Ratssitzung zur Schiesserei in Hamborn: AfD kalt abserviert

Ich bin weder Sympathisant, noch Freund, noch Anhänger, noch Mitglied noch sonstwas Ähnliches in Bezug auf die AfD, aber ich bin in grundsätzlich demokratischer Hinsicht ziemlich baff über das Abservieren der AfD im Rat.

Sie hatte zu dieser Sondersitzung heute einberufen lassen und das Thema ist nicht ohne. Ich hätte mir gewünscht die anderen Parteien hätten die Sitzung erwirkt. So kam es lediglich zu einer 12-minütigen Abrechnung mit der AfD, nicht aber zu einer Aussprache über das eigentlich wichtige Thema.

Der sog. „Konsens gegen rechts“ der anderen Parteien mag ja löblich sein, wenngleich ich den an gewissen Stellen in diesen Parteien auch nicht unbedingt gewahrt sehe, und die AfD mag die Schiesserei für ihre Agenda ausnutzen, das kann sie jetzt aber erst recht.

Haben sich denn die Stadtspitze und führende PolitikerInnen seit dem Vorfall irgendwie mal geäussert? Wohl kaum. Ich habe etliche angefragt.

Mir wollte der Polizeipräsident z.B. kein Interview geben, das gab er lieber der RP. Auf die Frage warum die RP bevorzugt wird gab es dann gar keine Antwort mehr.

Hier nochmals zur Erinnerung meine Frage Nr. 6 an die Polizei, die mit Verweis auf das Neutralitätsgebot nicht beantwortet wurde:

Ich bin der Meinung der Fisch stinkt vom Kopf, besonders hinsichtlich der sozial-ökonomischen und auch der sozial-kulturellen Situationen in Duisburg. Die Stadtverwaltung und auch die Politik üben sich lediglich in Ankündigungen und Worthülsen in Duisburg etwas zu verbessern, zuletzt durch den Begriff „Investorenglücklichmacherstadt“. Bürger und Bürgerinnen, vor allem der sog. abgehängte Teil der Bevölkerung, fühlen sich zunehmend ausgegrenzt, unwichtig, abgehängt und werden von der Teilhabe ausgeschlossen. Ist dies nicht der Nährboden für Kriminalität der sich auch dadurch auszubilden beginnt dass Stadtgebiete sich selbst überlassen werden, öffentliche Plätze ungepflegt und verdreckt sind, den Schulen (vor allem Grundschulen) die Lehrkräfte fehlen, die Presse oft von NoGo-Areas schreibt, Neubauprojekte der öffentlichen Hand wie zB die Polizeihochschule (HSPV) und das LANUV nicht in Marxloh bzw. im Norden gebaut werden usw. Wie beurteilen Sie das?

 

Schlußfrage/-bemerkung:

Hat uns allen die geringe Wahlbeteiligung nicht zusätzlich aufgezeigt, dass hier grundsätzlich etwas aus dem Ruder läuft?

Und zu dem Thema hat sich bisher auch noch niemand in Duisburg dezidiert und ausführlich geäussert. Vor allem nicht von der Partei die immerhin drei Landtagsmitglieder stellt.

 

Nachtrag

Rund fünf Stunden später schreibt bzw. kommentiert die NRZ sehr ähnlich wie folgt:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburgs-rat-schweigt-der-afd-muss-man-zuvorkommen-id235432309.html

 

 

An alle die meinen ich würde mich nur wichtig machen und Quatsch erzählen!

Mit zunehmender Leserschaft erreichen mich immer mehr Schreiben, manchmal auch Anrufe, meist anonym, in denen mir vorgeworfen wird mich nur wichtig machen zu wollen und zu übertreiben.

So geschah es jüngst auch im Zusammenhang mit meinen Fragen und der darin enthaltenen Kritik zum Thema kritische Infrastruktur unter dem Einfluss chinesischer Unternehmen (z.B. Cosco, Huawei). Auf Duisburg bezogen hatte ich besonders die Bereiche Logistik und Digitalisierung im Sinn.

Die Landesregierung NRW die als einzige nach zig Erinnerungen antwortete, Bundesregierung, Stadt und Duisport antworteten bisher gar nicht, sieht -ich berichtete bereits- keinerlei Probleme.

Man darf angesichts derartiger Einschätzungen durchaus heftig mit dem Kopf schütteln. Ich sehe nämlich einen riesigen Bedarf sich mit bereits vorhandenen und  noch abzeichnenden Abhängigkeiten dringlichst auseinandersetzen zu müssen.

Dass sich Duisburgs Stadtspitze nicht meldet ist klar und inzwischen Gewohnheitssache, doch angesichts eines extra eingerichteten Chinareferats umso bitterer und fragwürdiger. Was macht der Extra-China-Mensch im Rathaus eigentlich?

Meinen Fragen hatte ich u.a. einen Link beigefügt der auf das IT-Magazin golem.de verwies, wo ausführlich die jetzt schon bestehenden weltweiten Abhängigkeiten von China in bezug auf alles Digitale (Hardware und Software, Serverstandorte usw.) im Zusammenhang mit der sog. Digital Silk Road beschrieben werden.

Nun will ich einen weiteren Link (fünf Tage alt) nachreichen der auf die Webseiten von tagesschau.de führt und ein zusätzliches Problemfass aufmacht.

Es geht um erneuerbare Energie, hier Photovoltaik, und die deutsche Solarbranche, plus die bereits jetzt existierende Abhängigkeit von Chinas Solarzellenproduktion.

Hier bei uns in Deutschland wurde die Branche -ebenso wie die Schwester Windkraft- systematisch vertrieben. Heute ist China Weltmarktführer. Tausende Jobs wurden „gekillt“ und nun ist die Energiewende in Gefahr wenn sich China entschliessen könnte einfach mal die Lieferkette (englisch: supply chain) zu unterbrechen. Es ist nur folgerichtig und logisch wenn Sie gerade an Deutschlands Abhängigkeit von Russlands Öl und Gas denken.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/energiewende-china-abhaengigkeit-101.html

Zitat/Auszug:

Vor zehn Jahren war Deutschland Weltmarktführer … Dann entdeckte China diesen Zukunftsmarkt, … Gleichzeitig wurde die Einspeisevergütung in Deutschland drastisch gestrichen. Während in Deutschland die Nachfrage einbrach, besetzte China den Markt. So gingen deutsche Hersteller … reihenweise Pleite. 100.000 Arbeitsplätze wurden … abgebaut. Zum Vergleich: Beim Ausstieg aus der Braunkohle geht es um weniger als 20.000 Arbeitsplätze.

Zwischenfazit: Wie irre. Mal gucken wann sie das auch mit Biontech und Co. schaffen. Aber ach, die Pharmabranche ist ja auch bereits vom Ausland massiv abhängig. Nur nicht so massiv:

https://www.iwd.de/artikel/pharmaunternehmen-weniger-abhaengig-von-china-als-gedacht-537069/

Tja, das kann ja noch werden.

Apropos Solar. Im Auge behalten würde ich auch den riesigen Bedarf in der arabischen Welt in Bezug auf die Solarzellen, denn schon seit geraumer Zeit wird dort massiv in erneuerbare Energien investiert. Riesige Solarkraftwerke sollen die Länder dort zu Energielieferanten auch in der Nach-Öl-Ära machen.

Platz und Sonne sind reichlich vorhanden. Und auch bei der Windkraft wird es in der Wüste nur wenig auf Abstandsregeln ankommen.

Schlußwort:

Mal Hand aufs Herz, sind meine Fragen also fehl am Platze? Haben wir in Duisburg nicht auch eine Verantwortung bei all diesen Themen und sind wir nicht zuerst von den Folgen betroffen? Hätte man nicht auch alles tun können  und müssen damit die Wertschöpfung endlich wieder in Duisburg stattfindet, anstatt den Mittelabfluss und Transfer nach China zu fördern? Warum wundern wir uns hinterher, wenn die wenigen Innovationen und Ideen die es hier noch gibt künftig sofort nach China abwandern?

Zusammengefasst, sind meine Fragen und Anregungen wirklich „Wichtigtuerei“?

Demokratie mit Dialog und Kontroverse, gepaart mit einem Journalismus der seine Aufgabe weniger im Bejubeln als im kritischen Beleuchten sieht sowie eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung sind ist meiner Überzeugung nach möglich, man muß es nur wollen und „machen“.

Ich bleibe dran, versprochen.

Niedrige Wahlbeteiligung: Erklärungsversuche die nur halbherzig sind – jämmerliche SiegerIn

Sogar die bundesdeutsche Presse hat die niedrige Wahlbeteiligung in dieser Woche seit der Wahl in etlichen Beiträgen zum Thema gemacht, nur die SiegerIn vor allem von der SPD äusserten sich dazu bisher mit keinem Mucks. Guckst Du:  https://spd-duisburg.de/

Der letzte aktuellste Beitrag ist von Mahmut Özdemir vom 6. Mai. Besonders The Brain Börner müsste eigentlich mal was zum Besten geben. In seinem Wahlkreis lief es am schlimmsten bzw. kümmerlichsten.

Natürlich ließ sich die WAZ auch auf das Thema ein und holte einige Fachleute von der UNI ran um das Debakel zu erklären, denn die NichtwählerInnen waren bei der Landtagswahl in Duisburg erstmals in der absoluten Mehrheit.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/darum-ist-die-zahl-der-nichtwaehler-in-duisburg-so-hoch-id235368591.html

Wie man der massiven Wahlverdrossenheit zukünftig begegnen kann wird  von einigen Seiten beleuchtet.

Im Tenor lese ich daraus, dass man Politik einfach nur besser erklären muß, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn … äh … Wähler. Nur, dass die Politik ev. grottenschlecht ist, das sagt keiner.

Im von Strukturwandel, Migration und Armut geprägten Duisburg sinkt die Wahlbeteiligung seit Jahren – und zwar auf ein im NRW-Vergleich auffallend niedriges Niveau. Das verzerrt die politische Willensbildung: Denn unter den NichtwählernInnen sind die mit niedrigem Bildungsniveau und geringerem ökonomischem Status angeblich überrepräsentiert.

Programme der Parteien waren kaum zu unterscheiden

Hinzu komme die nur geringe Unterscheidbarkeit der Parteiprogramme. Auf die Frage, welche Zitate in welchem Wahlprogramm zu finden seien, lagen selbst die Spitzenkandidaten in TV-Duellen falsch.

Zu wenig Straßenwahlkampf

Die persönliche Begegnung mit PolitikerInnen auf der Strasse oder an der Haustür sei wichtig, doch zu wenig erfolgt.

Zusätzlich wird betont, dass es neben der sogenannten Politik- auch eine Parteienverdrossenheit gibt. Die Menschen übersehen die Plakate, kennen die Abgeordneten nicht, ev. nur die die bundesweit aus dem Fernsehen bekannt sind.

Migration und Einwanderung spielen abgesehen von Sprachproblemen eine sehr geringe Rolle.

Lösungsvorschläge

Um diese Spirale nach unten aufzuhalten, brauche es Demokratie als Schulfach. Mehr Wissen führe langfristig zu mehr Beteiligung.

Murrack: Politik-Erziehung schon in der Kita

Martin Murrak stimmt zu und will selbst in Kitas mit der Politik-Erziehung beginnen. Er glaubt ausserdem mit einfacheren Botschaften die Menschen besser erreichen zu können.

 

Schlußbemerkungen:

Gerade die wenigen Lösungsideen sind natürlich kompletter Schwachsinn, denn ein derartiges Ansinnen ist eigentlich in einer Demokratie Grundkonsens und eine reine Selbstverständlichkeit, müsste also längst stattfinden.

Ich darf nochmals deutlich darauf hinweisen, dass ich seit über vier Jahren keinerlei Auskünfte auf Presseanfragen erhalten, weder aus der Politik noch von der Verwaltung.

Wenn das nicht ein Zeichen dafür ist welche Haltung beide gegenüber den Wählenden haben, dann frage ich mich welches deutlichere Zeichen man noch braucht um zu erkennen was tatsächlich vorgeht.

Man will gar nicht, dass die Menschen ausserhalb der Wahlen, also innerhalb der Legislatur, sich an irgendwas beteiligen, es kritisieren oder auch nur nachfragen. Man hat nämlich eine Menge zu verbergen und entscheidet lieber im kleinen erlauchten Kreis.

Alles wie gehabt.

Und wenn Murrack von mehr Wissen labert, dann ist es ja genau das was ich mit meinen Fragen beabsichtige: Mehr Wissen.

Ich bekräftige daher die Forderung der DUISTOP-Initiative nach Transparenz und Beteiligung aller.

Ganz besonders deutlich wird politisches Miß-Handeln dadurch, dass viele wichtige Entscheidungen in nicht-öffentlichen Sitzungen des Rates getroffen werden, dass immer mehr Beteiligungsgesellschaften gegründet werden um Vorgänge zu verschleiern und dass überhaupt keine echte Opposition vorhanden ist.

Alles ist eine irgendwie geartete Politsoße die wie undurchdringlicher Schleim wirkt wenn man mit ihr in Kontakt kommt.

 

 

Kunst und Kultur im öffentlichen Raum – Teil 14

Es gibt von unserem Autoren Ulrich Martel einen neuen Beitrag zu seiner Serie „Kunst und Kultur im öffentlichen Raum“.

Diesmal geht es um Peter Könitz. „Wie ein Abdruck im Schnee.“ ist sein Portrait überschrieben.

Wer kennt sie nicht, die Abdrücke im Schnee. Sei es die Spur eines Tieres, der eigene Fußabdruck oder ein mit dem Körperabdruck erzeugtes Bild. Dies hat den Künstler für die hier vorgestellte Skulptur inspiriert.

Den Direktlink zum neuesten Beitrag über Peter Könitz finden Sie hier:

http://www.aufbruchdu.de/kunst_im_%C3%B6ffentlichen_raum_014.html

Alle Beiträge der gesamten Serie finden Sie hier:

https://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/duistop-kunst-und-kultur.html

 

Nur nebenamtlich die MSV-Arena vermarkten? Auch die WAZ ist kritisch und zweifelt.

Quasi nebenberuflich soll sich künftig ein Duo um die Vermarktung der MSV-Arena kümmern. Diese wurde von der Stadt inzwischen komplett übernommen und häuft nachwievor lediglich Kosten, gleich Verluste, auf.
Künftig soll sich faktisch eine neue Dienstleistungsgesellschaft um das Stadion kümmern und zwar angeführt von Gebag-Prokuristin Sandra Altmann und Christopher Mainka von Duisburg Sport. Sie sollen sich die Geschäftsführung teilen.

Das aber eben nur nebenbei, was auch die WAZ kritisch sieht:
https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-arena-in-duisburg-ist-keine-aufgabe-fuer-ein-nebenamt-id235397657.html

Zu den laufenden Kosten kommen noch die bevorstehenden Sanierungskosten für das Stadiondach hinzu und die sind mit bisher veranschlagten rund 12 Millionen EURO nicht läppisch.

Wo das Geld für den laufenden Betrieb und die Sanierung herkommen soll ist vollkommen ungewiss. Der MSV kann mit seinen mickrigen Einnahmen durch den Verbleib der ersten Mannschaft in der dritten Liga kaum etwas dazu beitragen die Situation nennenswert zu verbessern.

Auch die Idee mehr aussersportliche Events ranzuholen (z.B. die Kirmes aus Beeck)  und sich eines Dienstleisters zu bedienen der vom GF und Inhaber des langjährigen Stadioncaterers angeführt wird, ich berichtete, dürfte akut nicht viel helfen.

Übrigens hatte ich die Rolle dieses Dienstleisters bereits hinterfragt, von der Stadt gab es dazu keierlei Antwort.

Die wirtschaftliche Situation ist bei Unternehmen wie Privathaushalten im Moment zusätzlich ziemlich angespannt. Man wird sich mehrfach überlegen ob man sich eine solche Evenlocation für Feiern, Empfänge, Parties usw. überhaupt noch leisten kann und will.

Und ob ein Stadion oder Teilflächen wirklich passende Locations sind, sei auch mal dahingestellt.

Daneben gibt es auch noch genug andere Locations, z.B. den Steinhof und und und.

Ob die Stadt sich das alles vorher überlegt hat darf angezweifelt werden. Zwei Leute das Ganze im Nebenberuf erledigen zu lassen zeugt von der angespannten finanziellen Situation. Aber irgendwie muß irgendwas passieren, denn es wird immer schwerer weiterhin zu begründen warum man sich den Klotz ans Bein binden musste.

Gut, es mag ja sein, dass durch die Erfolgs-Ups and -Downs im Fussball bzw. im Sport eine Stadionbetriebskalkulation über viele Jahre schwierig ist und man immer auf Sponsoren angewiesen sein wird, aber durch die Intransparenz die diesbezüglich gelebt wird kann man das in puncto MSV-Stadion erst dann wirklich beurteilen wenn alles mal auf dem Tisch liegt.

Zum Beispiel auch die Umstände wie es zu der Notwendigkeit kommen konnte das Dach nun teuer sanieren lassen zu müssen.

 

 

 

Schwarzer See in Wedau: Fragen an die Deutsche Bahn

Nach etlichen Versuchen innerhalb von Monaten -ich berichtete bereits mehrfach- hatte ich endlich Antworten von NRW Urban zum Teer-See in Meiderich und zum Schwarzen See in Wedau erhalten.

Der Schwarze See, nur um den geht es hier weiterhin, soll sich laut NRW Urban entgegen meiner Annahme nicht auf dem Neubaugelände 6-Seen-Wedau befinden. Warum man dann bei NRW Urban so stur und bei der Gebag und der Stadt so dermaßen schweigsam  bei dem Thema war bzw. ist, das erschliesst sich mir noch nicht.

Heute jedenfalls habe ich die Deutsche Bahn angeschrieben. Weil nun davon auszugehen ist, dass sich der Geländeteil mit dem ominösen See ausserhalb des Neubaugeländes, angeblich nördlich der Wedauer Brücke, befindet und somit der Deutschen Bahn gehören könnte die ehemals dort das Ausbesserungswerk betrieb.

Guten Abend Frau …,

wie heute Nachmittag fernmündlich besprochen übersende ich Ihnen vertraulich den Mailwechsel mit NRW Urban u.a.(Bauministerium NRW) zum Schwarzen See in Wedau.
Diesen Mailwechsel finden Sie weiter unten und in der Anlage (.jpg) gibt es den Auszug aus dem erwähnten Gutachten in dem der Schwarze See erwähnt wird.

Dieser müsste sich auf oder neben dem Neubaugelände 6-Seen-Wedau (www.6-seen-wedau.de) befinden. Eine genaue Gemarkung kann ich Ihnen nicht nennen. Als Ortsangabe wird nördlich der Wedauer Brücke genannt.

Einen Google-Maps-Ausschnitt dazu finden sie hier:

https://www.google.com/maps/@51.3992106,6.8004965,17z

Meine Fragen lauten wie folgt:

Wo befindet sich der Schwarze See? (Geodaten)

Ist das Gelände auf dem sich der Schwarze See befindet im Besitz der Bahn oder einer Tochtergesellschaft?

Worum handelt es sich bei der Altlast?

Wie ist diese geschützt bzw. wie sind das Grundwasser und die Umgebung geschützt?

Wer trägt die Kosten für diesen Schutz und ein ev. notwendiges laufendes Monitoring?

Wenn das Gelände mit dem See nicht bzw. nicht mehr der Bahn oder einer Tochter gehört, wem dann?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin-Redaktion
Michael Schulze

Anlage (.jpg):

Digitalisierungsprojekt von STUDIO 47 für „IBC Innovation Award“ nominiert

Mit seinem Digitalisierungsprojekt „BotCast“ sorgt STUDIO 47 derzeit für Aufmerksamkeit in der Medienbranche: In dieser Woche wurde es für den „IBC Innovation Award“ nominiert, der im September bei der „International Broadcasting Convention“ (IBC) verliehen wird.

„BotCast“ automatisiert die Produktion von TV-Nachrichten und Video-Newscasts

Die IBC zählt zu den weltweit wichtigsten Fachmessen für Film-, Fernseh- und Rundfunkproduktion und findet jährlich im RAI-Kongresszentrum in Amsterdam statt. Hier werden unter anderem die aktuellen Trends und Technologien aus der TV-Branche präsentiert – rund 1.300 Firmen aus dem Medienbereich stellen dem internationalen Publikum ihre Neuheiten vor.

Im Rahmen des Kongresses wird auch der „IBC Innovation Award“ verliehen. Von einer Fachjury werden herausragende Leistungen in den drei Kategorien „Content Creation“, „Content Distribution“ und „Content Anywhere“ ausgezeichnet. Ob „BotCast“ auf der Shortlist steht, entscheidet sich Ende Juni.

„BotCast“ ist eine cloud-basierte Plattform, mit der sich TV-Nachrichten und Video-Newscasts vollautomatisch produzieren lassen. Das System integriert sämtliche Arbeitsschritte, die bislang noch zeitintensiv von Hand umgesetzt werden müssen: Textgenerierung, Sprachsynthese, Videoschnitt und Distribution. Die Idee hierzu entstand in der Innovationsredaktion von STUDIO 47, welche das Projekt gemeinsam mit Partnerunternehmen aus der Softwareentwicklung umsetzt. Seit diesem Jahr unterstützt das NRW-Wirtschaftsministerium die Implementierung mit Geldern aus dem Programm „Mittelstand innovativ & digital“, mit dem die digitale Transformation mittelständischer Unternehmen gefördert wird.

STUDIO 47 ist der regionale TV-Sender für das westliche Ruhrgebiet und den Niederrhein. Das Programm wurde mehrfach mit dem Deutschen Regionalfernsehpreis ausgezeichnet und zählt mit einer Reichweite von 650.000 Zuschauern zu den stärksten Medien der Region. Der Sender ist Medienpartner des Europäischen Parlaments, Mitglied des Bundesverbands Lokalfernsehen (BLTV) und Projektträger der Ruhr-Konferenz.

 

 

mywellness Teil 2: Hier die Antworten auf meine Fragen.

Nachdem ich mich in einem heute Nachmittag veröffentlichten Artikel über die Informationspolitik von mywellness, vom Kubikk und der Stadt wunderte,

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/05/19/mywellness-antwortet-nicht-kubikk-nicht-stadt-nicht-alles-merkwuerdig/

obwohl es bei der Stadt eigentlich nichts mehr zum Wundern gibt, habe ich nun von der PR-Agentur die mywellness betreut die Antworten auf meine Fragen erhalten. Diese hatte ich bereits vor rund zwei Wochen direkt an mywellness gestellt. Hier also nun Antworten und Fragen in einem Rutsch:

Hallo Herr Schulze,

hier die Antworten auf Ihre Fragen:

Wie kam es zu der Schliessung? (Gründe)

Die Gründe der behördlichen Anordnung liegen in den unterschiedlichen Brandschutz-Auflagen für die verschiedenen Nutzungszwecke des Gebäudes (vorher gab es einheitliche Regelungen für C&A). Detaillierte Informationen zu den einzelnen Auflagen liegen mir nicht vor, da diese an die jeweiligen Mieter gerichtet wurden.

Wann wird die Filiale wieder eröffnet?

Es steht noch kein Datum fest. Die zuständigen Sachbearbeiter auf Behördenseite sind sehr bemüht, die Öffnung voranzutreiben.

Wer trägt den Schaden durch die Schliessung?

Der Schaden für MyWellness ist überschaubar und für MyWellness tragbar. Es fallen lediglich Energiekosten für die kontinuierliche Instandhaltung der technischen Geräte an.

Mit besten Grüßen,

mywellness antwortet nicht, Kubikk nicht, Stadt nicht – alles merkwürdig

Die Altstadt soll belebt werden und deshalb war es eigentlich auch eine gute Idee, dass das alte C&A-Gebäude durch einen Umbau zum sog. Kubikk, eine Wiederbelebung erfahren sollte.

Eine Filiale der Spa-Kette mywellness wurde vor Monaten dort eröffnet, ich berichtete, aber dann kurze Zeit später auch wieder geschlossen.

Als sich im April/Mai immer noch nicht abzeichnete was los sei und wann die Filiale wieder öffnet, habe ich mal nachgefragt, bei mywellness, bei Herrn Gesterkamp vom Kubikk (der auch von der DBI für die City-Entwicklung angeheuert wurde) und bei der Stadt. Irgendwas mit einer fehlenden Baugenehmigung geisterte herum.

Von allen drei bekam ich keine Antwort, null Reaktion. Dann gestern meldete sich die mywellness-PR-Agentur. Ich solle mich an sie direkt wenden wenn ich Fragen hätte.

Also schickte ich meine Fragen dorthin.

Nun, heute erschien ein für meine Begriffe merkwürdiger Artikel in der WAZ, darin geht es genau um meine Fragen.

Deshalb habe ich mich sofort an die Agentur gewandt, lesen Sie selbst:

Guten Tag Frau …,

mehrfach hatte ich schon vor etlichen Tagen bei mywellness direkt angefragt, ebenso beim Kubikk und Herrn Gesterkamp (Kubikk und DBI), die Fragen stehen unten, wie es um die Wiedereröffnung der mywellness-Filiale steht, es kamen keine Antworten. Von niemand. Dann schrieben Sie mir (s.u.) ich solle mich an Sie (an die PR-Agentur) wenden.

Das tat ich gestern, doch bisher habe ich keine Antworten. Drei Antworten sind schnell zu erledigen.

Nun muß ich heute in der WAZ all das lesen was genau meine Fragen betrifft.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nach-langer-schliessung-my-wellness-koennte-bald-neu-eroeffnen-id235386619.html

Das ist schon merkwürdig.

Und das werde ich auf DUISTOP auch genauso kommentieren.

Ich hatte mywellness zur Eröffnung einen Artikel „spendiert“ und dabei auf die angebotenen Annehmlichkeiten eines eigenen Spa-Besuchs verzichtet, weil es mir nur wichtig war über den positiven Fortgang einer Eröffung in der gebeutelten City zu berichten.

Nun gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass sich das Thema merkwürdig entwickelt.

Der WAZ-Artikel klingt irgendwie nach Friede, Freude, Eierkuchen und deshalb heisst es ganz unten auch:

(Zitat/Auszug) Die Entwicklung des ehemaligen „C&A“-Gebäudes, das nun unter „Kubikk“ firmiert, ist auch von zentraler Bedeutung für die Perspektive der Altstadt im Allgemeinen. So erhoffen sich die Stadt Duisburg und „Duisburg Business & Innovation“ vom Kubikk ebenso wie von dem neu eröffneten Restaurant „Home“ eine Belebung rund um die Münzstraße.

Hier klingt durch, dass man nun mit allen Mitteln Schönwetter-PR macht. Seitens des Kubikk und seitens der Stadt sowie seitens der DBI.

Bitte klären Sie mich auf.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Schlußbemerkung:

Da die Stadt letztens verkündete (ich berichtete) man wolle in der Altstadt das Vorkaufsrecht anwenden, stellt sich nun die Frage ob hier ein Deal läuft. So kann es ja durchaus sein, dass demnächst das Kubikk von der Stadt gekauft wird.

 

 

6-Seen-Wedau: Schwarzer See wohl nicht auf dem Gelände – aber wo genau isser denn?

Nach etlichen Versuchen und ziemlichem Sträuben seitens NRW Urbans, einer NRW-Landesbeteiligung, habe ich in der Frage nach dem Schwarzen See nun eine abschließende Antwort, die jedoch weitere Fragen aufwirft, für NRW Urban ist aber wohl erstmal Schluß mit Antworten.

In einem Boden-Gutachten der Fa. Landplus von 2017, in Auftrag gegeben von der BEG, ebenfalls eine Landesbeteiligung aber inzwischen quasi mit NRW Urban verschmolzen, steht etwas von einem sog. Schwarzen See, angeblich eine Altlast nördlich der Wedauer Brücke. Im Gutachten wird erwähnt, dass man ev. geneigt sei belasteten Boden dorthin zu verbringen.

Ich bin davon ausgegangen dieser ominöse See läge auf dem Neubaugelände von 6-Seen-Wedau, tja denkste, anscheinend doch nicht. Das wollte ich von NRW Urban geklärt haben. Ferner bin ich davon ausgegangen, dass der Schwarze See, so wie der Teer-See in Meiderich neben dem Landschaftspark, im Besitz von NRW Urban, teerhaltige oder teerartige Substanzen enthält und darin noch wesentlich mehr abgekippt und ausgelagert wurde. M.a.W.: Irgendeine giftige Scheisse.

Dem Teer-See in Meiderich musste man und muß man ja auch immer noch eine besondere Behandlung zukommen lassen, sonst gibt`s Ärger, z.B. mit dem Grundwasser.

Wie dem auch sei, die abschliessende Antwort von NRW Urban die ich gestern erhielt verneint dass der Schwarze See sich auf dem 6-Seen-Wedau-Gelände liegt. Nur wo er genau ist und was sich darin befindet ist immer noch unklar. Letzte Empfehlung: Dann gucken Sie doch ins Grundbuchamt. Nun, die genaue Gemarkung müsste ich schon wissen, aber mal abwarten. Stadt und Gebag wollten bisher dazu jedenfalls keine Äusserungen abgeben. Wen wundert’s.

Die im Gutachten erwähnten Bodenverbringungen von 6-Seen-Wedau dorthin blieben übrigens aus. Das könnte damit zusammenhängen, dass der Boden, gegenüber den einige Jahre vorher erstellten Gutachten (2004 und 2012), im Jahr 2017 keine so hohen Belastungen mehr aufwies. Wie das passieren konnte weiß ich nicht.

Die Schwerkraft macht’s möglich das alles gen Erdmittelpunkt diffundiert.

Hier der Vollständigkeit halber die gestrige Antwort und darunter nochmals der Auszug aus dem Gutachten:

Sehr geehrter Herr Schulze,

wie bereits mitgeteilt, ging es im Gutachten von Landplus u.a. um Überlegungen zum Umgang mit den Belastungen auf der Projektfläche 6-Seen-Wedau. Eine Überlegung war die Verbringung in den Bereich des „Schwarzen Sees“. Diese Idee wurde jedoch nicht weiterverfolgt. Eine Aufklärung der Eigentumssituation war daher nicht erforderlich. Der Eigentümer der Fläche ist somit hier nicht bekannt. Ich bitte Sie zudem zu berücksichtigen, dass wir zu seiner Nennung nach der DSGVO auch gar nicht berechtigt wären, so denn Kenntnis vorläge. Hierzu wenden Sie sich bitte an das zuständige Grundbuchamt.

Mit freundlichen Grüßen

NRW.URBAN GmbH & Co. KG

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