BUND antwortet auf die Frage nach Bürgerbegehren „Klimaentscheid“

Sehr geehrter Herr Schulze,

Es ist kein beabsichtigtes, sondern ein eingereichtes Bürgerbegehren und wir warten auf die Kostenschätzung der Stadt, um dann mit den Unterschriftensammlung beginnen zu können. Flyer, Webseite, Social Media ist alles aufgebaut und wartet darauf, dass wir beginnen können.

Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Ciesla

 

Um was geht’s?

Mitte September gab es eine Pressemitteilung der örtlichen BUND-Kreisgruppe in Duisburg ein Bürgerbegehren einzuleiten um einen Klimaentscheid herbeizuführen.

Hier ein Auszug daraus:
++++++++++ Pressemitteilung Klimaentscheid ++++++++++
Klimaentscheid für Duisburg – Einleitung eines Bürgerbegehrens

Am 15.09.2021 haben die Klimaaktivistin Linda Kastrup von Fridays for Future (FfF) Duisburg, Thomas Olszamowski von Scientists for Future (S4F) und Kerstin Ciesla, Vorsitzende der Kreisgruppe Duisburg des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellvertretend für ein breites Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen bei der Stadt Duisburg einen Antrag auf Einleitung eines Bürgerbegehrens nach §26 der Gemeindeordnung für einen Klimaentscheid in Duisburg eingereicht.

Ziel des Klimaentscheides soll sein, dass die Stadt verpflichtet wird, externe Sachverständige zu beauftragen, eine Ist-Bestandsaufnahme der in der Verantwortung der Stadt liegenden CO2-Emissionen aufzustellen und einen Klima-Aktionsplan erstellen zu lassen. Der Klima-Aktionsplan soll Maßnahmen definieren, mit der die Stadt Duisburg die in Ihrem Verantwortungsbereich liegenden Emissionen senkt, um bis 2035 klimaneutral zu werden.

Ich habe gestern nachgefragt wie es um das Vorhaben steht:

Guten Abend Frau Ciesla,

bitte teilen Sie mir mit wie es um das von Ihnen u.a. beabsichtigte Bürgerbegehren „Klimaentscheid“ steht.

Danke vorab.

DUISTOP

M. Schulze

 

1. UPDATE (vom 13.11.):

Unter dem Motto „Klima neutral gestalten“ haben die SPD, CDU und die Grünen im Rat gemeinsam einen eigenen Antrag eingereicht. Dieser ist dem Bürgerbegehren inhaltlich ähnlich, wohl aber nicht so „stringent“. Angeblich wollen die Begehren-Initiatoren mit dem Sammeln von Unterschriften erstmal pausieren.

Warum der Antrag der drei Fraktionen nicht „Klima positiv gestalten“ lautet, bleibt ein Rätsel.

 

2. UPDATE (vom 15.11.):

Ich hatte das 1. Update vom 13.11. nicht nur per DUISTOP-Mailverteiler versendet, sondern zur Kenntnisnahme auch an Frau Ciesla vom BUND. Sie schrieb mir gestern (14.11.) zurück:

Sehr geehrter Herr Schulze,

zum Zeitpunkt Ihrer Anfrage lag uns keinerlei Erkenntnis vor, dass es parallel einen Antrag für die nächste Ausschutzsitzung gab.

Wie Sie auf die Aussage kommen, dass wir mit dem Sammeln von Unterschriften pausieren, ist mir schleierhaft, da wir bisher keine Kostenschätzung der Stadt erhalten haben, konnten wir nie mit dem Sammeln beginnen. Sie haben bisher dargelegt Sie seien journalistisch tätig, dann sollten Sie den §26 der Gemeindeordnung kennen und auch die Verpflichtung, dass vor dem Sammeln von Unterschriften die Stadt eine Kostenschätzung abgeben muss, da diese zwingend auf den Bogen zur Unterschriftensammlung gedruckt werden muss.

Sie werden hoffentlich verstehen, dass Sie von mir zukünftig keine Rückmeldungen oder Reaktionen auf Ihre Fragen mehr erhalten werden., denn Ihre sogenannte Berichterstattung erinnert doch sehr an die BILD-Zeitung, mit denen ich auch nicht kommuniziere.

Mit freundlichen Grüßen

Kerstin Ciesla

Worauf ich ihr wie folgt antwortete (gekürzt):

Guten Abend Frau Ciesla,

Ich hatte die Info für mein Update aus dem folgenden WAZ-Artikel

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-klimaneutral-gestalten-umweltaktivisten-zum-antrag-id233836679.html

(Zitat-Auszug) Am Donnerstag haben SPD, CDU und Grüne den Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ eingebracht. „Dieser sieht dem eingereichten Bürgerbegehren sehr ähnlich“, heißt es in einer Mitteilung des Bündnisses. Deshalb solle nun vorerst mit dem aufwendigen Sammeln von Unterschriften pausiert werden.

Ihnen dürfte klar sein wie der Hase in Duisburg läuft und genau dazu bin ich angetreten es aufzuzeigen, …

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Fazit:

Mir zeigt der Vorfall erneut auf, wie sehr ich aufpassen muß, wenn ich aus der eigentlich „vertrauenswürdigen(???!!!)“ Zeitung (hier WAZ) zitiere. Mein Fehler war die Quelle für meine Zeile („Angeblich wollen die Begehren-Initiatoren mit dem Sammeln von Unterschriften erstmal pausieren.„) im 1. Update vom 13.11. nicht anzugeben.

Die „Belehrung“ zu meiner journalistischen Eignung hätte Frau Ciesla sich sparen sollen. Damit kann Sie aber gerne mal an andere herantreten. 

 

 

 

ParkApp appgekackt?

Supergeile SmartCity-Projekte die uns im Laufe der letzten Zeit vorgestellt wurden bedürfen immer mal wieder einer Überprüfung ob ihrer Tauglichkeit und Umsetzung. Eines meiner beliebtesten Projekte ist die ParkApp, z.B. die von ParkLab.

Die wurde mit TamTam, wie üblich, vorgestellt und auch von den Duisburger Machern medial ausgelobt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-wettbewerb-fuer-junge-unternehmen-in-duisburg-id232466473.html

Also, eine smarte Lösung für unsere Parkprobleme. Als die glorreichen Drei von ParkLab das erste Mal „aufschlugen“ hatte ich sie sofort nach einem  wichtigen Problem gefragt, eine sinnvolle Antwort gab es damals nicht. Weitere Nachfragen endeten in totalem Schweigen, wie üblich.

Nun sind sie genau mein Problem anscheinend angegangen. So heisst es auf Ihrer Website (Zitat-sinngemäß) inzwischen: Schon bevor man am Zielort ankommt wird man über frei verfügbare Parkplätze informiert! (Na das ist wohl logisch! Jetzt kommts!) Sollte der präferierte Parkplatz beim Eintreffen belegt sein, zeigt das System alternative Parkplätze an. (Und!) Zudem kann auch nach kostenfreien Parkplätzen gefiltert werden.

https://parklab.app/#/

Um das zu bewerkstelligen braucht ParkLab Bodensensoren, die den Belegungszustand melden. Problem hierbei, diese müssen Daten ans System (in diesem Fall ein LoRaWAN-Gateway, dann weiter an den ParkLab-Server) senden, brauchen also Energie. Ich denke nicht das ein Anschluß ans öffentliche Stromnetz erfolgt, also geht’s per Akku (Low Power? => https://www.lemgo-digital.de/index.php/de/news/86-implementierung-von-sensoren-zur-parkraumerfassung) oder per Sonnen-Kollektor. Der Letztere darf aber nicht verschmutzt sein und nicht im Schatten liegen, was er aber tut wenn ein Auto drübersteht.

https://www.pnicorp.com/placepod/

Was ParkLab zumindest in der Theorie textlich gelöst zu haben scheint wird per Begleit-Bild wieder ad absurdum geführt, so zeigt das Bild jemandem mit Handy in der Hand am Steuer.

https://parklab.app/img/theme/dash3.png

Ich sag mal nur „Bußgeldkatalog“.

D.h., man müsste die Belegung nun per Sprachansage mitteilen und dann auch den nächstgelegenen freien Parkplatz ansagen.

Spätestens hier würde ich eine Koppelung mit einem Navi vorschlagen. Das wird auf der Website einmal kurz erwähnt.

Ich persönlich habe bisher noch keinen Parksensor auf dem Duisburger Boden gesehen. Und wie ParkLab mit dem Datenschutz umgeht, weil ja die vielen Bewegunsgdaten allesamt gespeichert werden dürften, erfahre ich auch nicht.

Fazit:

Ich würde den Sensor nicht auf dem Boden anbringen.

Bei dem Ganzen dürfte es sich z.Z. um ein System handeln, das noch viel Entwicklungsluft nach oben hat. Ich persönlich glaube nicht an seine Nützlichkeit. Vor allem nicht beim Thema CO2-Vermeidung. Nachwievor kreisen alle mit und ohne App um die zahlenmässig geringeren Parkplätze. In Stoßzeiten würde ich laufend beim Fahren woanders hingelotst, weil der anvisierte Platz besetzt ist.

Die Folge: Biss-Spuren im Amaturenbrett.

Die Lösung: Grosse Parkflächen rund um die City. Bimmelbahn in die City.

Zum Schluß noch diese Frage: Was unternimmt die ParkApp gegen Menschen die Parkplätze mit Handtüchern oder Strandlaken belegen? Wobei die Tücher und Laken wohl aus Metall sein müssten.

 

 

 

Zwischenstand: Özdemirs Wirksamkeit der Einschleimung bei Fördergeldabgreifung in Berlin unbewiesen

Bisher unbewiesen bleiben Mahmut Özdemirs Behauptungen vor der Bundestagswahl, dass er dafür gesorgt hätte, dass ein dreistelliger Millionenbetrag an Fördergeld (also mind. 100.000.000 EURO)  nach Duisburg fliessen bzw, geflossen sind. Persönlich eingeschleimt in den beiden Legislaturen 18 und 19.

Denn bisher habe ich dafür keinerlei Anhaltspunkte gefunden, weder bei den Befragungen von BMI, BMF noch der letzten beiden Vorsitzenden des Haushaltsausschuss. Er selbst hat mir trotz dreimaligen Anschreibens nicht geantwortet, was denn auch ein ECHT untrügliches Zeichen dafür ist, dass er wohl eher keine Belege liefern kann.

Vielleicht kommt da noch was von einem von denen, aber bisher steht Özdemir mit der Behauptung meines Erachtens da wie einer der vorgibt alle Frisösen von Wladiwostock geschwängert zu haben. Was wahrscheinlich genauso schwierig zu belegen ist – für mich jedenfalls.

So gehe ich nun mal frischen Mutes ans Werk und behaupte einfach, dass ich den dreistelligen Millionenbetrag in Berlin für Duisburg besorgt habe.

Na, was sagste jetzt? Ich fühl‘ mich so scheisse gut drauf, dass ich gleich morgen nach Wladiwostock fliegen möchte um mir die Haare schneiden zu lassen.

Fazit:

Özdemir weiß natürlich genau, dass wahrscheinlich niemand seine Behauptung je überprüfen kann, denn das wäre ja der Ausweis von Einflussnahme auf eigentlich unabhängige Entscheidungen. Wer in Berlin würde das öffentlich zugeben?

So etwa? Jawollja, ick erinner mich. Der Öze hat hier anjerufen und dann hamwer dem gesacht für nen Fuffi geht dat klar. 100 Mios, was sollet, hamwer doch.

 

 

Kultur in Duisburg soll 141.000 Euro vom LVR erhalten

Kulturausschuss des empfiehlt für 2022 die Förderung von 106 Projekten im Rheinland mit rund 6,2 Millionen Euro

Der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland hat in seiner heutigen Sitzung unter Leitung von Prof. Dr. Jürgen Rolle die Förderung von 106 Kultur-Projekten mit rund 6,2 Millionen Euro für das kommende Jahr in den rheinischen Städten und Kreisen empfohlen.

Die Stadt Duisburg erreichen Zuwendungen in Höhe von 141.000 Euro für drei Projekte: für die Erschließung, Erforschung und Sonderausstellung „Sozialgeschichte der Binnenschifffahrt“, die Monografische Werkpräsentation und Retrospektive des Bildhauers Antony Gormley sowie für die Umsetzung einer neuen Dauerausstellung „Kulturgeschichte des Geldes“ in der Sammlung Köhler-Osbahr im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg.

Mit der Regionalen Kulturförderung werden Projekte in den Mitgliedskörperschaften des LVR finanziell unterstützt, die die kulturelle Identität des Rheinlandes stärken. Dazu zählen zum Beispiel Maßnahmen des Denkmalschutzes, der Archäologie, der Bildung und Vermittlung, der Heimatpflege, der Rheinischen Geschichte und Volkskunde sowie kulturelle Kooperationen.

Die abschließende Entscheidung über die Förderung trifft der Landschaftsausschuss in seiner Sitzung am 14. Dezember.

 

Tja, die goldenen City-Zeiten sind vorbei

Jene in denen man einfach einen Laden in der Fußgängerzone (City) eröffnen musste oder in einem Einkaufszentrum (Mall) und nur Tag für Tag die Türen aufzusperren brauchte. Schon kam der Umsatz hereinspaziert.

Dann kamen die Filialisten, die Onliner, plus eine weggaloppierende Kaufkraft, Corona on top, und schwupps haben wir das was wir heute haben.

Leerstände und unfähige Citymanager, Durchhalteparolen und … Blumenampeln.

Inzwischen geht es richtig rapide bergab, so hat gestern WMF angekündigt endgültig seinen Store zu schliessen und heute kommt die Nachricht, dass „Depot“ aus der Königsgalerie ins Forum zieht.

Damit dürfte die Königsgalerie noch weiter ausbluten und es zeigt sich, dass die Strategie an zwei Standorten Malls zu betreiben (in beiden Fällen die Klepierre-Gruppe aus Frankreich), wenn auch ungleich gross, dazu führen kann, dass man sich selbst kannibalisiert. Kapitalismus ist schon geil krass.

Deshalb gab es ja bereits Ideen die Königsgalerie mehr in Richtung Bürostandort umzuwidmen, doch das haben auch andere vor, so z.B. die Altstadtplaner mit der Altstadt, ich berichtete.

Demnächst haben wir dann eine „tote“ City, in der zwar viele Büros zu haben sind, aber eben kein Leben auf der Straße. Die zwei neuen Torhäuser sind ja bereits ebenso Zeichen der Entwicklung. Und in Mülheim läuft es auch nicht anders, ich berichtete ebenfalls bereits.

Jetzt wird irgendjemand einwenden: Aber die Leute in den vielen Büros gehen doch auch einkaufen und in die Gastronomie. Ja sicher, fragt sich nur ob das wirklich viele sind, ob das reicht und ob das so bleibt.

Ich schätze bald kommt der Büroleerstand.

Zum Schluß betone ich erneut, schon aus reiner Gewohnheit, wie jämmerlich unsere für den Niedergang zuständigen hochbezahlten Stadtmanager Link, Murrack, Linne, Haack, Beck, Kluge agieren, nämlich gar nicht.

Ist ja auch ein guter Trick um so an Fördergelder zu kommen, Hochfeld soll ja  auch fett gepimpt werden und warum nicht auch die City. Forderungen gibt es bereits, und zarte Versuche mit Mietzuschüssen an StartUps auch, aber erstmal muß es richtig bergab gehen.

Also heisst es bei den Verantwortlichen: Einfach abwarten und dann rumheulen. Und da die HändlerInnen und GastronomenInnen leider die Fresse nicht aufkriegen und wahrscheinlich andere Sorgen haben die dringenderer Lösungen bedürfen, geht es munter so weiter.

Und: Es ist erstmal Weihnachtsmarkt, da kommt wieder ein bisschen was rein und die Wunde blutet nicht mehr so stark, der Eiter riecht nicht so streng.

Bei Bedarf kann man sich dann noch auf Bernie’s Alm die Kante geben.

Und wiedermal zum Schluß meiner Ausführungen erklingt die DuisburgKontor-Personal-Hymne, diesmal vorgetragen vom Kastraten-Chor des Einzelhandelsverbandes, als Ode an die Öde:

Es sieht die City scheisse aus

dem Handel fehlt der Umsatz.

Wir hängen ein paar Blumen raus

und sichern unser’n Arbeitsplatz.

 

 

 

Nachfrage beim BUND wegen Bürgerbegehren „Klimaentscheid“

Mitte September gab es eine Pressemitteilung der örtlichen BUND-Kreisgruppe in Duisburg ein Bürgerbegehren einzuleiten um einen Klimaentscheid herbeizuführen.

Hier ein Auszug daraus:
++++++++++ Pressemitteilung Klimaentscheid ++++++++++
Klimaentscheid für Duisburg – Einleitung eines Bürgerbegehrens

Am 15.09.2021 haben die Klimaaktivistin Linda Kastrup von Fridays for Future (FfF) Duisburg, Thomas Olszamowski von Scientists for Future (S4F) und Kerstin Ciesla, Vorsitzende der Kreisgruppe Duisburg des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellvertretend für ein breites Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen bei der Stadt Duisburg einen Antrag auf Einleitung eines Bürgerbegehrens nach §26 der Gemeindeordnung für einen Klimaentscheid in Duisburg eingereicht.

Ziel des Klimaentscheides soll sein, dass die Stadt verpflichtet wird, externe Sachverständige zu beauftragen, eine Ist-Bestandsaufnahme der in der Verantwortung der Stadt liegenden CO2-Emissionen aufzustellen und einen Klima-Aktionsplan erstellen zu lassen. Der Klima-Aktionsplan soll Maßnahmen definieren, mit der die Stadt Duisburg die in Ihrem Verantwortungsbereich liegenden Emissionen senkt, um bis 2035 klimaneutral zu werden.

… … …

BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Kreisgruppe Duisburg
Kerstin Ciesla
Vorsitzende

 

Ich hatte dazu Anregungen gemacht und Frau Ciesla zusätzlich um eine weitere ausführliche Stellungnahme gebeten, die sie mir aber verweigerte. Seitdem habe ich in der Sache nichts Neues vernommen. Zeit für eine Nachfrage.

Guten Abend Frau Ciesla,

bitte teilen Sie mir mit wie es um das von Ihnen u.a.  beabsichtigte Bürgerbegehren „Klimaentscheid“ steht.

Danke vorab.

DUISTOP

M. Schulze

Alan Imamura (AfD) antwortet auf DUISTOP-Fragen zum Haushalt

Vorgestern schrieb ich alle Ratsfraktionen in Duisburg an, mit folgenden Fragen zum Haushalt:

Guten Tag,

bei deiner Durchsicht der Haushaltspläne/Haushaltsplanentwürfe 2021 bzw. 2022/2023 unter

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/haushaltsplaene.php

konnte ich keinerlei Hinweise und somit keine Kostenstrukturen auf/für ein sog. China-Referat finden, das direkt beim OB „angesiedelt“ sein soll und demnach als Stabstelle bzw. Referat mit seiner Zuständigkeit zu finden sein müsste.
Wissen Sie welche Kosten für ein solches China-Referat anfallen in 2021 bzw. prospektiv in 2022/2023? Wurde darüber im Rat abgestimmt?

Bei den Kosten der einzelnen Stabstellen bzw. Referate die in die Zuständigkeit des OB fallen taucht mehrfach ein Betriebskostenzuschuss an die DU-IT GmbH auf.
Wissen Sie was es damit auf sich hat? Wurde darüber im Rat abgestimmt?

In den Kostenaufstellungen zu den einzelnen Bezirken und deren politischen Gremien, Bezirksmanagements und Bürger-Services tauchen je nach Bezirk in unterschiedlicher Höhe Beträge auf die für das IMD veranschlagt werden sowie für COVID19-Vorgaben.
Beispielhaft habe ich die Beträge für Rheinhausen für 2022 / 2023 beigefügt:

Um es abzukürzen, es folgten mehrer Aufstellungen zu diversen
Betriebskostenzahlungen und Gebäudemieten an das IMD und Aufwendungen für die Einhaltung der Covid19 Vorgaben, z.B. Sicherheitsdienst u.a.
Wissen Sie was es damit jeweils auf sich hat und wofür die Beträge genau veranschlagt werden? Und ob darüber im Rat abgestimmt wurde?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Michael Schulze

 

Hier Herrn Imamuras Antworten von heute:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich höre jetzt von Ihnen zum ersten Mal von einem geplanten China-Referat oder einer China-Stabsstelle. Im Rat ist davon bisher noch keine Information angekommen.

Die Kosten der DU-IT, die u.a. die Hard-und Software für sämtlichen städtische Abteilungen bereitstellt, wird meines Wissens über einen geeigneten Schlüssel auf alle diese Leistungen in Anspruch nehmenden Referate und Abteilungen sachgerecht anteilig zugeordnet.
Gleiches gilt für das IMD (Immobilien Management Duisburg) für die Inanspruchnahme von Büro- und anderen Räumen durch städtische Abteilungen, soweit diese beim IMD gebündelt und nicht von Dritten angemietet wurden.

Covid-Ausgaben (u.a. z.B. Sicherheits-Dienstleistungen zur Zugangskontrolle) bzw. Mindereinnahmen wurden separat erfasst, um diese nach einer Bilanzierungs-Sonderregel zu isolieren, zu aktivieren und über 50 Jahre abzuschreiben. Technisch werden diese Sonderbelastungen damit aus den entsprechenden Jahresrechnungen herausgenommen und auf die nächsten 50 Jahre verteilt. Die AfD-Fraktion wird dies in der kommenden Haushaltsdebatte kritisch kommentieren.

Alan Imamura

Vorsitzender AfD-Fraktion Duisburg

 

 

Lahmes Internet? Ab 1. Dezember gilt gesetzliches Minderungsrecht bei schlechter Onlineverbindung

Lahmes Internet – VerbraucherInnen zahlen zu viel – vzbv zeigt zweistellige Fehlbeträge pro Monat und rät dazu vom Minderungsrecht Gebrauch zu machen

Viele deutsche Breitband-KundenInnen von Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1 haben 2019/2020 Monat für Monat zweistellige Beträge zu viel an ihren Provider überwiesen, weil sie beispielsweise weniger als 50 Prozent der vereinbarten Download-Geschwindigkeit erhielten. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv – http://vzbv.de) auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur.

Sehr oft ohne ausreichende Gegenleistung

„Internetprobleme sind Alltag. Die Untersuchung zeigt exemplarisch, dass VerbraucherInnen oft viel Geld ohne entsprechende Gegenleistung zahlen“, sagt Kathrin Steinbach, Referentin im Team Marktbeobachtung Digitales des vzbv. Mit einem Messtool der Bundesnetzagentur http://breitbandmessung.de sollten InternetkundenInnen deshalb regelmässig ihre Download-Geschwindigkeit messen und mit den vertraglich zugesicherten Werten abgleichen.

Zum 1. Dezember 2021 tritt die Novelle des Telekommunikationsgesetzes in Kraft. Damit erhalten VerbraucherInnen ein Minderungsrecht, wenn die Internetgeschwindigkeit langsamer ist als vertraglich vereinbart. Auf das Minderungsrecht können sie sich im Falle von erheblichen oder regelmäßigen Abweichungen bei der Internetgeschwindigkeit zwischen der tatsächlichen und der vertraglich vereinbarten Leistung der Internetprovider berufen.

 

 

Mülheim: Komplett verarschgeigte Innenstadtkonzepte – vorneweg die SPD

Vor wenigen Stunden hatte ich noch das Wiederbelebungs-Altstadt-Konzept für Duisburg kritisiert und dabei auch die fehlende Gesamtkonzeption unter Berücksichtigung sämtlicher City-Teile angemahnt. Kurz danach berichtete ich über den Weggang von WMF (Filiale an der Kuhstrasse) im kommenden Jahr.

Nun machen wir einen kurzen Ausflug nach Mülheim wo sich angesichts einer dilettantischen Stadtplanung bereits der Niedergang vollends vollzogen hat.

Es folgt ein Text der MBI-Fraktion im Rat der Stadt Mülheim:

Einst war der Mülheimer Rathausplatz ein belebter Ort mit vielen verschieden Aktivitäten im Laufe des Jahres, vorneweg der beliebte und gut frequentierte Wochenmarkt an mehreren Tagen. Dann kam das angebliche „Stadtentwicklungsprojekt Ruhrbania“ der Ex-OB Mühlenfeld (SPD), mitgetragen auch von CDU, Grünen und FDP. Von 2003 bis mind. 2013 wurde die Stadt zur Dauerbaustelle für den wenig gelungenen Versuch die gesamte Innenstadt umzukrempeln. Mehr Infos u.a. hier.

Für all das hat die Stadt gigantische Vorleistungen erbracht, die das einst wohlhabende Mülheim in den hoffnungslosen finanziellen Ruin befördert hat. Gleichzeitig wurde aus der einstigen „sympathischen Stadt an der Ruhr“ eine Großstadt mit einer eher tristen Innenstadt. Ruhrbania als „Operation am Herzen der Stadt“ (Zitat WAZ) hat genau genommen also zu diversen Lähmungserscheinungen geführt. Ein Beispiel ist der Rathausmarkt, der mit Ruhrbania ins Abseits befördert wurde, so dass auch der auf die weniger geeignete Schloßstrasse verdrängte Wochenmarkt dort nicht mehr zurück möchte. Das „Wohnzimmer von Mülheim“ sollte der Rathausmarkt wieder werden, so die Pläne aus dem Jahr 2013. Die Realität ist an Tristesse kaum zu überbieten. Eine Schande ist dabei der einstige Kiosk, der seit über 10 Jahren vor sich hingammelt. Nun will Schwarz-Grün den nächsten Versuch starten, den Rest-Wochenmarkt wieder auf den toten Rathausmarkt zu verlagern – Erfolgsaussichten eher mäßig!

Weiter mit mir:

Es lohnt sich deshalb mal einen Blick auf die entsprechende offizielle Website der Stadt zu werfen:

https://www.muelheim-ruhr.de/cms/innenstadt.html

Und auf die Website die mit „Wertstadt – Made in Mülheim“ betitelt ist:

https://www1.muelheim-ruhr.de/wertstadt/start/8876

Tja und dann noch (in Mülheim) das integrierte Innenstadtkonzept, das so Monster wie dieses hervorgebracht hat (Zitat-Auszug):

Sechs Jahre lang hatte der ehemalige Kaufhof zuvor leer gestanden. Als Ankermieter konnten die tristar GmbH mit einem Hotel der Marke Holiday Inn Express, die Alloheim Senioren-Residenzen GmbH für einen Bereich betreutes Wohnen und ein Pflegeheim sowie die Netto Marken-Discount AG & Co. KG gewonnen werden. Hinzu gesellen sich der bundesweite Fitnessbetreiber Fit X und eine Sportsbar. Auch die Stadtverwaltung Mülheim hat sich für das Personal- und Organisationsamt Büroflächen gesichert. Das Angebot wird durch die Tourist-Info, eine Apotheke und Gastronomiebetriebe ergänzt. Alles in allem ist ein attraktiver neuer Wohn-, Arbeits- und Einkaufsstandort an der Stelle des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes entstanden.

Und, kommen auch Ihnen die ersten Bröckchen vom letzten Essen schon hoch, ja dann den Eimmer fix bereitstellen. Hier bei uns heisst es stattdessen LEBENSWERT, ECHT und MASTERSCHEISS. Aber tot ist vieles ebenso.

Wohlgemerkt, das Ganze mitten in der Stadt. Klingt so aufregend und integrierend wie eingeschlafene Füsse.

Und wenn ich mir in Duisburg die Belegungskonzepte für die beiden neuen Torhäuser durch den Kopf gehen lasse, dann kommt mir zwangsläufig der Gedanke wie sehr sich die Städte doch wieder angleichen. Zugegeben, mehr geht eben zur Zeit nicht, neuer innerstädtischer Handel und Gastronomie wird wohl auf Jahre eher mit der Kneifzange angefasst werden was Neugründungen angeht, also vermietet man an Hotels, Altenheime, AOKs und die Stadtverwaltung, dazu eine Apotheke und ein Fitness-Studio. Wenn es dann ein bisschen Gastro gibt trifft man dort die Senioren aus dem Altenheim nebenan. Die ersten 10 Gerichte sind Seniorenteller, die Schriftgrösse ist 100px, die Schriftart Sütterlin.

Nix gegen SeniorenInnen die in der City wohnen, aber wenn das dann in jeder Stadt genauso wird, dann werden Städtereisen aber superspannend.

Vllt. sollten die E-Roller-Verleiher auf E-Rollatoren umsteigen.