APP und zu wird sich jemand verirren – alles andere würde mich wundern, obwohl …

Ich schicke voraus: Ich bin niemand der nachtritt, besonders nicht bei Schwächeren. Aber ich kann natürlich nicht umhin zu erwähnen, dass die MeinDuisburg.App der DVV die derzeit promotet wird, nichts anderes ist als eine Idee die ich 2016 bereits präsentiert habe, übrigens alles kostenlos, und die auch andere schon hatten. Warum nun die DVV damit Erfolg haben sollte uns per APP Duisburg und seine Läden und Angebote schmackhaft zu machen, keine Ahnung.

Dass ausgerechnet die WAZ und die RP gerade ausführlich darüber berichten ist auch so ein merkwürdiges Ding. Gerade die beiden sind von so einer APP enorm bedroht, hätten sie also längst selbst auflegen sollen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-neue-duisburg-app-was-sie-wirklich-bietet-und-was-nicht-id234962911.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/mein-duisburg-app-der-dvv-soll-duisburgern-den-alltag-erleichtern_aid-67661341

Seit Tagen versuche ich übrigens bei der DVV Antworten auf folgende Fragen zu erhalten – bisher vergeblich:

1.)Die DVV hat die MeinDuisburg-App gestartet, gibt es dazu schon konkrete Nutzungszahlen(User-Downloads) sowie teilnehmende AnbieterInnen?

2.)Warum wird die vorgenannte App nicht im Rahmen von SmartCityDuisburg vermarktet?

3.)Welche weiteren Services z.B. auch im Zusammenhang mit SmartCityDuisburg sind von der DVV geplant?

4.)Spielt dabei die Firma Huawei oder eine andere chinesische Firma eine Rolle bzw. ist daran beteiligt, wenn ja in welcher Form?

Die Frage bzgl. Smart City ist anscheinend nun bereits geklärt (s. o. Artikel in der WAZ und RP), die APP soll sogar zentrales Element von Smart City Duisburg sein. Ich darf daran erinnern, dass mir immer noch die passende Domain dazu gehört (www.smartcityduisburg.de).

Es könnte also so kommen, dass künftig auch alle Services der Stadt die das Onlinezugangsgesetz(OZG) vorschreibt, immerhin fast 600, in die APP integriert werden.

Spätestens an dieser Stelle tauchen diesbzgl. zwei wesentliche neue Fragen auf:

Wird es ausser der APP auch noch andere Zugangsformen zu all den Online-Angeboten geben, z.B. auf einer normalen Website?

Und:

Wird die DVV mittels der APP die individuellen Nutzungen, Aufrufe, Routen, GPS-Daten tracken und weiternutzen, weitergeben?

Ich darf daran erinnern, dass die DVV lediglich ein Beteiligungsunternehmen der Stadt ist. Sollte sie sich als Duisburger Google oder -Metaklon erweisen, was unsere Daten angeht, dann gute Nacht. Ich vermute, genau das ist geplant.

Was mich beruhigt ist die Annahme, dass sich nur wenige mit der APP beschäftigen werden (Nutzung), wesentlich weniger als die Downloadzahlen vermuten lassen. Bei google gerade mal 1000+ (Stand heute 14 Uhr).

Allerdings hat die DVV das Kleingeld um die APP zu puschen und die Stadt wird ihr dabei helfen. So werden die dort enthaltenen News ja auch wieder nur Wohlfühlnews sein, die SPD wird bei Politankündigungen immer ganz oben genannt werden, OB Link ist der Schönste usw. usf.

Ich zitiere mal eine Bewertung:

Ich nutze die App seit kurzem und bin froh das Duisburg mit solch einer City-App endlich am Start ist! Freue mich darauf zu sehen was noch alles kommt!

Raten Sie mal wer das verfasst hat! Am 26.7.2021?

Oder diese Bewertung (Zitat):

Total unfreundliche/besserwisserische Mitarbeiter werben Firmen an. Wenn man nicht sofort ja sagt oder anders weiterhelfen möchte bekommt man eine Schnippche Antwort „zum Glück brauche ich nichts von Ihnen, da gehe ich lieber zur Konkurrenz“ und man wird am Telefon abgewürgt. Nicht besonders profess…

 

Fazit: Mit „smart“ hat das alles ECHT nichts zu tun.

 

 

 

Kandidierenden-Anfrage für NRW-Wahl – bisher traut sich wohl nur einer

Per internem Losverfahren habe ich aus allen Duisburger Kandidierenden (in drei Wahlkreisen – früher vier) für die im Mai anstehende Landtagswahl die Hälfte „bestimmt“*  und jeweils wegen eines Interviews angefragt, dass per schriftlichem Fragenkatalog durchgeführt wird. Die Fragen sind natürlich wie immer nicht abgesprochen.

Sarah Philipp, Frank Börner, Benedikt Falszewski (alle SPD) habe ich komplett aussen vorgelassen. Man kann bereits auf der DUISTOP-Startseite erkennen was ich von ihnen und  ihren Kandidaturen halte und was ich deshalb wärmstens empfehle.

Zu meiner Freude hat sich gestern der parteilose Eren Kocak (im Wahlkreis 62 – Duisburg II) bereit erklärt mitzumachen. 13 Fragen hat er bereits von mir erhalten.

Mal gucken was er daraus macht und ob er auch tatsächlich antwortet. Zeit hat er dafür bis zum 10. April.

 

*mehr könnte ich auch nicht schaffen

 

 

NRW-Wirtschaftsministerium antwortet auf Fragen zur Eine-Million-EURO-Förderung für Stadt und DBI

Ich habe vor einigen Tagen eine Presseanfrage an den Staatssekretär Christoph Dammermann gestellt. Sie betraf den Förderbescheid den das Land NRW der Stadt Duisburg anläßlich des 5-Standorte-Programms in bezug auf den Kohleausstieg kürzlich überreicht hat. Angeblich soll es um einen Förderbeitrag für ein Projektbüro gehen. Ich berichtete bereits.

Heute kam aus dem Wirtschaftsministerium folgendes Antwortschreiben:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Ihre Anfrage wurde zuständigkeitshalber an das Pressereferat weitergeleitet. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen antwortet Ihnen zusammenfassend wie folgt:

1.) Wie lautet der genaue Förderantrag den das Land von wem in Duisburg konkret erhalten hat?

2.) Wer hat über den Förderantrag entschieden?

3.) Wie hoch in EURO ist der bewilligte Förderbetrag für welchen Zeitraum?

4.) Für welche konkreten Massnahmen erfolgt die Zuwendung?

5.) An welche Auflagen ist die Zuwendung gekoppelt?

6.) Wie erfolgt eine Überprüfung ob das Geld „ordnungsgemäß“ verwendet wurde und wie ist sichergestellt, dass die Beträge nicht anderweitig genutzt werden?

Die Stadt Duisburg und die kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaft Duisburg Business & Innovation GmbH (DBI) haben jeweils bei Bund und Land die Förderung für die Einrichtung eines Projektbüros zur Vorbereitung und Umsetzung von Förderprojekten aus dem 5-StandorteProgramm in Duisburg beantragt. Die zweckgebundene Förderung umfasst im Wesentlichen die Einrichtung entsprechender Personalstellen bei der Stadt Duisburg und bei der DBI sowie jeweils ergänzend die Deckung entsprechend anfallender Sachausgaben. Die Stadt Duisburg und die DBI erhalten dafür für einen Zeitraum von vier Jahren insgesamt rund eine Million Euro von Bund und Land. Der Bund stellt knapp 610.000 Euro für die Stadt Duisburg und gut 290.000 Euro für die DBI bereit. Die Mittel kommen aus dem Bundesförderprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten.

Details zum STARK-Förderverfahren, zur Förderrichtlinie, zur Antragsberechtigung, zur Förderfähigkeit, Fördergegenstand, Förderhöhe und Vieles mehr finden Sie auf dieser Seite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA:

https://www.bafa.de/DE/Wirtschaft/Beratung_Finanzierung/Stark/stark_node.html

Um den finanziellen Eigenanteil der Fördernehmer möglichst gering zu halten, ergänzt die Landesregierung Nordrhein-Westfalens die Förderung zusätzlich um rund 34.000 Euro für die Stadt Duisburg und rund 16.000 Euro für die DBI aus Landesmitteln.

Die Förderung des Bundes wurde durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bewilligt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat die Förderung des Landes bewilligt. Die Bewilligungsbehörden von Bund und Land prüfen bei allen Zuwendungen gemäß den gesetzlichen Regelungen und Vorschriften die Verwendung der Mittel durch den Fördernehmer. Somit wird sichergestellt, dass die Fördermittel für den beantragten Zweck verwendet werden.

Die genauen Bezeichnungen der beantragten Förderprojekte lauten:

Projektbüro Stadt Duisburg: „Einrichtung eines Projektbüros für Fördermittelmanagement, Projektmanagement, Standort- und Immobilienentwicklung, welches zur Implementierung des 5-StandorteProgramms in Duisburg dient“

Projektbüro von der DBI: „Einrichtung eines Projektbüros zur Beratung von Anträgen zur Förderrichtlinie STARK“

Viele Grüße

 

Ministerium für Wirtschaft, Innovation,

Digitalisierung und Energie

des Landes Nordrhein-Westfalen

www.wirtschaft.nrw

Neubau des Strassenverkehrsamtes wirft Fragen auf

Der Neubau des Starssenverkehrsamtes in Neumühl -ich berichtete- wird deutlich teurer. Womöglich um 50 Prozent, das wären dann rund 17 Millionen EURO. Bisher.

AuftraggeberIn für den Neubau ist die Stadt oder der IMD, AuftragnehmerIn die DIG an der die Stadt 75,1% und Duisport 24,9% der Geschäftsanteile besitzen. Eigentlich sollte die DIG sich nur um Infrastrukturprojekte für den Hafen kümmern, hat aber inzwischen auch die „Erlaubnis“ Sonderprojekte(!!!) zu übernehmen.

Zur Klarstellung noch der Hinweis, dass Duisport zu 33,3% der Stadt gehört.

Laut einem WAZ-Bericht soll das Gebäude nach der Fertigstellung von der IMD an die Stadt vermietet werden, angeblich für rund eine Million Euro p.a. plus Nebenkosten – rund 200.000 EURO im Jahr.

Bei rund 4.300 qm Bruttogeschoss-Fläche über drei Etagen wäre das eine Miete von ca. 19,40 EURO/qm im Monat.

Nicht schlecht. Wobei noch die Aussenanlagen inkl. der Parkplätze zu berücksichtigen sind.

Fraglich ist jetzt ausserdem noch, wie lange der Mietvertrag dauern soll.

Insgesamt ergeben sich dadurch folgende Fragen:

Wer ist BauherrIn des neuen Strassenverkehrsamtes – ist es die Stadt oder der IMD?

Wo und wie ist das Verhältnis der Stadt und des IMD geregelt was die Überlassung von Gebäuden und die Miet- und Nebenkosten dafür betrifft?

Wird es einen Mietvertrag für das Strassenverkehrsamt geben – von wem mit wem?

Wie lange soll der mögliche Mietvertrag dauern und wie sind die Mietkonditionen?

Wie lautet der Schwellenwert für derartige Auftragsvergaben, so dass bei Überschreitung ev. eine EU-weite Ausschreibung erfolgen müßte?

Ist der Auftrag an die DIG schon vergeben und wie wird auch bei ev. anderen AuftragnehmerInnen für das Projekt mit den derzeitigen Kostensteigerungen verfahren?

Diese Fragen habe ich soeben an den OB geschickt.

 

 

Zeitarbeit: Klarstellung von der Duisburger Arbeitsagentur

In den vergangenen Wochen hatte ich mich in mehrfacher Hinsicht mit dem Arbeitsmarkt und den Arbeitslosen in Duisburg beschäftigt. Grund war u.a. die nachwievor erschreckend hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen in Duisburg.

Auf diese Frage:

Werden auch klassische Leiharbeitsfirmen für die Arbeitsagentur tätig, wenn ja welche (Liste)?

Erhielt ich folgende Antwort:

Nein, es sind keine Leiharbeitsfirmen für die Agentur für Arbeit Duisburg tätig.

Zur Klarstellung und weil meine Frage nicht eindeutig war -zumindest nicht in dem von mir beabsichtigten Sinne*– habe ich erneut wie folgt bei der Arbeitsagentur Duisburg nachgefragt:

Bitte bestätigen Sie nochmals ausdrücklich, dass die Arbeitsagentur in Duisburg NICHT mit Zeitarbeits-/Leiharbeitsfirmen zusammenarbeitet/kooperiert/ihnen „Kundschaft“ vermittelt/usw.?

Und wenn nicht, warum nicht?

Darauf kam kurzfristig diese Antwort:

Hallo, Herr Schulze,

Ihre ursprüngliche Frage lautete: Werden auch klassische Leiharbeitsfirmen für die Arbeitsagentur tätig, wenn ja welche (Liste)?
Unsere Antwort war daher: Nein, es sind keine Leiharbeitsfirmen für die Agentur für Arbeit Duisburg tätig.

Ihre Frage lautet aber nun, ob die Agentur für Arbeit Duisburg arbeitsuchenden Kundinnen und Kunden Beschäftigungsmöglichkeiten bei Zeitarbeitsfirmen anbietet.

Dazu hier unsere Antwort:

Viele Zeitarbeitsunternehmen melden die von ihnen zu besetzenden Stellen bei dem Arbeitgeber-Service der örtlich zuständigen Agentur für Arbeit, auch dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Duisburg und des jobcenter Duisburg.

Diese Stellenangebote erhalten passende Bewerberinnen und Bewerber im Rahmen des Vermittlungsprozesses.

Mit freundlichen Grüßen

im Auftrag

Pressestelle Ruhrgebiet-West

Arbeitsagentur Duisburg

 

*Beabsichtigt war von mir eine Auskunft darüber zu erhalten, ob man als Duisburger Arbeitsagentur mit Zeitarbeitsfirmen(=Leiharbeitsfirmen) zusammenarbeitet, in dem Sinne, dass man Kundinnen und Kunden an sie vermittelt. Die Antwort lautet also: ja.
Meine erste ungenaue Frage macht aber insofern Sinn, als dass mit „nein“ darauf geantwortet wurde, ob Zeitarbeitsunternehmen für die Arbeitsagentur Duisburg tätig sind. Das würde bei einem „ja“ bedeuten, dass in der Arbeitsagentur selbst womöglich ZeitarbeiterInnen tätig sind.
Eine Liste der Unternehmen (Zeitarbeit und/oder Vermittlung) habe ich damit leider immer noch nicht. Das wurde mit Verweis auf den Datenschutz abgelehnt. Diesbezüglich habe ich die BA in Nürnberg bereits angeschrieben. Die Antwort steht noch aus.

Preise unkalkulierbar: Ausschreibung für Sprengung und Entsorgung des 3. Weißen Riesen verzögert sich wieder

Nicht nur bei Neubauten selbst bei Abrissarbeiten und Entsorgungen sind anscheinend die Preise drastisch gestiegen. Mit dem Problem kämpft z.Z. die Stadt in puncto Ausschreibung für die Sprengung und anschliessende Schuttentsorgung des 3. Weißen Riesen in Hochheide – Ottostrasse 54/56.

Diese Auschreibung muß nun erneut verschoben werden.

So soll das Ganze (Sprengung etc.) zwar wie geplant nachwievor 2023 über die Bühne gehen, doch eine Ausschreibung ist wohl schwierig. EU-weit gibt es dafür sogenannte Schwellenwerte ab denen eine Ausschreibung in der EU vorgeschrieben ist.

Wenn man allerdings nicht ermitteln kann – so ist ist wohl derzeit der Fall- ob der Schwellenwert womöglich überschritten wird, kann man andererseits keine Unterschwellenausschreibung starten, wofür es ganz eigene Vergabevorschriften gibt. Die Details lasse ich mal weg, hier aber zwei Links für besonders Interessierte:

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/U/unterschwellenvergabeordnung-uvgo.pdf?__blob=publicationFile&v=6

https://www.essen.ihk24.de/recht-und-steuern/wirtschaftsrecht/unterschwellenvergabe-5085942

Laut einer aktuellen Meldung der WAZ/NRZ will die Stadt auf eine übliche Marktanalyse anscheinend verzichten um die Kosten seriös(???) abschätzen zu können und um zu ermitteln, ob man zwingend EU-weit auschreiben muß oder ev. unter dem Schwellenwert (hier: rund 5,4 Mio. EURO) bleibt.

M.a.W.: Man würde direkt eine EU-weite Ausschreibung starten.

Die Kontakte zu den bisher üblichen „Verdächtigen“ die für solche Abriss- und Entsorgungsaufgaben prädestiniert sind haben wohl ergeben, dass sich die Preise enorm verteuert haben und weiter verteuern werden.

Vorschlag: Vielleicht erweitert man einfach das Portfolio der DIG, die dann auch Sprengungen veranlassen darf. So umginge man ev. die Vergaberegeln. Anscheinend gibt es ja bei der DIG weniger Probleme, so wird der Neubau des Strassenverkehrsamtes mal eben sechs Millionen EURO teurer (17 statt 11 Mio.) – ich berichtete bereits.

 

Vier Tage lang Kunsthandwerks-Markt in der City

Eigentlich sträubt sich bei mir alles bis zum Bersten und die Nackenhaare stehen senkrecht, wenn ich etwas verfasse worin DuisburgKontor erwähnt wird – und zwar in nicht negativem Sinne. Ansonsten ist diese Institutions-Ausgeburt der Unfähigkeit, bei gleichzeitiger grenzenloser Überheblichkeit, bisher nämlich eher Objekt von chronischer Verhohnepiepelung (Blumenampeln) bis kritischer Nachfrage. Und das nicht erst seitdem ich herausfand, dass Kontor-Boss Kluge die Beecker Kirmes aktuell schlechtredet (auch rückwirkend), obwohl er sie nachweislich als ganz toll und gelungen beschrieb.

Also gut, ich will mal nicht so sein: Ab Donnerstag, den 7. März, an insgesamt vier Tagen findet in der City der diesjährige Kunsthandwerks-Markt statt – veranstaltet von DuisburgKontor.

Rund 120 Stände sollen es sein und am Sonntag gibt es zudem einen verkaufsoffenen Sonntag, so dass der übliche City-Handel von 13 bis 18 Uhr öffnen darf.

Geöffnet ist das Kunsthandwerks-Festival(!!!) am Donnerstag, Freitag und Samstag von 11 bis 20 Uhr, am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.

So das muß reichen.

Ach, hier noch der Link:

https://www.duisburgkontor.de/events/kunsthandwerkerfestival/

 

 

Erneute Nachfrage bei der Arbeitsagentur Duisburg – und auch in Nürnberg

In den vergangenen Wochen hatte ich mich in mehrfacher Hinsicht mit dem Arbeitsmarkt und den Arbeitslosen in Duisburg beschäftigt. Grund war u.a. die nachwievor erschreckend hohe Zahl an Langzeitarbeitslosen in Duisburg.  Dazu hatte ich u.a. auch die hiesige Arbeitsagentur befragt. Nachdem man sich zuerst weigerte mir überhaupt zu antworten gab es dann doch Auskünfte. Eine meiner Fragen bezog sich auf die Einbindung und Kooperation von und mit  Zeitarbeits-/Leiharbeitsfirmen.

Auf diese Frage:

Werden auch klassische Leiharbeitsfirmen für die Arbeitsagentur tätig, wenn ja welche (Liste)?

Erhielt ich folgende Antwort:

Nein, es sind keine Leiharbeitsfirmen für die Agentur für Arbeit Duisburg tätig.

Ich habe mich zwischenzeitlich kundig gemacht wie es denn grundsätzlich bundesweit um die Einbindung und Kooperation von und mit  Zeitarbeits-/Leiharbeitsfirmen steht. Und siehe da, die Antworten bestätigen mir meine Vermutung, dass  Zeitarbeits-/Leiharbeitsfirmen keine so geringe Bedeutung haben wie es die Antwort der Duisburger Arbeitsagentur vermuten lässt. In grossen Städten mehr als ev. in kleinen Orten.

Deshalb habe ich heute erneut wie folgt bei der Arbeitsagentur Duisburg nachgefragt:

Guten Tag nochmals,

Zwischenzeitliche Informationen/Antworten u.a. von Verbänden der Zeitarbeit/Leiharbeit sowie von der Zentrale der BA in Nürnberg haben mir ausdrücklich die grosse Bedeutung der Zeitarbeit/Leiharbeit bescheinigt.

Es stellt sich die Frage wieso die Duisburger Arbeitsagentur nicht mit Zeitarbeits- oder Leiharbeitsfirmen zusammenarbeitet? Oder war meine Frage unpräzise formuliert?

Bitte bestätigen Sie nochmals ausdrücklich, dass die Arbeitsagentur in Duisburg NICHT mit Zeitarbeits-/Leiharbeitsfirmen zusammenarbeitet/kooperiert/ihnen „Kundschaft“ vermittelt/usw.?

Und wenn nicht, warum nicht?

„Sprechen“ Sie auch für das Jobcenter Duisburg oder ist eine explizite Anfrage dort extra angeraten?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

In einer anderen Angelegenheit habe ich heute direkt mal weiter oben nachgefragt, und zwar bei der BA in Nürnberg. So gab es aus Duisburg nämlich auch die Ablehnung mir Listen von Arbeitsvermittlungsfirmen zukommen zu lassen. Diese arbeiten regelmässig und auch offiziell mit allen lokalen Arbeitsagenturen zusammen, erhalten dafür auch Zuschüsse und Fördergelder durch Vermittlungsgutscheine, die Arbeitslose zur Weitergabe an sie von den Arbeitsagenturen erhalten.

https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/aktivierungs-vermittlungsgutschein-avgs

Bei der Ablehnung mir gegenüber schob man den Datenschutz vor, fraglich ist nur warum Vermittlungsagenturen ein Interesse daran haben sollten, dass man ihre Namen und Adressen nicht erfahren darf.

Das ist, einfach gesagt, ziemlich merkwürdig. Und ich schätze der Grund ist nicht der Datenschutz, sondern ganz etwas anderes. Für Arbeitslose ist dieses Verschweigen eher ein Hindernis – ich gehe davon aus auch sie erhalten diese Liste(n) nicht. Das Ganze ist umso fragwürdiger, als dass man ja problemlos über die zentrale Jobsuchmaschine auf der Seite der Arbeitsagentur zumindest einige der Firmennamen inkl. ihrer Adressen „ermitteln“ kann, sofern sie dort Jobs anbieten.

https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/

Hier meine drei Fragen an die BA in Nürnberg, mit der ich vorher bereits Kontakt hatte:

Hallo nochmals,

telefonisch hatten wir beide auch das Problem besprochen, dass mir Arbeitsagenturen nicht die Liste(n) der mit ihnen zusammenarbeitenden Vermittlungsfirmen sowie Leiharbeitsfirmen geben wollen.

Mit Verweis auf den Datenschutz.

Fragen:

Warum darf man diese Listen nicht erhalten, zumal man sich auch als Arbeitsagentur-Kunde/Kundin an die ensprechenden Vermittlungsfirmen sowie Leiharbeitsfirmen wenden könnte?

Welche Vermittlungsfirma sowie Leiharbeitsfirma hätte damit ein Datenschutz-Problem, welches und warum?

Geht es hier um eine Schutzbehauptung aus einem womöglich ganz anderen Grund?

Gruß aus Duisburg

 

 

Schon wieder Baum-Fällungen im grossen Stil – Kill-Trees Part XXXL

Kaum dass gerade ein paar kleine Bäumchen gepflanzt wurden, die erst in etlichen Jahren ihre klimatische Wirkung entfalten, wenn sie bis dahin überhaupt durchhalten, schon werden die nächsten 26 Platanen gefällt.

Link und Co. haben anläßlich der Neupflanzaktion -ich berichtete- natürlich nicht vergessen zu erwähnen wie wichtig es für das Stadtklima ist neue Bäume zu pfanzen, bestehende, bereits klimawirksame Bäumen „killen“ sie dafür aber.

Ja so sind sie. Immer für ein Pressefoto bereit, wobei Link sich wohl nicht neben eine gefällte Plantane stellen wird.

Die Duisburger Grünen kritisieren übrigens die Baumfällungen die im Zuge der Sanierung der Wedauer Straße zwischen Kalkweg und Masurenallee stattfinden soll.

Angeblich, so die Stadt, würden mindestens 30 neue Bäume gepflanzt, die Fällungen seien alternativlos. Tja, wie gehabt, die „Neuen“ werden, wenn sie durchhalten, erst in etlichen Jahren klimawirksam werden.

Anscheinend ist in der Stadtspitze immer noch nicht angekommen wie es ums Klima bzw. ums Duisburger Stadtklima bestellt ist. Deshalb wird ja auch kräftig an allen möglichen Stellen in der Stadt weiterhin durch Baumaßnahmen versiegelt. Beste Beispiele: Der Portsmouth-Platz mit dem Mercator One sowie die Neubauten an der Wuhanstrasse (LANUV usw.).

 

 

Beeckerwerth: Weiterhin 300 neue Wohnungen direkt hinterm Deich geplant

Anscheinend werden die Pläne, direkt hinter dem Deich in Beeckerwerth auf dem Gelände der Helios-Klinik, rund 300 neue Wohnungen zu bauen, weiterverfolgt.

Investor ist die DFK-Gruppe aus Norddeutschland, an der Spitze steht ein Mann namens Valeri Spady. Inzwischen wurden die Pläne aber dahingehend geändert, dass man das Schwesternheim, das auch auf dem Grundstück steht, nicht mehr abreissen will, sondern sanieren will. Es wäre dann künftig das höchste Gebäude innerhalb eines Gesamtensembles aus mehreren Wohngebäuden mit vier bis sechs Geschossen. Die Helios-Klink soll dagegen abgerissen werden.

Noch aber ist, besonders nachdem Hochwasser im letzten Jahr, die Deichsanierung maßgeblich für das weitere Vorgehen. Angeblich will man auch seitens der Stadt aber damit nicht warten bis der Deich 2030 saniert sein wird.

SPD und Grüne in der BV Meiderich/Beeck sind der Meinung ein Drittel der neuen Wohnungen sollten Sozialwohnungen werden.