Polizei Duisburg antwortet in Sachen Strauss-Siedlung

In der letzten Woche hatte ich aufgrund von Insider-Infos über die Vorgänge in der Strauss-Siedlung berichtet. Sie steht unter Denkmalschutz und wurde und wird trotzdem in Teilen einfach verfallen gelassen. Ausserdem sollen dort Polizei-Übungen stattgefunden haben. Zu den Vorgängen habe ich sowohl den OB, die Gebag (Eigentümerin), die Bauaufsicht, die untere Denkmalschutzbehörde sowie die Polizei angefragt. Letztere hat heute geantwortet.

Hier meine Anfrage:

Guten Abend,

ich habe folgende vorläufige Pressefragen zur Strauss-Siedlung in Duisburg:

Seit 2001 stehen weite Teile der Strauss-Siedlung unter Denkmalschutz. Dort sollen aber Polizeiübungseinsätze stattgefunden haben, von welcher Polizeistelle/-abteilung ist noch unbekannt.

Wissen Sie davon, dass diverse Polizeiübungen dort stattfanden, 2009 und zuletzt 2016, und dass dabei auch Zerstörungen an Wohnungen zwangsläufig die Folge waren?

Wusste/n die zuständige Einsatzleitung/die zuständigen Einsatzleitungen dass die Gebäude unter Denkmalschutz stehen/standen?

Wer hat die zuständige Einsatzleitung/die zuständigen Einsatzleitungen darüber informiert, dass Übungen dort stattfinden können, bzw. wer hat dies konkret erlaubt?

Wie erfährt die Polizei üblicherweise von möglichen Übungseinsatzorten und wie sichert man sich ab diese auch problemlos nutzen zu können/zu dürfen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Hier die Antwort der Polizei Duisburg:

Sehr geehrter Herr Schulze,

unsere Nachforschungen bei der für Übungen der Polizei Duisburg zuständigen Fortbildungsstelle verliefen zu ihrer Anfrage negativ. Unserer Kenntnis nach, hat die Polizei Duisburg nicht in der Strauß-Siedlung trainiert. Das bedeutet allerdings nicht, dass andere Behörde dort mutmaßlich trainiert haben könnten.

Ich empfehle, diesbezüglich den damaligen Eigentümer zu fragen.

Grundsätzlich darf die Polizei nicht einfach so irgendwo in leer stehenden Gebäuden trainieren. Die Eigentümer schließen mit der Behörde einen Vertrag mit sämtlichen Besonderheiten des jeweiligen Gebäudes ab. Und je nach Trainingsinhalt muss das Gebäude auch gewisse Voraussetzungen erfüllen.

Um dazu ein Beispiel zu nennen: Würde mit Übungsmunition bei einem Seminar geschossen werden, müsste das Gebäude als Schießstand zuvor von Fachdienststellen abgenommen werden.

Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung

Jacqueline Grahl von der Pressestelle der Polizei Duisburg

 

 

Stadtgutscheine: Anscheinend hat sich die Aktion doch ein wenig gelohnt

Nachdem im November ein Zwischenfazit zu den Stadtgutscheinen, die u.a. die Stadt mit 20% beschusst hat, nicht so rosig ausfiel -ich berichtete (http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/11/22/gutschein-aktion-bisher-nicht-besonders-erfolgreich/)- sind angeblich bis zum Ende 2021 doch immerhin 4.435 Gutscheine zu gesamt 390.000 EURO über die Ladentheken der 91 teilnehmenden Anbieter gegangen, wenn man denn den Angaben der verantwortlichen und federführenden DBI glauben darf.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/was-der-stadtgutschein-dem-handel-in-duisburg-gebracht-hat-id234279091.html

Das wäre ein Zuschuss von rund 80.000 EURO seitens der Stadt, 500.000 EURO standen maximal zur Verfügung. Der durchschnittliche Wert eines Gutschein lag damit bei 88 EURO.

Grundsätzlich kann man solche Aktionen sicherlich begrüssen, sie sind aber letztlich natürlich nur ein kleiner Beitrag.

Problematisch ist immer die Gewohnheitssache bei solchen Vorhaben, so wird seitens der Händlerschaft bereits eine zweite Runde angestrebt.

Ebenso fraglich sind die tatsächlichen Auswirkungen. Zwar spricht der Wirtschaftsförderer Haack in dem Zusammenhang von zusätzlichen 390.000 EURO in den Kassen, er sagt aber nicht, kann er auch nicht, wie es denn ohne die Gutscheine gelaufen wäre. Mitnahmeeffekt und Vorratskauf sind die passenden Stichworte um darüber nachzudenken was denn die Nachteile sein können.

Und Haack vergisst, typisch für Menschen ohne ECHTe Ahnung, dass immerhin rund 80.000 EURO Steuergeld aufgewendet werden mussten, für vielleicht unnötige Anreize. 80.000 EURO die woanders fehlen.

Ich hatte deshalb eine nachträgliche Ausschüttung vorgeschlagen: Jeder der einen Bon (z.B. mindestens 30 EURO/Bon – bezahlt bis 31.12.2021) einreicht nimmt an der Verlosung von nachträglichen Rabatten teil.

Auch nicht das Gelbe vom Ei, aber sicherlich diskutabel. Denn hier entscheidet der Zufall wer belohnt wird. Gepaart mit einer Auswertemöglichkeit über mehr als 91 teilnehmende Anbieter.

 

 

 

EG DU: Endlich weg!

Darauf hatte ich nur noch gewartet, nämlich auf den Kommentar in der örtlichen Presse zum Ende der EG DU, die (JUBEL) zum 31.12.2021 abgewickelt wurde.

Die WAZ hat es tatsächlich geschafft sich dazu hinreissen zu lassen einen recht positiven Abgesangstext zu schreiben – wer hatte anderes erwartet?

Die EG DU, zuletzt ein Anhängsel der Gebag und geführt von Carsten Tum, den man nach dem 13-Millionen-Versenkungsdesaster von The Curve dorthin gelobt hatte (bei doppelt so hohen Bezügen), wurde nach 22 Jahren endlich geschlossen oder besser gesagt: beerdigt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/entwicklungsgesellschaft-duisburg-aufgeloest-so-gehts-weiter-id234273569.html

So würde ich dieses unendlich beschissen absolvierte Kapitel Duisburger Entwicklungen jedenfalls beenden und zwar möglichst tief in der Erde oder aber besser noch zu Asche verkokelt. Damit so ein Konstrukt möglichst nie wieder Duisburg heimsucht. Aber leider gibt es ja bereits etliche andere die so ähnlich am Werke sind.

So hatte man mittels der EG DU u.a. über 70 Millionen für den Grüngürtel in Bruckhausen verbrannt (zumindest hatte man so viel Knete zur Verfügung) und dann auch noch einen NRW-Preis dafür erhalten. Aber eigentlich hat man nur ein Stück Rollrasen verlegt und dafür zig Menschen vertrieben und ihre Häuser dem Erdboden gleichgemacht. Das Allerschärfste ist aber: Die Geschichte dort soll immer noch nicht beendet sein. Aber wozu haben wir denn auch den Förder-Mahmut, der uns die neuen Millionen und Abermillionen dafür schon reinholen wird.

https://www.welt.de/kultur/article106206991/Wenn-Stadtplaner-historische-Viertel-niederreissen.html

Daneben gibt es noch einige andere aber unerwähnenswerte EG-DU-Projekte, so dass man zum Schluß konstatieren muß: Ausser Spesen is‘ gar nix gewesen.

Typischerweise zeigt die WAZ auf einem Foto denn auch The Tum beim Anbringen eines Spielplatzschildes, weil es ansonsten eben nicht viel mehr zu vermelden gibt.

Zur Foto-Auswahl standen noch: Kloschüssel mit Mottek zusammenwimmsen und Zaunpfahl einkloppen

Tum selbst verspricht zum Schluß des WAZ-Artikels als künftig freier Bauberater, ach Du meine Güte, dass er demnächst was Tolles für Duisburg aus dem Immo-Hut zaubern wird. So als würde ganz Deutschland, quatsch, die ganze Welt,  darauf gewartet haben.

Ich dachte sofort: Ach nee, lass mal lieber.

Meine Fresse ist das alles zum Fremdschämen.

Fazit:

Ich nehme an, dass bei einer Endabrechnung über 22 Jahre und über alle Fördermittel der Teil der bei der EG DU und/oder Gutachtern und Beratern hängengelieben ist, mindestens 50% der Mittel ausmacht. Kein Wunder also, dass sich nicht viel an den Zuständen in den achso so geförderten Stadtteilen verändert hat. Wer anderes behauptet (zu Mittelverwendungen und Zustandsänderungen) der möge dies belegen.

Es ist nämlich so, meiner Meinung nach, dass man hier eine ECHTe Geldruckmaschine entwickelt hat. Deshalb bin ich ja auch arg im Zweifel darüber wie gut und sinnvoll die angedachten 100 Millionen EURO in Hochfeld verwendet werden. Ich berichtete bereits mehrfach darüber, zuletzt noch im Zusammenhang mit den aktuellen Zukunftswohnversprechungen zu Rheinort, dem neuen Wohnviertel am Rhein – nahe Hochfeld.

Dazu gab es heute in der WAZ bereits die frohe Werbekunde von angeblichen Wartelisten mit Wohninteressenten. https://www.waz.de/staedte/duisburg/wohnen-am-rhein-so-geht-s-mit-dem-projekt-rheinort-voran-id234260699.html

Kann es also sein, dass man sich hier gegenseitig irgendwie hochschaukelt (plus IGA 2027) und wir alle mit Fördergeld den ganzen Summs bezahlen den sich einige wenige einverleiben? Ich fürchte ja.

Vielleicht macht die neugeplante Entwicklungsgesellschaft für Hochfeld (ich nenne sie mal EG HO) auch nichts anderes als einen Grüngürtel anzulegen. Von den 100 Millionen wären dann 70 Millionen bereits weg (vgl. Bruckhausen).

Also: Alles zum Sanierungsgebiet erklären und los geht’s.   

 

Cum Ex ist noch lange nicht vorbei – Fragen an die Sparkasse

Guten Morgen,

im Frühherbst letzten Jahres erging seitens des Landgerichts Frankfurt am Main ein Urteil (AZ 2-27 O 328/20)  gegen die vormaligen Aktionäre der WestLB, darunter der Rheinische Sparkassenverband dem auch die Sparkasse Duisburg angehört.

Hauptthema ist dabei der Cum Ex Skandal und daraus resultierende Steuerschulden.

Nachzulesen hier:

https://ordentliche-gerichtsbarkeit.hessen.de/pressemitteilungen/%E2%80%9Ebad-bank%E2%80%9C-der-westlb-haftet-f%C3%BCr-steuerschulden-aus-cum-ex-gesch%C3%A4ften

Das Urteil war noch nicht rechtskräftig, binnen eines Monats konnte Berufung eingelegt werden.

Deshalb meine Fragen:

Wurde seitens der Beklagten also auch der beiden beteiligten Sparkassenverbände (Rheinischer und Westfalen-Lippe) Berufung eingelegt und wenn ja, wie steht es um eine weitere/abschliessende Entscheidung in der Angelegenheit?

Welche mögliche Zahlung käme anteilig auf die Sparkasse Duisburg im schlechtesten Falle einer Entscheidung zu?

Wurden bzw. werden seitens der Sparkasse Duisburg Rücklagen dafür eingeplant, wenn ja, in welcher Höhe?

Ich hatte Sie in der Vergangenheit bereits einmal angefragt ob auch die Sparkasse Duisburg in Cum Ex Geschäfte verwickelt war, dies wurde verneint. Trotzdem nochmals die Frage:

War/Ist die Sparkasse Duisburg in Cum Ex Geschäfte verwickelt (Stand heute)?

 

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin
Michael Schulze

Rheinort – Hochfeld: Erste Infos vom Maklerbüro zum geplanten neuen Wohnquartier am Rhein

Für das neue Wohnquartier namens „Rheinort“, in dessen Nähe die künftige IGA 2027 in Duisburg realisiert werden soll, werden bereits jetzt erste Häuser und Wohnungen zumindest als Entwürfe angepriesen. In Hochfeld oder bei Hochfeld sollen nach meinem Eindruck eher luxuriösere Varianten des Wohnens mit Rheinblick umgesetzt werden, was dann sicherlich auch entsprechende Preise nach sich ziehen wird. Aber wie Am Alten Angerbach II  und künftig wohl auch in 6-Seen-Wedau ist das ja derzeit en vogue.

Deutlich werden dann die Lebensunterschiede zwischen den „alten“ Stadtteilen und den neuen Wohnquartieren zu Tage treten. Eine Durchmischung der Bevölkerung wird es wohl eher nicht geben, mit den entsprechenden Folgen. Dennoch oder deshalb soll das Interesse laut Maklerbüro gross ein, aber solche Ankündigungen gehören zum Geschäft. Warten wir es mal ab.

Immerhin sollen über einen Fonds bzw. Fördergelder aus ISEK-Programmen -ich berichtete bereits- in Bälde 100 Millionen EURO auch direkt nach Hochfeld fliessen um dort die Verhältnisse zu verbessern, aufzuwerten, genaues weiß man noch nicht. Dazu soll wie üblich eine neue private Entwicklungsgesellschaft gegründet werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-investiert-mehr-als-100-millionen-euro-in-hochfeld-id232288775.html

Angestossen hat das Ganze eine Gruppe von Unternehmen rund um den Initiativkreis Ruhr. Darunter auch die Firma Vonovia. Ich sehe das Vorhaben kritisch.

https://www.ruhrbarone.de/duisburg-hochfeld-das-ziel-ist-nicht-gentrifizierung/204140

Zurück zum Projekt „Rheinort“. Wer sich dafür interessiert wird hier vorerst fündig und erhält die dazu derzeit verfügbaren Infos:

https://www.sthaus.de/rheinort-leben-am-rhein/

 

 

Keine ECHTe Einigung: Wenn man von Zahlen und vom Zählen nix versteht sollte man es lassen!

Nun ist es raus, DuisburgKontor(DK) will den StandbetreibernInnen des Weihnachtsmarktes nichts (rück)erstatten, zumindest nicht so einfach, ohne weiteres, …

Ich hatte bereits über das Thema berichtet und auch an DuisburgKontor dazu einige Fragen gestellt, die natürlich wie immer nicht beantwortet wurden.

Um was geht es? Da Pandemie-bedingt der Weihnachtsmarkt nicht so lief wie man sich das gewünscht hatte, es gab weniger Stände aber auch weniger Besuchende und Umsatz, wollten die HändlerInnen, also die die Weihnachtsbuden bei DK anmieteten, einen Erlaß an Standgebühren.

DK hat nun „nein“ gesagt und es u.a. damit begründet, dass man ja die Gebühren nicht erhöht hätte (= Niveau von 2019) und dass die HändlerInnen von der Bundesregierung Kompensationszahlungen für Umsatzrückgänge auf Antrag erhalten könnten.

Nun, das war sicherlich 2020 noch ganz sinnvoll, weil man ja einen deutlichen Umsatzrückgang gegenüber 2019 nachweisen konnte, doch für 2021 sieht das eben ganz anders aus. Man muß nur halbwegs intelligent sein um sich das vorstellen zu können ohne selbst HändlerInnen zu sein.

Hat DK hier nur ein kaltes Herz oder einfach keine Ahnung. Ich tippe auf beides.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/weihnachtsmarkt-in-duisburg-gewissheit-im-gebuehrenstreit-id234258707.html

Was mich aber seit Jahren bereits nervt sind die Zahlenspiele die immer wieder ins Feld geführt werden. So redet DK z.B. immer wieder von angeblichen zwei Millionen Besuchenden in normalen Zeiten. Das ist wohl die Basis für die Standmieten aber auch kompletter Bullshit, denn diese Zahl ist sicherlich lediglich geschätzt. Sie kann weit drunter oder auch drüber liegen. Fragen von mir genau dazu beantwortet DK seit Jahren nicht.

Deshalb verstehe ich nicht warum man nicht hingeht und Mietverträge macht die einen fixen Teil enthalten und einen umsatzabhängigen. Wird im Einzelhandel seit Jahren bereits praktiziert. Nachfragen beim Forum-Management könnten hilfreich sein.

Das setzt voraus, dass die HändlerInnen ordentlich abrechnen und zwar mit geeichten, zertifizierten und verplombten Kassen und Kartenlesesystemen (=> https://de.wikipedia.org/wiki/Fiskalspeicher) . Was sie eigentlich schon deshalb tun sollten weil das Finanzamt sie womöglich umsatzbezogen schätzen könnte.

Dreiviertel-Intelligente erkennen nun das Problem: Es könnte ein Wehklagen der HändlerInenn durchaus vorgetäuscht sei, wenn man nämlich diejenigen  Kassen nicht berücksichtigt auf denen ev. der Buchstabe „S“ eingraviert ist.

Tja, das „S“ steht übrigens nicht für Sparkasse.

Ich fasse mal zusammen. DK hantiert mit ausgewürfelten Besuchszahlen, hier könnte man auch anhand der Zahlvorgänge zu annähernd relevanteren Werten kommen und die HändlerInnen haben keine andere Wahl weil sie teils auf diese Verkaufsform angewiesen sind.

Das Dilemma lässt sich also nur regeln wenn beide Seiten sich auf ein faires  Zählsystem einigen, a) in bezug auf Besuchende und Kaufende und b) in Bezug auf den Umsatz, den man dann sogar noch sortimentsbezogen, witterungsbezogen, tagesbezogen, Einzelkunden-bezogen, Werbung-bezogen usw. auswerten kann.

Jaja, die Digitalisierung machts möglich, aber davon haben so manche KLUGE super-duper Manager  noch nie nix gehört.

Ach ja, rein vorsichtshalber merke ich an, dass wenn man ev. an die zwei Millionen Besuchenden nicht annähernd heranreichen sollte sich dies auf die Standpreise irgendwie auswirken könnte.

Aber andererseits, wer sich mit Personenfrequenzen auskennt, hat auch valide Zahlen für seine Planungen. Ich glaube aber in Duisburg macht man sich lieber weiter vor alles wäre noch sowie annodazumal, von Helga und Otto in den zwei Stunden an einem sonnigen Samstagvormittag im Frühjahr 1991  auf der Königstrasse – mit je zwei Handzählgeräten erfasst. Klick, klick, klick, … Dann multipliziert mit Helgas Alter und der PS-Zahl von Ottos Auto – fertig.

UPPS, mittels ECHTen und transparenten  Personenfrequenzen könnten wir alle ja feststellen wie gut denn die Werbemassnahmen wie z.B. die Blumenampeln von DK sich tatsächlich auswirken. Wenn ich dann  noch die Vergütungen der DK-Leute damit koppeln würde, auweia.

Fazit:

Glaube nur der Statistik die DU selbst gefälscht hast!

 

Lesetipp: Guter Beitrag der WiWo von gestern zum Thema Corona-Hilfen:

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/rueckforderungen-die-corona-soforthilfen-sind-eine-tickende-zeitbombe/27949762.html

 

 

Wenn Verbandsleute Unsinn erzählen

Angeblich sollen die Unternehmen in Duisburg skeptisch auf das kommende Jahr blicken. So, laut WAZ, tönt es aus dem Unternehmerverband mit Sitz in Duisburg.

Naja, mit Verlaub, dieser Verband vertritt 700 Unternehmen, vorwiegend der Metallindustrie, in ganz Deutschland, und dann zu sagen, dass DIE Duisburger Unternehmen skeptisch sind, ist schon ein wenig vermessen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/deshalb-blicken-duisburgs-unternehmen-skeptisch-auf-2022-id234260713.html

Aber egal vllt. deute ich da zu viele rein. Kommen wir zu den Gründen für die Skepsis. Da geht es zum einen um Lieferkettenprobleme, um steigende Energiepreise und auch um den Fachkräftemangel. Die wichtige Digitalisierung sei dadurch in den Hintergrund getreten.

Also ganz ehrlich, so richtig kriege ich das, was der Hauptgeschäftsführer und sein Kollege, der auch dem Verein Wirtschaft für Duisburg als GF vorsteht,  von sich geben nicht auf die Kette.

Okay, wenn Geld woanders hin (z.B. in Energiekosten) und nicht in die Digitalisierung fliessen kann, kommt diese ins Stocken, aber eigentlich dachte ich man wäre in der Branche längst viel weiter und sähe Digital-Investitionen längst (=seit Jahren) als unabkömmlich eingepreist an. Offenbart sich hier also ev. eine gewisse eigenverantwortliche Rückständigkeit?

Tja und was den Fachkäftemangel inkl. Nachwuchsbeschaffung angeht, so wird bemängelt, dass man sich ja in der Pandemiezeit nicht habe richtig präsentieren können. Das ist schlichtweg ein Witz, hängt aber ev. auch mit der mangelhaften Digitalisierung zusammen.

So gibt es doch das

Internet und Websites sowie

virtuelle Plattformen

digitale Jobbörsen

Streamingdienste

Online-Video-Kanäle (youtube – schon mal gehört???)

Meine Fresse. Und ich dachte der typische deutsche Einzelhandel sei von gestern. Anscheinend ist er in dem Club der Offline-Gestrigen nicht der einzige Wirtschaftszweig.

Mich wundert’s nicht. Und das beim Thema „Home Office“ die Politik gefragt sein soll erschliesst sich mir auch nicht. Die Industrie ist doch auch sonst nicht auf den Kopf gefallen kreativ zu sein, wenn die Politik mal nicht so will. Wozu hat man den seine Verbände und damit auch seine Lobbyisten? Also die beiden die da gerade jammern.

Hier wird viel eher ein Hinderungsgrund vorgeschoben da die Unternehmen sich nicht wirklich mit dem Thema anfreunden können. Ist ja auch ein echtes Problem wenn man gerade noch für drei Millionen einen schicken Büroturm hat errichten lassen von dessen Fläche man eigentlich nur noch die Hälfte wirklich braucht.

Und wer weiß wieviele Vorgesetzte können dann auch ihre Untergebenen nicht mehr so direkt (person-2-person) zwischen 9 und 17 Uhr trietzen wie bisher.

Nun, ich empfehle ihnen als Ausgleich einen Sack Beißhölzer bereitzustellen. Natürlich keine digitalen. Gibt’s im pet shop.

Zum Schluß wird dann noch der gute Herr Beck von der DBI gelobt. Ich hatte mir zum Glück bereits drei Eimer bereitgestellt.

 

 

Erneute Anfrage (die x-te) an Ministerin Scharrenbach zu 6-Seen-Wedau

Guten Abend,

das Neubauvorhaben 6-Seen-Wedau in Duisburg nimmt weiter Fahrt auf.

Ich bin mit dem Thema Bodenbelastungen beschäftigt. Es geht um die Bodenuntersuchungen. Dazu finde ich nachwievor folgendes im Netz:

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Aus dem Kauf des Geländes durch die stadteigene Gebag leite ich persönlich ab, dass es keine bis beherrschbare Risiken gibt was die Bodenbelastungen angeht.

Frau Scharrenbach hat sich bereits öffentlich für die Entwicklung des Geländes ausgesprochen und laut des Textes auf www.6-seen-wedau.de mehr als einmal damit beschäftigt:

https://www.6-seen-wedau.de/service/news/news-detail?tx_news_pi1%5Bday%5D=26&tx_news_pi1%5Bmonth%5D=8&tx_news_pi1%5Bnews%5D=212&tx_news_pi1%5Byear%5D=2020&cHash=bd23f5970918f372afa670cd1f1bf44f

Hier eine Pressenews:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/6-seen-wedau-in-duisburg-ist-das-groesste-nrw-wohnbauprojekt_aid-52959799

Eine weitere Pressenews:

http://beg-nrw.blogspot.com/2018/10/6-seen-wedau-ministerin-und-deutsche_29.html

Die landeseigene BEG war selbst in das Projekt involviert. Und ist es noch: https://www.beg-nrw.de/fl%C3%A4chen-an-der-bahn/db-beg-kooperation/

Zitat/Auszug: Das Projektteam Wedau ist eine Kooperation zwischen der DB Immobilien Region West, der Landestochter BEG NRW und der Stadt Duisburg.

Vor diesem Hintergund gehe ich davon aus, dass Frau Scharrenbach sich hat informieren und versichern lassen wie es in wesentlichen Bereichen und Belangen um das Gelände steht, deshalb habe ich folgende Fragen:

Kann Frau Scharrenbach garantieren oder zumindest öffentlich mitteilen und definitiv belegen, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten in 6-Seen-Wedau zu befürchten haben?

Oder rät sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt und/oder gibt es kaufrechtliche Bedingungen in kommenden Verträgen die die möglichen Risiken nicht einseitig auf den Erwerber abwälzen?

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin

Michael Schulze

DVG-Stellenausschreibung – ECHT geiler Spezial-Job zu vergeben

Stellenausschreibungen sind herrlich, vor allem wenn man ahnt, dass all das Gesummse darin wahrscheinlich nur der geringste Bruchteil dessen ist was tatsächlich auf den künfigen Stelleninhaber(m/w/d) zukommt.

https://jobs.kom.de/spezialist-mwd-marketing-und-kommunikation-duisburg-dvg-ag-12960511

All die Versprechungen dürften in ECHT nur Makulatur sein, weil sich sonst nämlich niemand bewerben würde.

Erstens ist die DVG ausschließlich in Duisburg tätig und das relativ konkurrenzlos, ausser natürlich den Taxis.

Zweitens hängt man am VRR und auch an dessen Kommunikation und Preisstrategien.

Drittens ist man ziemlich angewiesen auf die Zahlen aus der Firmenzentrale was denn die Spielräume für Ticketkonditionen angeht.

Fazit:

Welchen kreativen In- und vor allem Output darf man in dem Job und bei dem Job erwarten? Ich würde sagen Null-Komma-Null.

Man macht es am besten so wie z.B. Rasmus Beck (DBI), ändert ein wenig die Poster im Büro, ein wenig die Texte und Werbeslogans, ev. da mal ’ne Farbe und hier mal ein Grinsen und macht ansonsten was bereits alle vor einem gemacht haben: Däumchen drehen und ab und zu nach oben lächeln und nach unten ein wenig austeilen.

M.a.W.: Der Job ist am besten geeignet für jemanden kurz vor Renten- bzw. Pensionseintritt und kann auf 450-EURO-Basis erledigt werden.

So spannend wie ein Fahrplan:

https://de.wikipedia.org/wiki/Duisburger_Verkehrsgesellschaft

 

 

Strauss-Siedlung: Fragen an den OB, die Gebag, die Polizei, die Bauaufsicht und den Denkmalschutz

Im letzten Artikel habe ich mich den Zuständen in der Strauss-Siedlung gewidmet. Hier nachzulesen:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2022/01/06/strauss-siedlung-trotz-denkmalschutz-vergammelt-verdreckt-zerstoert/

Darin habe ich angekündigt die Stadt, die Gebag, die Polizei und die Bauaufsicht sowie die Denkmalschutz-Behörde zu fragen. Hier meine jeweiligen Anfragen:

 

An den OB und die Gebag

Guten Abend,

ich habe folgende vorläufige Pressefragen zur Strauss-Siedlung:

1. Seit 2001 stehen weite Teile der Strauss-Siedlung unter Denkmalschutz, was wurde seitdem an Denkmal-erhaltenden Maßnahmen durchgeführt? Bitte Liste mit Maßnahmen, Gebäude- und Datumsangaben beifügen.

2. Ist es richtig, dass Teile der Strauss-Siedlung vielfach dem Verfall preisgegeben sind und mitnichten Denkmal-erhaltende Maßnahmen durchgeführt wurden?

3. Ist es richtig, dass diverse Polizeiübungen dort stattfanden, zuletzt 2016? Wann noch?

4. Ist es richtig, dass die Polizei über den Denkmalschutz nicht informiert war u.a. auch weil z.B. Denkmalschutzplaketten nicht angebracht wurden?

5. Hätten Sanierungsmaßnahmen früher beginnen können um bereits Wohnraum zu schaffen, wenn ja warum wurden diese nicht durchgeführt?

6. Könnten Fördermittel geringer ausfallen oder anderweitig verwendet werden wenn der Zerfall/Verfall der Gebäude früher begonnen hätte?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

 

An die Duisburger Polizei

Guten Abend,

ich habe folgende vorläufige Pressefragen zur Strauss-Siedlung in Duisburg:

Seit 2001 stehen weite Teile der Strauss-Siedlung unter Denkmalschutz. Dort sollen aber Polizeiübungseinsätze stattgefunden haben, von welcher Polizeistelle/-abteilung ist noch unbekannt.

Wissen Sie davon, dass diverse Polizeiübungen dort stattfanden, 2009 und zuletzt 2016, und dass dabei auch Zerstörungen an Wohnungen zwangsläufig die Folge waren?

Wusste/n die zuständige Einsatzleitung/die zuständigen Einsatzleitungen dass die Gebäude unter Denkmalschutz stehen/standen?

Wer hat die zuständige Einsatzleitung/die zuständigen Einsatzleitungen darüber informiert, dass Übungen dort stattfinden können, bzw. wer hat dies konkret erlaubt?

Wie erfährt die Polizei üblicherweise von möglichen Übungseinsatzorten und wie sichert man sich ab diese auch problemlos nutzen zu können/zu dürfen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

 

An die Bauaufsicht und untere Denkmalschutzbehörde der Stadt

Guten Abend,

ich habe folgende vorläufige Pressefragen zur Strauss-Siedlung:

1. Seit 2001 stehen weite Teile der Strauss-Siedlung unter Denkmalschutz, was wurde seitdem an Denkmal-erhaltenden Maßnahmen durchgeführt? Bitte Liste mit Maßnahmen, Gebäude- und Datumsangaben beifügen.

2. Wissen Sie davon, dass Teile der Strauss-Siedlung vielfach dem Verfall preisgegeben sind und mitnichten Denkmal-erhaltende Maßnahmen durchgeführt wurden?

3. Wissen Sie davon, dass diverse Polizeiübungen dort stattfanden, zuletzt 2016, und dass dabei auch Zerstörungen zwangsläufig die Folge waren?

4. Wissen Sie davon, dass die Polizei über den Denkmalschutz nicht informiert war u.a. auch weil z.B. Denkmalschutzplaketten nicht angebracht wurden?

5. Hätten Sanierungsmaßnahmen früher beginnen können um bereits Wohnraum zu schaffen, wenn ja warum wurden diese nicht durchgeführt?

6. Könnten Fördermittel geringer ausfallen oder anderweitig verwendet werden wenn der Zerfall/Verfall der Gebäude früher begonnen hätte?

7. Wann haben Sie die Strauss-Siedlung zuletzt besucht, Gebäude in Augenschein genommen und ein Protokoll über die Zustände angefertigt?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

 

Ausserdem habe ich Frau Bas und Frau Ulitzka (SPD, BV Mitte) über den DUISTOP-Artikel informiert und jeweils um eine Stellungnahme gebeten. Beide sind auf einem Gebag-Foto zu sehen (2020), dass im Hintergrund ein in der Sanierung befindliches Gebäude  in der Strauss-Siedlung zeigt.

https://www.gebag.de/metamenu/presse/detail/modernisierung-in-der-strausssiedlung-schreitet-voran-116