In eigener Sache: Anonyme Hinweise – zum wiederholten Mal – Troll-Fall

Derzeit ist der Zahl der Hinweise auf Unzulänglichkeiten, Verfehlungen und Versagen von Politik und Verwaltung in Duisburg besonders gross. Das kann mit der anstehenden Wahl im Mai und mit der dauerhaft kritischen DUISTOP-Berichterstattung (im Mai immerhin vier Jahre) zu tun haben. Darunter sind besonders viele anonyme Hinweise, vielfach per Mail aber auch mit unterdrückter Nummer per Telefon.

Erst einmal nochmals „Danke“ für all die Hinweise. Doch zum wiederholten Mal muß ich etwas klarstellen. So sehr ich auch erfreut bin über die Resonanz, zu oft sind die meisten Hinweise einfach unbrauchbar. Bei etlichen handelt es sich eher um Beschwerden, bei manchen um Aufforderungen, dass ich etwas unbedingt tun sollte und in fast allen Fällen um viel zu vage Schilderungen der Sachlagen.

Ich kann ja verstehen, dass genauere Angaben zu einem Verlust der Anonymität führen können, aber vieles was hier eintrudelt ist leider einfach nicht zu gebrauchen.

Ich kann natürlich verstehen, dass viele Angst haben sich jemandem anzuvertrauen den sie nicht kennen, aber ein Grundvertrauen ist Voraussetzung für eine mögliche Verfolgung einer Sache die u.U sogar eine Straftat sein kann.

In einem meiner nächsten Artikel liste ich mal auf was ich an Hinweisen in vier Jahren alles bekommen habe. In fast allen Fällen Hinweise ohne Belege oder persönliche Bezeugungen bzw. Aussagen.

Mag sein, dass manche Hinweise auch von sog. Trollen kommen die geschickt werden um mich irre zu leiten, sinnlos zu beschäftigen oder mich zu einer Berichterstattung verleiten sollen die justitiabel sein könnte.

Derzeit gibt es auffällig viele Tipps und Hinweise zu dem aktuellen Themenkomplex Leiharbeit/WBD/GfB. Eine Sache greife ich mal heraus auf die ich vorgestern anonym hingewiesen wurde. Die Sache war mir bereits bestens bekannt und ist nichts wirklich Neues, sie hat mit Leiharbeit auch nur wenig zu tun, allerdings etwas mit der GfB. Sie ist also durchaus berichtenswert und ich kann mir vorstellen wer dies genauso sieht. Sie passt auch gut zum baldigen Ausscheiden von Ralf Jäger („Jäger90“) aus der grossen Politik und geht zurück auf das Jahr 2011 als er Innenmister war. 2011 kochte ein Vorwurf hoch bei es dem darum ging, dass Jäger nebenbei auch noch AR-Vorsitzender der GfB war. Eine „Kleine Anfrage“ im Landtag von CDUlern beschäftigte sich damals mit dem Thema. Eigentlich drehte sich alles aber eher um folgenden Vorwurf. So soll die GfB diverse Aufträge (u.a Gutachten) an eine Krefelder Rechtsanwaltskanzlei vergeben haben und im Gegenzug soll diese Kanzlei, bzw. ein gewisser Anwalt, dafür gesorgt haben, dass die Duisburger SPD Spenden erhielt. Es gingen wohl auch Spenden ein, von wem genau weiß ich nicht, diese aber wurden angeblich sofort wieder rückabgewickelt. Mal war die Rede von 9.000 mal von 6.000 EURO.

Fazit:

Wer mit mir anonym in Kontakt tritt sollte entweder Belege liefern, Ross und ReiterIn nennen und/oder irgendwann bereit sein mir seine Identität preiszugeben. Letzteres bedeutet dann noch lange nicht, dass der Name öffentlich erscheint. Das geschieht nur bei Einwilligung. Aber ich muß ab einem gewissen Punkt schon wissen mit wem ich es zu tun habe.

Nachtrag (von heute):

Apropos Trolle. Derzeit geistert ein Troll-Fall durch die Presse der von der Duisburger CDU hochgejazzt wird. Ihr Vorwurf: Es soll anläßlich der Mallorca-Affäre von Ex-Ministerin Heinen-Esser ein Mitarbeiter der SPD-Abgeordneten Sarah Philipp Kontakt zur minderjährigen Tochter(16) von Heinen-Esser aufgenommen haben (alternativ: sich rangewanzt haben) um an Mallorca-Fotos zu gelangen. Diese hätten im besten Falle weitere hochrangige CDU-Leute zur Zeit der Flutkatastrophe auf der Ferieninsel zeigen können.

Yeap und im allerbesten Falle wären die Leute darauf auch noch unbekleidet und sturz-besoffen.

Die CDU unterstellt angeblich bzw. hinterfragt, dass bzw. ob Frau Philipp dazu angestiftet hätte. Nun, man muß nur die Unschuld in ihren Augen auf den derzeitigen Wahlplakaten sehen um zu erkennen: Auf keinen Fall.

 

 

Weitere Presseanfrage an die WBD zu Leihpersonal von eigener Tochter-Tochter

Guten Tag,

ich habe eine weitere Presseanfrage im Zusammenhang mit dem Einsatz von Leihpersonal.

Ich nehme weiterhin an, die WBD leihen sich Personal von der GfB-Tochter Werkstadt GmbH, obwohl sie eine kürzliche Presseanfrage von mir mit detaillierten Fragen dazu (u.a. Verhältnis Stadt/WBD/GfB/Werkstadt-GmbH) trotz mehrfacher Erinnerung bisher nicht beantwortet haben.

Meine neuen Fragen richten sich auf das geltende Gesetz für Anstalten des öffentlichen Rechts (AöR) wie im Falle der WBD.

So sieht das Gesetz vor, dass keine Gewinne erzielt werden.

s. §11 Abs. 2: https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_detail?sg=0&menu=0&bes_id=35324&anw_nr=2&aufgehoben=N&det_id=552904

Fragen:

1. Durch das Leihpersonal der Werkstadt GmbH könnte die WBD günstigere Personalkosten erreichen. Ist das der Fall, m.a.W.: Sind die Personalkosten durch eine Entleihung bei der Werkstadt GmbH günstiger als bei anderen Entleihern?

2. Wird u.U. dieses Leihpersonal mit erhöhten Stundensätzen (so als handelte es sich um eigenes festangestelltes Personal) gegenüber Aufraggebern wie der Stadt abgerechnet? Diese Frage stellte ich bereits in der vorangegangenen Presseanfrage.

3. Würde, vorausgesetzt 2. träfe zu, dadurch ein Gewinn erzielt werden, der dann wie verrechnet wird und könnten u.U. städtische Gebühren für BürgerInnen ev. niedriger sein als bisher?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

Jägers Eigenlob-Lachnummer zum Abschied: „Ausgeprägter Gerechtigkeitssinn.“

Einfach mal reinhören. Ein WDR-Podcast zum Abschied des SPD-Genossen Ralf Jäger („Jäger90“) aus dem NRW-Landtag und wohl auch aus der aktiven Politik.

Es geht um seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, um die Loveparade usw.

https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/269/2694160/wdrrheinblick_2022-04-11_derjaeger90landet_wdronline.mp3

Zur LoPa habe ich vorgestern ein paar Fragen an ihn gestellt. Bisher NULL Reaktion.

1. Wissen Sie wer im August 2010 vertrauliche Unterlagen (Untersuchungen zum LoPa-Unglück) aus dem Landtag an Herrn Thomas Rodenbücher, zwischenzeitlich verstorben, den damaligen Herausgeber und Chefredakteur des Duisburger Magazins xtranews (www.xtranews.de) ausgehändigt hat bzw. daran beteiligt war? Unterlagen die xtranews am 16.8.2010 veröffentlichte. Unterlagen gegen deren Veröffentlichung der damalige Duisburger OB Sauerland (CDU) am Tag darauf eine Unterlassung per Kölner Gericht erwirkte.

2. Ist es möglicherweise zutreffend, dass es sich um zwei SPD-Mitglieder handelte die damals Landtagsabgeordnete waren?

3. Geschah dies möglicherweise um den Ex-OB Sauerland zu diskreditieren und bereits unverzüglich einen künftigen SPD-OB-Kandidaten zu begünstigen?

4. Wissen Sie ob es staatsanwaltliche Ermittlungen gab, ev. ausgelöst vom Landtagspräsidenten, was die damalige Aushändigung von vertraulichen LoPa-Unterlagen an Herrn Rodenbücher/xtranews betrifft?

Bärbel Bas antwortet – NRWSPD verweist an Fraktion, Kutschaty schweigt, Kraft auch, Link sowieso und Özdemir …

… fönt sich wahrscheinlich lieber die Haare. Sagurna schweigt auch eisern, was sicherlich mit seinem Vornamen zu tun hat: Bru-No. Scherz beiseite. Kleine Zwischenmeldung zu folgender Anfrage die ich vor-vorgestern an alle führenden und bekannten Duisburger SPD-PolitikerInnen und weitere Personen und Institutionen geschickt habe:

1. Wissen Sie wer im August 2010 vertrauliche Unterlagen (Untersuchungen zum LoPa-Unglück) aus dem Landtag an Herrn Thomas Rodenbücher, zwischenzeitlich verstorben, den damaligen Herausgeber und Chefredakteur des Duisburger Magazins xtranews (www.xtranews.de) ausgehändigt hat bzw. daran beteiligt war? Unterlagen die xtranews am 16.8.2010 veröffentlichte. Unterlagen gegen deren Veröffentlichung der damalige Duisburger OB Sauerland (CDU) am Tag darauf eine Unterlassung per Kölner Gericht erwirkte.

2. Ist es möglicherweise zutreffend, dass es sich um zwei SPD-Mitglieder handelte die damals Landtagsabgeordnete waren?

3. Geschah dies möglicherweise um den Ex-OB Sauerland zu diskreditieren und bereits unverzüglich einen künftigen SPD-OB-Kandidaten zu begünstigen?

4. Wissen Sie ob es staatsanwaltliche Ermittlungen gab, ev. ausgelöst vom Landtagspräsidenten, was die damalige Aushändigung von vertraulichen LoPa-Unterlagen an Herrn Rodenbücher/xtranews betrifft?

Gestern kam die kurz-knappe Antwort von Bärbel Bas:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Zu Ihren Fragen liegen mir keine Informationen vor.

Mit freundliche Grüßen

Bärbel Bas
Mitglied des Deutschen Bundestages

Eins muß man ihr lassen, sie antwortet wenigstens.

 

Fragen zu China und kritischer Infrastruktur? Keine Antworten!

Sowohl bei der Stadt als auch bei DUISPORT und ebenso bei Land und Bund denkt man sich wahrscheinlich: Irgenwann gibt der Typ schon auf.

So hatte ich vor Wochen bei Link(Stadt), Bangen(DUISPORT) und bei der NRW-Landesregierung sowie der Bundesregierung angefragt:

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage.

Anläßlich der aktuellen Aktivitäten und Entwicklungen auf der sog. Kohleninsel in Duisburg und angesichts der Beteiligung von COSCO an dem neuen Logistik-Container-Projekt (100 Mio. EURO Invest) das dort entstehen soll, habe ich folgende Fragen. Ich stelle diese auch angesichts der Abhängigkeit von Russland in puncto Energie-Rohstoffe sowie Energie-Services (Gasspeicher in Deutschland im Besitz einer russischen Firma usw.), deren Nachteile nun deutlich offensichtlich werden.

Das Land NRW ist maßgeblich an der DUISPORT-Gruppe beteiligt, die hier vor Ort in puncto Logistik die entscheidende Rolle spielt.

Deshalb meine Fragen:

1. Würden Sie die Logistik gesamt in Deutschland und auch in Duisburg (Ende der Seidenstrasse) als kritische Infrastruktur bezeichnen?

2. Welchen Einfluss haben Ihrer Kenntnis nach bereits heute chinesische Unternehmen auf logistische Infrastrukturen in Deutschland und auch in Duisburg? Welchen werden sie in Zukunft haben?

3. Sehen Sie bereits heute oder in Zukunft sich verstärkende Abhängigkeiten die ähnlich wie bei Rohstoff-Lieferungen aus Russland das Potential haben sich nachteilig auszuwirken?

Eine vergleichbare Entwicklung ist auch im digitalen Bereich zu sehen. So hat Duisburg (und auch Gelsenkirchen) vor Jahren bereits einen LOI mit HUAWEI zum Ausbau der SmartCity-Aktivitäten vor Ort geschlossen. Die Stadt Duisburg gibt seitdem keinerlei Infos dazu bekannt.

Ich muß wohl nicht dezidierter und genauer auf die Brisanz hinweisen die eine Kombination von Digitalisierung und Logistik bedeutet.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Weder bei Link noch bei Bangen habe ich überhaupt eine Reaktion hervorgerufen, beide ignorieren jegliche Anfrage von mir. Von der Landesregierung und der Bundesregierung kamen jede Menge Reaktionen, ich berichtete bereits zweimal Zwischenstände.

Leider erübrigten sich deren Reaktionen dahingehend, dass immer nur wieder und angeblich eine anderes Ministerium mit der Beantwortung befasst sei und mir bald antworten würde.

Geschehen ist aber nichts.

Ich stelle also vorerst fest: Man will lieber nicht antworten oder hält es nicht für notwendig. Naja, dabei muß ich es im Moment belassen, denn ich widme mich derzeit anderen Themen und komme darauf später wieder zurück. Insofern haben alle vier bis hierher erreicht was sie wollten.

Und ich bin geschätzt sicherlich nicht der einzige den sie abblitzen lassen. Die in meinen Fragen enthaltenen Befürchtungen äussern auch andere angesichts möglicher bundesweiter einseitiger Abhängigkeiten von China sowohl im Im- als auch Export sowie bei chinesischen Investionen in Deutschlands Wirtschaft.

Hier eine Analyse der Bertelsmann-Stiftung von 2018:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/MT_Made_in_China_2025.pdf

Dazu muß man anmerken, dass der Investitionspeak chinesischer Firmen in Deutschland im Jahr 2016 war und seitdem die Direktinvestionen in und -beteiligungen an deutschen Firmen bzw. Firmen in Deutschland abnehmen.

Hier deshalb etwas Aktuelleres zur Logistik (12/2021):

https://www.dvz.de/rubriken/logistik/detail/news/chinas-neuer-logistikdrache-erwacht.html

https://www.mehrcontainerfuerdeutschland.de/weite-welt/in-china-formiert-sich-ein-staatlicher-logistikriese/

In puncto HUAWEI (Digitalisierung, Kommunikationstechnik, Smart City) gab es seitens der Stadt, die ja ähnlich wie Gelsenkirchen mit der Firma einen LOI zu Smart-City-Vorhaben unterzeichnet hatte, eine Zwischenmeldung in einem anderen Pressemedium: Gelaufen sei mit HUAWEI angeblich bisher noch gar nichts.

Meine Fragen an die DVV (u.a. MeinDuisburg.APP), ob diese denn mit HUAWEI was am Laufen hätte, blieben bisher unbeantwortet. Ebenso wie Fragen zu den Nutzungsdaten der neuen APP, aber das ist ein ganz anderes/neues Thema.

 

FDP-Wasserstoff-Promo-Tour mit ÄtschiBätschi?!

Gleich zwei hochrangige FDP-Politiker fanden sich aktuell auf dem HKM-Gelände ein, wo das künftige Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff (TIW)  entstehen soll, um das sich die Stadt unter Federführung des ZBT mit seinem Leiter Joachim Jungsbluth bei Bund und Land beworben hat. Ich berichtete bereits. Herrn Jungsbluth bat ich seinerzeit auch mich über den weiteren Fortgang zu informieren, mal sehen ob er das macht ohne daran erinnert werden zu müssen. Ich glaube nicht, er war eher ein wenig ungehalten aufgrund meiner Anfrage.

Zurück zur FDP: Bundesverkehrsminister Volker Wissing und NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (beide FDP) nahmen bei HKM in Augenschein was sich dort künftig in puncto Wasserstoff abspielen soll. Denn die geplanten Fördergelder in Höhe von 60 Millionen EURO (Bund) und 50 Millionen EURO (Land) wollen schließlich gut angelegt sein.

Aber verdammt nochmal, sie brachten beide nicht die frohe Kunde von der jeweiligen Bewilligung mit (ÄtschiBätschi), denn die Machbarkeitsstudie ist erst Ende April fertig. Aber zum Glück noch rechtzeitig vor der NRW-Wahl. PUH.

Auch OB Link lässt sich nicht lumpen, er hat schon mal ein H2-Bildungs- und Schulungszentrum für Wasserstoff angekündigt, das zu Füßen von Tiger & Turtle (Logport II) entstehen soll. Woher das Geld dafür kommen soll ist nicht  klar, aber 2024 soll es eröffnet werden.

Nicht ganz so euphorisch beim Thema Wasserstoff klingt es hier:

https://www.ecoreporter.de/artikel/eu-will-pl%C3%A4ne-bei-wasserstoff-deutlich-beschleunigen/

 

 

Arbeitslose und Leiharbeit: Fragen an OB Link

Wer in den letzten Wochen und Tagen aufmerksam DUISTOP gelesen hat wird wissen dass ich mich bereits diverse Male mit dem Thema Langzeitarbeitslose und Leiharbeit(=Zeitarbeit) usw. beschäftigt habe. Dazu hatte ich die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung(GfB) und ihre „Tochter“ Werkstadt GmbH ein wenig befragt, ebenso die hiesige Arbeitsagentur. Von Transparenz und Offenheit sowie dem echten Willen Antworten zu geben habe ich wenig gespürt. Das machte mich allerdings erst so richtig neugierig. Man könnte sagen eine Form des Streisand-Effekts. Weshalb ich in einem erneuten „Durchgang“ gestern die Wirtschaftsbetriebe (WBD) und auch zwei in dem Zusammenhang „markante“ Persönlichkeiten Duisburgs angeschrieben habe: Bruno Sagurna (SPD) und Angelika Wagner (DGB/verdi). Ebenso richtete ich neue Fragen an die Arbeitsagentur Duisburg. Ich berichtete.

Die Stadt ist alleinige Gesellschafterin der WBD, diese wiederum alleinige der GfB, diese wiedrum alleinige der Werksatdt GmbH, deshalb meine Fragen an OB Link:

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage.

1. Ist Ihnen bekannt, ob die Werkstadt GmbH Leiharbeit/Zeitarbeit betreibt (Teilbereich) und dafür offiziell auch lizensiert/zertifiziert ist?

2. Ist Ihnen bekannt, ob dieser Teilbereich ausschließlich an die WBD Personal verleiht und ist Ihnen bekannt, ob die an die WBD ausgeliehenen Personen lediglich den niedrigsten Vergütungstarif erhalten und sobald die Frist zu einer möglichen Tariferhöhung oder auch Dauereinstellung/übernahme (beim Entleiher) ansteht eine „Rückgabe“ an die Werkstadt GmbH erfolgt oder bei der Arbeitsgagentur wieder als arbeitslos (an)gemeldet werden?

3. Welchen Sinn macht diese Dreieckskonstruktion zwischen WBD, GfB und Werkstadt GmbH und ist anzunehmen, dass die WBD die bei der Werkstadt GmbH ausgeliehenen Personen der Stadt Duisburg gegenüber in Aufträgen/Verträgen mit wesentlich höheren Stundensätzen abrechnet?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin
Michael Schulze

Arbeitslose und Leiharbeit: Weitere Fragen an die Arbeitsagentur Duisburg

Wer in den letzten Wochen aufmerksam DUISTOP gelesen hat wird wissen dass ich mich bereits diverse Male mit dem Thema Langzeitarbeitslose und Leiharbeit(=Zeitarbeit) usw. beschäftigt habe. Dazu hatte ich die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung(GfB) und ihre „Tochter“ Werkstadt GmbH ein wenig befragt, ebenso die hiesige Arbeitsagentur.  Von Transparenz und Offenheit sowie dem echten Willen Antworten zu geben habe ich wenig gespürt.  Das machte mich allerdings erst so richtig neugierig. Man könnte sagen eine Form des Streisand-Effekts. Weshalb ich in einem erneuten „Durchgang“ gestern die Wirtschaftsbetriebe (WBD)  und auch zwei in dem Zusammenhang  „markante“ Persönlichkeiten Duisburgs angeschrieben habe: Bruno Sagurna (SPD) und Angelika Wagner (DGB/verdi). Ich berichtete.

Hier nun meine erneuten Fragen an die Duisburger Arbeitsagentur:

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage.

Meine Fragen lauten:

1. Ist Ihnen bekannt, dass die Stadt Duisburg zu 100% Gesellschafterin der Wirtschaftsbetriebe Duisburg(WBD) ist, dass die WBD 100% an der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) hält und diese wiederum 100% an der Werkstadt GmbH und ist Ihnen bekannt, dass der Vorstand der WBD Herr Uwe Linsen auch Geschäftsführer der GfB ist?

2. Ist Ihnen bekannt, ob die Werkstadt GmbH Leiharbeit/Zeitarbeit betreibt (Teilbereich) und dafür offiziell auch lizensiert/zertifiziert ist?

3. Ist Ihnen bekannt, ob dieser Teilbereich ausschließlich an die WBD Personal verleiht?

4. Ist es richtig, dass es geltenden Gesetzen (u.a. AÜG) zuwiderliefe falls die WBD eine ausgeliehene Person nicht mehr einsetzen will und diese durch die Werkstadt GmbH an keinen anderen Entleiher verliehen wird/werden kann (falls 5. zutreffend ist)?

5. Ist Ihnen bekannt welchen Sinn diese Dreieckskonstruktion zwischen WBD, GfB und Werkstadt GmbH macht und wie sich dies auf Ihre Tätigkeit also die Vermittlung von Arbeitslosen konkret auswirkt?

6. Ist Ihnen bekannt, ob die an die WBD ausgeliehenen Personen lediglich den niedrigsten Vergütungstarif erhalten und sobald die Frist zu einer möglichen Tariferhöhung oder auch Dauereinstellung/übernahme (beim Entleiher) ansteht eine „Rückgabe“ an die Werkstadt GmbH erfolgt oder bei der Arbeitsgagentur wieder als arbeitslos (an)gemeldet werden?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin
Michael Schulze

Möglicherweise intransparente Vertragsgestaltung bei Stadion-Vermarktung – Fragen an die Stadt

Guten Tag,

wie aktuell der Presse zu entnehmen ist wurde die Zebrastall-Events GmbH (GF u.a. Oliver Kersten) angeblich mit der Vermarktung der MSV-Arena, die sich ganz im Besitz der Stadt bzw. der entsprechenden Beteiligungsgesellschaft befindet, betraut. https://www.msv-duisburg.de/eventlocation/

Ist dies korrekt?

Wann wurde sie damit betraut?

Wurde sie exklusiv betraut?

Ist dies gedeckt von einem Ratsbeschluss?

Gab es dazu im Vorfeld Gespräche mit Alternativ-Agenturen die ihre Konzepte vorstellen konnten?

Der Presse (WAZ) ist folgendes zu entnehmen (Zitat):

„Bei uns gibt es alles aus einer Hand“, erklärt Jansen. „Jeder Bereich in der Arena hat seine eigene Kostenstruktur. Die Stadt Duisburg hat die Mietpreise dafür festgesetzt und verdient zudem anteilig an den Dienstleistungen. Oliver und ich wiederum verdienen natürlich auch an den Veranstaltungen und bekommen Provisionen.“

Wobei beide betonen, dass sie bei Interessenskonflikten auf eine Provision verzichten …

Quelle:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wie-dieses-duo-die-vermarktung-der-msv-arena-verbessern-will-id235113677.html

Sind die vorerwähnten Mietpreise offiziell, ebenso weitere finanzielle Regelungen, oder möglichen intransparenten Absprachen im kleinsten Kreis unterworfen, so dass ev. dem gewünschten Ziel der Refinanzierung von zwei Millionen EURO jährlicher Unterhaltskosten für das Stadion (von allen Steuerzahlenden zu bezahlen) gar nicht ausreichend Rechnung getragen werden kann?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

IHI oder HiHi, HaHa, HoHo – Ey, die Innenstadt darbt immer noch!

Ach Du meine Güte, bevor ich mal wieder zum grossen City-Rundumschlag aushole, das hatte ich ja ganz vergessen. Wir haben ja inzwischen eine MeinDuisburg-APP. Doch leider will mir die DVV gar keine Antworten geben, z.B. auf die Frage wieviele Downloads und durchschnittliche Userabrufe es denn so gibt. Dabei könnte so eine APP auch die City beleben helfen.

So ist es ja auch seit Jahren mehrfach bereits angekündigt und versprochen worden, denn die City, die darbt immer noch.

Auch Antworten auf meine Fragen wie es um das Vorhaben steht rund 200.000 EURO für Ladenanmietungen für GründerInnen bereitzustellen gibt es nicht.

City DU e.V. ist „tot“, DuisburgKontor arg angeschlagen und die DBI kümmert sich um Wasserstoff.

Und was bitteschön ist aus den Versprechungen und dem vielen Gelaber vom letzten Juni geworden?

https://www.duisburgistecht.de/presse/beitrag/impulse-fuer-die-duisburger-innenstadt

Hatte man doch großspurig neue Impulse für die Innestadt ausgekaspert und alles wie immer irgendwie lustig-modern an Pinwände getackert.

Zitat zu Andree Haack der dabei war:

Andree Haack kündigte an, dass die Ergebnisse der Veranstaltung zusammengefasst und dann mit den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden sollen. „Es ist wichtig, dass wir diese ersten Impulse nun auch öffentlich diskutieren und dabei auch offen für weitere Ideen zu sein. Wir brauchen ein Handlungsprogramm, das auf breite Akzeptanz trifft, um dann auch in die politische Diskussion einzusteigen.“

Ja wo und wann? Wie stehts mit dem Masterplan?

Und dann auch noch das IHI (=Integriertes Handlungskonzept Innenstadt) für 2027:

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/rahmen/content/102010100000478057.php

https://www2.duisburg.de/micro2/ihi/medien/bindata/Integriertes_Handlungskonzept_Innenstadt_Duisburg.pdf

Hat in dieser total verkorksten Stadt und City eigentlich irgendwer von all dem mal irgendwas gesehen, gehört und gemerkt, das auch wirklich irgendwas gebracht hat?

Ich glaube nicht, lasse mich aber vom Gegenteil überzeugen.

Blumenampeln – yeap ich vergaß.

Hier nochmals zum Schluß die Begründung der Kölner für Andree Haack, weil es so schön total bekloppt ist, diesmal von den dortigen Grünen die für ihn gestimmt haben:

„Andree Haack als neuer Dezernent für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales bringt viel Erfahrung und strategisches Geschick mit. Er hat ein fundiertes Verständnis von Stadtentwicklung und der Weiterentwicklung von Wirtschaftsstandorten. Auch in den Feldern der Digitalisierung und regionalen Entwicklung kann er wichtige Erfahrungen vorweisen. Er ist ein geeigneter Kandidat, um das neue Dezernat mit Leben zu füllen.“

Quelle: https://www.gruenekoeln.de/artikel/dezernats-besetzung-andree-haack-bringt-viel-erfahrung-und-strategisches-geschick-mit/

Wahnsinn.

Ach ja, die Wahl Haacks im Kölner Rat wurde inzwischen wieder einkassiert, wegen Verfahrensfehlern, ich berichtete bereits (leicht verspätet).

Und als Haacks digitale Meisterleistung gilt die angebliche Digitalisierung des Duisburger Stadtarchivs. WOW. Nur habe ich nichts Digitales entdecken können: https://www.duisburg.de/vv/oe/dezernat-VI/41/4/stadtarchiv.php