Die Ankündigungsweltmeister suchen nach Plan B

Unsere allseits grösstspurigen Ankündigungsweltmeister aus der Stadtspitze, von der DBI und von der Gebag in Sachen Technologie-Quartier Wedau-Nord müssen derzeit wohl kleine Brötchen backen. So wird das geplante Quartier zwar weiterhin angepriesen, auch auf der derzeitigen Expo Real in München, doch intern knirscht es im Gebälk.

So kommt die hiesige UNI DUE bzw. UDE anscheinend ihren Zusagen nicht nach, die uns zumindest bisher immer so vermittelt wurden als sei irgendwie alles in trockenen Tüchern. Pustekuchen.

Stadt, DBI und Gebag sowie die Uni sollen (wollen?) das Technologie-Quartier Wedau-Nord voranbringen. Doch die drei Erstgenannten hängen nun irgendwie blöd am Fliegenfänger und zappeln.

Mit einer gemeinsamen Projektgesellschaft soll eigentlich die Entwicklung für die Nutzung des Areals des ehemaligen DB-Waggonwerks in Wedau vorangetrieben werden. Aber es stockt.

Die wesentlichen Ziele der Projektgesellschaft wurden vor einem Jahr angekündigt: Bis 2027 soll unter dem Dach der sanierten, älteren Hälfte der ehemaligen Richthalle  ein Zentrum für junge Tech-Unternehmen entstehen. Finanzieren will die Stadt das Ganze aus dem sog. Fünf-Standorte-Programm.

Keimzelle soll die Sanierung der denkmalgeschützten Altgebäude des DB-Werks unter Regie der Gebag sein. Die hat das alte Kesselhaus schon zur Energiezentrale umgebaut, ein neues Rechenzentrum hat die DVV bereits im vergangenen Jahr in Betrieb genommen.

Die Uni unterschrieb jüngst aber nur einen befristeten Mietvertrag für die ehemaligen Verwaltungsgebäude. Das werten die drei Partner nicht gerade als ECHTes Bekenntnis zum Standort und zum gemeinsamen Vorhaben.

Allerdings, die UNI entscheidet nicht allein, vor allem bei Neubauten, sondern die zuständigen Ministerien in Düsseldorf. Und die warten noch auf die Ergebnisse eines Gutachtens zur Finanzierung von Hochschul-Neubauten in drei NRW-Uni-Städten, darunter auch Duisburg.

Auf der Messe in München wird deshalb bereits über einen Plan-B laut nachgedacht. Also einen ohne die UNI.

Jämmerlicher und belämmerter kann man z.Z. nicht dastehen.

Wahrscheinlich wird aus der geplanten Seilbahn über dem Gelände auch nur ein klitzekleiner Kutschbetrieb mit Leiheseln. Zur Weihnachtszeit natürlich mit Rentieren. Plan B falls das auch nicht klappt: Link wird wie einst Conan an eine Winde gestellt. Oder Wortmeyer macht den Hulk und schmeisst die Leute von A nach B.

 

Wer Bock auf ECHTen Schwachsinn hat, bitteschön, hier ist eine Gelegenheit.

Und zwar im Zusammenhang mit Smart City Duisburg, was eigentlich niemanden mehr interessieren dürfte. Weshalb nun genau deshalb ein Event durchgeführt wird um in endlosen Vorträgen der Selbstbeweihräucherung aufzuzeigen wie toll und suppi es in Duisburg mit dem Digitalen läuft.

Eigentlich läuft kaum was, aber das Mickrige wird dann sicherlich mit einem Riesenbohei angepriesen. Unter Zuhilfenahme einiger Hiwis – siehe unten.

Letztens erst hatte ich vermeldet, dass Duisburg bei einem BITKOM-Ranking bundesweit auf einem Mittelplatz landete, was aber noch geschmeichelt ist, für die meisten deutschen Städte, die nämlich die verpflichtende Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) alle nicht hinbekommen. Duisburg erst recht nicht.

Trotzdem heisst es oftmals großspurig Smart City, Digital City oder gar Future City obwohl in den überwiegenden Fällen nix is‘ mit smart, digital oder Future.

Wer aber trotzdem Lust und Zeit hat besucht dieses Event am 10. Oktober.

https://eveeno.com/smart-city-duisburg

Sinnigerwiese kriegt man es in Duisburg nicht einmal hin solche plumpen Einladungswebseiten selbst zu gestalten und muss selbst dafür auf einen Fremddienstleister, dazu noch aus einer ganz anderen Stadt, zurückgreifen.

Das ist ist alles so lächerlich und stümperhaft, dass es mir schwer fällt auch nur darüber zu berichten. Hingehen werde ich zu solchen bescheuerten Zeitverschwendungsevents sowieso nicht mehr. Was den vielen Anwesenden, die die Stadtspitze da hinschicken wird, eh auch nicht gefallen würde.

So können sie sich am besten im eigenen Saft selbst befriedigen. Für die Podiumsdiskussion bleibt wie meistens nur ein kümmerlicher Rest von 45 Minuten, und die werden wahrscheinlich auch noch mit Lobpreisungen vergeudet.

Durch den Nachmittag führen wird womöglich ein orangebesockter Typ mit einer pinken RayBan und einer Riesen-Eieruhr am Handgelenk, dem ich am liebsten sofort was aufs Maul hauen würde, und extra aus New York, Bogota oder Wunsiedel eingeflogen wird ein dreister Schwurbler vom mega-mässigsten Duisburg aller Zeiten schwärmen.

Schlimmer kann ein Wochentag nicht werden.

Darüber werden dann die hiesigen Medien, ausser DUISTOP natürlich, in höchsten Tönen fabulieren bis der Nerven-Arzt Dr. Plemplem kommt um das Abo endlich zu kündigen.

 

 

FernwärmekundenInnen aufgepasst!!!

Die deutschen FernwärmekundenInnen hatten in der letzten Zeit erhebliche Mehrkosten zu stemmen und können doch von den jeweiligen Versorgern nicht weg (quasi eine Monopol-Struktur die schon lange kritisiert wird) und hängen somit an ihnen wie am Fliegenfänger. Und das alles vor dem Hintergrund, dass die Fernwärme künftig bei der kommunalen Wärmeplanung eine noch größere Rolle spielen soll.

Deshalb weise ich auf diesen aktuellen plusminus-Beitrag(ARD) hin:

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/neue-regeln-fuer-die-fernwaerme-schafft-die-politik-die-missstaende-endlich-ab/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy8wZTdlNmIzYi03YmJhLTQxYmUtYjZkMy0yODc3MWQ4ZjQ4NTc

Unbedingt ansehen und ev. handeln, solange es noch möglich ist. Denn oftmals kann man viel Geld sparen, wenn die Wärmeleistung die bisher geliefert wird um entsprechende Anteile reduziert wird.

Ein über 40 Jahre altes Fernwärme-Vertragswerk soll nun überarbeitet werden und anscheinend hat es die Fernwärmelobby geschafft auf den Entwurf der Politik massiv Einfluss zu nehmen. So soll die oben erwähnte Anpassungs – und Reduktionsmöglichkeit abgeschafft werden und künftig nicht mehr im Regelwerk auftauchen.

Dann bekommt man u.U. eine Wärmemenge geliefert für die man bezahlen muß, obwohl man sie gar nicht braucht.

Im Film wird auch das sogenannte Hanauer Modell erwähnt. Dazu dieser Link:

https://www.op-online.de/region/hanau/stadtwerke-hanau-entwickeln-bundesweit-beachtetes-modell-preisbildung-fernwaerme-7115076.html

Es ist also ‚was möglich, wenn der örtliche Fernwärmeversorger mitspielt und kundenorientiert denkt und handelt.

 

6-Seen-Wedau: Niederländischer Investor BPD nennt erste ETW-Preise

Angeblich wird es für InteressentenInnen nun erstmalig richtig konkret, wenn sie im geplanten Neubaugebiet 6-Seen-Wedau eine Wohnung kaufen wollen.

Der niederländische Investor BPD (Bouwfonds Property Development) gibt derzeit erste Preise bekannt – und zwar für die Eigentumswohnungen (ETW) auf seinem Bauabschnitt. Allerdings unter Vorbehalt.

Angeblich wird derzeit nämlich noch ermittelt was Leute bereit sind zu zahlen und sich dafür wünschen (Lage, Ausstattung, …).

Hier die bisher beabsichtigten Preise:

Eine Zweizimmerwohnung, mit einer Gesamtfläche von ca. 60 qm, soll rund 330.000 Euro kosten.

Eine Dreizimmerwohnung, mit einer Gesamtfläche von ca. 93 qm, soll rund 505.000 Euro kosten.

Eine Vierzimmerwohnung mit einer Größe von ca. 127 qm und einer Terrasse über die gesamte Breite der Wohnung soll 683.000 Euro kosten.

Das entspricht grob gerechnet Preisen um die 5.400 Euro pro qm. Bleibt es dabei wären die Neubauwohnungen rund 300 EU pro qm teurer als vergleichbare Wohnungen in Duisburg im letzten Jahr. Allerdings wurden nur sechs solcher vergleichbaren ETW (Größe, Lage)  2023 in Duisburg insgesamt verkauft.

ETWs in sehr guter Wohnlage, am Kaiserberg (Duissern), in Ungelsheim, wurden 2023 gar nicht verkauft.

BPD plant in 6-Seen-Wedau insgesamt 231 neue Wohneinheiten. Ein Schwerpunkt liegt auf Dreizimmerwohnungen (505.000 EU), es sind aber zusätzlich auch Reihenhäuser geplant. Stellplätze sollen in einer Tiefgarage angeboten werden.

Voraussichtlich noch in diesem Jahr will BPD mit dem Verkauf seiner Häuser und Wohnungen beginnen. 2026 soll man dann im Quartier Neue Gartenstadt einziehen können.

Zur genauen Ausstattung der Wohnungen habe ich keinerlei Infos.

Auf mehreren Immo-Portalen habe ich für ETW in ganz Duisburg mal den Median-Kaufpreise pro qm errechnet. Der liegt bei rund 1.700 EU.

In Wedau liegt der Wert bei rund 1.300 EU pro qm.

Den höchsten Stadtteilwert gibt es in Duisssern mit rund 3.000 EU pro qm.

Fazit:

ECHT viel Glück für BPD.

Und:

Wer die Knete übrig hat will nicht nach 6-Seen-Wedau und kauft damit auch keine ETW. Dazu kommen ja noch die Notarkosten, die Grunderwerbssteuer und die Einlagen in die Eigentürmergemeinschaftskasse.  Womöglich kostet der Tiefgaragenplatz extra.

 

 

 

Ey Grüne, erklärt mir mal diesen GAGA-Spruch von Robert Habeck!

In einem Interview im heute journal (ZDF) wurde Robert Habeck nachdrücklich von Moderator Christian Siebert danach gefragt welche Gründe es denn dafür gibt, dass Omid Nouripour und Ricarda Lang ihre Ämter an der Spitze der Grünen aufgeben. Angeblich tun sie es aus freien Stücken.

Habecks Antwort:

„Weil sie zurückgetreten sind, zeigt es noch einmal was für gute Parteivorsitzende sie waren.“

Das ist ja herzzerreissend. Aber die Logik hätte ich wirklich mal gerne erklärt. Vor allem möchte ich wissen, ob der Spruch auch im Umkehrschluß für Habeck selbst gilt. Er ist NICHT zurückgetreten, obwohl auch ihm sicherlich ein Großteil der Stimmenverluste und Wahlschlappen im Osten angelastet werden kann. Dies ist u.a. einer der Hauptgründe bzw. -anlässe für die beiden Rücktritte.

Und wie lautet wohl Habecks passender Spruch angesichts der Rücktritte und Parteiaustritte der grünen Nachwuchsleute?

Etwas so?

„Weil sie zurück- UND zusätzlich ausgetreten sind, zeigt es noch einmal was für BESONDERS gute Nachswuchsleute sie waren.“

 

 

Freistellung des Feuerwehrleiters: Steckt vielleicht was ganz anderes dahinter?

Liest man Kommentare von Feuerwehrleuten zur Freistellung ihres Leiters und geschätzten Kollegen Oliver Tittmann, dann kommen einem ganz andere Gedanken warum er bei der Stadtspitze in Ungnade gefallen sein könnte als es bisher vermutet wird. Denn es handelt sich bisher, zumindest in der breiten Öffentlichkeit, nur um Spekulationen über dessen Freistellung. Es gilt nachwievor die Unschuldsvermutung.

Kann es sein, dass in Wirklichkeit eine der OBersten Stadtführung missliebig gewordene Person quasi „entfernt“ wurde?
Es ist bekannt, dass es im öffentlichen Dienst nicht einfach ist Mitarbeitende zu feuern. So drückte es ein Feuerwehrmann in seinem Kommentar aus:

„Wenn es da wirklich Unregelmäßigkeiten gegeben hat, wäre es – bei einem bestehenden Vertrauensverhältnis – normal gewesen, intern darüber zu sprechen und die Sache wäre „repariert“ und damit erledigt gewesen.“

Was könnte für andere Gründe sprechen?

Eine übermäßige Medienpräsenz von Tittmann?

Die Beliebtheit Tittmanns aufgrund von ECHTer Leistung und Erfolg?

Sein Drängen auf den Bau der seit längerem geplanten City-Wache?

Eine persönliche Antipathie zwischen Link und Tittmann?

Tittmans Verstösse gegen ungeschriebene Gesetze in der Verwaltung?

Meine abschliessende Meinung:

Sören Link ist einer der sich alle und alles vom Leib hält, damit seine Unfähigkeit nicht entlarvt wird, weil er selbst in jeder Beziehung als OB und Politiker schwach ist. Eigentlich ist er nur eine Marionette. Allein die Umstände wie er 2012 ins Amt kam sind mehr als aussagekräftig. Interessant ist auch, dass sich Anja Kopka, Leiterin der städtischen Kommunikation, in den Fall eingeschaltet hat.

Und wer weiß welche Ambitionen Tittmann hat(te). Dazu hat er sich womöglich einen Giftschrank mit Informationen angelegt. Einem anscheinend erfolgreichen Typen wie ihm vertraut man sich gerne an und erzählt u.U. auch mal mehr als unbedingt notwendig.

Abwarten.

 

 

Neuestes Digitalranking: Duisburg auf Platz 35 – Schönfärberei

Im aktuellen Digitalranking der deutschen Großstädte vom Verband BITKOM belegt Duisburg Platz 35.

Für den sogenannten Smart City Index der deutschen Großstädte haben die Expertinnen und Experten von BITKOM Research in fünf Themenbereichen 13.284 Datenpunkte erfasst, überprüft und qualifiziert – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit.

Die Ergebnisse sind für jede Stadt einzeln abrufbar. Duisburg belegt einen Platz im Mittelfeld.

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index

Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 EinwohnerInnen. Den Indexwerten liegen Angaben der untersuchten Städte sowie amtliche Statistiken und öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde.

Die 37 Indikatoren berechnen sich aus 162 Parametern pro Stadt.  Sie sind auf einer Skala von 0 bis 100 normiert.

In jedem Themenbereich wurden zusätzlich innovative Projekte außerhalb der betrachteten Indikatoren erfasst und mit maximal fünf Prozent der erreichbaren Gesamtpunktzahl je Themenbereich gewertet.

Fazit:

Inwieweit die tatsächliche, also nicht die rein politisch statistische Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes pro Stadt erfasst wurde kann ich nicht beurteilen. Wer genauer Bescheid wissen will, kann gerne den BITKOM kontaktieren.

Die Bundesregierung und auch öffentliche Verwaltungen betrachten einen der rund 600 Punkte des Onlinezugangsgesetzes als bereits in der Fläche (= bei allen) verwirklicht, wenn nur eine Stadt diesen umgesetzt hat.

Beim Onlinezugangsgesetz geht es um die Verpflichtung aller Kommunen ihre Dienste (rund 600) für alle BürgerInnen online anzubieten.

In diesem Sinne dürfte das Ranking von BITKOM reine Makulatur sein. In Duisburg kenne ich keine nennenswerten Umsetzungen des Gesetzes.

Was nutzen uns Glasfaser-, Breitbandausbau und Co. in puncto  Bürgerservices, wenn die Stadt diesbzgl. nicht in die Gänge kommt?

 

 

Verhinderungstaktik in Sachen Grundwasserverseuchung in Homberg bestätigt

Kaum hatte ich meinen Beitrag (s. Link) über die Untätigkeit der Bezirksregierung Düsseldorf in bezug auf die Grundwasserverseuchung in Homberg online, kam dieses Schreiben aus der DUISTOP-Leserschaft.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/09/30/bezirksregierung-so-ueberfluessig-wie-ne-analfissur/

Hallo Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Informationen in der Angelegenheit „VENATOR & Grundwasserverseuchung“!

Die Reaktion (gemeint ist die der BezReg auf meine Fragen) bestätigt – leider – wieder einmal, wie mit Anfragen auf Seiten der Behörden umgegangen wird, wenn eigene Unzulänglichkeiten zu Tage treten: Schmallippigkeit, Verstocktheit, Ausweichen, Verweis auf andere Stellen usw.

In der Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl am 29. August  wurde u.a. das Thema „Grundwasserbelastung mit Schwermetallen in DU-Homberg“ behandelt, da es dazu eine Einwohnerfrage sowie eine Anfrage der AfD-Fraktion gab.

Die Untere Bodenschutzbehörde der Stadt äußerte sich zu den gestellten Fragen wie folgt:

1. Die Stadt Duisburg hat in Bezug auf die Grundwasser-Kontaminierung durch VENATOR keine gesonderten Bodenuntersuchungen veranlasst, um eine Belastung der Böden in Althomberg zu ermitteln. Solche Untersuchungen sind auch nicht geplant. Die Allgemeinverfügung, die die Nutzung der Brunnen in Teilen von Althomberg aufgrund einer möglichen Bodenbelastung verbietet, hat somit nur vorbeugenden Charakter. Die letzte, Duisburg-weite Bodenuntersuchung in Althomberg im Jahr 2007 zeigte nämlich nur eine geringe – unter den Grenzwerten liegende – Belastung mit Cadmium.

2. Zum Stand der Sanierungsuntersuchungen durch VENATOR gibt die Stadt Duisburg keine Informationen preis. Sie verweist stattdessen auf die für Ende des Jahres terminierte Veröffentlichung erster Ergebnisse.

3. Der Stadt Duisburg ist nicht bekannt, ob VENATOR in dieser Angelegenheit Rückstellungen – mit Blick auf eine mögliche Insolvenz – gebildet hat.

4. Zur Frage, ob die betroffenen Anwohner für die Untersagung der Grundwassernutzung eine Entschädigung von VENATOR erhalten können und wie diese abgewickelt werden könnte, will die Stadt keine Aussagen treffen, da es sich hierbei um privatrechtlich zu klärende Ansprüche handelt.

Fazit:

Die Stadt Dusburg vertritt das Thema weiterhin nicht aktiv im Sinne der Bürgerschaft, sondern hält Informationen über (Zwischen-)Ergebnisse der VENATOR-Sanierungsuntersuchungen zurück. Vermutlich wird das Thema auf 2025 und folgende Jahre verschleppt, denn man spricht nur von „ersten Ergebnissen“ bis Ende 2024.

Ob es überhaupt noch zu Sanierungsmaßnahmen seitens VENATOR kommt, ist angesichts der wohl absehbaren Schließung des Homberger VENATOR-Werks mehr als fraglich. Wer sich dann um die Altlasten „kümmert“, ist aufgrund chronisch leerer kommunaler Haushaltskassen nicht abzusehen. Wieder ein Fall wie seinerzeit MHD?

Wir bleiben trotzdem dran!

Mit freundlchen Grüßen

 

Der Verfasser/Die Verfasserin ist der Redaktion bekannt.

Bezirksregierung so überflüssig wie ’ne Analfissur?

Ich meine ja, denn immer dann wenn ich mit der Bezirksregierung zu tun habe, etwas von ihr wissen will, dann mauert sie. Und meist stelle ich Fragen nach Aufgaben und Zuständigkeiten. Am Ende ist sie anscheinend so überflüssig wie ’ne Analfissur. Die braucht auch kein Mensch.

So auch im neuesten Fall. Den ich hier nicht in gesamter epischer Breite und Länge ausrollen will, weil dies viel Arbeit ist und eher verwirren dürfte, wenn man nicht so genau im Geschehen steckt wie ich.

Grob geht es darum, dass ich, da mir sowohl die Stadt Duisburg als auch Venator keine Auskünfte zu den Grundwasserverseuchungen in Homberg geben (wollen)*, bei der Bezirksregierung als Aufsichtsorgan angefragt hatte.

In der Hoffung dort mehr zu erfahren. Alles auch vor dem Hintergrund, dass solche Vorkommnisse wie in Homberg in der ein oder anderen Ausprägung zu Wasser, in der Luft oder an Land, mit unterschiedlichen Schweregraden in Duisburg quasi an der Tagesordnung waren und noch immer sind. Duisburg war und ist Industriestandort, da bleibt das alles nicht aus, wenn so lasch gehandelt wird, wie hier seitens der Behörden gehandelt wird.

Ich erinnere u.a. an den Fall MHD Sudamin von 2005.

Jedes kleine Arschloch das im eigenen Garten ein paar Zweige verbrennt ist gleich auch noch ’ne Riesen-Umweltsau, aber etliche grosse und bedeutende Betriebe durften und dürfen irgendwie im grossen Stil machen was sie wollen.

Nehmen wir nur die regelmässigen Großfeuer auf Schrottplätzen, auch dazu bekam ich keine Antworten aus Düsseldorf.

Zurück ins Hier und Jetzt. Meine Pressefragen an die Bezirksregierung wurden erst einmal mit Ignoranz und dann mit Ablehnung bestraft. Dann plötzlich entschied man sich mir auf UIG-Fragen (Umweltinformationsgesetz NRW) antworten zu wollen. Ich stellte also die selben Fragen nochmals, nicht als Pressefragen sondern als Fragen gemäß UIG NRW.

Die Antworten waren so dermassen lulli, dass ich mir die nunmehr 60 verstrichenen Tage Wartezeit für das gesamte Procedere auch hätte sparen können.

Ich bin so schlau wie vorher, sowohl in der Sache Homberg als auch in der Sache Bezirksregierung generell.

Ulkig war dann noch dies hier: Die zuständige Pressefrau war plötzlich und mittendrin auch Pressesprecherin des stellvertretenden Regierungspräsidenten, als ich ihm eine Dienstaufsichtsbeschwerde über sie zusandte.

Diese sei eigentlich eine Fachaufsichtsbeschwerde, so klärte man mich gnädigerweise noch arrogant und bürokratisch sinnerfüllt auf, wurde aber bis heute nicht bearbeitet.

Auch eine nachträgliche Auskunft zu den in den letzten Jahren eingeleiteten Verfahren in Duisburg in bezug auf Umweltdelikte bekam ich nicht.

Was sagte Minister Liminski anläßlich seiner jüngsten USA-Reise so schön über den Journalismus?

https://www.land.nrw/pressemitteilung/minister-liminski-reist-zum-abschluss-des-nrw-usa-jahres-nach-washington-dc

Zitat daraus:

„… Auf unserem Weg, Medienland Nummer eins zu bleiben und den Qualitätsjournalismus in eine gute Zukunft zu begleiten, sind alle Ideen und Best-Practice-Beispiele wichtig. Gerade im Zeitalter von Clicks und Likes braucht es verlässliche Informationen. Im Sinne unserer Demokratie muss es uns gelingen, dass Qualitätsjournalismus auch im digitalen Zeitalter funktioniert und ohne Clickbaiting-Artikel oder Sensationsgier Geld verdienen kann.“

Zwei Fragen:

Wie bitte soll Qualitätsjournalismus gelingen wenn selbst die von uns allen üppig finanzierten Verwaltungen nicht antworten und beknackte „Spiel-auf-Zeit“ und „Mach-Ihn-Mürbe“-Spielchen spielen?

Und was ist von einem Minister zu halten der so einen Schwachsinn verzapft?

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/09/29/minister-liminski-mit-flachstem-medien-witz-in-den-usa/

 

*Als GAGA-Sahnehäubchen unterstellte man mir seitens der Bezirksregierung auch noch, dass ich das Schweigen der Stadt Duisburg quasi nur vortäuschen würde, weil ich es nicht belegen = beweisen könne.

 

 

Welche Drogen muß ich nehmen um beim Kloreinigen fleissiger zu werden?

Um die Bundespolitik kümmere ich mich in der Regel eher weniger. Aber was der designierte CDU-Kanzler-Kandidat Merz gerade mal wieder losgelassen hat ist nicht nur Zeichen von Arroganz, sondern auch von anscheinend totaler Ignoranz. Das kann man so nicht unkommentiert lassen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-chef-friedrich-merz-kritik-an-der-fdp-und-appell-zur-arbeitsmoral-a-0f166cf9-1613-4ca2-aad3-cf1aead36390

Er, der als Business Man laut Spiegel rund eine Million EURO im Jahr erhalten hat, ob er die verdient hat sei mal dahingestellt, rät den Deutschen es ihm quasi gleichzutun.

Er fordert: Mehr Fleiss und mehr Respekt vor Besserverdienenden

Dazu fällt mir als erstes jede Reinigungskraft ein die ab sofort im Accord und rund um die Uhr vollgepisste, vollgeschissene sowie vollgekotzte und mit gebrauchten Hygieneartikeln vollgestopfte Toiletten säubert. Am Ende aber feststellen muß trotzdem finanziell nie auf einen grünen Zweig zu kommen.

Dann auch jene Kids die nie die Chancen hatten auf ein Elite-Internat gehen zu können um dadurch die Seilschaften aufzubauen und die Fertigkeiten zu erlangen, abgesehen von rein schulischem Wissen, die sie befähigten Karrieren zu machen um sich dann teure Sportwagen und Privatfluggeräte leisten zu können um damit ein Vielfaches des CO2 pro Jahr rauszuhauen das aufs Konto eines bzw. einer Normal-Sterblichen geht.

Dann noch jene opferbereiten MedizinerInnen die für wenig Geld und unter Karriereverzicht eben keine Privatklinik in München eröffnen, sondern in Afrika armen Menschen helfen. Und ihr Leben riskieren weil ein Arschlosch mit einer Knarre aus deutscher Produktion ins Sanitätszelt rennt und rumballert.

Tja Herr Merz, ich könnte noch unendlich mit Beispielen fortfahren die letztlich alle nur aufzeigen wie ungerecht es auf dieser Welt und vor allem auch bei uns im reichen Deutschland zugeht.

Schaffen Sie doch bitteschön erst einmal diese enorme Schieflage ab, inkl. all der Steuerschlupflöcher usw usf. und dann reden wir weiter.