinort, dem Neubauprojekt direkt am Rhein.

 

 

Erneut LoPa: Merkwürdige Berufsauffassung – Auskünfte von der Staatskanzlei dauern, dauern und dauern

Es ist nicht das erste Mal, dass ich mich über die Staatskanzlei in Düsseldorf und ihre Presseabteilung ärgere. Aktuell war es mal wieder soweit, so dass es mich übermannt hat dort mal direkt anzurufen. Grund ist eine Anfrage die ich bereits am 30. Juni  erstmalig und bis heute zweimal wiederholt gestellt habe. Darin geht es um einen möglichen Vorgang den ich hier bereits geschildert habe. So soll es 2010 einen finanziellen Zuschuss (Kredit o.ä.) vom Land an den LoPa-Veranstalter gegeben haben, i.H.v. einer Million EURO, initiiert von der damaligen Landesregierung oder ev. auch nur von Hannelore Kraft. In den Unterlagen aus den online zugänglichen Haushaltsjahren 2010 ff. konnte ich bisher nichts ermitteln. Anfragen an den Haushaltsausschuss führten zu keinem Ergebnis.

Mein Anruf heute um 12:30 Uhr in der Presseabteilung der Staatskanzlei lief wie folgt ab (aus dem  Kurzzeitgedächtnis):

Es meldete sich nach dreimaligem Klingeln eine Dame aus der Presseabteilung. Sie ließ sich meine Anfrage schildern und behauptete prompt diese sei nie eingegangen. Ich fragte ob sie direkt und sofort Zugriff auf den Eingang von Mails an die von mir benutzte Mailadresse hätte. Es folgte ein „JA“. Also schlug ich vor ihr die Anfrage direkt und sofort nochmals zu senden. Da wurde sie schon zögerlich und unwirsch, doch sie willigte ein. Als sie den Maileingang mündlich bestätigte bat ich um eine schriftliche Rückbestätigung. Angeblich hätte sie diese geschickt, ich habe jedoch nichts bekommen (13:00 Uhr).

Auf meine Frage wie es denn nun weitergehe erfuhr ich nur, dass meine Anfrage/Mail an jemanden weitergereicht würde, an wen wollte sie mir nicht sagen.

Als ich nach ihrem Namen fragte, wollte sie mir den auch nicht sagen.

Ob und wann ich mit einer Antwort rechnen können wollte sie mir auch nicht sagen.

Frage:

Habe ich mit der 2022er-Presseabteilung des Landes NRW gesprochen oder mit einer versprengten und sich in einer ewigen Zeitschleife befindlichen STASI-Unterchargenabteilung?

Wohlgemerkt, das ist nicht das erste Mal, das es so läuft. Ich glaube nicht, dass es mit zu vielen Presseanfragen und zu wenigen Mitarbeitenden zu tun hat.

Ich glaube es ist eine Abwimmel- und Aussitzstrategie. Begünstigt durch eine totale Überbesetzung wobei niemand a) weiß wofür er/sie zuständig ist und b) keine/r sich die Finger verbrennen will, weil er/sie zügig antwortet. Gepaart mit einem Nadelöhr das aus einer Person besteht die alles absegnen muß bevor es ‚raus darf. So wie im Duisburger Rathaus.

 

 

Stadtfest: Gähn Gähn Gähn und nochmal Gähn hoch zehn

Tja, dass das diesjährige Stadtfest, erstmalig wieder seit 2019, beginnend am 21. Juli, quasi genauso daherkommt wie all die Stadtfeste zuvor, liegt einzig und allein an dem Umstand, dass es für DuisburgKontor-Mitarbeitende, allesamt gut bezahlt, einfacher ist eine Schublade aufzumachen worin sich alles bereits befindet was man so braucht.

Wenn dann mal Kritik aufkommt, die habe ich auch schon desöfteren geäussert, wie aktuell, warum denn immer die selben Bands auftreten, dann kontert bzw. kontort man mit den so fulminanten Besuchszahlen. Zehntausende heisst es dann. Nun, bei gutem Wetter verirren sich nunmal etliche einfach nur so in die City. Die werden einfach mitgezählt.

Die Besuchszahlen hat man zudem immer nur geschätzt, denn Eintritt wird nicht fällig, doch was soll’s.

Die WAZ ist derweil so freundlich in ihrem Artikel zwar die Gleichheit der Bands mit der von 2019 zu erläutern, aber dann ebenfalls zu kontern bzw. kontorn, dass mit Peter Bursch ja auch ganz jemand Anderes auftreten würde.

Jau, der Mann ist in Duisburg nunmal wirklich nicht bekannt, dürfte also eine ECHTe Entdeckung sein.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadtfest-immer-gleich-duisburger-meckern-macher-antwortet-id235824685.html

Dass was in puncto Stadtfest kritisiert wird kann man getrost auf all die anderen Events ausweiten. Matjes-Dings und Weihnachts-Bums.

Immer dasselbe.

So tritt natürlich beim Stadtfest wie immer Doro Pesch auf, quasi das weibliche Stadtfestpendant zum Nikolaus beim Weihnachtsmarkt.

Alle Jahre wieder, kommt …

Nachtrag vom 8. Juli:

Die WAZ legt nochmals nach und verteidigt den Veranstalter in einem Kommentar gegen die Vorwürfe.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/programm-beim-duisburger-stadtfest-haben-kritiker-recht-id235839639.html

 

 

Angelika Wagner (DGB): Bei kritischen Fragen zur Leiharbeit in Duisburg weggeduckt

Aktuell berichtet der DGB pressewirksam über seine Erfolge bei den Tarifverhandlungen in puncto Leiharbeit.

https://www.dgb.de/presse/++co++c82da370-f08f-11ec-a18c-001a4a160123

Grinsend macht auch die Regionalgeschäftsführerin des DGB in Duisburg Angelika Wagner davon Gebrauch die frohe Kunde zu verkünden und genauso werbewirksam unters Volk zu bringen.

https://www.rundschau-duisburg.de/2022/07/06/tarifverhandlungen-fuer-leiharbeit-erfolg-fuer-besonders-viele-duisburger-beschaeftigte/

Passenderweise wird gleich auch noch verkündet, dass Duisburg besonders viele Leiharbeitnehmende hat, rund doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Dafür dürfte es handfeste Gründe geben. Diese spielen aber keine grosse Rolle.

So haben sich selbige Frau Wagner ebenso wie der regionale DBG-Ableger weggeduckt als ich ihnen vor einigen Wochen gezielt Fragen zum Geschäftsmodell von Wirtschaftsbetriebe, Werkstadt GmbH und GfB in bezug auf die Leiharbeit stellte.

Auch die Wirtschaftsbetriebe äusserten sich nicht zu den Vorgängen, könnten aber Licht ins Dunkel bringen da beide letztgenannten Gesellschaften ihnen gehören.

Tja und die Stadt sagt mir sowieso nichts, der gehören nämlich die Wirtschaftsbetriebe.

Zu guter Letzt wollte auch die Arbeitsagentur nicht so genau hinsehen, die Antworten von dort brachten mich auch nicht weiter.

Fazit:

Ein Kartell des Schweigens.

 

Hals- und Beinbruch lieber OB zum 10-jährigen Amtsjubiläum

Darauf habe ich sehnsüchtig gewartet, auf die Jubelmeldung zum 10. Jahrestag der Wahl Sören Links zum OB von Duisburg. Am 1. Juli 2012 hat er in der Stichwahl gegen Benno Lensdorf (CDU) obsiegt – bei einer grandiosen Wahlbeteiligung von immerhin 25,75 Prozent.

https://wahlergebnis.duisburg.de/Oberbuergermeisterwahl/05112000/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_Gemeinde_Stadt_Duisburg.html

Nun lobt er sich aktuell selbst in den sozialen Medien und darüber berichtet sofort auch die WAZ:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/zehn-jahre-ob-der-stadt-duisburg-das-schreibt-soeren-link-id235809143.html

In seinen derzeitigen Facebook-Memoiren greift er u.a. auch das LoPa-Unglück auf, ein ECHTes Stichwort für mich, da ich mich zur Zeit genau mit dem Thema besonders beschäftige. Schon in dem Artikel vor diesem hier habe ich auf meine Probleme mit der „Stiftung Duisburg 24-7-2010“ hingewiesen (Link sitzt im Beirat) und in anderen Artikeln mit seiner dauerhaften Verschwiegeneit in Bezug auf sein Transparenzversprechen in puncto LoPa-Aufklärung, das er genau 23 Tage nach seinem Amtsantritt auf einer offiziellen Trauerfeier abgegeben hat. Passiert ist seitdem rein gar nichts.

Nun, man muß wissen, er und seine SPD haben extrem vom Unglück profitiert. Tja, so deutlich muß man es sagen.

Denn wer hat die Untersuchungsunterlagen aus dem Landtag schon vor der ersten Landtagsausschußsitzung an xtranews geschickt um möglichst früh den damaligen OB Sauerland einseitig zu „belasten“? Ich weiß es und werde das auch in Kürze veröffentlichen.

Wer hat eine mögliche Finanzierung für LoPa-Buttons möglich gemacht – immerhin für rund eine Million EURO? Diese Frage habe ich bereits der Landesregierung gemailt und warte derzeit noch auf eine Antwort.

Wer war auf der Veranstaltung zugegen und ließ sich just zum Unglücksbeginn woanders hinkutschieren um ca. zwei Stunden später rechtzeitig zu einer PK wieder aufzutauchen?

Wer hat kurz nach dem Unglück bereits die Polizei für unschuldig erklärt?

Warum wurden die Remonstrationen von Polizisten unterer Ränge im Vorfeld der LoPa nicht beachtet?

Ist es nur zufällig, dass Pflug, Kraft und Link (alle SPD) bei der Stiftung mitwirken,  dass Birgit Nellen dort wirkt, eine rechte Hand von Link im Rathaus?

Und Jürgen Widera war bis kürzlich aktiv beim KDA der Evangelischen Kirche und ist damit auch als SPD-freundlich zu beschreiben.

Ist es vielleicht von Nutzen die Betroffenen mittels Stiftung womöglich zu beeinflussen, damit sie ev. ruhig gestellt und gefügig sind?

Fazit:

Kurz vor der LoPa hat die SPD die Führung der Landesregierung übernommen. Duisburg, die Heimat und die SPD-Schaltstelle des neuen Innenministers durfte nicht in CDU-Hand bleiben. Noch Fragen?