Kommt nun die Bahnhofssanierung und wie steht es um Linnes „Am Alten Holzhafen“?

Martin Linnes Projektausschreibung um endlich die Skandal-Fläche im Innenhafen loszuschlagen, heute Am Alten Holzhafen, früher The Curve und EUROGATE genannt, kommt anscheinend nicht aus den Hufen. Eigentlich sollte bis zum 14. Dezember letzten Jahres mindestens ein Investor gefunden werden, doch es ist verdammt ruhig um die Fläche geworden. Normalerweise werden in Duisburg ja immer grosse Sprüche geklopft wenn sich was bewegt, doch hierbei sind alle so kleinlaut wie ein Leuchtturmwärter ohne Leuchtturm.

https://duisburg-holzhafen.de/

Dafür geht es beim Sanierungsvorhaben der Bahn in puncto Hauptbahnhof nun in die zweite Ausschreibungsrunde, nachdem beim ersten Mal niemand gefunden werden konnte der sich als UnternehmerIn zu den ausgeschriebenen Konditionen an die Sache wagen wollte. Angeblich hat die Bahn nun einige Vorleistungen erbracht oder wie auch immer.

Leider ist beim Sanierungsvorhaben bzgl. des Hinterausgang des Bahnhofs Stillstand eingetreten, ich berichtete bereits, da das Bauunternehmen Insolvenz anmelden musste.

In Sachen Mercatorviertel lautet es auf der entsprechenden Website seit Monaten unverändert immer noch wie folgt (Zitat):

Die Stadt Duisburg befindet sich für Baufeld 3 in konkreten Kaufvertragsverhandlungen mit einem Investor. Dieser Grundstücksverkauf soll in der ersten Jahreshälfte 2022 durch den Rat der Stadt beschlossen werden. Blankbau hat das Grundstück des Nexushauses im Mercatorviertel. Auf Baufeld 5 soll ein Hotel mit Außengastronomie und Büronutzung entstehen. Für die Baufelder 1, 2 und 4 gibt es aktuell mehrere Interessenten. Die Vermarktung dieser Baufelder wird im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens/ Bieterverfahrens in der ersten Jahreshälfte durch die GEBAG Flächenentwicklungsgesellschaft neugestartet.

http://mercatorviertel.de/

Was die Baulücke an der Steinschen Gasse angeht, so erfährt man hierzu inzwischen auch nicht mehr viel. Geplant ist angeblich ein Verwaltungsneubau. Der sollte erst gross, dann kleiner und vllt. nun klitzeklein ausfallen.

Tja und dann wären da noch die Duisburger Dünen, jene Sandspielfläche für StadtentwicklerInnen, jenseits des Bahnhofs, die man für teuer Geld dem Herrn Krieger abgekauft hat.  Keine neuen Verlautbarungen dazu, kein Leuchtturmleuchten, nix. Nun ja, wer bitteschön möchte denn auch auf Sand bauen?

 

 

Antwort aus dem Essener Rathaus in weniger als 20 Minuten – und das weit nach 19 Uhr – Chapeau!!!

So geht Öffentlichkeitsarbeit und so wird dem Pressegesetz entsprochen wie es sein sollte. Folgende Presseanfrage hatte ich um 19.34 Uhr anläßlich des Großfeuers in Essen zum Thema Brandschutz an das Rathaus in Essen gemailt:

Guten Abend,

anläßlich des Großfeuers in einer Essener Wohnanlage erschien u.a. der nachfolgende Presseartikel über die Feuerwehr:

https://www.waz.de/politik/landespolitik/feuerwehren-warnen-vor-gefahren-durch-fassendaemmstoffe-id234631769.html

Die Stadt Duisburg läßt z.B. -wie letztens noch in der Gravelottestrasse im Stadtteil Hochfeld- u.a. aus Brandschutzgründen sog. Schrott-Häuser räumen.

Die Feuerwehren in NRW bringen nun Probleme und Versäumnisse mit Dämm-Materialien auch bei Neubauten ins Spiel, die ein Großfeuer sozusagen „befeuern“ können.

Frage:

Wie reagiert die Stadt Essen nun auf dieses Problem (vorsorglich), da ja u.U. nun auch Häuser ins Visier genommen werden müssten die z.B. keine Schrottimmobilien darstellen und aus diesem Grund mögl. Brandschutzmängel aufweisen?

In Kopie an meine Redaktionskollegin Katrin Susanne Gems.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Die Anfrage hatte ich zum selben Zeitpunkt -textlich leicht geändert- auch ans Duisburger Rathaus gesendet. Die Antwort steht noch aus.

 

Bereits um 19.53 Uhr kam folgende Antwort aus Essen:

Sehr geehrter Herr Schulze,

die Brandursache sowie die Rekonstruktion des Brandhergangs sind noch nicht abgeschlossen. Daher können derzeit noch keine Rückschlüsse gezogen werden, welche Faktoren zu dem Großbrand in dem Wohngebäudekomplex im Essener Westviertel geführt haben.

Einerseits findet derzeit die Brandermittlung statt, andererseits wird derzeit die Baudokumentation überprüft sowie Fotos vom ausgebrannten Gebäude ausgewertet. Stand heute können keine Rückschlüsse auf von Ihnen genannte „Versäumnisse mit Dämm-Materialien“ gezogen werden.

Sobald sich konkrete Erkenntnisse ergeben, werden entsprechende Schlüsse für baugleiche Gebäude gezogen. Alle Seiten arbeiten mit Hochdruck daran, die Prüfungen schnellstmöglich durchzuführen und abzuschließen. Dabei kommen wie berichtet, modernste Techniken zum Einsatz.

Beste Grüße,

Silke Lenz

Pressesprecherin der Stadt Essen

Leiterin des Presse- und Kommunikationsamtes

Stadt Essen
Der Oberbürgermeister

Anfrage an den OB zum Brandschutz anläßlich des Großfeuers in Essen – Räumt die Taskforce bald Neubauten?

Guten Abend,

anläßlich des Großfeuers in einer Essener Wohnanlage erschien u.a. der nachfolgende Presseartikel über die Feuerwehr:

https://www.waz.de/politik/landespolitik/feuerwehren-warnen-vor-gefahren-durch-fassendaemmstoffe-id234631769.html

Die Stadt Duisburg läßt -wie letztens noch in der Gravelottestrasse- u.a. aus Brandschutzgründen Häuser räumen.

Die Feuerwehren in NRW bringen nun Probleme und Versäumnisse mit Dämm-Materialien auch bei Neubauten ins Spiel, die ein Großfeuer sozusagen „befeuern“ können.

Frage:

Wie reagiert die Stadt nun auf dieses Problem (vorsorglich), da ja u.U. nun auch Häuser ins Visier genommen werden müssten die keine Schrottimmobilien darstellen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Hinweis:

Diese Anfrage ging -textlich leicht geändert- auch an den Essener OB.

 

 

„Wir sind keine Nazis. Können wir gar nicht sein.“

Die letzte Zwangsräumung, erneut in der Gravelottestrasse in Hochfeld, ich berichtete, hat wohl mehr Menschen als sonst aktiviert sich gegen diese Art der Räumung zu äussern, u.a. auch Grüne und Linke. Ich selbst habe auch das Vorgehen wiederholt in Frage gestellt. Diesmal waren besonders viele Kinder betroffen, sie trifft die Härte des Vorgehens natürlich in besonderem Maße. Transparente Infos zum Ablauf habe ich trotz mehrfacher Anfragen seit Jahren noch nie von der Stadt bekommen.

Und diesmal hat der OB die Kritik anscheinend zum Anlaß genommen mal bei der WAZ anzurufen und vorzuschlagen eine andere Sicht auf die Dinge zu veröffentlichen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nach-taskforce-einsatz-in-hochfeld-nachbarn-loben-die-stadt-id234632643.html

So kommt es mir jedenfalls vor. Protagonisten in dem Artikel sind zwei betagte Eheleute aus der Hochfelder Nachbarschaft, die namentlich nicht genannt werden wollen, dafür aber groß im Bild zu sehen sind.

Der Artikel schildert im wesentlichen ihre Sicht der Dinge, dass sie keine Nazis seien (ging angeblich gar nicht weil erst 1939 geboren) und dass geklaut und gepöbelt wird, dass manche Ausländer gar nicht so wenig Geld hätten wie sie immer behaupten usw. usf.

Die Stadt schildert dazu noch etwas über vermehrte Corona-Verstösse und schwupps könnte so manchem der Gedanke kommen: „Hab‘ ich es doch gewusst, Corona kommt gar nicht aus Wuhan, sondern aus Sofia und Bukarest.“

Ich will  mit dem Bockmist nicht weiter fortfahren, denn das alles ist nur Stimmungsmache. Von der Polizei kommt im Artikel dafür nämlich eigentlich nicht so recht die volle Bestätigung, lediglich der deutliche Verweis darauf, dass man besonders Hochfeld ständig im Blick habe.

Was mich an dem Artikel vor allem stört ist die Tatsache,  dass lediglich die stereotypen Vorurteile besonders wieder gegen Rumänen und Bulgaren bedient werden, denn z.B. die Türken in dem Viertel seien angeblich ganz okay.

Nur, mit Verlaub, dass alles kann ja sein, hat aber mit dem Grund für die Zwangsräumung und mit dem radikalen Vorgehen der Taskforce überhaupt nichts zu tun.

Und es entbindet niemandem in der Verwaltung davon Grund und radikales Vorgehen transparent aufzuzeigen.

Genau weil dies nicht passiert bilden sich Vorurteile noch stärker heraus als sie eh schon ziemlich weit verbreitet zu sein scheinen.

Unserem OB kann das nur recht sein, besonders in Hochfeld, dort soll ja ein Zukunftsstadtteil entstehen und solche Räumungen plus Gutmenschen-Artikel kommen da wie gerufen.

Den beiden alten Leuten rate ich zu differenzieren und sich nicht zu Handlangern einer vollkommen intransparenten Politik zu machen die lediglich an sich selbst interessiert ist. Vielleicht können sie mir beizeiten mal eine Liste der Anrufe (inkl. der jeweiligen Anrufgründe) bei Polizei und Ordnungsamt senden, die sie selbst getätigt haben.

Und ja, ich weiß natürlich um Zustände die in Duisburg herrschen und dass es Menschen gibt die ihren Müll nicht in der Tonne entsorgen, die laut sind, die klauen und stehlen, die betrügen, die beleidigen und bedrohen, die sich nicht an die Gesetze halten. Und ja, es gibt Stadtteile da ist dies alles häufiger an der Tagesordnung.

Ich verstehe nur nicht warum unbedingt die „geräumten“ Kinder diese Taten ausbaden müssen.

Zum Schluß noch etwas: Wer nun glaubt in statistisch besonders ruhigen und unauffälligen Stadteilen, ob in Duisburg oder sonstwo, wäre alles gut und friedlich, der irrt ganz gewaltig. Man hat dafür andere Sachen drauf und ist dabei diskreter. Oder auch nicht (Zitat):

„So wie im November (2021), als Beamte wegen Ruhestörung an einer Wohnung in Röttgersbach (Anmerkung: da wo u.a. auch MdL Frank „The Brain“ Börner wohnt) klingelten. Der 43-jährige Bewohner öffnete die Tür, beschimpfte die Polizisten als „Wichser“, spuckte, trat und schlug nach ihnen. Die beiden Polizisten wurden dabei verletzt und waren vorübergehend nicht dienstfähig.“

Entnommen der polizeilichen Kriminalstatistik 2021:

https://duisburg.polizei.nrw/polizeiliche-kriminalstatistik-6

Lesetipp:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/studie-der-uni-duisburg-deutsche-behoerden-sind-strukturell-rassistisch_aid-66317889

 

Upps, da haben wir ja einen trifftigen Grund für die Trolle …

… die mich derzeit anmailen um mir auszurichten wie blöd sie meine kritischen Einlassungen zur Wasserstoffstadt Duisburg finden. Ich berichtete bereits.

So hatte sich nämlich just heute i.L.d.T. Wirtschaftsminister Robert Habeck bei ThyssenKrupp in Duisburg  eingefunden und grünen Stahl als „Geschäftsmodell der Zukunft“  bezeichnet, so die SZ.

https://www.sueddeutsche.de/politik/wirtschaftspolitik-duisburg-minister-habeck-gruener-stahl-geschaeftsmodell-der-zukunft-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220222-99-241820

Nun, gegen soviel Goodwill kann ich wohl kaum anstinken. Aber woher weiß er das? Ich wäre mit solchen Prognosen zu künftigen Geschäftsmodellen  bzw. Geschäftsmodellen mit Zukunft ziemlich vorsichtig.

Ich gebe ebenso nachwievor zu bedenken, dass auf dem Weg zur Klimafreundlichkeit die Stahlindustrie auf massivste Unterstützung aus der Politik angewiesen sein wird. Einer Analyse von Agora Energiewende zufolge sind mehr als 30 Milliarden Euro notwendig. Nun, wir wissen aber alle, dass man in Deutschland meist mit solchen Summe eher untertreibt und am Ende wird es immer vielviel mehr.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/klimaneutralitaet-warum-klimaschutzvertraege-die-letzte-chance-fuer-die-stahlindustrie-sein-koennten/27660312.html?ticket=ST-904123-cB7AeTnUxcwuwHfmCliX-ap3

Neben Fördergeldern in Milliarden-Höhe zum Anschub der grünen Transformation werden die künftigen sog. Klimaschutzverträge besonders wichtig sein. Sie sollen sicherstellen, dass der vermutlich teurere grüne Stahl konkurrenzfähig bleibt, was einer Subventionierung gleichkommt, aber natürlich lieber Klimaschutzvertrag genannt wird.

https://www.energate-messenger.de/news/219848/klimaschutzvertraege-fuer-industrie-werden-hohe-kosten-verursachen

Ein interessanter Player in dem Zusammenhang ist die oben bereits erwähnte  sog. „Denkfabrik“ Agora Energiewende – u.a. auch Agora Verkehrswende.

https://www.agora-energiewende.de/

„Dahinter“ steht als Geldgeberin übrigens die Stiftung Mercator bzw. die Familie Schmidt-Ruthenbeck, ehemals u.a. Gründerin der Metro zusammen mit Otto Beisheim und Haniel.

Nun ist es ja durchaus nicht grundsätzlich schlecht, wenn sich der Staat mit Anschubsubventionen an attraktiven bzw.  erfolgversprechenden Geschäftsmodellen beteiligt (und dadurch den Klimaschutz fördert), aber mir kommt u.a. völlig zu kurz, ob wir alle dann bei Erfolg daran künftig zusätzlich partizipieren, entweder mit Jobs oder finanziellen Ausschüttungen oder beidem. Bei der Stahlindustrie dürfte das wohl kaum der Fall sein. Hier steht ausschließlich der Klimaaschutz im Vordergrund.

Was natürlich nicht schlecht ist. Trotzdem stellt sich bei ihr die Frage wie wichtig sie für Deutschland und Duisburg sein wird und deshalb dauerhaft erhaltenswert bleibt. Merkwürdigerweise hat man ja andere Industrien auch aufgeben bzw. in Deutschland und Europa vernachlässigt, selbst die die nicht in Verdacht standen die Umwelt großartig zu verpesten, z.B. die Pharmaherstellung, die bis vor Corona weitestgehend in Indien stattfand. Ähnliches gilt für Chip- bzw. Halbleiter-Herstellung deren Hauptproduktionsorte u.a. in Südkorea und Taiwan zu finden sind.

Vergessen wir bitte auch nicht, dass die einseitige Ausrichtung Duisburgs auf die noch immer bestehende Stahl-Großindustrie und in den letzten Jahren auf die Logistik ein schwerwiegender Fehler war, als man den Kohlekonzernen und auch den Stahlriesen zusicherte mittels der Bodensperre Ansiedlungen anderer zukunftsträchtiger Industrien zu verhindern. Die Zechenkumpels hätten ja ev. mehr Interesse daran haben können lieber am Band der Fordwerke zu stehen als in 1.000 Metern Tiefe einen Flöz zu bearbeiten.

Ach ja, meine Fragen zum Gutachten, das die hiesige DBI zur Wasserstoffstadt Duisburg hat erstellen lassen, sind übrigens bisher, trotz mehrfacher Erinnerung, nicht beantwortet worden.

 

 

Wasserstoffstadt Duisburg – soso aha naja

Und erneut erreichten mich in den letzten zwei Tagen Mails mit Beschwerden über meine kritische Berichterstattung und Kommentierung bzgl. des Vorhabens Duisburg zur Wasserstoffstadt zu machen – natürlich mit viel Fördergeld, logisch.

Naja, Chinastadt will man ja auch sein und smartcity, da sollte man sich aber langsam auch mal entscheiden. denn viele Köche verderben den Brei oder aber alles hat mit allem irgendwie zu tun, nur ich erkenne das (noch) nicht.

Wie dem auch sei, ich bleibe jedenfalls dabei die Anstrengungen in puncto Wasserstoff kritisch zu sehen.

Für alle die sich für das Thema interessieren, ich meine nicht Wasserstoff sondern das was passiert wenn eine Stadt wie Duisburg, man könnte auch sagen, eine Ruhrgebietsstadt, sich an neuen Technologien versucht.

Zu allererst muß man wissen, dass die die so viel davon schwärmen was denn alles möglich sein wird, selbst keine Ahnung von Technik haben und auch nicht von Betriebswirtschaft.

Dafür sind sie die Ankündigungsweltmeister schlechthin und das hat bekanntlich bisher immer wieder gereicht, denn auch das Wahlvolk hat oftmals wenig Ahnung von beidem, fragt aber auch nie nach.

Schauen wir doch mal in die Geschichte was denn aus ähnlichen Großankündigungsprojekten geworden ist, und schwupps, da haben wir auch schon eins aus dem Spektrum „Neue Energien“.

Wir müssen dafür mit der Zeitmaschine etwas mehr als 20 Jahre zurück und zwar nach Gelsenkirchen. Eine ebenso wie Duisburg vor allem vom Niedergang der alten Industrien und von der SPD gebeutelte Stadt.

Dort rief man 1999 das sog. Solarvalley aus, just wie Thomas Paterman kürzlich das Duisburger Wasserstoff-Valley.

Ein Artikel in der isso von 2017 verdeutlicht ganz gut was aus dem Solarvalley in Gelsenkirchen geworden ist.

https://isso-online.de/reif-fuers-museum/

Und es gibt tatsächlich noch eine offizielle Website die das Ganze bis 2014 dokumentiert – ohne aber die Rückschläge zu erwähnen:

https://www.gelsenkirchen-herten.de/ueber-uns/meilensteine

Kurz gesagt, das Solarvalley war eigentlich schon nach wenigen Jahren Geschichte, die hauptsächliche Solarzellenproduktion findet heute in China statt.

Das heisst nicht, dass es in Duisburg mit dem Wasserstoff genauso passieren muß, aber die Zeichen und Umstände, vor allem die handelnden Personen, ähneln sich doch sehr.

Das was anders ist, sind die EURO-Beträge mit denen heute jongliert wird.

Gucken wir uns Techniken an die in Deutschland entwickelt wurden aber hier nie zu nennenswerten Industrien inkl. Jobs wurden, dann kann einem schon Angst und Bange werden um das viele Geld:

Metrorapid, Hyperloop

Gucken wir also mal wie es mit der mRNA-Technik (Biontech) weitergeht.

Dazu noch Bauprojekte die Deutschland nicht gewuppt kriegt:

BER, Stuttgart21

So und nun will man Duisburg zur Wasserstoffstadt machen, obwohl es auch in anderen Industrieländern ziemlich gute Ideen gibt.

Gucken wir mal hier:

https://www.dw.com/de/nachhaltige-industrie-wird-schweden-vorreiter-f%C3%BCr-wasserstoffstahl/a-57218575

Und siehe da, es beteiligen sich in Schweden auch deutsche Unternehmen aus der Stahlbranche.

Und ein weiterer Artikel verdeutlicht die Mammutaufgabe die uns bevorsteht:

https://www.dw.com/de/der-lange-weg-zum-gr%C3%BCnen-stahl/a-49752965

Ob Leute wie Thomas Patermann dabei die richtigen sind, so etwas zu begleiten und anzuführen, er ist der Chef des neugegründeten Vereins Hy.Region.Rhein.Ruhr, wage ich zu bezweifeln.

https://www.hy-region-rhein-ruhr.de/

Er steht allerdings bei der Fördergeldbeschaffung nicht im Weg und auch nicht bei der Verteilung. Immerhin.

Meine Fragen zum aktuellen Wasserstoff-Gutachten an die DBI, dort hat der Hy.Verein von Patermann seinen Sitz, blieben bezeichnenderweise bisher alle unbeantwortet.

 

 

IfW Kiel: Abhängigkeit von China gefährlich – Und was macht Duisburg?

China-Stadt Duisburg, so heisst es in letzter Zeit desöfteren aus Richtung Stadtspitze. Und um diesem Anspruch gerecht zu werden wurden dafür sogar extra zwei Männer in China-Betreuungspositionen bei der Stadt berufen. Ich berichtete bereits. Nachfragen beim OB was die beiden denn so tun und auf die Reihe kriegen blieben bisher regelmässig unbeantwortet. Ich gehe mal davon aus, dass ausser Spesen auch nichts gewesen sein dürfte.

Auch von bzw. über Huawei (Duisburgs und Gelsenkirchens Partner bei smartcity-Vorhaben) erfährt man seit ein paar Jahren so gut wie nichts mehr.

Doch die Chinesen sind trotzdem vielfach aktiv, ev. haben sie sich aber dazu entschieden lieber unter dem Radar zu bleiben und hinter den Kulissen Fakten zu schaffen.  Wenn ich mir das typische Bildnis des OB so anschaue, denke ich immer spontan an „cleverer Fuchs trifft naives Meerschweinchen“. Ich denke Sie wissen wer mit Meerschweinchen gemeint ist.

Vielleicht hat aber auch der Überwachungsapparat in China dem Fuchs einige foto- oder videorealistische Vorteile verschafft, als Duisburgs Haute Volaute der Politik mehrfach in China weilte und abends nicht so recht wusste was sie mit sich anfangen sollte, so allein und so weit weg von Mama. Die peitschen-schwingende „Ruf-mich-an!“-Tante  gibts schließlich auch in China. Ich Dich massielen allübelall?!

Auch interessant, die afrikanische Bevölkerung läuft z.Z. teilweise Sturm gegen die Einflußnahme der Chinesen: https://www.spiegel.de/ausland/afrika-chinas-expansion-auf-dem-kontinent-treibt-laender-in-eine-neue-schuldenfalle-a-8c2b890c-233c-4b43-9a18-1c15691355c9

Einen aktuellen Pressetext aus Kiel nehme ich deshalb zum Anlaß, auch angesichts der gestern zu Ende gegangenen Big-China-PR mittels Olympiade, ein wenig wieder die Kritikmaschine anzuschmeissen. Gerade unsere Stadtspitze plus weitere Verantwortlich sind ja eher blauäugig oder handhaben es am liebsten so wie die berühmten drei Affen.

Hier der angekündigte Text:

Deutsche Firmen dienen Machtanspruch, wenn sie Know-how transferieren und verdrängt werden

Die Abhängigkeit großer deutscher Wirtschaftsbranchen vom Geschäft in China könnte sich mittelfristig zum Problem auswachsen. „Deutsche Firmen befinden sich auf dem Weg zu einer gefährlichen Abhängigkeit vom Wohlwollen der chinesischen Führung. Sie dienen dem geopolitischen Machtanspruch Chinas, wenn sie ihr Know-how in das Land transferieren, und können von heimischen Firmen verdrängt werden“, so Rolf J. Langhammer, Handelsforscher am IfW Kiel (http://ifw-kiel.de) .

Zahl der Tochterfirmen gestiegen

Seine Sicht untermauert der Wirtschaftsforscher damit, dass die Zahl an Tochterunternehmen und Produktionsstätten deutscher Unternehmen in China seit den 1990er-Jahren kontinuierlich angestiegen ist. So seien zuletzt rund sieben Prozent der gesamten Auslandsinvestitionen Deutschlands in China getätigt wurden. Laut Langhammer entspricht dies etwa 89 Mrd. Euro (Datenbasis 2019). 2000 waren es noch nur rund ein Prozent, hält der Ökonom fest.

Im Verarbeitenden Gewerbe, also etwa in den Bereichen Chemie, Maschinenbau oder Automobil, stiegen die Auslandsinvestitionen in China laut dem Experten von gut zwei Prozent im Jahr 2000 auf zuletzt sogar 14 Prozent (61 Mrd. Euro). Allein die Autoindustrie investierte demnach jüngst 24 Prozent ihrer ausländischen Geldanlagen in der Volksrepublik (26 Mrd. Euro).

Demgegenüber meiden die USA als weltgrößter Auslandsinvestor bislang diese Wachstumsregion, sie setzen stattdessen auf Investitionen in Europa. 2020 flossen nur rund zwei Prozent aller Auslandsinvestitionen nach China (110 Mrd. Euro). Bei Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes waren es gut sechs Prozent (54 Mrd. Euro). 2000 lag der Anteil der US-Auslandsinvestitionen in China gleichauf mit denen Deutschlands, also bei rund einem Prozent beziehungsweise zwei Prozent im Verarbeitenden Gewerbe.

Staaten üben sich in Zurückhaltung

„Die Zurückhaltung von US-Firmen ist umso erstaunlicher, als China seit vielen Jahren eine der am dynamischsten wachsenden Weltregionen ist und Firmen einen äußerst lukrativen Absatzmarkt bietet. Außerdem gewährt China ausländischen Firmen in den letzten Jahren auch allmählich Zugang zum Dienstleistungssektor, in dem US-Firmen weltweit führend sind. Ganz offenbar sind die Bedenken zu groß, von China für den Wissenstransfer oder das Ausspähen sensibler und sicherheitsrelevanter Informationen ausgenutzt zu werden“, meint Langhammer.

Dem Fachmann nach führen die USA Investitionskontrollen zum Schutz der nationalen Sicherheit nicht nur gegenüber ausländischen Firmen durch, die sich in den USA niederlassen wollen. Auch die Expansion von US-Firmen außerhalb der USA wird reguliert, um sicherzugehen, dass dadurch nicht sensible Infos in ausländische Hände fallen können. Deutschland dagegen reguliert über das Außenhandelsgesetz nur die Aktivitäten ausländischer Firmen im Inland, nicht die Investitionen inländischer Firmen im Ausland. China drängt ausländische Unternehmen dazu, den eigenen Markt weniger durch Handel als über Tochterunternehmen vor Ort zu beliefern.

 

Aussender für das IfW Kiel: pressetext.redaktion
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Tel.: +43-1-81140-313
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Tante Hedwig schmeiss den Rollator an und ab zum Pumptrack in Hochheide!!!

FCK ist das geil und Opa Helmut kann endlich die Roller Blades, ein Geschenk von Adenauer, ausprobieren. Wenn man ihn denn lässt, er erzählt leider ein bißchen zu oft und zu detailliert von seiner Hüft-OP in den 1980ern und wie er dabei Oma Margot kennenlernte, Gott hab‘ sie seelig.

Die Stadt Duisburg will nach dem Abriss von Weissen Riesen in Hochheide stattdessen einen Park errichten und auch ein Pumptrack anlegen lassen.

Für alle die nicht wissen was das ist. Ein Pumptrack ist eine speziell geschaffene Fahrstrecke für Mountainbikes. Das Ziel ist es ohne zu treten, durch Hochdrücken des Körpers Geschwindigkeit aufzubauen. Man steht dabei auf den Pedalen und sitzt nur beim Anfahren im Sattel.

Fantastisch für den Hüftschwung beim Tanztee, fürs Insta-Twerken und besser als Viagra.

Wer also Bock hat in Hochheide den geplanten Pumptrack mitzugestalten der hat jetzt die Gelegenheit.

So verkündet die Stadt, dass derzeit die Planungen zum neuen sog. Stadtpark Hochheide laufen, wie es der Rat in seiner Sitzung am letzten Montag beschlossen hat.

Nun sollen einige Elemente des Parks konkretisiert und weiterentwickelt werden, wie beispielsweise der mobile Pumptrack, der noch bis April auf der Fläche eines ehemaligen Weißen Riesen zum Ausprobieren einlädt. Dieser soll künftig durch eine asphaltierte Variante fest in den Park integriert werden.

Die Stadt Duisburg lädt daher alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Online-Workshop am Donnerstag, 24. Februar, um 17 Uhr, ein, an der Gestaltung des Pumptracks mitzuwirken und sich mit Ideen und Anregungen einzubringen. Unter dem nachstehenden Link gibt es Infos: http://qrco.de/bclAlc.

Auf Grundlage der eingebrachten Ideen wird dann die konkrete Planung einer entsprechenden Anlage vorgenommen. Hier wird man zukünftig auch mit anderen nicht motorisierten Rollsportgeräten, wie Fahrrädern, Scootern, Inlineskates oder Skateboards fahren oder rollen können.

Sofern eine Teilnahme nicht möglich ist, können Ideen und Anregungen auch bis Sonntag, 27. Februar, per E-Mail bei Katharina Kroog (k.kroog@stadt-duisburg.de – Umweltamt) eingereicht werden.
Weitere Informationen gibt es auch telefonisch von ihr (0203/283-3276) sowie vom Quartiersbüro Hochheide (02066/4696350 – oder per Mail an: info@quartierhochheide.de).

Also ich hab schon mal die erste Idee. So schlage ich vor inmitten des Pumptrack einen kleinen Teich anzulegen und ein paar Sitzbänke drumrum zu drappieren.

Ach, herrlich, Duisburg wird schön.

 

 

Grünen-Kritik an Räumungen: Warum nur auf Lütkes Facebookseite und nicht auf der Grünen-Website?

Felix Lütke ist Fraktionssprecher der hiesigen Grünen und hat anläßlich der letzten Zwangsräumung in der Gravelottestrasse einen Facebook-Post abgesetzt, in dem er sich kritisch zur Schrottimmobilien-TaskForce äussert und u.a. die Frage stellt, warum es immer die BewohnerInnen samt ihrer Kinder trifft wenn geräumt wird und anscheinend nicht wirklich die ImmobilienbesitzerInnen.

Nun, die Antwort könnte hier zu finden sein. So hat eine Studie der UINI DUE etwas recht Interessantes zum Thema Rassismus ermittelt:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/studie-der-uni-duisburg-deutsche-behoerden-sind-strukturell-rassistisch_aid-66317889

Tja, die StudienmacherInnen sollten eigentlich auch mal bei Duisburgs OB und seiner TaskForce anklopfen.

Aber halt, so einfach ist das nicht, denn der Rat schaut eigentlich dem überfallartigen TaskForce-Treiben seit Jahren tatenlos zu. Dass nun ein führender Grüner sich äussert, was auch im letzten Jahr anläßlich einer Räumung geschah, ist zumindest ein Licht am Ende des ziemlich düsteren Tunnels. Die TaskForce macht aber so weiter wie bisher, intransparent wie eh und je.

Fragwürdig ist allerdings, warum Lütke sich nur auf Facebook kritisch zu Wort meldet und nicht prominent auf der Website der Grünen und auch in der Presse.

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10158473442332623&id=521827622

Ebenso fragwürdig ist, warum er in seinem Post nicht explizit das Wohnungsaufsichtsgesetz erwähnt, dass 2014 unter Rot-Grün in NRW in Kraft trat. Daraus kann man (=Stadt und OB), wenn man (=Stadt und OB) sich an Gesetze halten würde, einige Handlungsrichtlinien ableiten. Auch prophylaktische.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/wohnungsaufsichtsgesetz-tritt-kraft-kommunen-koennen-jetzt-wirksamer-gegen

 

 

 

Muppetshow gefällig? Okay, kein Problem.

Und so geht’s. Du musst Dich vor einer Kamera stehend leicht nach links (wahlweise nach rechts) unten wenden, eine Sekunde innehalten und dann Deinen Kopf zur Kamera hin nach oben drehen und grinsen.

Muster gefällig? Guckst Du!

https://www.duisburg-business.de/ueber-uns/team-ansprechpartner

Bitte jeweils die Maus über das gewünschte Bild bewegen!

Wenn Du Dich jetzt fragst woran Du nach links starrend denken solltest, um dann nach der Drehung grinsen zu können, stell‘ Dir vor Du wärst untenrum nackt! Dann klappts, ich habs probiert.