Merkwürdige Verdruckstheit beim ZBT – es geht doch um Wasserstoff und viele Millionen oder Milliarden

Das Zentrum für Brennstoffzellen-Technik GmbH (ZBT), eine Beteiligung der UNI DUE, das sich derzeit eigentlich freuen könnte und dies u.a. mit einem neuen Logo feiert, wirkt auf mich merkwürdig verdruckst, vor allem wenn ich mal genauer nachfrage.

So hatte ich mich schon früh an das ZBT gewandt  als das Thema Wasserstoffstadt in Duisburg immer konkretere Züge annahm und man begann war das ganz grosse Fördergeld zu akquirieren was natürlich nach Duisburg fliessen soll. Das ZBT ist schon lange mit der Technologie beschäftigt, so dass es nur nahe lag sich an die Spitze der neuen „Bewegung“ zu stellen, in diesem Falle „TIW – Technologie- und Informationszentrum für Wasserstoff“ genannt. Zusätzlich wurde u.a. auch ein Verein zur Förderung der Wasserstofftechnik in Duisburg und der Region aus der Taufe gehoben – ich berichtete bereits.

Dem ZBT stellte ich also im Februar 2022 einige Fragen, dabei ging es zuerst um einige eher formale Dinge. Ich bekam daraufhin einen merkwürdigen Anruf warum ich das denn wissen wolle. Nun ja, das wurde geklärt und ich bekam eine schriftliche Antwort.

Dann ging ich in die Tiefe und fragte erneut an:

Guten Tag,

nun hätte ich gerne noch Infos zum TIW  (https://www.zbt.de/tiw/)
bei dem das ZBT eine sog. Konsortialführerschaft übernommen hat.

Was ist das TIW für ein Konstrukt – ein Verein, ein Unternehmen, eine Initiative?

Der Sitz ist angeblich bei HKM – mit welcher eigenständigen Adresse? Webadresse?

Mit welchen Mitteln in welcher Höhe wird das TIW finanziert?

Wer verwaltet diese Mittel bzw. entscheidet über deren Verteilung?

Eine grundsätzliche Frage noch zum Abschluß die sowohl das ZBT wie auch das TIW betrifft:

Wenn Know How der ZBT und des TIW an Beteiligte der Wasserstoffinitiativen „fliesst“, z.B. an Unternehmen, gibt es dann ev. auch Formen des Rückflusses an Mitteln, ev. auch Beteiligungen?

(Gemeint ist hier der Umstand, dass womöglich die Steuerzahlenden die Geldmittel für Forschungen bereitstellen, von den Forschungen z.B. durch KnowHow-Transfers und auch durch Ausgründungen aber dann nur wenige Private/Privatunternehmen profitieren.)

Wie wird das in puncto Wasserstofftechnologie und KnowHow-Übertragungen gehandhabt, beim ZBT und beim TIW?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Darauf antwortete der Geschäftsführer wie folgt:

Am 25.02.2022 um 15:15 schrieb Peter Beckhaus:

Sehr geehrter Herr Schulze,

leider kann ich Ihnen hierzu keine Antworten geben, da alle diese Punkte Thema der laufenden Verhandlungen zwischen Bund und Land und den beteiligten Institutionen sind. Es gibt hierzu auch keinen kommunizierbaren Zwischenstand.
Im Übrigen findet KnowHow Transfer in Institutionen wie der unsrigen grundsätzlich diskriminierungsfrei und immer unter Beachtung des Beihilferechts statt. Dies ist unser Alltag in der angewandten Forschung.

Dr.-Ing. Peter Beckhaus
Geschäftsführer / Managing Director CEO
Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH

 

Ich bat deshalb darum mich entsprechend auf dem Laufenden zu halten wenn sich was Neues tut was genau meine Fragen betrifft. Nun hat sich was getan doch dies wurde nur in der WAZ (s. Link) berichtet, ich wurde nicht informiert.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-wasserstoff-zentrum-startet-mit-neuem-namen-id235488371.html

Insofern sind meine Fragen aus dem Februar immer noch unbeantwortet.

Deshalb wandte ich mich erneut an das ZBT, inzwischen schon wieder zweimal, bisher vergeblich. Hier meine erneute Anfrage:

Guten Tag,

inzwischen gibt es wohl einen kommunizierbaren (Zwischen-)Stand.

Es hätte mich gefreut wenn Sie diesen auch mir gegenüber kommuniziert hätten:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-wasserstoff-zentrum-startet-mit-neuem-namen-id235488371.html

Insofern dürften Ihrerseits nun meine Fragen aus dem Februar beantwortbar sein.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

The Big Grave Adviser oder auf duisburgisch: Der neue kleine Bestattungsratgeber

Im Rahmen des Vorhabens Smart City Duisburg, ich warte immer noch auf die Antwort der Stadt wieviele Services anläßlich des Onlinezugangsgesetzes (OZG) ab 2023 am Start sein werden,  sind die Wirtschaftsbetriebe 2020 mit dem Friedhofsportal den ersten Schritt Richtung Digitalisierung gegangen. Das Friedhofsportal bietet die Möglichkeit, sich ausführlich über die Dienstleistungen rund um die Friedhöfe und das Krematorium zu informieren. Mit dem Grabartenfinder „FrieDu“ wird ein zusätzlicher Service angeboten, um alles über die unterschiedlichen Grabarten und Bestattungsformen in Duisburg zu erfahren.

Der Bestattungswegweiser ist nun ein neuer Baustein auf der Seite des Friedhofsportals unter www.duisburg-friedhof.de. Die Wirtschaftsbetriebe möchten mit dem Bestattungswegweiser Angehörigen von Verstorbenen eine Hilfestellung geben, um sich einen Überblick zu verschaffen welche Formalien zu erledigen sind.

Wie gut, dass Duisburg für die Toten schon mal soweit ist, ich dagegen weile noch unter den Lebenden und schlage mich seit Wochen mit dem Terminportal herum. Anlaß: Ich brauche eine Ausweisverlängerung. Doch leider sind in allen Bezirksämtern die Termine laufend bis Ende Juni ausgebucht und das bereits seit der vorletzen Maiwoche. Sicherlich gibt es immer mal wieder einen freiwerdenden Termin, doch dann muß man gerade online sein, schnell sein und auch an dem betreffenden Tag entsprechend Zeit haben.

Da mir die Stadt sicherlich nicht sagen wird was da schief läuft, ich gehe mal von zu wenig Personal aus, kann ich abhelfen bzw. einen Vorschlag machen:

Schmeisst all die überbezahlten Underperformer (m,w,d) von DuisburgKontor und sonstigen Versagens-Institutionen raus (u.a. DBI) und stellt Leute ein die ECHT für die BürgerInnen da sind!

Achja, schade dass es zu dem neuen Ratgeber keine PR-wirksamen Fotos mit OB Link gibt, wie er z.B. in einem Grab steht und die Schaufel schwingt oder den Kopf in den Krema-Ofen steckt um so zu tun als würde er ihn inspizieren. Natürlich mit Helm und Taschenlampe.

 

 

Börger-Interview mit viel Blabla und wenig kritischer Substanz

Matthias Börger hat es vor rund sechs Wochen im zweiten Anlauf geschafft als Grüner (seit 2020 Mitglied) die Nachfolge von Ralf Krumpholz als neuer Dezernent für Kultur und Umwelt anzutreten. Ich berichtete bereits.

Schon bei seinem ersten Versuch hatte ich wegen eines Interviews bei ihm angefragt, dass er erst geben wollte und dann lieber doch sein ließ. Die Gründe kenne ich nicht. Ich vermute mal aus dem Rathaus gab es einen Maulkorb.

Nun hat die WAZ ihn in zwei Teilen interviewt, erstens zum Thema Kultur und zweitens zum Thema Umwelt:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-der-neue-dezernent-fuer-duisburgs-kultur-wirksam-sein-id235522481.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-will-der-neue-umweltdezernent-beim-klimaschutz-punkten-id235523421.html

Wirklich Interessantes erfährt man dabei nicht, so meine Meinung. Wenn man sich aber mal mit seiner Vita beschäftigt wird’s doch ein wenig interessanter.

So war er vorher bei der Düsseldorfer Bezirksregierung beschäftigt und auch mit der Genehmigung der CO-Pipeline von Bayer (heute Covestro) von Dormagen bis Krefeld befasst. Ein seit 15 Jahren äusserst umstrittenes Projekt.

Kritiker und Kritikerinnen aus vielen betroffenen Gemeinden behaupten, dass die jeweiligen Landesregierungen, vor allem die SPD- und die CDU-Teile darin, die Einwände aus der Bevölkerung nie ernst nahmen und auch deshalb bei der kürzlichen NRW-Wahl abgestraft wurden – die SPD wesentlich extremer als die CDU.

Nun ist Börger für die Duisburger und Duisburgerinnen tätig und könnte ganz anders auftreten als unter einer SPD- oder CDU-geführten Landesregierung wie in seinem vorgherigen Job. Und: Er ist seit 2020 immerhin Grünenmitglied.

Deshalb meine erneute Anfrage an ihn:

Guten Abend Herr Börger,

ich habe folgende Fragen an Sie zum Covestro-CO-Pipeline Projekt:

Setzen Sie sich dafür ein, die Risiken durch giftige Gase wie im Falle der Covestro-CO-Pipeline von Wohngebieten fernzuhalten?

Setzen Sie sich dafür ein, Covestro durch Verhandlungen zum Stopp
des CO-Pipeline-Pojektes zu bewegen, um damit auch Kosten zum Einbau
des GEO-Grid II (eine zusätzliche Kunststoff-Schutzmatte)  zu sparen und das Image als nachhaltiges Chemie-Unternehmen mit Sitz in NRW nicht zu beschädigen?

Würden Sie Covestro unterstützen, die Kunststoffherstellung in Uerdingen durch Nutzung von Abfall-CO2, also ohne den Umweg über das CO aus der Pipeline umzustellen? Hinweis: Dies ist in Dormagen mit einer Pilotanlage schon gelungen.

Würden Sie einer Aufhebung des Rohrleitungsgesetzes zustimmen – auch wenn das Schadenersatzforderungen von Covestro zur Folge hätte?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

 

 

CDU-Linnemann zu kritischer Infrastruktur: peinlich – peinlicher – am peinlichsten

Seit Januar 2022 ist Carsten Linnemann stellvertretender Parteivorsitzender der CDU Deutschland und Vorsitzender der CDU-Programmkommission.

Man darf von im etwas Substanzielles erwarten wenn man ihn fragt, so meine bisherige Annahme. Die aber schon mal enttäuscht wurde als ich ihn nach seinen Ideen für die deutschen Cities fragte.

Am Dienstag dieser Woche war er bei Markus Lanz u.a. zum Thema China, Uiguren und den künftigen Umgang mit dem Land, das uns in puncto Abhängigkeit noch vielviel mehr Kopfschmerzen und Probleme bereiten dürfte als Russland.

Diese Probleme stellte Linnemann in der Sendung nicht in Abrede, er deutete ebenso an, dass sich daran etwas ändern muß weshalb ich ihn noch am Dienstag angeschrieben habe.

Grund ist der laxe Umgang der NRW-Regierung mit dem Thema. So hatte ich in den letzten Wochen diverse Anfragen dazu gestartet wie denn die Stadt, das Land und auch DUISPORT zur möglichen kritischen Infrastruktur in Duisburg „stehen“. Während von Stadt und DUISIPORT nichts kam, kam aus Düsseldorf eine schmallippige Antwort die da lautete: NEIN.

Man sieht keine kritische Infrastruktur in Abhängkeit von China und chinesischen Unternehmen, besonders nicht in bezug auf Logistik und Digitalisierung.

Nun, die Landesregierung war und ist CDU-geführt, wie kann es sein, dass die Antworten der Landesregierung an mich und die Aussagen von Linnemann bei Lanz derart weit diametral auseinanderdriften?

Hier meine Anfrage an Linnemann die heute beantwortet wurde (siehe ganz unten):

Guten Morgen Herr Linnemann,

(gekürzt) …

Ich habe aufgrund des Ukraine-Kriegs und der deutlichen Spürbarkeit der Abhängkeit von Russland genau dies in bezug auf die kritischen Infrastrukturen in NRW im Zusammenhang mit China bzw. chinesischen Unternehmen (Cosco, Huawei) hinterfragt – und zwar bei der Landesregierung sowie bei der Stadt Duisburg als auch bei der Unternehmensgruppe DUISPORT. Insbesondere habe ich die Logistik (Seidenstrasse, (gekürzt) … und die Digitalisierung (Digitale Seidenstrasse) angesprochen.

Die Landesregierung antwortete mit einem knappen NEIN. Sie verneinte damit jegliche kritische Infrastruktur, die Stadt Duisburg und DUISPORT antworteten gar nicht.

Wie passt die Haltung der Landesregierung, immerhin unter einem CDU-MP zu dem was Sie gestern in der TV-Sendung bei Markus Lanz sagten?

Wie passt diese Haltung zu den vielen Berichten in der bundesweiten Presse über die Gefahren die von China ausgehen?

Wie steht die CDU Deutschland zu dem Thema, hier in Duisburg gibt es dazu, wie bei anderen wichtigen Themen, keine adäquaten AnsprechpartnerInnen?

(gekürzt) …

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Heute dann diese Antwort von Linnemann:

Sehr geehrter Herr Schulze, vielen Dank für Ihre Mail. Ich kann nicht für die Landesregierung sprechen. Gruß CL

 

 

 

Ideen für Duisburg: Liebe SchülerInnen mit Ideen, . . .

… ich finde gut wenn Ihr Euch mit Ideen zu Themen wie „soziale Stadt und Nachhaltigkeit“ einbringt. Ich finde auch gut wenn Ihr dazu Gelegheit habt diese Ideen öffentlich vorzustellen, wie es derzeit in der WAZ nachzulesen ist:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-welchen-ideen-schueler-duisburg-sozialer-machen-wollen-id235523247.html

Nur allein mit Ideen ist es nicht getan, man sollte sie auch mit Verve weiterverfolgen, vor allem dann wenn sie richtig gut sind.

Das Problem ist allerdings, besonders in dieser Stadt, dass kaum wirklich jemand an Euren Ideen bzw. deren Umsetzung interessiert ist. Höchstens vielleicht um sich damit PR-wirksam zu schmücken wenn ein gemeinsames Gruppenfoto gemacht wird. Die unwichtigste Person steht oftmals in der Mitte.

Dafür, dass Ihr über Ideen nicht hinauskommt gibt es zwei wesentliche Gründe:

Zum einen will niemand von jungen (unerfahreren) Leute vorgeführt werden. Vor allem dann nicht wenn ihre Ideen so gut sind, dass man am besten selbst hätte drauf kommen sollen und weil man ziemlich schnell ziemlich überflüssig erscheint.

Zum anderen herrschen in Deutschland und besonders in Duisburg zwei Grundeinstellungen der Verhinderung vor die da lauten: „Das haben wir schon immer so gemacht.“ und „Das haben wir noch nie so gemacht.“ Beides sind Todfeinde von Veränderungen selbst wenn sie noch so dringlich und einleuchtend sind.

Wenn Ihr mit Euren Ideen nun Wege findet diese beiden Hauptgründe zu überwinden, dann habt Ihr eine Chance.

 

 

SPD-Duisburg: Noch aktiv oder schon tot? – Rentnerin vs. Sarah Philipp

Wenn man sich die SPD-Duisburg-Hauptwebsite anschaut und dass seit fast vier Wochen (genauer seit dem 6. Mai), dann ist die Partei so gut wie „tot“. Ein Ausdruck den man benutzt wenn im Netz ein Link auf eine sich nicht mehr verändernde Seite führt.

https://spd-duisburg.de/

Hier ein Teilscreenshot von gerade eben 21:20 Uhr:

Zu sehen ist die Überschrift des letzten Beitrags, in diesem Fall von Parteichef Özdemir.

Alles danach, wie die Wahl von drei GenossenInnen in den Landtag, hat anscheinend in der SPD-Welt Duisburgs nicht stattgefunden.

Da das Leben aber weiterläuft und man anscheinend auch ohne SPD-News gut auskommen kann, finde ich, dass es eigentlich dauerhaft so bleiben kann, dann kann auch kein Blödsinn verzapft werden.

Mit den drei Landtagsmitgliedern müssen wir natürlich klarkommen, doch deren Aktivitäten beschränken sich ja sowieso auf ein Mindestmaß menschlicher Basisregungen, ausser bei The Brain Börner der ab und zu Besuchsgruppen durch den Landtag führt.

Warum er dafür 11 Riesen im Monat bekommt ist mir ein Rätsel.

Fazit:

Nun ist der Wahlk(r)ampf vorbei und man geht wieder seinen üblichen Polit-Geschäften (oder dem was man dafür hält) nach.  Hier ein bißchen Solidarität bekunden, da ein paar Bienen füttern und ab und zu was zum Thema Schule absondern. Während in der echten Welt alles drunter und drüber geht ist für die SPDler erstmal Entspannung angesagt – zumindest bis drei Monate vor der Wahl im Jahr 2027.

Nur zum Vergleich: Manch eine Rentnerin Mitte 70 muß nach 45 Berufsjahren mit 900 EURO im Monat auskommen – und das bei der derzeitigen Inflation. Sarah Philipp (Mitte 30) kommt im Monat auf rund 16.000 EURO, schließlich ist sie ja auch noch parlamentarische Geschäftsführerin der SPD.

Liebe I-Dötze, was wollt ihr denn mal werden? Hier mal eine Milchmädchenrechnung:

Rentnerin Mitte 70 / 45 Jahre Arbeit: 12 x 900,- EURO = 10.800,- EURO im Jahr(!)

ODER

Politikerin Mitte 30: 16.000 EURO im Monat(!)

Wie, ihr wollt Politikerin werden, warum das denn? Ach, ihr wollt nicht 45 Jahre arbeiten. Verstehe.

 

 

Stadtwerke: Kein Offline-Kundencenter mehr – ganz bitter für die City

Tja, wenn man die Passantenfrequenz in Duisburgs City weiter senken will und auch die Zahl der Immobilienleerstände erhöhen will, dann geht man vorbildlich vor und lässt den ganzen Quatsch mit einem Kundencenter vor Ort.

So jedenfalls handeln die Stadtwerke aktuell ganz konsequent und machen ihr seit den Corona-Tagen geschlossenes Kundencenter in der City nicht mehr auf.

Viel besser, so die Stadtwerke laut WAZ von heute, werden die Online-Service-Kanäle genutzt. Dabei haben sich die Stadtwerke gerade selbst gelobt, unisono mit DVV und DVG, weil sie für so viel Positives in Duisburg und der Region sorgen. Ich berichtete bereits kritisch:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/06/02/echt-super-13-millionen-babies-und-10-000-hausmeisterjobs-nur-durch-dvv-dvg-und-stadtwerke/

Nun, auch Online-Dienste können für Wertschöpfung sorgen, sie haben aber einen entscheidenden Vorteil oder Nachteil, je nachdem wie man es betrachtet: Wird es einem Online-Kundencenter in Duisburg zu teuer, dann kann man es an jeden beliebigen Ort der Welt verlegen, in Home Offices oder auch nach Trinidad, Hauptsache man spricht die Sprache der KundenInnen, also deutsch, türkisch etc. Man kann  es auch komplett aussourcen (auslagern).

Den Handel in der City dürfte die frohe Kunde freuen (Scherz) und die ImmobesitzerInnen haben schon mächtig Schiss um ihre hohen Ladenmieten (super).

Fazit:

Was die Digitalisierung noch alles für uns und unsere Stadt bereit hält, habe ich bereits mehrfach hier thematisiert. Fragen dazu an die Verantwortlichen, wie sie diesen entscheidenden Veränderungen begegnen wollen, wurden bisher nie beantwortet.
So rechne ich damit, dass in Bälde die noch in den Online- bzw. Call-Centern verbliebenen Mitarbeitenden über kurz oder lang meistmöglich durch Bots / Sprachbots ersetzt werden.

Wie lautet wohl in drei Jahren die frohe Kunde der Stadtwerke?

Wir haben ganz viele Mitarbeitende ersetzt.

Wir haben weniger Mitarbeitende ersetzt als möglich.

Wir haben nur ganz wenige Mitarbeitende ersetzt, müssen aber die Preise deutlich anheben.

Wähle Antwort 1, 2 oder 3! Ob Du Recht hast oder nicht, entscheidet dann der Wicht.

 

ECHT super: 13 Millionen Babies und 10.000 Hausmeisterjobs nur durch DVV, DVG und Stadtwerke

Es ist ECHT der Wahnsinn wenn man die neusten News aus dem Hause DVV, DVG und Stadtwerke liest. Markus Wittig for König of Duisburg … quatsch … von ganz Absurdistan.

Der Vorstandsvorsitzende der DVV sonnt sich gerade in den supertollen Auswertungen einer Institut-Pestel-Studie die er selbst in Auftrag gegeben hat.  Und OBermaster Link sabbert wie gewohnt sein übliches Positiv-Statement dazu ab.

Tja und dann gibt es bereitwillige Medienschaffende die das alles vollkommen unkommentiert verbreiten.

https://lokalklick.eu/2022/06/02/dvv-konzern-wirtschaftskraft-und-arbeitsplaetze-fuer-duisburg-und-die-region/

Zum Schluß gibt es noch zig Tausende die den Textmüll auch noch irgendwie gut finden und glauben.

Um was geht’s? Nun, aus Gründen der eigenen Selbst-Beweihräucherung, vielleicht steht irgendwas an weshalb man good news braucht,  wird derzeit darüber berichtet welch wunderbaren Effekte die DVV, die DVG und die Stadtwerke auf Duisburg und die Region haben. Umsatz, Beschäftigung, Wertschöpfung und der ganze Rest.

Dabei kommt das beauftragte Institut (Anmerkung: „Ich glaube nur einer Statistik die ich selbst gefälscht habe.“ (Churchill))  zu dem Ergebnis wie wichtig die drei Organisationen und Institutionen doch sind.

Na, wer hätte das gedacht? Ich habe mal nachgerechnet und kam bei der Einschätzung der Bedeutung der glorreichen Drei u.a. auch auf einen Fruchtbarkeitsindex in Duisburg und der Region von 191.817 SCOVILLE (Schärfegrad) was rund 13 Millionen Babies in knapp 10 Jahren bedeutet.

Daneben sind sozusagen als Nebenprodukt und Nebeneffekt genau 10.000 Hausmeisterjobs entstanden. Sogar auf Mallorca und in Burkina Faso.

Nicht ermitteln konnte ich die Mortalitätsrate aufgrund des Lesens von Schwachsinns-PR von DVV, DVG und Stadtwerke.

Fazit:

Warum lasst Ihr Eure Körper nicht in Gold giessen und warum werdet Ihr nicht als Spielfiguren verkauft? Als Sextoys könntet Ihr die Fruchtbarkeit nochmals um mindestens 10 Werte auf dem Lust-Eruptions-Index steigern helfen.

Ach ja, bitte veröffentlicht demnächst mal Vergleichswerte, denn wenn ich damit angebe drei Burger auf einmal verschlucken zu können, klingt das nur toll solange ich verschweige, dass in Hintertupfingen einer sechs Stück schafft.

Abschlußfrage:

Wenn doch alles so suppi ist bei DVV, DVG und Stadtwerke, warum bekomme ich auf meine Fragen nie eine Antwort?

 

NRW und Duisburg: Kritische Infrastruktur durch China – Fragen an Carsten Linnemann

Seit Januar 2022 ist Carsten Linnemann stellvertretender Parteivorsitzender der CDU Deutschland und Vorsitzender der CDU-Programmkommission.

Er ist gebürtiger Nordrhein-Westfale, so wie Merz, Spahn und Röttgen, tja und wie Wüst. Und gestern war er bei Markus Lanz u.a. zum Thema China, Uiguren und den künftigen Umgang mit dem Land, das uns in puncto Abhängigkeit noch vielviel mehr Kopfschmerzen und Probleme bereiten dürfte als Russland.

Diese Probleme stellte Linnemann in der Sendung nicht in Abrede, er deutete ebenso an, dass sich daran etwas ändern muß. Die Details lasse ich hier weg, wen es interessiert der schaut sich die Sendung in der ZDF-Mediathek an, es reichen dazu die letzten 30 Minuten.

Was mich umtreibt und weshalb ich ihn nun angeschrieben habe ist der laxe Umgang der NRW-Regierung mit dem Thema. So hatte ich in den letzten Wochen diverse Anfragen dazu gestartet wie denn die Stadt, das Land und auch DUISPORT (im Besitz von Land 2/3 und Stadt 1/3) zur möglichen kritischen Infrastruktur in Duisburg  „stehen“. Während von Stadt und DUISIPORT nichts kam, ich berichtete bereits, kam aus Düsseldorf eine  schmallippige Antwort die da lautete: NEIN.

Mit anderen Worten, man sieht keine kritische Infrastruktur in Abhängkeit von China und chinesischen Unternehmen, besonders nicht in bezug auf Logistik und Digitalisierung.

Nun, die Landesregierung war und ist CDU-geführt, MP Wüst ist Linnemanns Parteikollege, wie kann es sein, dass die Antworten der Landesregierung an mich und die Aussagen von Linnemann bei Lanz derart weit diametral  auseinanderdriften?

Hier meine Anfrage an Linnemann:

Guten Morgen Herr Linnemann,

ich habe die gestrige Markus-Lanz-Sendung verfolgt in der Sie das Verhältnis zu China, anläßlich der Geschehnisse  in bezug auf die Uiguren, besonders hinsichtlich der künftigen deutschen Politik- und Wirtschaftsbeziehungen sehr kritisch beurteilten.

Ich habe aufgrund des Ukraine-Kriegs und der deutlichen Spürbarkeit der Abhängkeit von Russland genau dies in bezug auf die kritischen Infrastrukturen in NRW im Zusammenhang mit China bzw. chinesischen Unternehmen (Cosco, Huawei) hinterfragt – und zwar bei der Landesregierung sowie bei der Stadt Duisburg als auch bei der Unternehmensgruppe DUISPORT. Insbesondere habe ich die Logistik (Seidenstrasse, Beteiligung der Cosco an Logistik-Projekten – u.a. neuer Container -Terminal für 100 Millionen EURO)  und die Digitalisierung (Digitale Seidenstrasse) angesprochen.

Die Landesregierung antwortete mit einem knappen NEIN. Sie verneinte damit jegliche kritische Infrastruktur, die Stadt Duisburg und DUISPORT antworteten gar nicht.

Wie passt die Haltung der Landesregierung, immerhin unter einem CDU-MP  zu dem was Sie gestern in der TV-Sendung bei Markus Lanz sagten?

Wie passt diese Haltung zu den vielen Berichten in der bundesweiten Presse über die Gefahren die von China ausgehen?

Wie steht die CDU Deutschland zu dem Thema, hier in Duisburg gibt es dazu, wie bei anderen wichtigen Themen, keine adäquaten AnsprechpartnerInnen?

Ich meine: Chinesische Unternehmen an Logistik-Projekten teilhaben zu lassen ist ähnlich problematisch wie russische Unternehmen an Gasleitungen und -speichern. Ev. sogar noch viel problematischer, wenn man die weltstrategischen Überlegungen Chinas kennt. Werfen Sie mal einen Blick auf die heute schon umfangreichen Beteiligungen der Cosco an europäischen Häfen!

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

www.duistop.de

Michael Schulze

6-Seen-Wedau: Altlast Schwarzer See verschwunden?! Teil II – Fragen ans Bundesverkehrsministerium

Gestern hatte ich einen Zwischenstand zu meinen Bemühungen veröffentlicht was die Altlast namens „Schwarzer See“ in Wedau, auf dem ehemaligen Ausbesserungswerksgelände der Bahn, inzwischen landläufig als 6-Seen-Wedau bekannt, betrifft. Ergebnis meiner bisherigen Erkundigungen u.a. bei NRW Urban, einer NRW-Landesbeteiligung: Die Altlast soll sich nicht auf dem Neubaugelände befinden. Also vermute ich, dass sie sich dann auf einem Teilstück befindet das noch immer der Deutschen Bahn gehört. Dazu habe ich die Deutsche Bahn erstmalig am 19. Mai angefragt, doch bis heute trotz mehrmaliger Erinnerung keine Antwort erhalten. Nun habe ich das Bundesverkehrsministerium angeschrieben, da sich die Deutsche Bahn zu 100% im Besitz des Bundes befindet.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Bundesvermoegen/Privatisierungs_und_Beteiligungspolitik/Beteiligungspolitik/deutsche-bahn-ag.html

Guten Morgen,

nachfolgende Presseanfrage habe ich in den letzten Wochen (seit 19. Mai) insgesamt dreimal an die Presseabteilung der Deutschen Bahn zH Frau … gesandt. Vergeblich, bisher gab es keine Antwort und keine Reaktion.

Ich bitte Sie deshalb sich der Sache anzunehmen und die an Frau … bzw. die Deutsche Bahn gesandten Fragen (s.u.) zu beantworten oder für Antworten zu sorgen.

Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze

 

An die Deutsche Bahn, Presseabteilung, zH Frau …:

Guten Abend Frau …,

wie heute Nachmittag fernmündlich besprochen übersende ich Ihnen vertraulich den Mailwechsel mit NRW Urban u.a.(Bauministerium NRW) zum Schwarzen See in Wedau.
Diesen Mailwechsel finden Sie weiter unten …

(Anmerkung: Den Mailwechsel mit NRW Urban habe ich hier weggelassen.)

… und in der Anlage (.jpg – Anmerkung: Diese Anlage habe ich ganz unten angefügt.) gibt es den Auszug aus dem erwähnten Gutachten in dem der Schwarze See erwähnt wird.

Dieser müsste sich auf oder neben dem Neubaugelände 6-Seen-Wedau (www.6-seen-wedau.de) befinden.Eine genaue Gemarkung kann ich Ihnen nicht nennen. Als Ortsangabe wird nördlich der Wedauer Brücke genannt.

Einen Google-Maps-Ausschnitt dazu finden sie hier:

https://www.google.com/maps/@51.3992106,6.8004965,17z

Meine Fragen lauten wie folgt:

Wo befindet sich der Schwarze See? (Geodaten)
Ist das Gelände auf dem sich der Schwarze See befindet im Besitz der Bahn oder einer Tochtergesellschaft?

Worum handelt es sich bei der Altlast?
Wie ist diese geschützt bzw. wie sind das Grundwasser und die Umgebung geschützt?

Wer trägt die Kosten für diesen Schutz und ein ev. notwendiges laufendes Monitoring?

Wenn das Gelände mit dem See nicht bzw. nicht mehr der Bahn oder einer Tochter gehört, wem dann?

 

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze