LoPa: Probe aufs Exempel – wie transparent hat der OB aufgeklärt?

In einem Monat und einem Tag jährt sich zum 10. Mal das linke äh Link’sche Versprechen, anläßlich der Trauerfeier zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks, dass er als OB die Umstände der LoPa unbedingt transparent aufklären will. Er hat allerdings nicht ausdrücklich erwähnt, dass er uns dann alles erzählen würde.

Nun, in einer funktionierenden Demokratie wie der unsrigen, mit einem OB an der Verwaltungsspitze dem man vertrauen können sollte, wird es darum auch kein Problem sein, nach der gefühlt 100sten Anfrage von mir endlich zu erfahren was aus dem Versprechen von 2012 geworden ist.

Ich empfehle jetzt allen erstmal den letzten Artikel, also genau den vor diesem hier zu lesen, darin geht es um die aktuellen Ideen aus Politik und Verwaltung wie man die Wahlbeteiligung und die Demokratie in Duisburg wieder pimpt.

Dabei wird u.a. vorgeschlagen mehr Politikuntericht durchzuführen. Tja, am besten der super-theoretische Unterricht aus der Schublade, wahlweise partei- oder parteistiftungsgesponsort, in dem die Politik und Demokratie so in Ordnung sind wie die reine Lehre, dass Kuhscheisse Fliegen magisch anzieht.

Wenn es dabei z.B. um die Presse geht, angeblich oberwichtig für eine funktionierende Demokratie und auf jeden Fall förderwürdig, dann wird es vielleicht ein wenig hakelig. Denn damit die Presse ihre Funktion wahrnehmen kann muß sie auf ihre Fragen auch Antworten bekommen. Dazu gibt es sogar ein ECHTes Gesetz in NRW.

Nur ein OB wie Link muß dieses Gesetz nicht beachten, er kann es mit Füssen treten, darauf herumtrampeln. Scheiss egal. Das interessiert auch die Ratsleute nicht, die  Leute der Bezirksregierung nicht, den Petitionsausschuss des Landtags nicht usw. usf.

Ich kann das alles für meinen Fall minutiös belegen, weshalb sich niemand, ich betone niemand, erdreisten sollte mir jemals zu unterstellen ich hätte das alles erfunden.

Wie lautet also meine aktuelle Presseanfrage an den OB? Ganz simpel wie folgt:

Guten Tag Herr Link,

an Ihre Rede zum zweiten Jahrestag des Loveparade-Unglücks erinnernd, möchte ich von Ihnen wissen, ob Sie Ihr damals abgegebenes Transparenzversprechen die Unglücksumstände Ihrerseits aufzuklären, nun endlich einlösen wollen? Oder eben nicht?

Was also haben Sie herausgefunden?

Kleine Erinnerungsinfo nach etlichen Versuchen Ihnen eine Antwort zu entlocken: Das Lopa-Unglück war jenes, das im Juli 2010  zu 21 Toten und rund 600 Verletzten führte. Ach ja, und ganz nebenbei das Stadtimage komplett bis heute ramponierte. Und nicht zu vergessen, dass irgendwie dafür sorgte, dass Sie seitdem Ihren Arsch auf unsere Kosten im Rathaus plattsitzen.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Fazit:

Wer meint dieses Thema sei längst abgehakt, dem teile ich ausdrücklich und nachdrücklich mit, ist es nicht. Ich habe inzwischen eine ganz andere eigene Version von dem was damals abgelaufen ist. Ein perfider Plan der aufging, mit erschreckenden unbeabsichtigten Nebenwirkungen – in ihrer konsequenten endgültigen Fülle.

Es gibt also weitere Artikel von mir dazu, wie bereits angekündigt vor allem mit ECHTen Belegen wer damals Thomas Rodenbücher von xtranews kurz nach dem Unglück so vortrefflich informierte. So umfassend, dass dieser sofort eine Unterlassungerklärung abgeben sollte.

Diese Belege müssten eigentlich, gemäß Transparenzversprechen des OB, von ihm kommen, hätte er denn wirklich was aufgeklärt. Nur so viel vorab: Kommen sie wohl nicht.

 

 

Niedrige Wahlbeteiligung: Gibt’s da etwa Muffensausen?

Ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass irgendjemand in der Verwaltungsspitze oder in den Spitzen von SPD und CDU ein irgendwie geartetes Muffensausen hat, vor allem nicht angesichts der letzten schlechten Wahlbeteiligung.

Es lässt sich doch hervorragend durchregieren, wenn man die Mehrheit hat. Die ließe sich auch bei immer niedrigerer Wahlbeteiligung halten, solange die prozentualen Stimmenanteile so bleiben wie bisher.

Bestes Beispiel sind die drei Totalversagenden aus der SPD die in den Landtag eingezogen sind.  Mir hat nicht einer von denen mal gesagt was sie bisher für Duisburg konkret  getan haben und doch „kassieren“ sie fünf Jahre lang fett ab und machen nichts bis drei Monate vor der nächsten Wahl. Frank ‚The Brain‘ Börner sollte deshalb in dieser Legislatur dringend sein Respect-Schildchen am Revers gegen ein Suspect-Schildchen austauschen.

Ich fühle mich gerade, als hätte mir jemand mit zwei fetten Motteks Kopf, Arme und Beine zertrümmert und wäre danach noch auf mein Gemächt gesprungen. Und das nur weil ich heute die WAZ und die RP gelesen habe in denen just dasselbe steht. Und zwar Vorschläge wie man in Duisburg die Wahlen wieder attraktiver machen will. Dazu hat man sich nun u.a. schlauen akademischen Ratschlag aus der UNI geholt, z.B. von Dr. Julia Schwanholz.

https://www.uni-due.de/politik/schwanholz.php

Ich habe nicht den Eindruck, dass Frau Dr. weiß was hier tatsächlich abgeht, oder sie weiß es, aber hält die Schnauze. Denn wer sich tatsächlich fachlich und unabhängig mit Duisburg oder auch den Vorgängen in anderen Städten auseinandersetzt, und ich mache das tagtäglich, der weiß was abgeht. Selbst ein relativer Depp wie ich hat das nach wenigen Tagen raus.

Dass Problem von Frau Schwanholz dürfte sein, dass wenn sie sich mal mit den Oberen anlegt, sie ev. keine Fördergelder bekommt.  Denn wer vergibt i.d.R. die üblichen Aufträge zur Wahl- und Politikforschung, richtig, die Verwaltungen und die Parteien.

Zurück zu meinem Zerschmetterungsgefühl. Warum fühle ich mich so? Nun, ganz einfach, seit 2018 verweigert mir der OB samt aller seiner Untergebenen im Rathaus und in den zig Beteiligungsfirmen  jegliche Antworten auf meine Pressefragen. Von ganz wenigen Ausnahmen mal abgesehen. So als gäbe es mich gar nicht. Der Grund ist natürlich ein ganz anderer. Kurz gesagt: Er will meine Fragen nicht beantworten weil er und seine Leute ziemlich viel Scheisse zu verbergen haben. Und in der Scheisse porkel ich ständig herum. Da macht man sich schnell unbeliebt. Nun, als in der Schule die Fächer „Speichellecken und Schleimbeuteln“ dran waren hatte ich die Masern.

Tja, und die Wahlberechtigten sind nunmal auch nicht blöd, die merken das was schief läuft, einige weil sie meine Zeilen seit Jahren lesen, einige weil sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht haben und einige weil sie erkennen wieviel hier tatsächlich en masse schief läuft. Das alles hat sich inzwischen derart summiert (auch in den Köpfen), nicht nur auf der Ebene Duisburgs, sondern im ganzen Land.

Zur Zeit erkennen wir doch alle wie jahrelang -quatsch, jahrezehntelang- schlechte Politik gemacht wurde, so dass derzeit ein Russe uns alle an der Nase herumführen kann.

In Kürze wird das vllt. auch noch ein Chinese versuchen. Aus Düsseldorf kam kürzlich auf meine Frage, ob nicht die Logistik als substanzielle Infrastruktur in Gefahr sei, ein plumpes „Nein“. Das wird von vielen, erst gestern Abend noch bei Markus Lanz, ganz anders gesehen. Ein kurzer Blick auf die immensen Beteiligungsverhältnisse der Chinesen an europäischen Häfen -in Duisburg in Bälde am neuen Container Terminal- und man weiß Bescheid was abgehen könnte. Hier nochmals die Zwischenfrage: Was macht eigentlich unser Duisburger China-Beauftragter, -Referent oder wie auch immer der Mann sich schimpft?

Und da wundert man sich ECHT noch über sinkende Sympathie- und Wahlwerte für die Politik und ihre ProtagonistenInnen? Meine Fresse wie blöd muß man sein um nicht festzustellen, dass das solange so weitergehen wird wie man weiterhin schlechte Politik betreibt, diese aber als gute „verkauft“?

Dies ist im Großen wie auch im Kleinen so, also auch hier in Duisburg. Dazu kommt noch die unseelige Verquickung der Verwaltung mit der Politik und fertig ist die instransparente Soße die keiner mehr auslöffeln will, was sich vorerst noch in mieser Wahlbeteiligung niederschlägt und manifestiert. Aber warten wir mal ab bis die nächsten Einschläge kommen. Z.B. die in der Sozialpolitik weil  u.a. die Renten so wie bisher nicht mehr finanzierbar sein werden. Viele ihre Rente massiv aufstocken müssen. Bis die Digitalisierung Arbeitsplätze en gros vernichtet – Renteneinzahlende also womöglich en gros wegfallen. Bis die Inflation sich weiter ausgewachsen hat. Die Kaufkraft weiter sinkt. Der Leerstand sich in die gesamte Innenstadt gefressen hat … usw. usf.

Vor wenigen Wochen präsentierten drei müde Vertreter der Linken, Grünen und von Junges Duisburg ein paar lauwarme Ideen für mehr Demokratie.  Die interessieren die Leute einen Scheiß. Ich hatte es bereits ausführlich kommentiert.

Nun will man mit angeblich ganz kuriosen Ideen die Wahlbeteiligung erhöhen um die Demokratie zu retten. Ach du meine Fresse.

Kurios, nein, mitnichten. Einfach nur simpel und eigentlich selbstverständlich.

Mehr Politikunterricht*, einfachere Sprache, lokaler Wahl-o-mat, und … BingBängBong, aber UPPS ein Vorschlag von Martin Murrack:

50.000 EURO für jeden Wahlbezirk in dem die meisten Wahlstimmen eingeheimst wurden.

Davon sollen dann Vereine etc. profitieren. Sozusagen social sponsoring by political election.

Nun, kruder ging’s wohl nicht. Ich spende dann noch ein paar Puffgutscheine.

Allein wer entscheidet anschliessend über die Mittelverteilung an welche Vereine, die SPD-GenossenInnen? Das hättet Ihr wohl gerne.

Fazit:

Sowohl die drei kürzlich Vorgepreschten als auch die nun Vorgepreschten denken nicht einmal darüber nach was vllt. am einfachsten wäre und nichts kosten würde:

Gute Politik machen und sie 100%ig transparent darstellen.

Geld nicht verplempern.

Pöstchen nicht verschachern.

Keine Hinterzimmerdeals.

Keine nicht-öffentlichen Ratssitzungen.

ECHTe Bürgerbeteiligungen.

Alles Forderungen die die DUISTOP-Initiative bereits Anfang 2018 mehr oder weniger in 20 unveränderten Zielen formuliert hat.

https://www.viewww.de/duistop/ziele.html

Das alles wollen Politik und Verwaltung im Konzern Duisburg aber gar nicht.  Hier gilt die Regel: Wir machen nichts, das ist besser als gar nichts. Insofern bleibt alles beim Alten, ausser die Wahlbeteiligung, die sinkt ev. weiter.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-waehler-in-der-nichtwaehlerhochburg-an-die-urnen-gelockt-weden-sollen_aid-71744511

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-die-stadt-die-wahlbeteiligung-in-duisburg-erhoehen-id235691453.html

Die WAZ kommentiert nun übrigens wieder ziemlich wohlwollend und eingenordet:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-kann-die-wahlbeteiligung-in-duisburg-erhoeht-werden-id235693085.html

Diesen Artikel schicke ich gleich auch an Frau Dr. Schwanholz zur Kenntnisnahme, mal gucken ob die sich bei mir meldet. Ich wette dagegen.

 

*Yeap, am besten der super-theoretische Unterricht aus der Schublade, wahlweise partei- oder parteistiftungsgesponsort, in dem die Politik und Demokratie so in Ordnung sind wie die reine Lehre, dass Kuhscheisse Fliegen magisch anzieht.

 

 

 

Wenn einer wie Udo Horwat über Armut spricht, dann sollte man hellhörig werden!

Der Mann ist schließlich der Geschäftsführer des größten Sozialunternehmens in Duisburg, der Diakonie bzw. des Diakonischen Werks (Diakoniewerk Duisburg GmbH).

„Die Pandemie hat die ohnehin bestehenden Probleme nochmals verschärft.“,  mit diesen Worten wird er aktuell in der WAZ zitiert. Der Anlaß ist der für das Jahr 2021 vorgestellte Sozialbericht (2. Link).

https://www.waz.de/staedte/duisburg/diakoniewerk-so-verschaerft-corona-die-armut-in-duisburg-id235673883.html

https://www.diakoniewerk-duisburg.de/wp-content/uploads/2022/06/DiakoniewerkDuisburg_Jahresbericht_2021_Digital.pdf

Im Prinzip sagt er uns damit nichts wirklich Neues und im nächsten Jahr wird für 2022 die Inflation als zusätzlicher Grund für die sich noch mehr verschärfenden Probleme herhalten.

Was mich in Sachen Horwat und Diakonie beschäftigt ist die andauernde Ignorierung meiner Anfragen zu den genauen Zahlen zur Diakonie was Umsatz, Zuwendungen usw. betrifft. Nicht zu vergessen die Vergütung von Horwat selbst. Die Bilanzen geben dazu nicht alles her.

Ich darf in dem Zusammenhang nochmals an den Fall Rogg erinnern der uns vor Augen geführt hat was im sozialen Wirtschaftssektor alles möglich ist.

Und ich darf daran erinnern, dass Diakonie & Co. prächtig an den derzeitigen Zuständen verdienen. Wenn möglich könnte am besten alles noch viel schlechter für viele Menschen laufen, die Sozialkonzerne wachsen kontinuierlich mit der Not.

Dabei helfen ihnen die vielen fleissigen Ehrenamtler, die von Herzen kostenlos ihre Arbeitskraft einbringen, was die Bilanzen freuen dürfte.

Nun könnte man meinen Herr Horwat wäre gerne bereit die Zahlen dieser positiven Entwicklungen aufzuzeigen und damit auch seine eigene Vergütung und die seiner GF-Kollegin preiszugeben, doch Pustekuchen, er und auch seine Pendants, u.a. von der Caritas, schweigen beharrlich.

Zwar gibt es einen Transparenz-Kodex der Diakonie Deutschland den die örtlichen Ableger bitte befolgen sollen, das tun sie aber nicht. Ich habe das Dilemma schon mehrfach hier thematisiert und wenn einer wie Horwat über Armut spricht verschweigt er locker die durchaus positive Kehrseite der Medaille.

Auszug aus der 2020er-Bilanz der Diakoniewerk Duisburg GmbH:

Geschäftsführer waren im Berichtsjahr― Udo Horwat, Dipl.-Sozialpädagoge und Dipl.-Sozialwirt― Ruth Stratmann, Diplom-Betriebswirtin. Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Stichproben von mir bei rund 30 Diakoniewerken in ganzen Deutschland ergaben in den Bilanzen jeweils den selben Satz:

Die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Warum das so ist? Ich vermute mal die Vergütungen sind ex-orbitant. Zumal es sich nicht immer um gGmbHs handelt, sondern um reine GmbHs die im Prinzip (nicht in allen Fällen, das Finanzamt passt bei bestimmten Eigentumsverhältnissen auf) auf nichts Rücksicht nehmen müssen was die Vergütungen ihre Führungskräfte angeht.

Wenn die Vergütung in etwa dem Umsatz bzw. der Bilanzsumme entsprechen soll (Diakoniewerk Duisburg GmbH, 2020, rund 30 Mio. EURO bzw. 25 Mio. EURO), gerechnet auf vergleichbare Unternehmen, dann würde Horwat rund 200.000 EURO p.a. erhalten.

Das könnte er ja locker bekanntgeben. Warum er es nicht tut lässt nun Raum für Spekulationen. Zur Erinnerung: Frau Rogg hätte eigentlich um die 150.000 bis 180.000 EURO bekommen dürfen, schlußendlich bekam sie rund 380.000 EURO. Plus Firmenwagen, plus Spesen usw.

Vielleicht kriegt Herr Horwat aber auch viel weniger als vermutet und dafür schämt er sich.

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/11/20/ev-kirche-und-diakonie-duisburg-antworten-nicht-diakonie-zentrale-macht-sich-laecherlich/

https://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/11/25/die-diakoniewerk-duisburg-gmbh-hat-geantwortet/

 

 

Gründlich vergeigter Masterplan Wirtschaft – oder wurde der überhaupt nie* umgesetzt?

Im vorletzten Artikel hatte ich mich mit den aktuellen Problemen der hiesigen Wirtschaft auseinandergesetzt und das zaghafte Bemühen der Verantwortlichen, das eher einem Spiel mit Wattebäuschchen gleicht als dem Einsatz von handfestem Werkzeug.

In diesem Zusammenhang, quasi als 2. Teil, möchte ich an den Masterplan Wirtschaft erinnern, den genau die selben Typen bereits 2015 auf den Weg gebracht haben bzw. bringen wollten. Bemerkt habe ich davon überhaupt nichts.

https://www.duisburg.de/microsites/familienfreundliches_unternehmen/rubrik4/inhalt-iv.2.php.media/70407/Masterplan_Wirtschaft_fuer_Duisburg.pdf

Insofern ist das Machwerk in ausgedruckter Form ein hervorragendes Mittel um damit manche Leute aus der Stadt zu prügeln die wir einfach nicht brauchen oder die besser die Schnauze halten sollten.

Anfangen würde ich u.a. auch bei der IHK, die ich ganz besonders nicht ausstehen kann. Sie hat an dem Masterplan ebenfalls mitgewirkt.

Ich greife nur mal den Teil „Integration“ ab Seite 40 heraus. Darin wird in blumigster Art und Weise die selbige beschworen. Gleichzeitig aber guckt die hiesige Witschaft anscheinend ungerührt seit Jahren zu wie laufend durch die Taskforce Problemimmobilien ein alltagsrassistisch-angefärbter OB die Menschen aus ihren Wohnungen zerren lässt weil sie aus Süd-Ost-Europa stammen. Vorgeblich natürlich weil sie in baufälligen Wohnungen leben (müssen).

In Zeiten des Internets spricht sich das natürlich nicht in Windeseile herum. So viel zum Image.

Und nun stellt sich Herr Korthäuser vom Unternehmerverband hin und fordert mehr Einwanderung. ECHT? Ein Duisburg CDU-Hardliner kritisierte vor der NRW-Wahl lautstark die Armutseinwanderung – ja meine Güte, hat sich da mal jemand aus der Wirtschaft öffentlich gerührt um dem Typen die Leviten zu lesen und zur Differenzierung zu bewegen? Nein. Ich hab’s gemacht. Der Mann wurde ziemlich kleinlaut. Für mich ein Polit-Versager vor dem Herrn.

Nochmals: IMAGE!!!!!!!!!!

Denn eins ist klar. Selbst wenn arme Leute einwandern, die sind ja nicht alle blöd und manche die nicht so schlau sind um IT-Profi zu werden, kriegen trotzdem noch Jobs die nämlich hier keiner mehr macht – ich sage nur LKW-, Bus- und Zugfahrer – weil es auch inzwischen niemanden mehr gibt. Rein zahlenmässig. Dafür gehen nämlich inzwischen zu viele in den Ruhestand und die Geburtenrate ist zu klein. Nur nebenbei: Ab 2025 wird es dann auch ziemlich dicke kommen was die Renten angeht. Die Bundesbank hat gestern angeregt den Rentenbeginn an die Lebenserwartung zu koppeln.

Zurück zu Link. Er lässt nicht nur räumen, den Geräumten wird auch sofort die Lebensgrundlage entzogen, weil Kindergeld „gekündigt“ usw. usf. Warum steckt man nicht in die Menschen die schon hier sind, vor allem in die Kinder, die auch nicht blöder und schlauer sind als reinrassige deutsche Blagen (SORRY) alle Mittel um ihnen zu zeigen „Ihr seid willkommen, wir brauchen Euch, werdet AltenpflegerInnen!“.

Meine Fresse.  Wie bescheuert.

Wirtschafts-Oberhäuptling Kranki vom Verein „Wirtschaft für Duisburg“ sollte mit dem OB mal ein Machtwort sprechen, aber UPPS, das kann er vllt. nicht, die DBI (eine Tochter der Stadt) hat bei ihm ihre Büros angemietet und ist ev. für Aufträge an Krankikom gut, so wie auch z.B. die Wirtschaftsbetriebe mit www.duisburg-friedhof.de. So ein mögliches Pech.

Fazit:

Drum achte gut darauf mit wem Du Dich ins Bett legst.

 

*überhaupt nie = Wortkreation aus „überhaupt nicht“ und  „noch nie“

 

Wie im Grossen so im Kleinen – Top-Bezahlte holen sich Top-Top-Bezahlte

In einem aktuellen Artikel des manager-Magazin wird die Verschwendung der neuen Ampelregierung in puncto Beratungsverträge kritisiert. Rund 270 Millionen Euro sollen allein im ersten Halbjahr der Regierungszeit für Berater und Beraterinnen ausgegeben worden sein. Allein 90% davon durch das Innenministerium.  Die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser Verschwendung angesichts der Expertise von gleichzeitig vielen verbeamteten und angestellten Mitarbeitenden dürfte angebracht sein. Zudem schlägt sich ein Großteil der Bevölkerung mit der Inflation herum, arme RentnerInnen darben ab dem 20. jeden Monats, während andere prächtig abkassieren.

https://www.manager-magazin.de/politik/deutschland/berater-ampel-regierung-zahlt-271-millionen-euro-fuer-externe-berater-a-097f988d-a5ac-4afe-9d21-914a7aead158

Und: Es ist nicht auszuschliessen das Wissen abfliesst und dass das Ganze den LobbyistenInnen Türen und Tore öffnet.

Über die gleichzeitige Intransparenz fange ich gar nicht erst an zu schreiben.

In diesem Riesenmaßstab läuft es in Duisburg nicht ab, doch der Vergleich hinkt mitnichten. Auch hier wird eine Menge Geld für Externe verpulvert, während die für die Jobs festangestellten Leute nichts auf die Reihe kriegen. Ich habe das bereits mehrfach thematisiert und kritisiert, erneut zeigen meine Finger direkt auf die DBI und DuisburgKontor.

Ich beziehe das aber auch ausdrücklich auf die meisten der Beteiligungen der Stadt. Ohne dass ich es genau belegen kann. Ich gehe einfach davon aus, dass vieles durch zusätzliche externe Auftragsvergaben erledigt wird was man auch inhouse erledigen könnte.

Dazu habe ich schon viel zu viele Beratungs- und Werbeagenturbosse kennengelernt die hinter vorgehaltener Hand davon schwärmen wie teuer  bzw. überteuert man städtischen Gesellschaften seine Leistungen verkaufen kann.

Das Problem dabei: Je teurer etwas ist, desto wichtiger wirkt es. Und: Oftmals ist allein der Agenturname bereits ausschlaggebend für eine Auftragsvergabe bzw. der Firmensitz.

Wenn ich mir allein vorstelle wieviel Schmu im Online-Marketing gemacht wird, dann kräuseln sich mir die Zehnägel. Da werden 30 Riesen für Websites rausgepowert die man für drei Riesen kriegen könnte, genauso gut und funktional.

Zum Schluß will ich natürlich nicht unerwähnt lassen zu welchen Auswüchsen verwandschaftliche Beziehungen oder Gefälligkeiten aufgrund von Parteimitgliedschaften oder -spenden führen können.

Fazit:

Es ist also nicht verwunderlich warum mir Link & Co. keine Auskünfte geben wollen, denn viele meiner Fragen drehen sich genau um dieses Thema.

 

 

Unternehmertag: Appelle wie Wattebäuschchen angesichts der Probleme

Wenn man sich die aktuelle Berichterstattung über den Unternehmertag in Duisburg seitens des hiesigen Unternehmerverbands anhört und durchliest, sowohl auf der entsprechenden Website als auch in der WAZ (s. zwei Links ganz unten), dann kann einem schon der Gedanke kommen da werden lediglich, wie fast immer, nur  die schlimmen Zustände beschrieben. Tja und ein paar Forderungen werden vorgebracht, die aber so lahmarschig wattebäuschig, dass es keinem wehtut.

Letzteres sollte es aber endlich mal. Das geht los bei der ehrlichen Zustandsbeschreibung der Unternehmen selbst und ihrer Versäumnisse. Zum Beispiel im digitalen Bereich.

Dazu kommt: Nur noch rund ein Viertel aller Betriebe bilden überhaupt aus, woher sollen also die Fachkräfte kommen? Und: Jahrelang fand das gezielte und kontinuierliche Anwerben aus dem Ausland nicht statt, nun ist es besonders wichtig.

Niemand spricht von der Qualität des Standorts, in diesem Falle von Duisburg, und das im Zusammenhang mit der so wichtigen work-life-balance. So muß für die Anwerbung von treuem Personal auch das Umfeld stimmen, deshalb sollte man sich mal gehörig die Stadtoberen vorknöpfen.

Ist man der Politik denn in Sachen Ausbildung (verstärkte Förderung der betrieblichen Ausbildung, Werbung für die Wertschätzung von nicht-akademischen Abschlüssen) mal so richtig auf die Pelle gerückt? Nein. Nimmt man sich des hiesigen Potentials an Kindern aus Migrationsfamilien an? Nein. Ist man hingegangen und hat den Schulen Hilfen materieller, finanzieller oder ideeller Art angeboten? Nein.

Ich könnte mit kritischen Fragen noch wochenlang weitermachen.

Tja und wenn Verbands- und Espera-Boss Korthäuer von Ethik und Moral spricht die immer wichtiger werden, dann würde ich mal einen Blick in die eigenen Unternehmensgeschichtsbücher seines Familienbetriebs in dritter Generation werfen, besonders in die Zeit zwischen 1933 und 1945! Eine kurze Aufarbeitung könnte der Website www.espera.com nicht schaden.

Und zu guter Letzt würde ich den Verbandsnamen endlich mal ändern. Schon mal gehört, dass es auch Unternehmerinnen gibt? Das selbe gilt für den Ausdruck „Unternehmertag“.

Allein die Tatsache, dass ich darauf bereits zigmal hingewiesen habe, dem Verband dies angezeigt habe, zeigt doch auf, dass wir es mit Leuten von gestern zu tun haben die nicht mal in der Lage sind die simpelsten Dinge zu ändern. Wie wollen die das bloß bei existenziellen Problemen schaffen?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fachkraeftemangel-was-der-unternehmertag-in-duisburg-fordert-id235680293.html

https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung/arbeitgeber-solvent-innovativ-sucht-fachkraefte/

 

 

Die Kampagne die man mit der Lupe suchen muß

Auch in puncto Duisburg-Vermarktung und ECHT-Kampagne gibt es nur Stillstand. Lesen Sie bitte den Artikel vor diesem! Die neueste Kampagnen-Meldung (vom 21. März) ist die über die Spedition Pape und ihre LKWs die nun mit dem ECHT-Slogan bestückt durch die Gegend gondeln, gesehen habe ich noch keinen.

https://www.duisburgistecht.de/presse/beitrag/lkw-der-spedition-pape-tragen-duisburg-ist-echt-durch-europa

Wie man mit dieser Performance eine Großstadt bewerben will ist mir ECHT schleierhaft. Wahrscheinlich gilt hier wie bei vielem in Duisburg die Losung vom kleinsten gemeinsamen Nenner und der lautet: Machen wir am besten nichts, ist allemal besser als gar nichts.

Das Ganze ist eigentlich zum Fremdschämen vor allem wenn man bedenkt wie großspurig und überheblich solche Vorhaben immer angekündigt werden, u.a. vom OB und den sonstigen Verantwortlichen. Samt Fotos auf denen alle so dastehen als wären sie eine verkackt-beknackte Boyband.

Bei der für den Murks verantwortlichen DuisburgKontor(DK) hat man für das Versagen aber inzwischen immerhin zwei Geschäftsführer, so kann man in der vielen freien Zeit auf jeden Fall Bauernskat spielen oder sich gegenseitig entlausen, falls notwendig. Oder wahlweise auch massieren. Apropos massieren, ich hab‘ da seit Wochen so ein Ziehen im Schritt, könnte ich vllt. mal vorbeikommen?

Nun aber mal im ernst, was hier so locker flockig rüberkommt ist in Wirklichkeit die Schilderung von absoluter Nutzlosigkeit, Belanglosigkeit und Geld-in-die-Tonne-hauen.

Ich will so oft wie möglich daran erinnern, dass all die Typen die nichts tun, uns alle aber ziemlich viel Geld kosten a) in Bezug auf ihre Vergütungen und b) in Bezug auf das was alles liegenbleibt und nicht umgesetzt wird um diese Stadt nach vorne zu bringen.

Ich betone es erneut und mit Nachdruck: Hier in Duisburg leben die Verantwortlichen von der Untätigkeit und vom Downsizing. Und das leider ziemlich gut.

Wenn es nach mir ging würde ich sie aus der Stadt prügeln und zwar mit der jeweiligen Sammlung ihrer eigenen Ergüsse an überflüssigen Handouts, Whitepapers, Master-Konzepten, Folien usw.

Kurze Zwischenfrage: Wo befindet sich zur Zeit dieses #DUISBURGISTECHT-Display-Monster das auf Selfies erscheinen soll?

Ach Du Scheisse, der DK-Medienmensch Klomparend, der mir nie antwortet, hat jetzt einen ECHT-Podcast am Start.

https://www.duisburgistecht.de/podcast

Ja dann wird doch noch alles gut, ich bin erleichtert.

Zur Info: Der Podcast hat übrigens inzwischen den obligatorischen Bürohund abgelöst. Bald haben alle einen. Was per se nicht schlecht ist.

 

 

 

SPD-Duisburg: Offizielle Fürtoterklärung – DBI: Lumpige 81.000 EURO für StartUps

Wenn man dieser Tage die News aus Duisburg überfliegt, dann fällt auf, dass es aus den Themenbereichen Politik, Wirtschaft und Verwaltung so gut wie nichts Neues gibt zu dem man (=ich) seinen Senf absondern könnte.

Vielleicht halten sich die Protagonisten in den drei vorgenannten Spielarten auch extrem zurück, wurschteln lieber im Stillen, geben so keinerlei Möglichkeiten für Geätze und kommen dann nach dem Sommer mit ganz frischen Ideen zurück ins Rampenlicht.

Derweil müssen wir notgedrungen viel über den MSV lesen und natürlich über die schrecklich-schaurigen Taten aus den Polizeiberichten. Ab und zu gibt es mal was zu den fetten Miesen (Umsatz/Gewinn) der DVG und zum Kassenplus (Umsatz/Gewinn) der Stadtwerke, das war’s. Ach, die Matjesdays hab‘ ich vergessen und die VHS-Termine, sorry.

Zurück also zum nachsommerlichen Rampenlicht. Ich bin vor allem schon so gespannt was sich DuisburgKontor in puncto Beecker Kirmes überlegt hat.

Übrigens: Falls jemand weiß was sich hinter den Kulissen in Sachen Mercatorviertel, Duisburger Dünen und 6-Seen-Wedau tut, der gibt bitte bescheid, danke vorab.

Nun zur Überschrift. Es ist geschafft, die SPD wird heute offiziell von mir für tot erklärt, denn seit dem 6. Mai gibt es auf der Website keine Bewegung mehr. Fönfrisurträger Özdemir glotzt wie eh und je starr und unverändert zur letzten und damit aktuellsten Meldung. Ende, Aus, Micky Maus. Wer der Typ rechts ist habe ich bereits vergessen. So lange ist es her. Unter dessen Bild steht übrigens er sei entsetzt und fassungslos. Ich finde er sieht aus als hätte er sich gerade mindestens drei fette Schnitzel reingekloppt.

Den verbliebenen Partei-Mitgliedern werden nun die zuviel bezahlten Beiträge zurückerstattet.  Der OB sucht sich wohl oder übel eine neue Parteiheimat oder eine schlagende Verbindung.

Hier zum Beweis für die „tote“ SPD der Screenshot (Ausschnitt) der Website („Aktuelles“) von heute um 3 Uhr:

Und wenn wir schon mal dabei sind, hier auch das Neueste von der DBI, unserer Wirtschaftsförderungsausgeburt der Untätigkeit und Überflüssigkeit. Die neueste News ist vom 8. März, also noch älter als die aktuellste News der SPD.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/user_upload/PM_garage_DU_StartUp_Challenge.pdf

Thema ist ein Preisgeld iHv 81.000 EURO für Startups die eine Garage bauen sollen.

Naja, für die Knete baue ich mehr als eine Garage, das Vorhaben der DBI muß also schon ein wenig was Besseres und Hochwertigeres sein. Mir fehlt allerdings der Glaube.

Egal, am 9.9. sollen wir alle ja mehr erfahren, dann werden nämlich die SiegerInnen benannt und das Preisgeld verteilt.

Bis dahin wird wohl nichts weiter passieren. Ausser, dass wir Leute wie Beck und Co. das Abhängen in ihren Büros am Wasser mit unschöner Regelmässigkeit fortfinanzieren. Die lachen sich deswegen bestimmt ständig kaputt über uns.

Im Winter werden die ausserdem die Gas-Heizung volle Pulle anknallen – und der Winter beginnt früh – und dauert lang. Tja in überflüssigen Meetings lässt sich nun mal nicht gut das Arbeiten vortäuschen wenn der ganze Körper bibbert. Schweiß muß fliessen um zu zeigen, seht her da wurde was geleistet – oder eben die Heizung auf 33 Grad hochgedreht.

 

 

 

Linnes Lachnummer: Duisburg wird immer grüner – und nachts ist es kälter als draussen

Anscheinend hat auch die WAZ bei diversen Fragen an die Stadtverwaltung manchmal Probleme entsprechende Antworten zu bekommen oder diese Antworten sind grottig merkwürdig.  So wollte man wohl wissen und Belege dafür erhalten wieso denn Linnes Aussage, dass Duisburg immer grüner wird nicht mit Zahlen und Fakten u.a. über den tatsächlichen Baumbestand untermauert werden oder werden können. Andere Städte tun sich da leichter oder sind einfach transparenter.

Zitat/Auszug: „Wie die Mitarbeiter der Verwaltung das ausrechnen können (Anmerkung: gleichbleibende Zahl der Strassenbäume), ohne die abgeholzten Bäume von den neu gepflanzten abzuziehen, bleibt ihr mathematisches Geheimnis.“

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-wer-baeume-faellt-muss-auch-zahlen-nennen-id235647609.html

Was soll’s. Im Grunde kann man auf fast alle Verlautbarungen aus dem Rathaus bestenfalls ein Ei drauf hauen, sie in die Tonne kloppen oder sonstwas mit ihnen anstellen. Nur glauben darf man sie nicht.

Denn die Typen mit denen wir es an der Spitze dieser Stadt zu tun haben sind vielfach einfach nur Blender und Sprücheklopfer. Und von Demokratie und Pressegesetz haben die zwar schon mal was gehört aber beides treten sie dauerhaft lieber mit Füssen, denn wer weiß was dabei herauskäme, wenn sie tatsächlich mal ehrlich Rede und Antwort stehen und ihre Sabbeleien und Sabbereien einer Überprüfung unterzogen würden.

Eines Tages wird es natürlich soweit sein, es ist nur eine Frage der Zeit. Ich freue mich schon darauf.

Leider beweist die WAZ an anderer Stelle und das merkwürdigerweise zum wiederholten Male in den letzten Wochen, weniger Kritikfähigkeit in bezug auf die DVV. So wird deren Jubelmeldung über ihre Bedeutung für die Stadt und die Region (inkl. der von DVG und Stadtwerke) erneut einfach durchgewunken.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/das-bringt-der-dvv-konzern-der-stadt-duisburg-und-der-region-id235630829.html

Ich habe diesen Positiv-PR-Schwurbelmist bereits ausführlich kommentiert und habe keine Lust dies erneut zu tun.

Glorifizierungen dieser Art können auch die Sparkasse und die Gebag und all die lieben Beteiligungsfirmen der Stadt. Ach ja, nicht zu vergessen auch DuisburgKontor, meine Lieblingslosertruppe.

Apropos Rücksichtnahme, vllt. gibt es ja lukrative Werbe- und Anzeigenaufträge für die WAZ und ihre Verlagsschwestern – da ist man ev. schon mal vorsichtiger. Immerhin betreibt man ja auch gemeinsam Radio DU.

Hier nachzulesen (2020 – s. S. 6 ff):

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/jahresuebersicht.php.media/137189/JUe-2020.pdf

Und hier:

https://www.northdata.de/Verleger-Holding+Verwaltungsgesellschaft+Radio+Duisburg+mbH,+Essen/HRB+12055

 

 

 

16 statt 22 Grad: Einverstanden, wenn für alle Büros das selbe gilt.

Für Mietwohnungen bzw. VermieterInnen gilt derzeit noch die Vorgabe, dass im Winter eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad gewährleistet sein muss.  So dass MieterInnen nicht frieren müssen. Der Spiegel berichtet aktuell von einem Vorhaben diese Gradzahl um vier bis sechs Grad zu senken, auf 16 bis 18 Grad.

Grund ist, dass im kommenden Winter ein Gasengpaß droht, weil u.a. die Gasliefermenge aus Rußland durch die Nordstream-1-Pipeline weiterhin und dauerhaft gedrosselt bleiben könnte.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/16-grad-im-winter-immobilien-unternehmen-wollen-wohnungen-um-bis-zu-sechs-grad-kaelter-machen-a-ad3c3443-af9f-4bec-becd-c7e6ef4dbafc

Ich will hier nicht das Für und Wider diese Vorschlags besprechen und abwägen, sondern darauf verweisen und dafür plädieren, dass wenn schon solche Vorschläge kommen bitteschön etliche Leutchen vorbildlich vorangehen.

Ich meine, dass in Büros (besonders den öffentlichen wie Ämtern usw.) in denen so hart gearbeitet wird (wo man sich i.d.R. mehr bewegt als auf dem heimischen Sofa – KICHER), also auch in den Büros der politisch Verantwortlichen dieses Landes, es ebenfalls nicht mehr wärmer werden darf.

Ähnlich sehe ich das auch bei dem Thema Pflichtzeit für junge Leute, das derzeit heftig diskutiert wird.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/dienstpflicht-dienen-igitt-a-3ac6b324-8218-4342-8a66-46a2aecad89b

https://www.spiegel.de/start/frank-walter-steinmeier-fordert-pflichtdienst-ein-hoch-auf-die-beschaeftigungstherapie-a-6ef9c07a-80e9-4aa0-b1a0-0b9d4349cf61

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/dienstpflicht-fuer-die-jugend-ein-jahr-fuer-den-staat-knechten-am-besten-an-der-tankstelle-kolumne-a-4ba7564f-5bed-4642-81c9-1c2f2e5208c5

Nur das es mir dabei nicht so sehr darum geht, dass nun auch Steinmeier und Co. gefälligst Pflichtzeiten absolvieren sollen. Nein hierbei geht es darum wie mit der Wertschätzung von Ehrenamtlichen umgegangen wird.

Wobei noch nicht ausgekaspert ist ob die Pflichtziet nicht u.U. mit dem Mindestlohn entlohnt wird.

Vielmehr geht es mir um die Vorbildlichkeit derer die Ehrenamtliche „beschäftigen“ und dadurch Großkonzernstrukturen ermöglichen.

So habe ich diverse Male die in Duisburg tätigen Sozialkonzerne und diverse Ableger angefragt wie sie es denn mit der Transparenz halten. Besonders hinsichtlich der Veröffentlichung von Bezügen ihres jeweiligen Spitzenpersonals. Und das Ergebnis all meiner Anfragen bisher: Es wird gemauert um jeden Preis, was darauf hindeutet, dass die Spitzenleute auch Spitzenvergütungen erhalten. Ermöglicht im Prinzip auch durch den Einsatz von ziemlich vielen hilfswilligen kostenlosen Ehrenamtlichen. Ohne die würden nämlich unsere Stadt und unser Staat kollabieren.

Allein wenn die Tafeln und alle ähnlichen Einrichtungen ihre Essenzuweisungen ab sofort einstellen würden gäb es Tumulte.

Und das gilt auch für die meisten anderen Organsisationen die eigentlich staatliche Obliegenheiten ersetzen. Manche machen dies für richtig viel Geld, wie z.B. die Caritas und die Diakonie.

Dass die nicht transparent offenlegen wer wieviel „verdient“ zusammen mit Steinmeiers Anliegen in puncto Pflichtforderung an junge Leute ist schon irgendwie eine Zumutung.

Wobei ich eine Pflichtzeit gar nicht schlecht finde, es muß alles nur ganz anders ablaufen als bisher.