6-Seen-Wedau: Lange nichts Neues mehr

Genauso wie in Bezug auf die anderen Großprojekte wie Duisburger Dünen, Mercatorviertel und auch Am Alten Holzhafen (früher The Curve).

Obwohl, in Wedau tut sich wohl doch etwas, insgesamt drei Baukräne sind dort z.Z. aufgestellt und vllt. wird inzwischen das lange angekündigte Fachmarkt-Zentrum nun tatsächlich gebaut.

Und es gibt Neues vom alten Wedauer Bahnhof – an einem Ende der dortigen Brücke gelegen. Der soll nun abgerissen werden und eine neue Feuerwache soll dort errichtet werden – natürlich zu einem viel höheren Preis wie ehedem mal veranschlagt.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407236551/lost-place-duisburg-will-alten-bahnhof-wedau-jetzt-abreissen.html

Was mich allerdings in Bezug auf den Bahnhof wundert ist der Umstand wann und wie (für wieviel) die Stadt das Gebäude erwarb. Es gehörte nämlich der Firma Rau West und die hatte vor genau 10 Jahren noch öffentlich großmütig angekündigt was ganz Schickes mit dem Objekt vorzuhaben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/article9960641/bahnhof-in-duisburg-wedau-soll-glaesernes-dach-erhalten.html

 

Kulturfrachter LORIN legt erneut in Duisburg an

Aufgrund des großen Erfolgs vor drei Jahren legt der außergewöhnliche Kulturfrachter LORIN wieder in Duisburg an. Zu finden ist er dieses Jahr in Höhe Schifferstraße 48, am Landesarchiv NRW.

Von Mittwoch, 25. September, bis Montag, 30. September 2024, werden erneut überraschende und ungewöhnliche Kulturangebote auf und unter Deck präsentiert. Anmari Mëtsa Yabi Wili, Pianistin und interdisziplinäre Künstlerin aus der Schweiz, entwickelt jedes Jahr ein neues Projekt. Dieses Jahr heißt es LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY.

Es handelt sich in Duisburg um einen Stopp der LORIN auf ihrer langen Fahrt von Basel über Strasbourg, Köln, Duisburg, Amsterdam nach Rotterdam. Kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern wird die Möglichkeit geboten, unterschiedliche Konzert- und Installationsformate an dieser außergewöhnlichen Location zu Wasser zu genießen.

PerformanceDrive
Ein besonderes Erlebnis des Programms bieten die schillernd und magisch anmutenden Performancefahrten „Lorins Promenaden“. Nach Einbruch der Dunkelheit floatet der Kulturfrachter im Innenhafen und bespielt als wandelnde Klang- und Lichtinstallation die Uferpromenaden. Dabei setzt sich der PerformanceDrive thematisch mit den verschiedenen Facetten von LP24 RINGS & WINGS – PEACE LOVE JOY auseinander. Komposition, Visuals und Kostüme stammen von Anmari Mëtsa Yabi Wili. Die Performance Drives werden vom ensemble drivingsounds & arts, Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili ausgeführt.

Cargo Space Concerts und Cargo Space Gallery
Im Frachtraum des Schiffes, dem Cargo Space, werden verschiedenartige Konzerte veranstaltet und der Schiffsraum bietet Platz für Objekte sowie Installationen, die „CargoSpace Gallery“. Ausstellung sowie Konzerte wenden sich an ein Publikum, das sich für Eigenkreationen im freien experimentellen Stil begeistert.

Unter dem Namen UNAUTHORIZED SUNSET spielen Asako Fujimoto und Niki Neecke futuristische elektronische Psychedelic. Feste Arrangements und Song-Strukturen dienen als Zeitstrang für frei improvisierte Klangexperimente. Das elektronische Instrumentarium aus Synthesizern und Effektgeräten wird mit Stimme und akustischen Instrumenten erweitert. Vielseitige musikalische Einflüsse treffen aufeinander. Für das Hinzufügen einer visuellen Dimension baut Maxime Lethelier jeweils ein Objekt, das dann als Leinwand für eine Laser-Projektion verwendet wird.

INTERENCOUNTER bietet einen Mix aus klassischer und elektronischer Musik. Darin enthalten: ANMARI MËTSA YABI WILI mit einem Intro auf den Ondes Martenots, EERO SCHOCH mit akustischer klassischer Klaviermusik aus Debussy Préludes Livre II: Bruyères, Chopin Nocturne nr. 11 in G-Moll, Czerny The Art of Finger Dexterity: no. 45 und Clara Wieck Souvenir de Vienne Impromptu op.9. Abgerundet wird die Darbietung durch XICORIBAS mit „may nature gambol“ – ein Beitrag, der das Prinzip der sich immer verändernden Formen zum Inhalt hat.

INTERDISCIPLINARY, VIDEOCITY zeigt einen Videcompiler von sieben ukrainischen Videokunstschaffenden, und einen von zwei iranischen in Teheran lebenden Videokünstlerinnen stumm, welche live von Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili begleitet werden. Das Projekt entstand im Kontext zum Konzert mit den iranischen Komponistinnen und „LE DONNE IDEALI AND GUEST“ , welches allerdings erst wieder in Rotterdam stattfinden wird.

LE DONNE IDEALI AND GUESTS 2. Teil: EXPERIMENTS, mit je einem Solo von Niki Neecke an einer Fülle von Live Elektronik und Anmari Mëtsa Yabi Wili am Pionier Instrument der Elektronik, den Ondes Martenot, Wurlitzer-E-Piano, Piano, Audiotrack, Stimme und Video

Alle Performances, Konzerte und Darbietungen stehen unter dem Motto: Kunst an ungewohnten Orten im öffentlichen Raum erlebbar machen.

Termine + Programm:
Mi., 25.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „ELECTRONICS, UNAUTHORIZED SUNSET“ mit Asako Fujimoto, Niki Neecke, Maxime Lethelier

Do., 26.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 bis 21:00 Uhr „PerformanceDrive – Lorins Promenade“ für die Ufer am Innenhafen

Fr., 27.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „INTERENCOUNTER“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili, Eero Schoch, Xicoribas

Sa., 28.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „INTERDISCIPLINARY, VIDEOCITY”, ensemble drivingsounds & arts mit Xicoribas und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Mo., 30.09.
14:00 bis 18:00 Uhr Vernissage – „CargoSpace Gallery“
16:30 Uhr Performance „Lorin‘s Post Office“ mit Anmari Mëtsa Yabi Wili
20:00 Uhr „LE DONNE IDEALI AND GUESTS“ Doppelkonzert;
1. Hälfte: Iranische Komponistinnen Anahita Abbasi, Elnaz Seyedi, Niloufar Nourbakhsh, Fojan Gharibnejad mit Seraina Ramseier, Jonas Tschanz, Olivia Steimel, Karolina Öhman; 21.00 Uhr,
2. Hälfte: Experiments mit Niki Neecke und Anmari Mëtsa Yabi Wili

Location:
LORIN Kulturschiff
Innenhafen Duisburg
Höhe Schifferstraße 48 / gegenüber Kultur- und Stadthistorisches Museum

Weiterführende Links:

www.drivingsoundsandarts.com

www.lorinspromenade.com

www.musicdiversity.ch

DUISTOP-Verlogenheits- und Verarschungspreis geht in diesem Monat an … Sarah Philipp

Yeap, doppelt gemoppelt ist besser. Dies beweist derzeit die ansonsten immer untergetauchte SPD-MdL Sarah Philipp.

Sie beweist gleichzeitig, dass sie voll ECHT für Duisburg … äh für sich selbst ist.

So gibt sie aktuell laut WAZ etwas zu ThyssenKrupp und dem CDU-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann zum Besten.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407225201/thyssenkrupp-philipp-spd-sieht-minister-laumann-auf-irrweg.html

Dieser hatte jüngst eine Staatsbeteiligung und Aufsichtsratsmandate bei ThyssenKrupp abgelehnt und Philipp wirft ihm nun vor mit leeren Händen zu einer Mahnwache in Duisburg gekommen zu sein.

Philipp weiter (Zitat):

„Wer glaubt, dass das Thyssenkrupp-Management im Interesse der Beschäftigten und des nordrhein-westfälischen Industriestandortes die Probleme des Unternehmens löst, wird im historischen Kahlschlag erwachen, den López und Russwurm vorbereiten.“

Tja, Frau Philipp zu Ihren Vorwürfen und Einlassungen drei Dinge.

Erstens instrumentalisieren und missbrauchen Sie hier diejenigen (TKS-Mitarbeitende) mit denen Sie sich ansonsten gern PR-tauglich solidarisieren für schnöden Wahlkampf.

Zweitens habe ich von Ihnen in der Vergangenheit wenig vernommen was nur im Ansatz Ihrer jetzigen Kritik an ThyssenKrupp bzw. ThyssenKrupp Steel gleicht.

Drittens haben Sie als ehemalige Aufsichtsrätin bei der ehemaligen wfbm (Werkstatt für Behinderte) nicht gerade unter Beweis gestellt wie ernst Sie selbst Aufsichtsratsmandate nehmen.

Und auch Herr Link beweist mir gerade wie er (immerhin Ihr SPD-Kollege und OB) seinen Verwaltunsgratsvorsitz bei der Sparkasse (Verwaltungsrat = Aufsichtsrat) NICHT nutzt um die Sparkassenführung ev. davon abzuhalten weiterhin umstrittene und riskante Zertifikate anzubieten, die z.B. in den USA für Privatleute verboten sind. Auf meine Anfrage diesbzgl. hat er selbst nach der 2. Erinnerung nicht reagiert.

Fazit:

Es wäre besser für uns alle, Frau Philipp, Sie erzählen Ihren Quatsch im Rahmen eines deutlich als Märchen gekennzeichneten Umfelds.

Ich schlage vor „Märchenstunde mit Sarah“ und der Untertitel „Wie man Leute voll verarscht und trotz Nichtstun gut verdient.“ sind angemessen und passend.

Und was Positionen in Aufsichtsräten/Verwaltungsräten betrifft, so ist man als Mitglied zwar zur Aufsicht aber auch zum Wohle des beaufsichtigten Unternehmens und dessen AnteilseignerInnen verpflichtet. Ein Spagat der PolitikernInnen sicherlich schwer fallen dürfte.

 

Schliesst endlich den DBI-Unfähigkeitsladen! Oder steckt alle in Container! Wohnst Du noch oder wirst Du schon gelagert?

Wunderschöne neue Büros am Wasser, Ruhe zum Arbeiten, tolles Mobiliar, suppi Technik, im Sommer die Klimaanlage an, im Winter die Heizung auf „volle Pulle“. Yeah, so lässt sich arbeiten bei der DBI, Duisburgs Best Incompetence Sammelcenter für alle die so tun wollen als würden sie hart schuften.

‚Raus kommt dabei nichts, weshalb ich auch bestreite, dass bei der DBI überhaupt jemand arbeitet, ausser vielleicht den Putzkolonnen.

Zuletzt vermeldete man, sinngemäß, dass es mit der City aufwärts ginge, weil 11 neue bunte Sitzbänke aufgestellt wurden. WOW.

Kommen wir nun zu den Containern in der Überschrift.

Vorab jedoch das Neueste aus dem Duisburger Bildungsbereich.

Da ab 2026 ein Rechtsanspruch auf Betreuung im offenen Ganztag besteht und durch einen zu geringen Ausbau von Schulen nicht alle Schulplätze gedeckt werden können, müssen neue Container für die Kids zum Einsatz kommen. Heute schon stehen ca. 200 Container als sog. Notlösung(en) an Duisburger Schulen.  Manche Schulen haben sich in all den Jahren zu ECHTen Containerdörfern entwickelt. Und das alles bei extrem hohen Mietkosten.

Nun sollen 300 weitere Container aufgestellt werden.

Tja, da fragt man sich unwillkürlich, ob denn die DBI nicht besser in Containern untergebracht wäre. Und ob man nicht in 6-Seen-Wedau auch Containerdörfer errichten sollte.

Überhaupt könnten Container die Lösung für den gesamtdeutschen Wohnungsmangel sein.

So wie der Döner den Menschen ersetzt können Container Häuser ersetzen. Dann wohnen die Döner künftig in Containern und der OBerdöner residiert  in einem Ratscontainer. Alles passend zum Logistik-Standort Duisburg.

Wohnst Du noch oder wirst Du schon gelagert?

Achja, Schwimmbäder werden ja auch inzwischen vielfach durch mobile Schwimm-Container ersetzt.

 

Nee Frau Bas, es braucht auch PolitikerInnen die kämpfen. Aber nicht um Posten und Pöstchen.

Mal ganz abgesehen davon, dass ich diese Art von lapidaren Äusserungen und Appellen, wie sie gerade anläßlich der Feierlichkeiten zum 75jährigen Bestehen von Bundestag und Bundesrat in Berlin transusig abgesondert werden, kaum ertrage, sie sind dazu auch noch ziemlich entlarvend.

So darf natürlich auch Bärbel Bas PR-wirksam im TV für sich selbst etwas zum Besten geben. Ab Minute 1:48:

https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau/tagesschau-20-00-uhr-07-09-2024/das-erste/Y3JpZDovL3RhZ2Vzc2NoYXUuZGUvNmQ1MWI0ZWQtOTM3NS00NjM2LWE2MzEtZDJjYTI1MDI4NGFkLVNFTkRVTkdTVklERU8

Das Entlarvende: Sie spricht in der tagesschau (ARD) davon, dass die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen für die Demokratie setze, aber die BürgerInnen müssten für sie kämpfen.

Nee Frau Bass, kämpfen müssen, wenn schon denn schon, dann alle. Auch PolitikerInnen. Und genau das erkenne ich zur Zeit und schon sehr viel länger überhaupt nicht. Bei den kürzlichen Wahlen im Osten war z.B. Ihre SPD bereits damit zufrieden bei beiden Wahlen knapp die 5%-Hürde geschafft zu haben.

In vielen kleineren Orten im Osten ist die SPD überhaupt nicht mehr  vorhanden.

Und wenn PolitikerInnen schon nicht kämpfen, dann sollten sie die BürgerInnen wenigstens in ihrem „Kampf“ unterstützen.

Am notwenigen Willen und der notwendigen Hingabe zur Unterstützung mangelt es Ihnen Frau Bas aber ganz besonders, was ich schon diverseste Male erfahren durfte – bzw. eben nicht erfahren durfte, weil Sie mir lieber nicht antworten, wenn es ein wenig kritisch(er) wird.

Dabei sollten gerade Sie vorbildlich handeln wenn sie gefragt werden. Egal von wem. Wie sonst sollen sich BürgerInnen denn ein möglichst vollständiges Urteil über Sie bilden können?

Anscheinend reicht es Ihnen aber eine Position erklommen zu haben in der man sich mit den Niederungen nicht mehr beschäftigen muß.

Den Eindruck habe ich übrigens von sehr vielen. Es geht wohl nur noch darum eine auskömmliche Stelle im politischen System zu erreichen und diese so lange wie möglich zu (er)halten.

Dazu reichen leider immer noch nur ein paar relativ hohle Sprüche zu bestimmten Anlässen sowie ein dreimonatiger Wahlkampf wenn wichtige Wahlen anstehen.

So mangelhaft demokratisch wie Sie verhalten sich übrigens, angefangen beim OB, alle SPDler hier in Duisburg. Sowie alle CDUler, FDPler usw. usf.

Wer aber noch nicht einmal Fragen beantworten will, und es handelt sich ja ausschließlich um fachliche Fragen zu Politik, Verwaltung und Wirtschaft etc., wie trägt der/die dann überhaupt  zum demokratischen Prozess bei?

 

 

Wie tief ins Gedärm kann man jemandem von hinten kriechen?

Ich sage mal: Tief, sehr tief. Das ist zumindest mein Eindruck, wenn ich die aktuellen Einlassungen zweier Kommunen lese die von einer Entscheidung aus Düsseldorf gleichermassen betroffen sind, aber in letzter Konsequenz zu gänzlich anderen Schlüssen kommen.

Es geht um die der Firma DAH1 (https://www.dah1.de/) erteilte Genehmigung die ehemalige Deponie Lohmannsheide zwischen Duisburg und Moers wieder zu nutzen.

Beide Städte wollen dies angeblich nicht, aber nur Moers will wirklich ernst machen und klagen.

Duisburg dagegen liefert plötzlich eine m.E. ziemlich krude anderslautende Begründung – zumindest laut RP.

Zitat:

Dennoch sieht die Stadt Duisburg keine Möglichkeit zur Erhebung einer Klage, da sie selbst nicht in eigenen Rechten verletzt wird. … Gemeinden seien nur dann klagebefugt, wenn sie die Verletzung eigener Rechte geltend machen könnten, … Eine Überprüfung des Planfeststellungsbeschlusses auf seine Vereinbarkeit mit Rechten oder Belangen der Gemeindebürger oder mit Bestimmungen des objektiven Rechts, etwa des Umwelt- oder Naturschutzrechts, könnten sie nicht beanspruchen.

Quelle:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-moers-keine-klage-der-stadt-duisburg-gegen-deponie-genehmigung_aid-118671171

Hier der RP-Beitrag über Moers:

https://rp-online.de/nrw/staedte/moers/moers-warum-die-stadt-gegen-die-deponie-lohmannsheide-klagen-will_aid-118623161

Darin ist u.a. von der Möglichkeit die Rede, dass das Grundwasser bedroht sein könnte. Ebenso hier (ab Minute 3:45): https://www.ardmediathek.de/video/lokalzeit-aus-duisburg/lokalzeit-aus-duisburg-oder-06-09-2024/wdr-duisburg/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtYWI0OTc5ZTItZTgwZS00ZWM4LWJhYzYtZmY3YTUxYmQ1MjVk

Vor allem dadurch, dass der Druck auf die bereits dort gelagerten Altlasten aus früheren Zeiten, was auch immer das alles sein mag, durch die neuen Aufschüttungen (etwas mehr als fünf Mio. Tonnen sind geplant) zu groß wird. Dazu kommen ev. Staubverwehungen, weil es sich angeblich um Bauschutt handeln soll, sowie die Emissionen von werktäglich 150 LKW die den Schutt anliefern.

Nun raten Sie mal wer ganz besonders die DAH1 lobt! Wer also von der Deponie profitieren dürfte.

Richtig, ThyssenKrupp Steel – hier ein Screenshot der DAH1-Website von heute:

 

Ich frage mich, wie nicht nur Düsseldorf und der Leiter Betrieblicher Umweltschutz von TKS dazu kommen die Deponie zu befürworten während zwei Kommunen diese ablehnen – wobei wie oben beschrieben aber nur Moers klagen will. Duisburg lehnt sie vllt. gar nicht ab, tut aber ein bißchen so.

Wer sich mit Leuten unterhält die die ECHT enge Geschichte von Duisburg und TKS gut kennen, dann wundert es sie nicht wie hier anscheinend mal wieder massiv Rücksicht u.a. auf die TKS-Interessen genommen wird.

Und wenn dann das Grundwasser tatsächlich verseucht sein sollte, erfahren wir alle es natürlich erst Jahre oder gar Jahrzehnte später bzw. es werden erst viel zu spät Maßnahmen ergriffen die wiederum eher die AnwohnerInnen (be)treffen als das verursachende Unternehmen – vgl. aktuell VENATOR (ich berichtete bereits mehrfach).

Wer jetzt möglicherweise wem tief ins Gedärm kriecht bzw. gekrochen ist überlasse ich Ihrer Phantasie – sofern Sie meine Ansicht überhaupt teilen.

 

OBerschlau in der Tagesschau: Dat kann doch nich sein. Doch dat kann!

Dat kann doch nicht sein, dat der OB selbst in der bundesweiten tagesschau (ARD) seinen GenossenInnen erneut die Leviten liest. Doch, denn das SPD-interne Hauen und Stechen hat begonnen und wird auch so weitergehen.

Sehen Sie selbst, ab Minute 4:46:

Denn die hiesigen Genossen befürchten, dass besonders im Ruhrgebiet eine der bzw. die letzte grosse Bastion der Partei, nämlich Duisburg, im nächsten Jahr gestürmt wird – von der AfD und womöglich vom BSW. Duisburgs Christian Leye, ehemals Linke, ist ja ziemlich an die Spitze der neuen Partei gerückt.

Und was sich gerade beim Stahl zusammenbraut und was eventuell gar nicht mehr zustande kommt (Wasserstoff-Stadt) wird sich enorm auf die Stimmung hier vor Ort auswirken.

Da kann einem schon mal der Kragen platzen, wenn man nicht mehr weiter weiß als der eigenen Parteispitze mal gehörig öffentlich die Meinung zu geigen.

Dass aber Link & Co, wie z.B. Mahmut Özdemir, in Duisburg auch nichts auf die Kette krieg(t)en, wird dabei gerne verschwiegen. Und von Sendungen wie der tagesschau leider niemals thematisiert.

Die SPD, so wie sie derzeit aufgestellt ist, ist eigentlich am Ende. Alle wissen oder ahnen es bereits seit längerem. Und wenn Link und Co. so weitermachen wie jetzt, schmieden sie nur die allerletzten Sargnägel.

Aber ich find’s gut, weiter so!

Fazit:

Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.

 

TKS und Gabriel: Bemerkenswert und bedenklich.

In einem ZEIT-Interview gibt Sigmar Gabriel, SPD-Mitglied und Ex-AR-Vorsitzender von ThyssenKrupp Steel(TKS), bemerkenswerte Einblicke in die Vorgänge rund um die Konzern-Mutter und deren Boss sowie die Stahltochter in Duisburg.

https://www.zeit.de/2024/38/sigmar-gabriel-thyssenkrupp-aufsichtsrat-stahlindustrie

Ich hatte darüber schon ausführlich berichtet und es wird deutlich wie sehr alles um dieses Problem kreist:

Wie wird die Tochter selbstständig oder verkauft und was kostet es die Mutter?

Darüber ist man sich nachwievor komplett uneinig und das hat zu den Zerwürfnissen und Rücktritten – oder waren es eigentlich Rauswürfe – geführt.

Soweit so gut, oder eben auch nicht, weil immerhin ziemlich viele Jobs auf dem Spiel stehen.

Bedenklich ist allerdings was Gabriel sonst noch von sich gibt. Hier drei Kern-Zitate aus dem ZEIT-Interview:

Die Wirtschaftlichkeit der grünen Stahlproduktion lässt sich nicht sicher prognostizieren.

Manche Anteilseigner sagen sogar: Wir wollen lieber die Millionen EURO Zuschüsse die wir für die Wasserstoffproduktion schon bekommen haben zurückzahlen und ganz auf Elektro-Stahlwerke setzen und den Quatsch mit dem Wasserstoff lassen.

Das Geld verdienen wir ohnehin mit der Weiterverarbeitung und nicht mit dem Stahlkochen.

Das heisst mit anderen Worten, dass eine Stahlproduktion mit Wasserstoff und dies vor allem in Duisburg nicht sinnvoll ist. Was ich hier schon mehrfach geschrieben habe. Seit Mitte 2022.

Dazu verweise ich nochmals auf einen DUISTOP-Artikel von gestern in dem ich u.a. auf einen Beitrag auf brandeins hinwies:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2024/messen-vergleichen/gruener-wasserstoff-auf-der-spur-des-jokers

Dazu passt auch dieser Beitrag in r-energy:

https://www.r-energy.eu/wasserstoff-wo-seine-massenproduktion-sinn-macht-und-wo-nicht-a-7712d6a9189fd383c15df0e070979691/?cmp=nl-bdee137e-5a7f-49c5-b8b5-813eb7324d6c

Auszug/Zitat daraus:

Produktions- und Einsatzstandorte liegen weit auseinander

„Wir haben eine erhebliche Diskrepanz festgestellt zwischen Regionen mit hohem Bedarf an Wasserstoff und Regionen mit großen, effizienten Produktionskapazitäten“, … Diese müssten eine Wasserstoffökonomie durch weltweiten Handel bewältigen, was allerdings weiteren Energieaufwand bedeutet – … Nicht zuletzt besteht der Aufwand darin, dass Wasserstoff in der Regel in gebundener Form – etwa als Ammoniak oder Methanol – transportiert wird. <ENDE>

Das alles wirft ebenfalls die entscheidende Frage auf, ob es überhaupt sinnvoll ist ein Stahlwerk in Deutschland zu betreiben, wo die grünen Energien die man braucht um grünen Wasserstoff günstig herzustellen, um dann grünen Stahl günstig herzustellen, in der benötigten Riesenmenge nicht verfügbar sind.

Zurück zu Gabriel. Er beschreibt auch deutlich wie wenig sinnvoll wir in Deutschland subventionieren.

Angesichts all dessen frage ich mich, warum er dann den Job bei TKS überhaupt angenommen hat. So hätte er das alles ja bereits viel früher mal deutlich öffentlich sagen können.

Ich vergleiche das u.a. mit Mahmut Özdemirs neuesten Einlassungen zur eigenen SPD nach den jüngsten Ostdeutschland-Wahlen. So sagt er sinngemäß, dass die SPD seit 2005 immer nur Besserung verspricht um dann alles genauso schlecht zu machen wie vorher.

Ja wenn Ihr das alles doch wisst, warum macht Ihr dann mit?

 

Studie der UNI DUE: Wer sich die Zehnägel schneidet hat danach in der Regel kürzere

Und wer rechts wählt und nie eine Frau zum Essen einlädt ist womöglich männlich und noch immer Single.

Wahnsinn womit sich Forschende und womöglich Studierende so alles beschäftigen. In diesem Fall geht es um eine Studie die sich mit dem Spendenverhalten während der COVID-Pandemie beschäftigt hat – konkret mit Spenden an die Tafeln.

Jenen Versorgungseinrichtungen die es in einem reichen Land wie Deutschland eigentlich gar nicht geben dürfte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/uni-duisburg-essen-linke-spenden-laut-studie-mehr-geld_aid-118591965

Wer hat nun irgendwas von dem Studien-Ergebnis, dass jene die eher links wählen (was immer das heisst) mehr geben, aber nur wenn sie es haben und zwar unabhängig davon ob der Leiter der Tafel über 60 Jahre alt ist.

Meine Fresse, gibt es denn nicht wesentlich brauchbare Themen und damit auch Studienergebnisse?

Doch natürlich, aber die könnten ja die Politik und Verwaltung sowie auch Unternehmen usw. den Spiegel vorhalten und womöglich zum Handeln auffordern. Wer will das schon?

Dann schauen wir uns doch lieber das Paarungsverhalten von 5-EURO-Scheinen unter Wasser an oder erforschen warum ältere Damen so gerne in Casinos am einarmigen Banditen abhängen.

 

 

Stahlgipfel in Duisburg: IHK fordert Scholz‘ Anwesenheit – Stahl-Triple-WUMMS?

Am 16. September findet in der Mercatorhalle der sogenannte Stahlgipfel statt. Redebedarf gibt es ja mehr als ausreichend. Die IHK fordert nun, dass auch Olaf Scholz vor Ort sein soll um sein Bekenntnis zum Standort abzugeben. Zuletzt war er vor wenigen Wochen in Duisburg und hatte dabei das Stahlthema komplett ignoriert.

Laut RP wird der IHK-Hauptgeschäftsführer wie folgt zitiert:  „Wir können in Duisburg Wasserstoffregion Nummer eins bleiben. Das geht nur, wenn neue Anlagen und Verfahren nicht endlos geprüft werden. Es lässt sich nicht jedes letzte Risiko abschätzen. Erfahrungen sammeln und lernen sollte das Ziel sein. Nur dann können wir unsere Technologien in die Welt verkaufen.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-ihk-fordert-teilnahme-von-olaf-scholz-beim-stahlgipfel_aid-118582705

Tja, in zweierlei Hinsicht sind dies interessante Einlassungen.

Auf brandeins gibt es einen aktuellen ziemlich interessanten Beitrag über das Thema Wasserstoff. Ich erinnere daran, dass Wasserstoff, grüner Wasserstoff, künftig bei TKS für die grüne Produktion von grünem Stahl sorgen soll.

Und bevor das überhaupt möglich ist gibt es eine Menge zu tun. Aber lesen Sie selbst:

https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2024/messen-vergleichen/gruener-wasserstoff-auf-der-spur-des-jokers

Und dann gibt es auch noch dieses Problem:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/namibia-deutsche-wasserstoffplaene-koennten-kz-gedenkstaette-schaden-a-8ec07b72-7c67-44bb-a851-c716e282fd36

Zudem kann der Hauptgeschäftsführer der hiesigen IHK ja gerne mit seinem Privatvermögen dafür einstehen, falls etwas passiert, wenn Behörden einfach nicht mehr endlos prüfen und möglichst nicht jedes Risiko abschätzen.

Was die Sicherheit von neuen Anlagen betrifft könnten wir uns alle auch ganz locker auf Rasmus Beck von der DBI verlassen. Der hatte mal einen Social-Media-Beitrag rausgehauen in dem er den Wasserstoff für absolut unbenklich hielt.

Fazit:

Lieber IHK-Hauptgeschäftsführer: Wir sind noch gar keine Wasserstoff-Region. Schon mal gar nicht die Nummer eins.

Und ansonsten: Besser nichts sagen, wenn man keine Ahnung hat. Was Scholz‘ Anwesenheit am 16. in Duisburg betrifft frage ich mich ob seine Worte überhaupt etwas wert sind. Wenn er natürlich den Stahl-Triple-WUMMS verkündet ist das was anderes.

Schlußendlich gibt es auch noch den riesigen Geldbedarf für den Umbau – die Transformation. Ich hatte gestern bereits geschrieben, dass die bisherigen Finanzplanungen vielleicht etwas zu gering ausfielen.