Fragen an Markus Bangen (DUISPORT) und den OB zu kritischer Infrastruktur in Duisburg

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage.

Anläßlich der aktuellen Aktivitäten und Entwicklungen auf der Kohleninsel und angesichts der Beteiligung von COSCO an dem neuen Logistik-Container-Projekt das dort entstehen soll, habe ich folgende Fragen. Ich stelle diese auch angesichts der Abhängigkeit von Russland in puncto Energie-Rohstoffe sowie Energie-Services (Gasspeicher in Deutschland im Besitz einer russischen Firma usw.), deren Nachteile nun deutlich offensichtlich werden:

1. Würden Sie die Logistik gesamt und in Duisburg als kritische Infrastruktur bezeichnen?

2. Welchen Einfluss haben bereits heute chinesische Unternehmen auf logistische Infrastrukturen in Duisburg? Welchen werden sie in Zukunft haben?

3. Sehen Sie bereits heute oder in Zukunft sich verstärkende Abhängigkeiten die ähnlich wie bei Rohstoff-Lieferungen aus Russland das Potential haben sich nachteilig auszuwirken?

4. (Frage nur an Herrn OB Link) Inwieweit treffen meine Fragen (1.-3.) auch auf die digitalen Infrastrukturen in Duisburg zu? (SmartCity, HUAWEI)

Diese Fragen stelle ich auch an die Staatskanzlei und dem MP.

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

Neues Gateway-Terminal auf der Kohleninsel: Im Endausbau 400 LKW täglich! Und Jobs?

Wasserstoff , Wasserstoff, Wasserstoff. Auch das neue Terminal auf der Kohleninsel soll und will ein klimaschonendes auf Wasserstoffenergie basierendes Leuchtturmprojekt (WÜRG) werden. Weshalb sich gestern feierlich die Haute Volaute aus Stadt und Land (u.a. MP Wüst) auf der Baustelle versammelte, um zum Besten zu geben was sie hat: Versprechungen

Gleich vorweg, erstmal soll der benötigte Wasserstoff per LKWs geliefert werden und später dann irgendwann mal mittels Pipline(s). Aha, soso!?

Der Wasserstoff soll ein eigenes Kleinkraftwerk auf dem Gelände versorgen womit wiederum die notwendige Energie (Strom) erzeugt werden soll.

Die in der Überschrift erwähnten 400 LKW sind übrigens diejenigen die Waren-Container „im Endausbau“ zum und vom Gate transportieren. Angeblich sei man dabei die notwendige Infrastruktur zu entwickeln. Aha, soso!? Natürlich auf Kosten der Steuerzahlenden.

Das Ganze wird wie so oft in der WAZ gebührend PR-mässig unkritisch abgefeiert.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gateway-terminal-will-klimaneutraler-hafen-sein-id234722709.html

Von Arbeitsplätzen ist in diesem Werbe-Wohlfühl-Artikel nicht die Rede. Ich gehe davon aus, die Anlage wird so weit wie möglich vollautomatisiert betrieben, d.h. Arbeitskräfte werden so wenig wie möglich gebraucht – ev. noch auf den LKW-Fahrersitzen.

Ich würde aber mal eine Blick auf diesen Fachartikel werfen:

https://dup-magazin.de/technologie/arbeiten-lkw-fahrer-bald-im-homeoffice/

Die darin erwähnten Homeoffices müssen ja nicht in Duisburg sein. Und der darin beschwichtigende Textteil, dass LKW-Fahrer noch lange gebraucht würden, den würde ich mal ganz schnell vergessen.

Schöne neue Welt, von der DUISPORT-Chef Bangen und seine Mannen natürlich wissen, aber uns solange wie möglich nicht erzählen.

In wenigen Jahren dürfte daher die vorherrschende Spezies in Duisburg ein Logistik-Bot in welcher Ausprägung auch immer sein.

Hier ein älterer Artikel in der RP, in dem noch EX-DUISPORT Staake ewähnt wird und ein wichtiger Anteilseigner an dem 100-Millionen-EURO-Kohleninsel-Projekt: COSCO

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-hafen-neues-containerterminal-soll-2022-in-betrieb-gehen_aid-46690417

Staake wird übrigens zitiert mit dem Spruch „Logistik folgt auf Kohle.“

Man kann es aber auch ganz anders formulieren. So wird aktuell der Wasserstoff angesichts des Krieges in der Ukraine noch stärker hochgejazzt als eh schon. Man will endlich die Abhängigkeit von den fossilen Rohstoffen beenden. Fracking-Joe is happy.

Nun, man begibt sich aber bereits schon seit langem in ganz neue Abhängigkeiten.

COSCO ist nicht irgendeine Firma. Und der Einfluss auf Warenströme aller Art in Deutschland -also vor Ort- kann genauso fatal sein wie ein Zudrehen des Gashahns in Russland.  Oder sogar noch viel fataler.

Lesen Sie auch das hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/china-haefen-entern-expansion-problem-101.html

 

 

 

Ich möchte gerne mal dabeisitzen, wenn …

… die nun ausgeguckten verantwortlichen Beteiligten für das „Urban Future Hochfeld“- Project, nämlich Stadt, Gebag, DBI und Initiativkreis Ruhr, künftig zusammenhocken, rumschwurbeln und auskungeln was das Zeug hält.

Anlaß meines sicherlich nicht in Erfüllung gehenden Wunsches, weil es bei so einem Zusammentreffen möglicherweise Schwerbeleidigte geben könnte,  ist eine Beschlussvorlage vom 27. Januar.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1670485&type=do

Darin wird mit markigen Worten beschworen und beschwurbelt  was man mit Hochfeld vorhat und dass es eine Blaupause für weitere Vorhaben im Ruhrgebiet werden soll.

Dabei wird ein Begriff benutzt der zwar inzwischen üblich ist, mir aber in dem Zusammenhang ziemlich sauer aufstösst, was zu den üblichen Kontraktionen von Magen und Speiseröhre führt.

Die Begriff lautet: Reallabor

Liebe HochfelderInnen und auch sonstige DuisburgerInnen, man betrachtet Euch, uns, anscheinend als Versuchstiere.

Nur, mit Verlaub, das was wir täglich so machen ist unser wahres Leben und ich möchte nur ungern Teil eines Versuches sein.

Die HochfelderInnen können bei der Sache aber nicht anders, weil sie nunmal in dem geplanten „Labor“ leben.

Während man bei Ratten Versuche jedoch mehrfach wiederholen kann, was bei Labortieren möglich ist, da sie quasi immer wieder neu und unverbraucht sind (gruseliges Wort), ist das bei Menschen fatal anders.

Wenn also Link & Co. in Hochfeld ECHT Scheisse bauen geht das nur einmal und zwar mit den zu dem Zeitpunkt vorhandenen HochfelderInnen. Man kann auch nur einmal in den selben Fluss steigen.

Wenn diese Scheisse dann die Blaupause ist, dann gute Nacht.

Conclusio:

Setzt wenigstens ein paar BürgerschaftsvertreterInnen in diese Auskungelsitzungen damit wir alle erfahren um was es wirklich geht! Ich denke mal vor allem ums Geld.

 

 

Entlarvend: Brandschutz in Duisburg mit zweierlei Maß – Warum schreitet die Taskforce nicht ein?

Es ist noch nicht allzu lange her da wurde in Hochfeld erneut ein Haus zwangsgeräumt. Der Grund: Baumängel und dadurch Gefahren für die Bewohnenden und wie meistens in Duisburg in puncto Brandschutz. Und erneut kam die berüchtigte Taskforce der Stadt zum Einsatz, die so intransparent vorgeht und anmutet als handele es sich jeweils um einen SEK-Einsatz gegen eine sich im jeweiligen Gebäude verschanzende Drogenbande mit großkalibrigen Waffen.

Martialisch soll es sein und das kommt bei manchen Nachbarn gut an, die froh sind, dass endlich mal wieder Ruhe im Viertel herrscht. JAWOLL.

Danke OB Link, Sie sind ein ECHT harter Typ.

Vor ziemlich langer Zeit wollte ich bereits herausfinden wie denn die Stadt in puncto Brandschutz mit anderen Gebäuden verfährt, zum Beispiel mit eigenen. Ich bekam natürlich bis heute keine Antwort.

Umso besser fand ich es als mir nun -eher zufällig- eine ganz aktuelle Brandschutzmaßnahme im AlbertEinsteinGymnasium auf der Schulallee 11 ins Auge fiel.

Es geht dabei um eine Beschlussvorlage vom 23. Februar. Darin wird die  Abstimmung über die Erneuerung von Rauch- und Brandschutztüren  des Gymnasiums zur Disposition gestellt.

Entlarvenderweise sind die Total-Sanierungen notwendig weil die Türen bereist fast 50 Jahre alt sind und nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen, die Anforderungen inzwischen höher und Ersatzteile für Reparaturen nicht mehr zu erhalten sind.

Man hat also damit noch nicht begonnen und ausserdem soll das Ganze zwei Jahre dauern.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1671142&type=do

Nun, die besagte Taskforce hat bis heute die Schule nicht geräumt.

Man erfährt aus der Beschlußvorlage auch nicht seit wann denn bereits bekannt ist, dass die Türen ausgetauscht werden müssen.

Zur Entschuldigung dürfte die Stadt auf den Bestandsschutz verweisen, was ungefähr so klingen dürfte: „… , dass die Türen zum Zeitpunkt des Einbaus (1976) den Vorschriften entsprochen haben.“

Lieber Eltern, die Stadt räumt gerne mit grossem TamTam (angeblich) brandschutzgefährdete  Wohnungen und Häuser, aber die mögliche Gefährdung von Schulkids behandelt sie irgendwie ziemlich gelassen.  So ist mein Eindruck.

Wer weiß wo sonst noch diese Probleme an Duisburger Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden herrschen? Wie gesagt, eine Antwort auf diese Frage von mir an die Stadt ist seit Jahren überfällig. ECHT kein Wunder.

 

 

So kommt man ganz auf die blöde Tour in die Presse

Rankings sind in und garantieren anscheinend auf simple Art und Weise immer wieder eine Presse-Veröffentlichung. In diesem Falle ist es eine Kombi von einem Fleisch-aus-Pflanzen-Hersteller zusammen mit einem Plattform-Essenslieferservice.

Dazu wird einfach eine gewisse Zahl an Großstädten ausgesucht (hier 20) die auf der Online-Plattform des Plattform-Services zu finden sind und dann wird irgendwie getrickst wie man beim Lieferrestaurant-Ranking in den einzelnen Städten irgendwie niemanden voll vergräzt.

In diesem Falle funktioniert das Ganze so, dass in den ausgesuchten 20 Städten keine von ihnen unter 4 von 5 Sternen bewertet wird. Und siehe da Duisburg ist ganz vorn mit 4,xx Sternen und Münster ganz hinten mit genau 4 Sternen.

Alles nachzulesen auf den Seiten der seriösen WAZ die für ebenso seriösen Journalismus steht, weshalb Link & Co ihr auch immer gerne Auskunft gibt, weil ja nix Böses passieren kann.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ranking-restaurants-in-duisburg-sollen-bestes-essen-liefern-id234708531.html

Fazit:

Wie gut, dass das alles keine Werbung ist, die als solche gekennzeichnet werden müsste.

Und wie gut auch, dass hoffentlich niemand diesen Schwachsinn ernst nimmt. Ich befürchte allerdings, einige doch.

 

Anfrage an die Werkstadt GmbH – Tochter der GfB

Im letzten Artikel geht es um Fragen an die GfB – Gesellschaft für Beschäftigungsförderung, hier nun um ähnliche Fragen an die Werkstadt GmbH, eine Tochter der GfB:

Guten Tag,

ich habe folgende Pressefragen:

Frage 1: Auf Ihrer Website finde ich keinerlei Zahlen(Erfolgszahlen) und Daten zu den durchgeführten Geschäften wie Vermittlungen, Schulungen, Weiterbildungen, Personalverleihungen etc.

Können Sie diese bitte auflisten – für 2017-2021? Ev. auch geplittet nach Ihren Hauptkunden/-auftraggebern

Ebenso Zahlen zur Personalstruktur (laut Bilanz 2020 rund 271 Beschäftigte) – wer macht was?

Frage 2: Was genau macht die Werkstadt GmbH (Daten und Fakten?) und was macht sie anders / anderes als die GfB?

Frage 3: Die Werkstadt GmbH hatte laut Bilanz 2020 insgesamt 271 Mitarbeitende macht jedoch gesamt nur knapp rund 3 Mio. EURO Umsatz. Wie sind die Zahlen erklärbar, vor allem vor dem Hintergrund, dass die iGZ-DGB Tarifverträge für Zeitarbeit zugrunde liegen und in der untersten Entgeltgruppe 1 mind. 9,96 EURO / Std. gezahlt werden?

Frage 4: Wie hoch ist die jährliche Vergütung der Geschäftsführerin plus ev. Sonderzahlungen (Boni) und / oder Zusatzextras wie Firmenwagen etc.?

Danke vorab für eine schnelle Beantwortung.

Hinweis:

Da die GfB der Daseinsfürsorge dient (Eigenaussage laut Website) und zu den Beteiligungen der Stadt Duisburg gehört, die Werkstadtt eine Tochter der GfB ist, gibt es laut Pressegesetz NRW eine entsprechende Auskunftspflicht. Diese ergibt sich auch bei Einsicht in den Public Governance Kodex der Stadt Duisburg dem die GfB sich unterworfen hat, wo es in der Präambel/Einleitung heisst(Zitat):

„… durch mehr Öffentlichkeit und Nachprüfbarkeit das Vertrauen in Entscheidungen aus Verwaltung und Politik zu erhöhen. …“

Gründung der GfB und auch der Werkstadt GmbH sind und waren Entscheidungen der Politik und Verwaltung.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Fragen an die GfB – Neues Domizil in Neumühl – Warbruckshof aufgegeben

Die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB), Chef ist Uwe Linsen (u.a. auch bei der WBD – die GfB gehört der WBD), hat den Warbruckshof, ein bedeutsames historisches Gebäudeensemble als Domizil aufgegeben. Jahrelang hatte sie dort residiert und der Hof wurde entsprechend in Schuss gehalten. Nun ist die GfB umgezogen -nach Neumühl- und der Warbruckshof ist verwaist. Auf dem Gelände oder zumindest nebenan will ThyssenKrupp den neuen Friedrichpark errichten. Ich berichtete bereits einmal darüber.

Anläßlich des Umzugs der GfB aber auch aufgrund einiger grundsätzlicher Fragen habe ich sie heute angeschrieben.

Guten Tag,

ich habe folgende Pressefragen:

Die GfB ist nach Neumühl umgezogen und hatte bis dato im Warbruckshof residiert.

Frage 1: Wozu der Umzug, wurde der Warbruckshof doch regelmässig in Stand gehalten und stellt(e) eine -auch aufgrund seiner Geschichte- interessante und adäquate Geschäftsadresse dar?

Frage 2: Was hat der Umzug gekostet bzw. was hat der Neubau gekostet oder wird dort angemietet? Wenn angemietet vom wem und zu welchen Konditionen?

Frage 3: Auf der Website der GfB finde ich keine Satzung oder einen Gesellschaftsvertrag bzgl. der Gemeinnützigkeit. Können Sie mir diese/n zusenden?

https://www.gfb-duisburg.de/ueber-die-gfb/

Frage 4: Auf der Website der GfB aber auch der Beteiligungsfirma Werkstadt GmbH finde ich keinerlei Zahlen(Erfolgszahlen) und Daten zu den durchgeführten Geschäften wie Vermittlungen, Schulungen, Weiterbildungen, Personalverleihungen etc.

Können Sie diese bitte auflisten – für 2017-2021? Ev. auch geplittet nach Ihren Hauptkunden/-auftraggebern wie Jobcenter/Arbeitsagentur und Stadt Duisburg

Ebenso Zahlen zur Personalstruktur (laut Bilanz 2020 rund 124 Beschäftigte) – wer macht was?

Frage 5: Was genau macht die Werkstadt GmbH (Daten und Fakten?) und was macht sie anders / anderes als die GfB?

https://www.werkstadt-duisburg.de/

Frage 6: Die GfB hatte laut Bilanz 2020 insgesamt 124 Mitarbeitende und gab dafür rund 5 Mio. EURO aus. Die Werkstadt GmbH hatte laut Bilanz 2020 insgesamt 271 Mitarbeitende macht jedoch gesamt nur knapp rund 3 Mio. EURO Umsatz. Wie sind die Zahlen erklärbar, vor allem vor dem Hintergrund, dass die iGZ-DGB Tarifverträge für Zeitarbeit zugrunde liegen und in der untersten Entgeltgruppe 1 mind. 9,96 EURO / Std. gezahlt werden?

https://www.ig-zeitarbeit.de/sites/default/files/redaktion/microsites/2021/2021-07-08_iGZ-DGB-Haupttarifwerk_2020-2022.pdf

Danke vorab für eine schnelle Beantwortung.

Hinweis:

Da die GfB der Daseinsfürsorge dient (Eigenaussage laut Website) und zu den Beteiligungen der Stadt Duisburg gehört gibt es laut Pressegesetz NRW eine entsprechende Auskunftspflicht. Diese ergibt sich auch bei Einsicht in den Public Corporate Governance Kodex der Stadt Duisburg dem sie sich unterworfen hat, wo es in der Präambel/Einleitung heisst(Zitat):

„… durch mehr Öffentlichkeit und Nachprüfbarkeit das Vertrauen in Entscheidungen aus Verwaltung und Politik zu erhöhen. …“

Gründung der GfB und auch der Werkstadt GmbH sind und waren Entscheidungen der Politik und Verwaltung.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/public_corporate_governance_kodex.php

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

UPDATE: SPD – ein Haufen Elend

Dies ist mein Artikel von letzter Nacht:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/03/02/spd-ein-haufen-elend/

Und das ist mein UPDATE von 13 Uhr:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-ukraine-krieg-soyeon-schroeder-kim-beharrt-auf-russland-verbindungen-a-d4b4b518-68aa-43aa-8765-0b84b1d7b881

Im Spiegel wird Schröders Ehefrau zitiert die dahingehend argumentiert (sinngemäß), dass Gesprächskanäle für die Zeit nach dem Krieg erhalten blieben, wenn die Verbindungen ihres Mannes nicht gekappt würden.

Tja, vor dem Krieg haben die wenig genutzt.

Schröders Büromitarbeitende haben übrigens selbst ihre Arbeitsverhältnisse gekündigt, darunter auch der langjährige Büroleiter Albrecht Funk.

Zu guter Letzt noch folgdende News: Schwupps gibt’s eine Solidaritätserklärung der SPD mit der Ukraine. Die fehlte in der letzten Nacht noch als ich diesen Artikel verfasste und ihn zur Kenntnisnahme auch der Duisburger SPD-Spitze schickte.

Eine Aufforderung der SPD-Duisburg in Richtung Schröder fehlt allerdings nachwievor. In dem Ursprungsartikel schrieb ich, was auch seitens eines Ortsvereins innerparteilich möglich wäre.

 

 

SPD – Ein Haufen Elend

Dank Olaf Scholz hat die SPD mit der Ankündigung von Waffenlieferungen an die Ukraine und der Erhöhung des deutschen Wehretats vielleicht ein wenig an Format gewonnen*, wenngleich es ein trauriger Anlaß ist und auch nicht alle SPDler ihm dafür gleich um den Hals fallen.

Und dass Bärbel Bas sich solidarisch mit der Ukraine erklärt, geschenkt, ein übliches Procedere in der Stellung.

Was den Genossen und Ex-Kanzler Schröder angeht so ist das Verhalten der SPD jedoch ein einziges Elend. Nun endlich wird tatsächlich über so etwas wie parteiinterne Massnahmen diskutiert aber gleichzeitig geschildert, wie schwer sich Parteichef Klingbeil damit tut. Ist er doch mit Schröder aus alten Tagen verbandelt und hat eine entsprechende Beißhemmung. Ich heul‘ gleich.

Doch beantragen kann z.B. ein Parteiordnungsverfahren gegen Schröder jeder Ortsverein. Der Unterbezirk (der für Schröder zuständig ist) hat dann sechs Monate Zeit, ein Verfahren zu eröffnen. Dieses kann sich dann über mehrere Instanzen ziehen. Es dauert allerdings u.U. mehrere Jahre – wäre aber immerhin ein deutliches Signal.

Guckt man also mal auf die SPD-Duisburg-Website und deren letzte Meldungen (heute 2.00 Uhr auf https://spd-duisburg.de/) so findet man als letzten Eintrag den von „The Brain“ Börner über „Bier ist Heimat“ vom 23.2.2022.

Gut, Börner dachte sicherlich, wohl auch angesichts seines Leibesumfangs und des bevorstehenden Rosenmontags, Bier muß sein. Und Putin hatte ja seine Armee am 23.2. noch nicht in die Ukraine einfallen lassen.

Aber eigentlich darf man doch erwarten, dass sich auch Ortsvereine und -ableger der SPD, die immerhin Teil der Regierung ist und den Kanzler stellt, ab dem 24.2. mal mit dem Krieg irgendwie beschäftigt.

Doch: Keine Solidaritätsbekundungen, keine Ukraine-Farben, so wie beim Stadtwerketurm, und vor allem kein Schröder-Bashing.

Dabei gibt der Mann doch jede Menge Anlaß ihm verbal mal öffentlich die Meinung zu geigen. Auch durch den Duisburger Ortsverein, eigentlich durch jeden Ortsverein.

Denn Schröder will von seinen Engagement für russische Firmen partout nicht lassen, hat aber immerhin ein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Allerdings beim deutschen Tunnelbohrmaschinenhersteller Herrenknecht. Dessen Unternehmenschef hatte sich zuvor vom Putin-Regime distanziert.

Ich deute das so, dass sich Schröder damit von Herrenknecht und dessen Entscheidung distanziert, was im Umkehrschluß bedeutet, dass …

Ich brauche es wohl nicht auszuformulieren.

So liebe Genossen und Genossinen, wenn eine(r) von Euch noch so etwas wie Ehrgefühl hat (auf deutsch: Cochones), dann  erwarte ich nun aber mal Schröder-Tacheles aus allen Rohren.

Aber ich glaube, darauf kann ich lange warten. Wahrscheinlich liegt das daran, dass sich alle gut vorstellen können wie es ist an Schröders Stelle zu sein (Geld, Einfluss und Aufmerksamkeit – die drei Lebenselixiere), weil irgendwie beneiden sie ihn heimlich.

QED

 

UPDATE vom 2.3.2022 (13 Uhr):

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russland-ukraine-krieg-soyeon-schroeder-kim-beharrt-auf-russland-verbindungen-a-d4b4b518-68aa-43aa-8765-0b84b1d7b881

Im Spiegel wird Schröders Ehefrau zitiert die dahingehend argumentiert (sinngemäß), dass Gesprächskanäle für die Zeit nach dem Krieg erhalten blieben, wenn die Verbindungen ihres Mannes nicht gekappt würden.

Tja, vor dem Krieg haben die wenig genutzt.

Schröders Büromitarbeitende haben übrigens selbst ihre Arbeitsverhältnisse gekündigt, darunter auch der langjährige Büroleiter Albrecht Funk.

Zu guter Letzt noch folgdende News: Schwupps gibt’s eine Solidaritätserklärung der SPD mit der Ukraine. Die fehlte in der letzten Nacht noch als ich diesen Artikel verfasste und ihn zur Kenntnisnahme auch der Duisburger SPD-Spitze schickte.

Eine Aufforderung der SPD-Duisburg in Richtung Schröder fehlt allerdings nachwievor. In dem Ursprungsartikel schrieb ich, was auch seitens eines Ortsvereins innerparteilich möglich wäre.

 

*womit ich nur die Art und Weise meine, nicht aber die Inhalte

 

 

Neue Folge: Kunst im öffentlichen Raum – diesmal Friedrich Werthmann

Friedrich Werthmann (1927-2018), Bildhauer und Kosmos-Beschwörer, für den Himmel und Erde zusammen gehörten.

Dem die Ordnung stiftende Bedeutung des Kosmos in seinen Kunstwerken wichtig war.

So schuf er Nadeln im Wind, Pinökel die hoch hinaus wollen, und eben auch die Hommage à Mercator. Zu bestaunen anhand seiner Skulptur am Kuhlenwall.

http://www.aufbruchdu.de/kunst_im_%C3%B6ffentlichen_raum_0013.html

Alle bisherigen Folgen der Reihe „Kunst im öffentlichen Raum“ in einer Übersicht gibt es hier.