Herrlich niveauvoll unsere NRW-Minister – FCK U per Handzeichen

Liegen bei manch einem Minister im NRW-Kabinett etwa die Nerven blank, wenn derzeit das Wort „Mallorca“ fällt? Kann sein und bei Europa-Minister Holthoff-Pförtner (73, CDU) kann das erst recht sein, war er doch im letzten Jahr bei der Ehegatten-Geburtstagssause bei Ex-Umwelt-Ministerin Heinen-Esser auf der spanischen Urlaubsinsel, während andere Menschen im Ahrtal akut im Schlamm saßen oder bereits tot waren. Naja, andererseits, ein Europaminister ist auch zu wenig zu gebrauchen.

Wie dem auch sei, hat unser stets gut gefönter Staatssekretär Mahmut Özdemir besagten Europaminister angeblich am vorgestrigen Freitag in Berlin am Flughafen getroffen und ihn darauf hingewiesen er würde in den falschen Flieger steigen, der nach Mallorca flöge woanders ab.

Das fand Holthoff-Pförtner aber gar nicht funny und zeigte dem Mahmut daraufhin den Stinkefinger. Im Strassenverkehr durchaus ein Beleidigungsdelikt.

Ebenso angeblich hat Holthoff-Pörtner sich aber bei dem Mahmut am Samstag gemeldet und erklärt, dass ihm der Finger nur so ganz lustig aus der Faust rausragte – ohne böse Absicht natürlich.

Also ganz ehrlich,  ich z.B. schlafe immer mit dieser Hand- und Fingerhaltung – beidhändig, -seitig, denn doppelt-gemoppelt wirkt besser.

Egal, Özdemir kann jedenfalls schon wieder lachen, denn direkt danach brach er wohl für eine volle Stunde in herzergreifendes Schluchzen aus – SCHERZ, angesichts seiner Dauer-Vorfreude aufs nächste Fönen gibt es für ihn niemals einen Grund zum Weinen.

Unserem niveauvollen NRW-Europa-Minister empfehle ich daher sechs andere niveauvolle Gesten auszuprobieren, allesamt in der Hamburger Herbertstrasse erfolgreich an Freiern, Türstehern und Hooligans getestet, allerdings mit teils verheerenden Folgen für Oberlippe, Ohr und Auge:

Vogel zeigen – mit Finger an die Stirn tippen

Hose runter – nackten Arsch zeigen

Handwinken vor dem Hosenstall

mit Finger in den offenen Mund zeigen

Zunge rausstrecken

mit flacher Hand vor dem Gesicht wedeln

Ach ja, bei Bedarf noch ein „Fick Dich“ murmeln.

 

 

 

Campus Marxloh: Verschwendung, Unfähigkeit oder Gelddruckmaschine im Rathauskeller?

Kann es sein, dass Stadtteile im Norden wie Marxloh auch deshalb nicht aus den Puschen kommen weil man das gar nicht will? Ja natürlich, dort kann man ausprobieren was geht um möglichst viel Fördergeld einzuwerben um sich dann als PolitikerIn damit zu brüsten (z.B. Özdemir, Mahmut) und um dieses Geld dann zu verbrennen. Ich hatte das grundsätzliche Thema hier schon mehrfach, am Beispiel Campus Marxloh wird es anscheinend exemplarisch deutlich. Mit dabei die EG DU, die es ja inzwischen nicht mehr gibt, aber dafür gibt es ja andere und neue Ausgeburten der Geldvernichtungshölle.

Bereits 2015 hat der Rat der Stadt das Integrierte Stadtteilentwickungskonzept (ISEK) Marxloh  mit der DS 15-0690 und  mit dem Leitziel „Bildungsstandort Marxloh“ beschlossen.
Kernstück dieses Konzeptes ist der Neubau eines Gebäudes als außer-/schulischer Lern-, Bildungs- und Qualifizierungsstandort auf einem Teilbereich des Geländes der Herbert-Grillo-Gesamtschule (HGG). Gemeinsam mit den umgebenden Gebäuden am benachbarten Quartiersplatz, in denen unterschiedlichste Akteure aus dem Ortsteil Bildungsangebote bereithalten, soll dieses Ensemble in seiner Gesamtheit den „Campus Marxloh“ bilden.

Das sogenannte „CampusGebäude“ soll in Zukunft für vielfältige Bildungs-, Qualifizierungs- und Integrationsangebote städtischer und zivilgesellschaftlicher Akteure dienen.

Soweit so möglicherweise sinnvoll. Veranschlagte Gesamtkosten rund 8,1 Mio. EURO (2015).

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1583221&type=do

Dazu wurde auch eine Machbarkeitsstudie erstellt, ganze 270 Seiten lang. Geiler Stoff mit dem Du nur durch das Vorlesen Menschen betäuben kannst. Ich hätte den Sedierungswarnhinweis ganz oben eingefügt. So eine Studie ist wichtig, je mehr Seiten desto mehr Fördergeld – nehme ich an. Man darf es aber auch nicht übertreiben. Das fällt auf. Die Studie kann man dann immer wieder verwenden: Stadtteil ändern, Jahreszahlen austauschen und ein paar Daten und Fakten auf den neuesten Stand bringen bzw. anpassen – fertig.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1584386&type=do

Bis 2019 wurden aus den 8,1 Mio. EURO dann 17,9 Mio. EURO.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1615443&type=do

Bis 2021 wurden daraus dann 20 Mio. EURO.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1661370&type=do

Bis zum März 2022 wurden daraus knapp 25 Mio. EURO.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1670761&type=do

Geblieben sind lediglich die ursprünglich geplanten rund 4.000 qm Fläche, verteilt auf vier Etagen.

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/campus-marxloh.php

Nur mal zum Vergleich:

Das knapp dreimal so viel Fläche bietende Mercator One vor dem Hauptbahnhof  ist erstens bereits fertiggestellt und hat zweitens laut RP rund 35 Mio. Euro gekostet.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/mercator-one-wird-deutlich-teurer_aid-23392155

So gesehen würde bei dreifacher Fläche der Campus Marxloh rund 75 Mio. EURO kosten. Fraglich ist natürlich was noch an Kosten dazukommt die man uns ev. erst wesentlich später mitteilen wird.

Ach und noch etwas: Das ISEK-Programm mit dem der Campus Marxloh gefördert wird ist nur eines von anscheinend mehreren und nicht zu verwechseln mit einem ähnlichen neuen ISEK-Programm das 50 Mio. EURO für den Norden (Marxloh und Hamborn – „Stark im Norden“) umfasst. Ich berichtete bereits.

Wie und inwieweit die Stadt nun die Differenz zwischen der ursprünglichen Fördersumme und dem letztlich abzurechnenden Preis bei Fertigstellung übernimmt, ist mir noch nicht klar. Aber ganz ehrlich, wenn Geld gebraucht wird für Loser-Projekte, ist irgendwie immer wieder was da.

Apropos Loser-Projekte: Wie steht’s denn mit The Curve bzw. Am Alten Holzhafen, Herr Linne?

 

 

Beecker Kirmes: Friede – Freude – Eierkuchen

Nachdem es jede Menge Aufregung um die geplante Verlegung der Beecker Kirmes nach Wedau vor’s Stadion gab und sich das Ganze dann vorerst zumindest für ein Jahr in Wohlgefallen auflöste, zeigt sich nun der DuisburgKontor Chef Kluge von seiner geradezu jovialsten Seite.

So wird er aktuell in der xtranews wie folgt zitiert (Zitat/Auszug):

„Für uns als Veranstalter und auch für die Vertreterinnen und Vertreter der Vereine ist klar, dass wir der Kirmes wieder einen stärkeren Beecker Charakter verleihen und die Traditionen der Veranstaltung hervorheben wollen“, …

https://xtranews.de/2022/04/08/beecker-kirmes-duisburg-kontor-und-vereine-im-stadtteil-arbeiten-zusammen-fuer-beecker-tradition-id58212934.html

UPPS, war er es nicht, der noch vor kurzem Beeck als Veranstaltungsort ablehnte und schlecht redete? Yeap war er und ich hatte ihn hier auf DUISTOP und per Mail darauf hingewiesen, dass DuisburgKontor bzw. er selbst jeweils kurz nach den Kirmes-Veranstaltungen in Beeck -zuletzt 2019- diese als gelungen lobte.

Stellung genommen hat er dazu natürlich nicht.

Ist er eigentlich ein Lügner oder nur ein Wendehals? Ich glaube eher er ist einer der sich gerne von anderen vor den Karren spannen lässt, dafür wird er ja auch fürstlich belohnt. Ansonsten kommt von ihm fachlich nämlich rein gar nichts.

Ist eigentlich schon das 2022er-Bild mit ihm und den Blumenampeln aufgetaucht? Ich würde es so gerne in mein Sammelalbum „Typen die die Welt nicht braucht“ einkleben. Die Zahl der DuisburgerInnen ist darin beachtlich.

Nachtrag vom 10.4.2022:

Befürchtet wird allerdings, vor allem in Beeck, dass DuisburgKontor die Durchführung der Kirmes in diesem Jahr nur halbherzig betreiben wird, um mehr Argumente dagegen zu sammeln und sie dann im nächsten Jahr tatsächlich ganz abzuschreiben bzw. zu verlegen.

Die Stadt hat die Verlegungsidee nach Wedau übrigens deshalb fallengelassen, weil man im Rat mit dem Vorschlag keine Abstimmungsschlappe kassieren wollte, da sich andeutete wie viele Ratsmitglieder gegen die Verlegung sein würden.

 

 

Buchtipp: Archäologische Zeugnisse zur frühen Geschichte Duisburgs – von Günter Krause

Günter Krause, ehemals stellvertretender Direktor des Niederrheinischen Museums in Duisburg, hat mit 636 Seiten einen wahren Schatz an umfangreichen Infos über die frühe Geschichte Duisburgs in seinem Buch, das bereits im Herbst 2020 erschien, zusammengefasst. Darin erfährt man nicht nur Ärchäologisches sondern auch Politisches, z.B. wie sich ab 1990 das Bewusstsein für die Geschichte Duisburgs drastisch wandelte und dafür viel Geld floss.

Grundlage seines Buches ist ein großes stadtarchäologisches Forschungsprojekt, das von 1980 bis Mitte der 1990er Jahre in der Duisburger Altstadt durchgeführt wurde. Rund 1.500 MitarbeiterInnen aus mehreren europäischen Ländern nahmen daran teil. Durch diese Ausgrabungen und der Auswertung weiterer umfangreicher archäologischer und historischer Quellen gelang es, der Stadtgeschichte ein neues wissenschaftliches Fundament zu geben.

Er ist Mitglied der DUISTOP-Initiative.

Vertrieb und Copyright:

Niederrheinische Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichtsforschung Duisburg e. V., Jahnstraße 7, 47228 Duisburg, Telefon / Fax: 02065/65779, www.archaeologie-duisburg.de

Erhältlich auch hier:

Buchhandlung Donat, Ottilienplatz 6, 47058 Duisburg, Telefon: 0203/31 738-20, Fax: -44, www.buchhandlung-donat.de

Günter Krause, Jahrgang 1942, promovierter Archäologe, arbeitete seit 1971 als stellvertretender Direktor des Niederrheinischen Museums in Duisburg. Auf dem Alten Markt und an anderen Stellen der Duisburger Altstadt leitete er eines der größten stadtarchäologischen Projekte in Deutschland. Schon immer – besonders aber nach seiner Pensionierung 2007 – investierte er viel Zeit in die Publikation seiner Ergebnisse, um anderen Wissenschaftlern, aber auch Laien die Archäologie Duisburgs zu vermitteln.

 

Arbeitsagentur Duisburg antwortet nun doch – nicht so ganz ohne Hilfe bzw. Umweg

Nachdem ich mich mehrfach vergeblich bemüht habe Antworten auf drei Fragen von der hiesigen Arbeitsagentur zu erhalten (Fragen s.u.) gab es gestern eine Wendung. Da insbesondere bei Frage 1. lediglich stur auf den Datenschutz verwiesen wurde um keine dezidierte Antwort geben zu müssen, ich aber weiter im Glauben gelassen wurde es gäbe Listen, nachdem sich der GF der Agentur dann selbst einschaltete um mir sinngemäß auszurichten, dass nun aber Schluß sei mit Fragen nach Listen und ich daraufhin ein paar Hebel in Bewegung gesetzt habe, trafen gestern doch noch Antworten ein. Allerdings aus Düsseldorf.

Sehr geehrter Herr Schulze,

gerne beantworte ich nach Rücksprache mit der Agentur Duisburg Ihre Fragen:

1. Können Sie mir Listen zusenden in denen die Vermittlungsagenturen und Leiharbeitsfirmen genannt werden mit denen die Arbeitsagentur Duisburg regelmässig zusammenarbeitet bzw. in 2022 zusammenarbeitet? Wenn nein warum nicht?

Es gibt keine Zusammenarbeit. Kooperationen mit Unternehmen der Zeitarbeit bestehen nicht. Zeitarbeitsunternehmen können Ihre offenen Stellen wie jedes andere Unternehmen bei der Agentur für Arbeit anzeigen und werden dann neutral in Vermittlungsvorschlägen den Kundinnen und Kunden bekannt gemacht. Eine weitere Möglichkeit besteht auch für Zeitarbeitsunternehmen darin, ihre Stelle online unter www.arbeitsagentur.de/jobsuche bekannt zu machen. Sie kennen die Jobsuche vermutlich noch unter dem Namen Jobbörse.

Da es keine Zusammenarbeit gibt, können wir Ihnen auch keine Listen der Zusammenarbeit liefern.

Stellen, die Zeitarbeitsunternehmen bei der Agentur für Arbeit als zu besetzen melden, werden von der Agentur für Arbeit – wie auch alle anderen Stellenangebote – geprüft. Gegenstand der Prüfung ist, ob die Rahmenbedingungen stimmen, also zum Beispiel das angebotene Entgelt den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. Die Kriterien dieser Überprüfung unterscheiden sich je nach Branche. Erst danach kann eine solche Stelle in die vermittlerische Tätigkeit aufgenommen werden.

Einige Unternehmen der Arbeitnehmer*innenüberlassung (Zeitarbeit) sind auch in einem zweiten Geschäftsfeld aktiv: Sie sind private Arbeitsvermittler. Sie sprechen von „Vermittlungsagenturen“. Auch zwischen privaten Arbeitsvermittlern und der Agentur für Arbeit gibt es keine Kooperationen. Kundinnen und Kunden erhalten neutrale Vermittlungsgutscheine und können sich das Unternehmen, das sie bei der Arbeitssuche unterstützt, frei auswählen. Die Agentur für Arbeit ist zu Neutralität verpflichtet.

Da es keine Zusammenarbeit zwischen den Agenturen für Arbeit und den privaten Arbeitsvermittlungen gibt, gibt es auch hier keine Listen der Zusammenarbeit.

2. Geben Sie diese Liste an Arbeitslose, KundenInnen heraus (automatisch, auf Verlangen)? Wenn nein warum nicht?

Im Zuge der Vermittlungsvorschläge für Kundinnen und Kunden machen die Agenturen für Arbeit die bei ihnen angezeigten offenen Stellen den Kundinnen und Kunden bekannt, sofern sie zu den Berufen gehören, für die sich die Kundinnen und Kunden interessieren oder sofern diese auf das Profil unserer Kundinnen und Kunden passen.

3. Gibt es eine Trennung und ev. Konkurrenzsituation inhouse zwischen den Beratenden von Arbeitslosen und den Betreuenden von denjenigen (Unternehmen, Vermittlungsagenturen, Zeitarbeitsfirmen) die Jobs anbieten/vermitteln etc.?

Die Arbeitsvermittlungen in den Arbeitsagenturen betreuen die Arbeitnehmer-Kundinnen und Kunden. Die Stellenangebote von Unternehmen werden durch die Arbeitgeber-Services der Agenturen für Arbeit betreut.

Eine Konkurrenzsituation zwischen Arbeitsvermittlungen und Arbeitgeber-Services gibt es nicht. Ziel der Agenturen für Arbeit ist der Ausgleich am Arbeitsmarkt. Wenn Arbeitnehmer-Kundinnen und Kunden durch die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsvermittlung eine passende Stelle finden, ist der Ausgleich hergestellt. Denn zugleich wurde dadurch eine bei der Agentur für Arbeit angezeigte freie Stelle besetzt.

Beide Einheiten in den Agenturen für Arbeit arbeiten dabei eng zusammen.

Unternehmen und Zeitarbeitsfirmen zeigen ihre Stellenangebote bei der Agentur für Arbeit an. Sofern diese gesetzeskonform sind (das wird geprüft), gehen diese Stellen in die Vermittlungstätigkeit der Arbeitsvermittlung als auch der Arbeitgeber-Services ein.

Davon sind die von ihnen sogenannten Vermittlungsagenturen zu unterscheiden. Diese bieten unabhängig von den Agenturen für Arbeit eine Dienstleistung an. Diese kann zum Beispiel durch die von den Agenturen für Arbeit ausgegebenen Vermittlungsgutscheine finanziert werden. Arbeitssuchende können diese Vermittlungsdienstleistung jedoch auch selbst finanziert in Anspruch nehmen.

Die Agenturen für Arbeit sind in jeglicher Hinsicht zu Neutralität verpflichtet.

Mit freundlichen Grüßen

Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen

der Bundesagentur für Arbeit

Düsseldorf

 

Schlußbemerkungen:

Der Vorgang ist Teil einer Recherche die sich auf das Thema Arbeitslose insbesondere Langzeitarbeitslose (wovon wir in Duisburg viele haben – leider) konzentriert. Das Thema ist mit dieser Runde noch nicht abgeschlossen.  An dem oben geschilderten Vorgang ist bemerkenswert, dass ich im Glauben gelassen wurde es gäbe die besagten Listen aber man würde sie aufgrund des Datenschutzes nicht rausrücken. Merkwürdig daran ist auch, dass der Pressesprecher der Bundesarbeitsagentur in Nürnberg mir gestern auf telefonische Nachfrage nicht den Link zumailen wollte wo ich die Sache mit dem Datenschutz nachlesen kann. Er „stammelte“ etwas von „online unter Statistik, müssen Sie selbst mal gucken“ – gefunden habe ich nichts.

 

 

Parteiloser Landtagskandidat Eren Kocak antwortet auf DUISTOP-Fragen

Von allen Kandidierenden zur kommenden Landtagswahl im Mai habe ich die Hälfte angefragt ob sie mit mir ein Interview in Form eines Fragenkatalogs durchführen würden. Die entsprechenden Kandidierenden habe ich per Los gezogen. Nur einer war bisher bereit mitzumachen und sich den Fragen zu stellen, der parteilose Eren Kocak.  Die 13 Fragen hat er vor rund einer Woche von mir bekommen, heute Nacht um 1 Uhr kamen die Antworten. Wie immer veröffentliche ich alles 1:1 ohne jede Bearbeitung und Kommentierung von mir.

Frage 1:

Vielen Dank, dass Sie bei dem Interview mitmachen. Zuerst sollten Sie kurz beschreiben wer Sie sind und was Sie privat/beruflich machen. Und: Warum kandidieren Sie für das NRW-Parlament noch dazu als Parteiloser?

Antwort zu 1:
Vielen Dank für Ihr Interesse an meiner Kandidatur. Ich bin offen und jederzeit gerne bereit mit allen unseren Mitbürger:innen in den Dialog zu treten. Mein Name ist Eren Kocak, ich bin 30 Jahre alt und lebe mit meiner Lebensgefährtin und unserer gemeinsamen Tochter (die zweite ist unterwegs 🙂) in Rumeln-Kaldenhausen. Ich bin Offizier bei der Bundeswehr, genauer Oberleutnant des Heeres. Das Hauptmotiv meiner Kandidatur ist die Politik wieder transparenter zu machen und den Bürgern des Wahlkreises (im Sinne des Gesetzes) die Möglichkeit zu geben diese auch mitzugestalten. Daraus ergibt sich meine parteilose Kandidatur. Der Grundgedanke unserer Landesverfassung besagt, dass wir mit der ersten Stimme einen Direktvertreter wählen. Dies steht im direkten Interessenkonflikt, wenn eine parteigebundene Kandidatur vorliegt. Ich kann als unabhängiger und parteiloser Mandatsträger bspw. jedem Antrag (einer demokratischen Partei) zustimmen, wenn dieser im Sinne unseres Wahlkreises ist. Andererseits kann ich dagegen stimmen. Ich bin somit nur der Wählerschaft verantwortlich. Mein Wahlprogramm sind die Bürger:innen, wenn man es so sagen möchte.

Frage 2:

Wie beschreiben Sie mit jeweils drei kurzen Aussagen a) die Vorteile und b) die Nachteile Duisburgs?

Antwort zu 2:
a) Vorteile: Die Menschen hier sind jung, dynamisch und interkulturell. Der wirtschaftlich starke Standort und verhältnismäßig niedrige Lebenshaltungskosten (auch was das leider noch geringe Angebot an Kultur angeht).
b) Nachteile: Die immer noch zu hohe Kriminalitätsrate (auch wenn diese laut Statistik sinkt), soziale Brennpunkte und die Intransparenz bzw. schwierige Situation bei Behördengängen.

Frage 3:

Was wollen Sie ganz konkret (die drei wichtigsten Dinge/Ziele)Für Duisburg im Landtag tun und erreichen und woran wollen Sie dann auch gemessen werden?

Antwort zu 3:
Gemessen werden will ich daran, ob ich mein Ziel, der Bevölkerung wieder mehr Mitgestaltung der Politik zu ermöglichen, erreicht habe. Drei meiner persönlichen Ziele sind mehr Lebensqualität (Sporteinrichtungen, Freizeit, Kultur, Soziales) schaffen, die Umstrukturierung zu Lasten der Umwelt verhindern und das Wahlalter auf 16 senken, damit wir wieder vier Wahlkreise und dadurch mehr Abgeordnete im Landtag stellen, wie es für eine so große Stadt fair ist.

Frage 4:

WieFinden Sie es, dass ich seit Jahren versuche die bisherigen vier MdLs (alle SPD) zu konkreten Aussagen darüber zu bewegen, was sie denn konkretFür Duisburg im Landtag erreicht haben und darauf keine Antworten erhalte?

Antwort zu 4:
Nicht nachvollziehbar. Alle Mandatsträger sind in erster Linie der Bevölkerung verantwortlich. Es ist die Pflicht Rede und Antwort zu stehen.

Frage 5:

Stimmen Sie meiner Ansicht (und viele teilen diese) zu, dass in Duisburg die SPD das Sagen hat und eigentlich macht was sie will, die CDUler dabei lediglich die Aufgaben von Abstimm- und Zustimm-Lakaien haben um Mehrheiten sicherzustellen? Es gibt Ratsmitglieder die bezeichnen die Art von OB Link als Gutsherrenart.

Antwort zu 5:
Wenn man sich die Verteilung der Sitze im Rat anschaut, da ist die SPD halt der große Koalitionspartner und gibt den Ton an (salopp gesagt). Ich glaube aber schon, dass die CDU mehr ist als nur „Abstimm- und Zustimm-Lakaien“ und auch eigene Positionen durchbringt.

Frage 6:

Wie stehen Sie zu den Bestrebungen aus Duisburg eine China-Stadt zu machen, sehen Sie Probleme? Wir haben sogar ein eigenes Referat für China-Angelegenheiten. Und der Einfluss Chinas z.B. über das Unternehmen Cosco beim Kohleninsel-Projekt (Container-Terminal) ist nicht ohne – vor allem auch hinsichtlich möglicher kritischer Infrastruktur (Logistik). Fragen von mir dazu an die Bundes- und NRW-Landesregierung werden seit Wochen nicht beantwortet, sondern von Ministerium zu Ministerium geschoben. Die Stadt und auch Duisport antworten ebenfalls nicht.

Antwort zu 6:
Natürlich sehe ich Probleme darin, wenn Duisburg in jeglicher Hinsicht abhängig ist. Wenn wir uns wirtschaftlich nur auf die Gunst der Lieferung über die neue Seidenstraße verlassen sind wir langfristig verlassen. An sich ist es nicht verkehrt den Standortvorteil zu nutzen – nicht aber um jeden Preis. Ich hoffe, dass das Referat für China-Angelegenheiten auch dafür zuständig ist, ein ausgewogenes Maß in der Kooperation mit China und chinesischen Unternehmen sicherzustellen. Unter Berücksichtigung der massiven Expansion (und der damit einhergehenden Bestrebungen Chinas, die politische Einflussnahme zu erhöhen) müssen wir darauf achten, dass es uns nicht so ergeht wie anderen Städten und Ländern.

Frage 7:

Der Duisburger Norden gilt bei vielen als abgehängt, viele Neubauprojekte mit Strahlkraft finden in der Mitte (Duisburger Dünen) oder im Süden (6-Seen-Wedau) statt. Wie sehen Sie diese Entwicklung? Hätten LANUV und Polizeihochschule (beide Wuhanstrasse / Nähe Bahnhof)) nicht auch im Norden gebaut werden können bzw. sollen?

Antwort zu 7:
Sehe ich genau so. Nicht alle Projekte (Duisburger Dünen) hätten bspw. in dem Ausmaß in anderen Stadtteilen realisiert werden können. Zumal das Gelände dort ja auch brach liegt. Wenn es aber um Einrichtungen wie die Polizeihochschule geht, so sollten diese über das Stadtgebiet verteilt werden. Gerade die Polizeihochschule wäre im Norden ein starkes Signal.

Frage 8:

Ist die recht einseitige Ausrichtung Duisburgs in puncto Logistik (DUISPORT-LOGPORTS) nicht auf Dauer zu wenig für den Arbeitsmarkt, vor allem weil die Digitalisierung in diesem Sektor eher Arbeitsplätze vernichtet?

Antwort zu 8:
Ich finde die Aussage, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze vernichtet sehr vereinfacht dargestellt. Sicher gehen Arbeitsplätze der Automatisierung geschuldet verloren, es werden jedoch an anderer Stelle mehr Arbeitsplätze geschaffen (siehe Fachkräftemangel in Innovationsbereichen). Hier müssen wir uns auch diversifizierter aufstellen. Keine einseitige Ausrichtung ist langfristig gut, weil es nachhaltig ist. Wir müssten aus den Gegebenheiten mehr machen. Ein Cluster auf dem Gelände des Logports nach dem Beispiel der Cluster-Politik Hamburgs. Von dort können wir viel lernen.

Frage 9:

Haniel beabsichtigt Ruhrort zum enkelfähigen Stadtteil zu machen und spricht in diesem Zusammenhang nicht nur von Klima- sondern umfassender von Umweltneutralität durch Kompensation mittels Renaturierung von Industriebrachen. Ist dies ev. ein Vorbild für andere Stadtteile auch in anderen Städten von NRW?

Antwort zu 9:
Eindeutig ja. Dazu den regionalen Klimaschutz einführen nach dem Beispiel Dortmunds.

Frage 10:

Die Stadt Duisburg nennt sich gern auch „Konzern Duisburg“. Wie stehen Sie zu den vielen Beteiligungsunternehmen der Stadt (vergleichbar in vielen anderen Städten) – ständig kommen neue hinzu?

Antwort zu 10:
Wichtig ist, dass ausreichend Trennschärfe zwischen der Stadt Duisburg in ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl und der Wirtschaftlichkeit der Betriebe vorherrscht. Transparenz ist hier das Stichwort.

Frage 11:

Die Ruhrgebietsstädte verweigern seit Jahrzehnten mehr Kooperationen z.B. bei den Verkehrsgesellschaften und Stadtwerken, u.a. wohl auch weil viele städtische Gesellschaften (in jeder Stadt) auch viele gutdotierte Pöstchen für PolitikerInnen bedeuten. Wie beurteilen Sie das Versäumnis gemeinsam(er) aufzutreten, z.B. auch im Einkauf, und ist das mit den Pöstchen tatsächlich so?

Antwort zu 11:
Zu der bevorzugten Vergabe von Posten kann ich nichts sagen. Ansonsten plädiere ich unbedingt für mehr Kooperation der Ruhrgebietsstädte.

Frage 12:

Seit Jahren verweigern mir der OB, die Referate, Dezernate und auch Beteiligungsfirmen(Gebag, Sparkasse, DuisburgKontor, …) jegliche Presseauskunft. Wie stehen Sie dazu angesichts von Presserecht NRW und Medienstaatsvertrag NRW?

Antwort zu 12:
Da muss ich gar nicht das Presserecht NRW oder den Medienstaatsvertrag NRW lesen, um hier deutlich zu sagen: Presseauskunft und Informationsweitergabe ist gelebte Demokratie. Ich kann es mir nicht erklären.

Frage 13:

Wenn Sie könnten wie Sie wollten, welches Gesetz bzw. welche Verordnung (egal ob Land oder Bund) würden Sie sofort und als erstes wie ändern und/oder ergänzen?

Antwort zu 13:

Auf Bundes- und Landesebene das Wahlrecht ab 16 Jahren. Die jungen Menschen zeigen uns seit Jahren, dass sie kognitiv in der Lage sind kritisch zu reflektieren. Dadurch würde auch eine nachhaltigere Politik umgesetzt werden.

 

Die ganz-grosse NRW-Politik nach dem Flutunglück – jetzt von der SPD zur Schlammschlacht 2.0 ausgeweitet

Hatte man in einigen Teilen von NRW und Rheinland-Pfalz Mitte 2021 nicht schon genug mit  Schlamm kämpfen, macht die NRW-Whalkampftruppe um SPDs Kutschaty nun im Nachhinein eine Wahlwerbe-Schlammschlacht aus dem Verhalten von NRW-CDUlern kurz nach dem Flutunglück.

Showdown deshalb heute in Düsseldorf: Umweltministerin Heinen-Esser tritt zurück nachdem sie bisher nur scheibchenwiese rausrückte was nach dem 14. Juli 2021 (Tag des Unglücks) passierte. So sei sie am 15. aus ihrem Zweitdomizil auf Mallorca zurückgeflogen, um dann aber sofort wieder nach Mallorca zurückzukehren. Jedoch nicht für vier Tage wie bisher preisgegeben, sondern für neun. Und der Grund war wohl eher die anstehende Geburtstagsfeier ihres Mannes auf der Insel als die Sorge um ihre Tochter.

Was natürlich zu keinerlei Abbruch ihrer Arbeit für die Menschen in NRW, insbesondere die in den Umglücksgebieten geführt hat. Nein, diese Frau führt ihre Amtgeschäfte wahrscheinlich überall weiter, egal unter welchen noch so widrigen Umständen, also mit Kuchen im Mund und Sektglas am Pool.

Dass ausserdem noch andere wohlbekannte Kabinettsmitglieder auf Mallorca auftauchten spielt dann auch keine Rolle mehr (u.a. Güler und Scharrenbach sowie Holthoff-Pförtner). So hätte am besten auch MP Laschet einfliegen sollen um sich vor der Häme angesichts seines Lachers im Flutgebiet am 17. zu verkriechen. Von dort hätte man auch seine Termine managen können die man unbedingt zur Wogenglättung so legen wollte, dass er möglichst immer vor Mitbewerber Scholz an den Unglücksstellen auftauchte.

Man hätte eigentlich insgesamt und grundsätzlich von der spanischen Urlaubsinsel aus die Regierungsgeschäfte weiterführen können, während betroffene Menschen in den Überflutungsgebieten mit Dreckwasser, Schlamm und ihren übriggeblieben Habseligkeiten, ohne Strom usw.  in ihrern abbruchreifen Häusern ausharrten.

Ja was soll’s, die Welt geht unter aber einige wenige feiern lieber weit weg bei Sonne, Strand und Meeresblick.

Jetzt fragt die SPD nur noch was Laschets Nachfolger Wüst, der Heinen-Esser bisher geschützt hat, ab wann bereits wusste.

Warten wir mal ab wie die CDU kontert. Bis zur NRW-Wahl sind es ja noch ein paar Tage.

 

Nachwievor kein Mucks zu China

Hier kommt eine neue Zwischenstandsmeldung anläßlich meiner Bemühungen von der Bundesregierung, der NRW-Landesregierung sowie von der Stadt und von DUISPORT eine Antwort darauf zu erhalten, ob denn der Einfluss Chinas und seiner Unternehmen nicht auch schon eine Größe erreicht hat die die kritische Infrastruktur gefährdet.

In Duisburg besonders in Hinblick auf die Logistik (u.a. neues Container-Terminal auf der Kohleninsel), aber möglicherweise auch in Hinblick auf die Digitalisierung. So weigert sich auch die DVV seit Tagen mir auf Fragen nach dem Einfluss von z.B. Huawei bei der neuen MeinDuisburg.APP oder bei Smart Ciyt Duisburg ganz generell zu antworten.

Viel besser sieht es auch nicht bei der Frage an die zuoberst genannten Institutionen aus.

Alle vier schweigen seit Wochen beharrlich. Lediglich von beiden Regierungen kommt wöchentlich ein Update welches Ressort bzw. Ministerium mir nun aber wirklich, ganz ehrlich, bald, auf jeden Fall antworten wird.

Link schweigt sowieso. Und DUISPORTs Bangen, der zu seinem Amtsantritt eine ganz neue, transparente Kommunikation versprochen hat, es darf gelacht werden, schweigt ebenfalls.

Ich empfehle mal diesen aktuellen ZEIT-Artikel:

https://www.zeit.de/politik/2022-04/china-deutschland-russland-pandemie-krieg-5vor8/komplettansicht

 

 

Respekt!Hochfeld IV – Vision trifft Gegenwart

Ein Beitrag von KlüngelKlub e.V. und Zukunftsstadtteil e.V.

Unser Stadtteil hat das Potenzial, ein Forschungslabor für Fragen innereuropäischer Migration zu sein/zu werden, darauf arbeiten wir seit Jahren hin. Hochfeld hat ganz aktuell mit seiner einmaligen Lage zwischen Innenstadt und Rhein die Chance, ein Musterbeispiel für den gelungenen Stadtwandel zu werden. Hier wird mit Rheinort-Hochfeld das erste Mal in der Duisburger Industriegeschichte ein urbanes Quartier am Rhein entstehen.

Es dürfte auch unserem jahrzehntelangen Engagement zu verdanken sein, dass mit der IGA 2027 und jetzt auch durch die Initiative des Initiativkreises Ruhr unser Stadtteil Aufmerksamkeit erfahren hat und sein Potenzial entfalten kann („Hochfeld wird zur Blaupause für die Region“). Sowohl die Internationale Gartenausstellung (IGA 2027) wie auch der Initiativkreis Ruhr listen Themen auf, die viele Aspekte enthalten, die wir seit langem anregen.

Doch vor der Vision liegt der Alltag in unserem Stadtteil mit seinen speziellen Bedingungen, die von den oft außen stehenden Veranstaltenden nicht gesehen werden (können). Jetzt gilt es, die Herausforderungen zu meistern, die Chancen zu nutzen und Wege zu finden, damit unterschiedliche Lebenswelten sich konstruktiv begegnen und wechselseitig voneinander profitieren.

Das Podium ist so besetzt, dass sowohl die Chancen der Zukunft als auch die Herausforderungen der Gegenwart aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Vorträge und Diskussion stehen unter der leitenden Überlegung: Rheinort Hochfeld auf dem Weg zu neuen Formen des Zusammenlebens. Die quirlige Kleinteiligkeit des Basarstadtteils trifft auf gehobenes Wohnen am Rhein.

Sechs Teilnehmende werden auf dem Podium sitzen, weitere Experten und Expertinnen im Publikum werden zu Wort kommen.

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Da wir nicht wissen, welche Corona-Auflagen am 3. Mai gelten, und weil die Zahl der Plätze begrenzt ist, können wir nur angemeldete Gäste begrüßen. Wir bemühen uns darum, die Veranstaltung über Zoom auch live anzubieten.

Termin: 3. Mai 2022. Einlass 16.30 Uhr. Beginn 16.45 Uhr.

Keynotes: Dr. Gregor Gysi (MdB Die Linke) und Serap Güler (MdB CDU)

Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Uta Hohn (Ruhr-Universität Bochum), Serap Güler (MdB), Norbert Lorenz (Wirtschaftsbetriebe Duisburg), einem Vertretenden der Veranstaltenden, Dr. Anette Bickmeyer (Initiativkreis Ruhr). Auf eine Zusage des neuen Umweltdezernenten Börger (in sein Ressort fällt die Federführung der IGA in Duisburg) warten wir noch.

Moderation: Mario Mais

Die Veranstaltung wird mit einem Imbiss abschließen (ab 19.30 Uhr).

Die Übergänge werden musikalisch untermalt von Chazz (www.chazz.band)

Veranstaltungsort: Akkurt-Wasserturm Hochfeld (Aussichtsrestaurant). Zufahrt Parkplatz/Bushaltestelle: Heerstraße 278, 47053 Duisburg

Veranstalter: KlüngelKlub e.V. und Zukunftsstadtteil e.V. in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und Einzelpersonen.

Organisation: Institut für Migration und Quartierentwicklung gUG

Anmeldung ab sofort unter: respekt@zukunftsstadtteil.de

 

 

6-Seen-Wedau: Bäume im dreistelligen Bereich

Soso, so viele Bäume sollen also gepflanzt werden um einen Teil von 6-Seen-Wedau zur Gartenstadt zu machen. Vielleicht kann man ja noch 26 draufpacken, denn die werden wohl entlang der Wedauerstrasse demnächst der Säge zum Opfer fallen (oder sind es schon), die Grünen protestierten bereits und darüber berichtet habe ich auch schon.

Widmen wir uns aber wieder den schönen und angenehmen Dingen des Lebens, so wie uns der Schreiber im Online-Wochenanzeiger die Vorhaben der ersten beiden Investoren in 6-Seen-Wedau verkauft.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-wirtschaft/ausnahmeprojekt_a1713295

Alles wird begrünt auf den Dächern und auf der Grafik sind neu gepflanzte Bäume bereits richtig ausgewachsen. Ja es gibt auch ECHT super-schnellwachsende Bäume. LOL – Scherz. Ach nee, es gibt ja den Blauglockenbaum – Paulownia tomentosa, auch Kaiser- oder Kaiserinbaum genannt.  Angeblich sechs Meter Wachstum im ersten Jahr.

Ich habe zumindest die ersten beiden Investoren, die BPD (Tochter der Rabo-Bank) und die Aachener SWG bereits angefragt was sie genau dort vorhaben, ob auch sie DüsseldorferInnen anwerben wollen und wie es um die möglichen Bodenbelastungen aus alten Eisenbahntagen tatsächlich steht.

Die Antworten stehen noch aus.

Zuletzt noch diese Frage: Was bedeutet eigentlich „Bäume im dreistelligen Bereich“(Zitat aus dem Wochenanzeiger)? Heisst es  nicht „in dreistelliger (An)Zahl“?