Anfrage an den OB zur GMVA – Verhinderung von Abrechnungsmanipulationen

Guten Tag Herr Link,

ich habe folgenden Fragen zur Beteiligung Duisburgs an der GMVA (Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein) und zum dortigen Controlling und zur Rechnungsprüfung etc.

Laut einem aktuellen Beitrag von correctiv.org kann es auf Baustellen und bei Bauwerken der öffentlichen Hand / der Verwaltung / den Kommunen etc. zu bewussten Falschabrechnungen von Bau- und Instandhaltungsleistungen geben. Dies ist insoweit nichts Neues.

https://correctiv.org/aktuelles/korruption/2021/11/03/kommunale-unternehmen-verdacht-auf-mauscheleien-auf-dem-bau/

In dem konkreten Fall auf corractiv.org geht es u.a. um die Fa. MPE (Mitsubishi Power Europe) mit Sitz in Duisburg und ihre Arbeitsleistungen in Müllverbrennungsanlagen, die oft auch in öffentlicher Hand sind. Der Artikel stellt Vorwürfe von anderer Seite dar, diese sind aber nicht belegt.

Ich nehme das zum Anlaß mal nachzufragen: Ein besonderer Grund und die Pflicht notwendiger genauer Kontrollen ergibt sich aus dem Umstand, dass die Steuerzahlenden bei Missbrauchsfällen die tatsächlich Betroffenen sind.

Die Stadt Duisburg ist an der GMVA beteiligt, insofern möglicherweise direkt betroffen. Da mir nicht bekannt ist ob konkret die MPE für die GMVA tätig ist halte ich die Fragen allgemein:

1. Welche Kontrollinstanzen werden eingesetzt um mögliche Fehlabrechnungs-, Scheinabrechnungs- und sonstige -versuche der Manipulation zu Lasten der GMVA zu verhindern? Sowohl auf der Beschaffungsseite als auch bei der Endabrechnungskontrolle?

2. Gibt es das Vier-Augenprinzip, eine Personalrotation usw.?

3. Sind derartige Fälle bereits vorgekommen und wie wurde mit diesen weiter verfahren? Lieferantenausschluß, schwarze Listen etc.?

4. Sind Aufsichtsrat und auch Bilanz-/Wirtschaftsprüfer ausreichend über diese Manipulations-Möglichkeiten unterrichtet? Wenn ja wie?

5. Werden auch die Wirtschaftsprüfungsaufträge regelmässig ausgeschrieben?

6. Welche Kontrollmöglichkeiten hat die Stadt Duisburg zudem sonst noch – z.B. ausserordentliche und unangemeldete Buch- und Rechnungsprüfungen – und wurden diese bereits genutzt?

Gruß
DUISTOP

Michael Schulze

Schlußbemerkungen:

Das Problem ist natürlich grundsätzlicher Natur, es betrifft weder bestimmte Firmen aus Duisburg noch ausschließlich Müllverbrennungsanlagen und deren Bau, Wartung und Instandhaltung.

Selbst bei einem Weihnachtsmarkt können Durchstechereien möglich sein, die uns allen schaden. Wenn z.B. mit Steuergeld solche Events finanziert werden und eine mögliche und ausreichende Vermarktung und Refinanzierung unterbleibt nur weil bestimmte HändlerInnen vllt. keine Standmieten zahlen, dafür aber irgendwo ein nagelneuer LED-Großbildschirm zur privaten Abholung bereitsteht.

Auch Verträge über Stadionbauten können so verfasst werden, dass am Ende  die Kommune, die ev. ein solches Stadion iLdZ übernimmt, sämtliche Gewährleistungsansprüche wegen Mängeln nicht mehr in Anspruch nehmen kann.

Oder wenn in Sozialeinrichtungen Elektrogrossgeräte jedes Jahr neuangeschaft werden, man aber nie erfährt wo denn die ein Jahr alten Gebrauchtgeräte abgeblieben sind oder merwürdigerweise das Wort „defekt“ ziemlich oft auftaucht. Aber niemand nachfragt wieso die Gewährleistung nicht in Anspruch genommen wird.

Ja oder wenn wie jüngst in Thüringen eine Corona-Party der Kassenärztlichen Vereinigung für knapp 200.000 EURO gefeiert wird.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/kassenaerztliche-vereinigung-thueringen-feierte-impfparty-fuer-195-000-euro-a-341b51f5-6b79-45d0-bdfd-3a2c238e04af

Nun, der Betrag könnte in der Bilanz der KV gar nicht auftauchen, wenn man ihn denn unter den Marketing-Ausgaben „verstecken“ würde.

Da fällt mir doch dieser merkwürdige Beleg wieder ein, wo hab‘ ich ihn denn? Ach ja, hier ist er ja:

Meine Fresse, der passt doch gar nicht zu dem Thema und doch muß ich immer wieder mal drandenken, so wie jetzt gerade. Sachen gibt’s.

Naja, wenn ich mir den Duisburger Haushalt so angucke, dann gibt es darin ja auch viele Sammelkonten, ohne dass wir je im Einzelnen erfahren was sich tatsächlich dahinter verbirgt.

Sie merken, für Fragen meinerseits an das Duisburger Verwaltungspitzenpersonal ist ECHT reichlich Luft nach oben.

Und mir dämmert mal wieder warum ich u.U. keine Antworten bekomme.

Ach ja, apropos Fragen: Mich interessiert z.B. schon lange brennend die Frage ob bei Neubauprojekten die seitens der Stadt und ihrer Beteiligungsfirmen entwickelt werden, die daran direkt beteiligten Personen (und ihre Verwandschaft) dort Grundstücke und/oder Immobilien erwerben dürfen. Wahrscheinlich schon, nur vllt. gibt es ja Auflagen.

Die Frage stelle ich gleich mal dem OB. Ich weiß, er freut sich immer ECHT ganz dolle über Mails von mir.

 

Heils Grundrente: Ziemlich ernüchternd

3.500 neue Verwaltungsmitarbeitende hat die Deutsche Rentenversicherung angeblich dafür einstellen müssen, dass die Grundrente, für die sich Hubertus Heil (SPD) so ins Zeug gelegt hat, berechnet und ausgezahlt werden kann. Die Höhe der Verwaltungskosten steht aber wohl in keinem Verhältnis zur Auszahlung. So kostet die Grundrente Expertenschätzungen zufolge allein für die Verwaltung im Jahr ungefähr 400 Millionen Euro. Dadurch würden Leistungen in Höhe von  nur rund 1,3 Milliarden Euro für die Grundrentenzuschläge erbracht.

Ein wahres Bürokratie-Monster wie man in einem plusminus-Beitrag ansehnlich vor Augen geführt bekommt.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/grundrente-berechnung-100.html

Geradezu lächerlich wirkt das übertrieben-positive Berechnungsbeispiel auf der entsprechenden SPD-Website dazu:

https://www.spd.de/aktuelles/grundrente/

Das sag ich mal: RESPEKT. Dafür wie wir alle und anscheinend besonders die die es dringend nötig haben verarscht werden.

Nur ein Fall:

Viele Bedürftige gehen bei der Grundrente sogar leer aus. Vorgestellt wird im plusminus-Film eine schwerbehinderte Frau die im Juni in Altersrente hätte gehen können. 671 Euro würde sie bekommen. Sie hat 45 Jahre gearbeitet und ihr würde  eine Grundrente zustehen.

Doch Pustekuchen.

Bei der Berechnung würde nicht ihre Rente zugrunde gelegt, sondern ihr Einkommen aus 2019, als sie noch gearbeitet hat. Um die volle Grundrente zu beziehen, hätte sie 2019 gemeinsam mit ihrem Mann brutto nicht mehr als 1.950 EURO/Monat verdienen dürfen. Mit ihrer Rente würde sie weit darunter liegen. Doch es zählt das Einkommen von vor zwei Jahren.

Nun darf sie weiterarbeiten und/oder bei der Tafel anstehen.

Das versteht niemand ausser denen die dahinter stecken. Es ist vermutlich ein Rechentrick derer die über all die Infos verfügen um solche Berechnungen bereits im Vorfeld anzustellen, damit die Versprechungen verlockend klingen, bei manch einer Berechnung mag ja tatsächlich ein hoher Betrag dabei rausspringen, aber die tatsächlichen Auszahlungen in der Breite mickrig sind.

Kein Problem für die Politik, denn dafür wurden vor wenigen Tagen Rentenerhöhungen für alle in Aussicht gestellt und alle sind wieder happy.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rentenerhoehung-bedeutung-fuer-die-generationen-gerechtigkeit-17616521.html

Aber ganz ehrlich, das dicke Ende wird kommen, so ist für die Folgejahre bereits eine Nachjustierung angekündigt worden. Und 2025 ff. gibt es dann das grosse Erwachen.

Darum gut darauf achten wann genau die Bundestagswahl in dem Jahr stattfindet und was vorher alles versprochen wird!

An vier Schräublein wird wohl gedreht werden:

späteres Renteneintrittsalter

geringeres Standardrentenniveau (Rentenauszahlungsquote) – derzeit brutto bei 48,1 % – also vor Steuern

höhere Besteuerung der Rente

höhere Rentenbeiträge

Tja wie sagte letztens sinngemäß der SPD-Mann der für das Eintrittalter 67 zuständig war, Müntefering, bei Lanz:

Wenn wir immer weiter genug gutbezahlte Jobs haben sind die kommenden Babyboomer-Jahrgänge die ab 2025 in Rente gehen, kein Problem.

Und wenn nicht?

 

 

Aufbau des Weihnachtsmarktes in vollem Gange – das wirft Fragen auf.

Nicht zu Corona, das Thema interessiert mich weniger und damit beschäftigt man sich andernorts bereits genug. Denn ausser Corona gibt es auch noch andere wichtige bzw. interessante Dinge.

So wüsste ich gerne, da ich heute die Terrorpoller in der City mal wieder live erleben durfte, wieviel das ganze Schutz-Vorhaben denn genau gekostet hat und laufend pro Jahr noch kosten wird. In Erinnerung habe ich 2,4 Mio. und/ oder auch 3,6 Mio. EURO.

Deshalb meine Fragen dazu an den OB:

Welche Gesamtkosten sind für die Errichtung sämtlicher Terrorpoller in der City bis zum 31.10.2021 aufgelaufen?

Wie hoch sind die laufenden Betriebskosten pro Jahr?

Sind die technischen Probleme nun dauerhaft ausgeräumt?

Wer ist für den laufenden Betrieb zuständig und wird dafür bezahlt?

Welches städtische Budget/Dezernat wurde mit den Errichtungskosten belastet und welches Budget/Dezernat wird mit den  laufenden jährlichen Kosten belastet?

Dann habe ich beim Gang über die Königstrasse beim Weihnachtsmarkt-Aufbau erneut Bernies’s Alm bemerkt, die seit einigen Jahren immer besonders verkaufsfördernd vor dem Forum platziert ist.

U.a. dazu habe ich folgende Fragen an die für den Markt zuständige DuisburgKontor:

Mir fällt auf, dass erneut Bernies’s Alm direkt vor dem Forum platziert ist. Ist dies ein Stammplatz und warum wechseln die Anbieter dort nicht, z.B. nach dem Rotationsprinzip?

Handelt es sich dort um einen Festpreis und wenn ja, warum wird der TOP-Stellplatz nicht meistbietend versteigert?

Wer betreibt Bernie’s Alm, wer ist der Vertragspartenr von DuisburgKontor?

Wie hoch sind die Standpreise pro qm für genau diese Fläche?

Gibt es generell auf dem Weihnachtsmarkt einen Zuschlag zum Beispiel für den Ausschank von Alkohol bzw. den Verkauf von Speisen/Getränken?

Wieviele Stände gibt es dieses Jahr gesamt und wie hoch ist der Anteil der Speisen-/Getränkestände?

Senden Sie mir bitte eine Weihnachtsmarkt-Standpreisliste für 2021.

 

Der Weihnachtsmarkt beginnt übrigens am 11.11. und dauert bis zum 30.12.

Mehr Infos – auch zu den Besuchsregeln(Corona) – gibt es hier:

https://www.duisburgkontor.de/events/weihnachtsmarkt/

 

Karl-Lehr-Brückenzug wird vielleicht 200 Mio. EURO teuer oder mehr

Ganz ehrlich, eine derart und im Vergleich ECHT winzige Brücke die rund 5.000 Tonnen Stahl verschlingen und fast 200 Mio. kosten soll, ist schon der Hammer.

Mehr muß dazu nicht geschrieben werden, ausser, dass die Bauarbeiten noch bis 2025 andauern sollen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-kosten-fuer-karl-lehr-brueckenzug-naehern-sich-200-millionen-grenze_aid-63884983

https://www.waz.de/staedte/duisburg/5000-tonnen-stahl-fuer-den-karl-lehr-brueckenzug-in-duisburg-id233463653.html

Fazit:

Am besten für weitere 100 Mio. EURO zum Schluß noch vergolden. Und könnten wir für die vielen LKWs die drüber rollen werden nicht eine Brückenmaut einführen?

 

Geht ein Feuerteufel um und zündet leerstehende Gebäude bevorzugt oben an?

Und schon wieder brannte es in einem leerstehenden Gebäude, das lange leerstand aber von Investoren im Rahmen einer Neubebauung des Gesamtgeländes erhalten bleiben soll(te). Diesmal traf es das schmucke Hauptgebäude des alten St-Barbara-Krankenhauses in Neumühl.

Dort brannte in der letzten Nacht der Dachstuhl und beschädigte das Gebäude anscheinend beträchtlich.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-brand-zerstoert-dach-von-altem-st-barbara-hospital-id233758543.html

Vor genau einem Monat brannte es in den obersten Stockwerken in der alten Krupp-Hauptverwaltung in Rheinhausen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-rheinhausen-feuer-in-der-alten-krupp-verwaltung-id233482815.html

 

 

Persönlicher Nachruf auf Manfred Osenger – von Ulrich Martel

An den Verstorbenen zu erinnern und ihn und sein Lebenswerk zu würdigen.

Nachruf auf Manfred Osenger

Ich bin in einem Stadtteil groß geworden, in dem man nicht Neuenkamper, sondern Neuenkämper war und ist.

Mein Vater, der den Bürgerverein Neuenkamp maßgeblich mitgründete, machte nie einen Hehl daraus, dass er der CDU nahestand. Herr Osenger war DIE SPD in Neuenkamp.

In einem so kleinem Stadtteil blieb nicht aus, dass die beiden mehrfach „aufeinander prallten“.

Seit der Schulzeit.

Trotz zum Teil harter Worte jedoch immer mit Achtung und Respekt voreinander. Zur Diamanthochzeit (60 Jahre) meiner Eltern ließ er es sich nicht nehmen, als Bürgermeister unserer Stadt, als Neuemkämper, als Freud vorbeizukommen (ohne die Presse dabei für sich zu nutzen). In den wenigen Gesprächen die wir führten, bestärkte er mich immer zum politischen Engagement und zum Dialog. Selbst und gerade wenn ich auf politischen Abwegen war.

Mit Manfred Osenger verliert unser Stadtteil seinen wichtigsten Fürsprecher und die Stadt Duisburg einen echten Sozialdemokraten, vielleicht sogar den letzten in unserer Stadt.

Herr Osenger, ich habe größten Respekt vor ihrem Lebenswerk.

Ulrich Martel

P.S.

Ich hoffe doch sehr, dass die „Nichtinformation“ im Ratsinformationssystem der Stadt nur ein momentaner technischer Defekt ist.

Neues Strassenverkehrsamt am Arsch der Welt – welche Vollid…

…ealisten sind da am Werk? Satte 11 Millionen EURO sind zur Zeit noch eingeplant (Ich wette es wird noch deutlich teurer.) um den Neubau des Strassenverkehrsamtes in Neumühl zu realisieren bzw. durch die DIG (Stadt und DUISPORT) realisieren zu lassen bzw.bzw. durch die Baufirma die die DIG beauftragt realisieren zu lassen bzw.bzw.bzw. durch die Subunternehmen die die Baufirma die die DIG beauftragt realisieren zu lassen bzw.bzw.bzw.bzw. … ich hör mal auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/baugenehmigung-fuer-strassenverkehrsamt-so-geht-es-nun-weiter-id233754233.html

Apropos, ein Zeitungsabo ist diesbezgl. eigentlich nicht nötig, denn den fast wortgleichenText erhält man auch kostenlos auf www.duisburg.de unter NEWS.

Hier ist er:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000134457.php

Das Duisburger Straßenverkehrsamt erhält einen Neubau. Die Baugenehmigung für das neue Gebäude auf der Theodor-Heuss-Straße in Duisburg-Neumühl wurde am gestrigen Mittwoch durch Oberbürgermeister Sören Link an Professor Thomas Schlipköther, Geschäftsführer der Duisburger Infrastrukturgesellschaft mbH (DIG), und Bruno Sagurna, Vorsitzender des Beirates der DIG, übergeben.

Oberbürgermeister Sören Link: „Mit dem Neubau erhalten die verschiedenen Bereiche des Straßenverkehrsamtes endlich wieder einen gemeinsamen Standort. Bürgerinnen und Bürger können ihre Anliegen schnell an einem Ort erledigen – und das in einem zeitgemäßen Umfeld.“

„Ich freue mich, dass wir zusammen mit den Kollegen vom Immobilien-Management Duisburg und von der Verwaltung nach der Feuerwache 6 nun schon das zweite wichtige Projekt auf den Weg bringen konnten. Ich hoffe, dass wir spätestens im Frühjahr mit den Bauarbeiten beginnen können“, sagte Professor Thomas Schlipköther.

Der nun entstehende Neubau soll alle Funktionen eines modernen Straßenverkehrsamtes wieder an einem gemeinsamen Standort vereinen und gleichzeitig weitere Entwicklungen in den Genehmigungsabläufen ermöglichen. Aktuell sind die Zulassungsbehörde und die Fahrerlaubnisbehörde an zwei unterschiedlichen Standorten angesiedelt. Die Zulassungsbehörde befindet sich an der Ludwig-Krohne-Straße in Duissern. Die Fahrerlaubnisbehörde hat seit Oktober 2020 ihren Sitz auf der Daimlerstraße in Neumühl.

Die DIG, eine von Stadt Duisburg und der Duisburger Hafen AG gemeinsam getragene Entwicklung- und Realisierungsgesellschaft, hat die bereits von externen Architekten erstellte Planung noch einmal komplett überarbeitet und den neuesten Anforderungen an die zukünftige Funktionalitäten des Straßenverkehrsamtes angepasst. So wuchs die Bruttogeschossfläche noch einmal um rund 23 Prozent auf nunmehr aktuell rund 4.300 Quadratmeter.

Die DIG wird nun die Bauleistungen ausschreiben und nach dem Beschluss des Rates der Stadt mit den Bauarbeiten beginnen. Geplant ist, dass das Straßenverkehrsamt voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 bezugsfertig ist.

-THE END-

Soweit das übliche Blabla der üblichen Verdächtigen. Nur warum baut man eine so wichtige Anlaufstelle für die BürgerInnen und Bürger in die Pampa – „Sorry liebe NeumühlerInnen“? Das Mercatorviertel oder auch die Fläche an der Steinschen Gasse sind doch optimal, ebenso 6-Dünen-City, Alte-Dünen-Wedau … äh Neuer alter Holzhafen, The Curve, na Sie wissen schon.

Und warum stehen neue Gebäude wie die Verwaltungshochschule und das LANUV direkt neben dem Hauptbahnhof?

Meine Fresse.

Gut, man belebt nun den Norden ein bißchen und kann damit angeben, aber wirklich gut duchdacht geht anders. Vor allem wenn man weiß, dass es den amtlichen Publikumsverkehr noch lange geben wird, denn alles online geht ja noch nicht in Duisburg.

Und selbst wenn es mal soweit ist, eigentlich gemäß OZG bereits ab 2022, muß man sich fragen, warum es so teure und grosse Neubauten sein müssen. Die hoffentlich auch noch klimagerecht gebaut werden.

Man könnte aus ökologischer und angesichts der steigenden Preise aus ökonomischer Sicht viel besser noch im Bestand bauen, also sanieren und modernisieren oder im Averdunk-Zentrum anmieten. Dort für Frequenz sorgen um ev. Läden und Gastronomie anzulocken und bei Bedarf in Zukunft verkleinern – mit einer Großflächen- und Anker-Miete als Verhandlungsmasse.

 

 

Ratsmitglieder wie man sie nicht braucht – diesmal Sven Benentreu (FDP)

Normalerweise antworten mir Parteien und Ratsleute auf Anfragen nur sehrsehr selten. Im Falle einer kürzlichen Anfrage an alle Ratsfraktionen bzgl. ihrer Haltung zum Verbot aus China in Bezug auf eine Veranstaltung an der UNI DUE (ich berichtete bereits) antwortete diesmal zumindest Sven Benentreu von der FDP.

Seine Antwort habe ich auch prompt auf DUISTOP eingestellt, wofür er sich artig bedankte. Soweit so gut. Vergleichbar mit meinem letzten Versuch mit Mirze Edis versuchte ich danach auch Benentreu dazu zu bewegen für mich bzw. für DUISTOP etwas zu tun. Und zwar sich dafür einzusetzen, dass die Verwaltung und Beteiligungsfirmen endlich Auskunft geben. Ich schilderte also ausführlich die wesentlichen Vorgänge der letzten drei Jahre.

Zurück kam dann dieses:

Lieber Herr Schulze,

erstmal vielen Dank für die Schilderung des Sachverhalts. Generell beantworte ich natürlich gerne weiterhin Ihre Anfragen. Darüber hinaus sehe ich aber ehrlich gesagt keine Möglichkeit, wie ich hier zu einer Lösung beitragen kann, da Sie ja bereits alle Möglichkeiten, die ich hier als sinnvoll erachten würde, ausgeschöpft haben. Ich hoffe aber, dass Sie dennoch auf anderem Wege zu einer Lösung des von Ihnen geschilderten Sachverhalts kommen.

Viele Grüße
Sven Benentreu

Genauso wie auch Edis ist Benentreu anscheinend nicht in der Lage sich für eine Sache persönlich und konkret einzusetzen deren Beweggründe und Sachlagen (Pressegesetz u.a.) eindeutig sind.

Meine Reaktion war entsprechend „not amused„:

Hallo zurück,

ich gelte als nicht sehr diplomatisch, bin es auch tatsächlich nicht und komme deshalb direkt zur Sache. Ganz ehrlich, Ihre Antwort ist gerade für einen freien Demokraten eigentlich an Peinlichkeit nicht zu überbieten.

Sie selbst sind Ratsherr, wurden also ebenso wie Ihre beiden Ratskollegen im Herbst 2020 von mir in der Sache bereits angeschrieben. Und nun wurden Sie ganz detailliert nochmals ausführlich über das Problem eines Bürgers (bzw. mehrerer Bürger – hinter DUISTOP steht ja auch eine kleine Initiative) und dazu noch über eklatante Verstösse gegen geltendes Recht seitens des OBs und der Verwaltung informiert.

Sie haben mit der Veröffentlichung einer Stellungnahme von Ihnen (China / Konfuzius-Institut) kürzlich selbst von DUISTOP quasi Gebrauch gemacht, sich bei mir bedankt und Sie sehen nachwievor keine Möglichkeit sich für mein Anliegen/für DUISTOP einzusetzen und tätig zu werden?

Wie kann das sein? Schätzen Sie mein Anliegen so gering ein? Oder mich vielleicht? Haben Sie Angst vor einer Konfrontation mit dem OB?

Sie sind ein junger Mann und wirken nun so alt wie mein Opa.

Ich muß Ihnen -glaube ich- nicht die Möglichkeiten alle aufzeigen die Sie ergreifen können. Z.B. können Sie den OB anschreiben, Sie können das Thema im Rat zur Sprache bringen. Sprechen Sie mit Herrn Hafke (Anmerkung: ein MdL aus Wuppertal für den Benentreu arbeitet) oder Herrn Lindner!

https://www.fdp.de/seite/unsere-werte => offene Bürgergesellschaft => starke Bürgerrechte

Lesetipp: https://www.fdp.de/forderung/ein-presseauskunftsgesetz-auf-bundesebene

Ganz ehrlich: Jämmerlich. Ich komme mir schon bescheuert vor, dass alles überhaupt schreiben „zu müssen“.

Bitte verschonen Sie mich mit Ausflüchten und antworten Sie auf dieses Schreiben wie jemand der immerhin einen Eid geleistet hat. (Anmerkung: Hat bisher nicht.)

Anmerkung: Es folgt der Eid im Rat:

„Ich verpflichte mich, das ich meine Aufgaben nach bestem Wissen und Können wahrnehmen werde, das Grundgesetz, die Verfassung des Landes und die Gesetze beachte und meinen Pflichten zum Wohle der Gemeinde erfüllen werde.“

Veröffentlichen werde ich unseren gesamten Schriftwechsel auch dann wenn Sie nicht mehr antworten.

Zum Schluß noch ein Tipp von mir: Ich nehme die Sache sehr Ernst. Das sollten Sie auch tun. Inzwischen lesen 11.000 Leute im Durchschnitt einen DUISTOP-Artikel. Es werden laufend mehr.

In diesem Sinne.

M. Schulze

Fazit:

Erstens würde ich gerne mal wissen für wen und für welches Anliegen sich Ratsleute persönlich einsetzen (würden) und zweitens kann ich OB Link bestens verstehen, wenn er sich wie ein Gutsherr aufführt (eine Aussage von Edis über ihn).

 

 

In eigener Sache: Jeder DUISTOP-Artikel im Schnitt fast 11.000mal angeklickt.

Erfreuliches in eigener Sache. Die Zugriffszahlen auf DUISTOP steigen kontinuierlich. Eine brandneue Auswertung brachte zu Tage, dass inzwischen jeder Artikel im Durchschnitt 10.636mal aufgerufen wird.

In der Spitze gibt es bereits Aufrufe einzelner Artikel mit über 30.000 Klicks.

Der Großteil der Klicks -rund 90%- erfolgt von UserInnen im Umkreis von Duisburg. Suchmaschinenzugriffe und diverse Botzugriffe sind bereits rausgerechnet.

Ob tätsächlich alles auch gelesen und verstanden wird – dass nehme ich an. Gutgeheissen werden die Inhalte sicherlich nicht in jedem Fall.

Was wir genau machen? Alles in der Datenschutzerklärung nachzulesen.

Einsatz von eigenen Zählprogrammen für Zugriffstatistiken:

Regelmässig für 14 Tage, aber nicht dauerhaft, setzen wir eigene Programme ein um Zugriffszahlen/Klickzahlen zu ermitteln und auszuwerten. Wir benutzen dabei ein ähnliches System wie es branchenüblich ist, z.B. von der I.V.W. – www.infonline.de.
Dabei werden Zugriffe mit Logfiles die von jedem Server regelmässig erstellt werden abgeglichen und dabei IP-Nummern sowie Zeitdaten erfasst und ebenfalls abgeglichen.
Dadurch können wir folgende Daten ermitteln: 1. Zugriffszahlen auf die gesamte Website, 2.) Zugriffszahlen auf einzelne Artikel, 3.) Referrer und 4.) Verweildauern bis zum nächsten Klick. Es werden also keine persönlichen Daten -ausser der IP- erfasst.
Wir nutzen keine Fremdprogramme weil diese Anbietenden zwar bei uns dieselben Daten erfassen würden wie wir, doch damit wesentlich mehr anstellen (können) wenn sie diese mit anderen Erfassungsdaten von anderen Websites und Diensten (Online-Shops etc.) abgleichen und kombinieren. So würden i.L.d.Z. echte personalisierte Nutzerprofile entstehen.

Fazit:

Das alles ohne irgendwelche Booster wie SocialMedia-Präsenzen, SEO-Programme oder merkwürdige Medienkooperationen. Und ausser ein paar Tausend Flyern und Visitenkarten gab es bisher auch noch nicht viele Werbemaßnahmen.

Unser Vorteil: Wir müssen nichts verkaufen, weder Werbeplätze noch gedruckte Exemplare. Kein Zwang plus reine Passion.

 

 

Neue AGB: Banken und Sparkassen in der Bemühensphase

Jaja die Banken und die Sparkassen, sie wollen doch nur unser Bestes.

Viele Duisburger bekommen z.Z. Post von ihrer Bank oder Sparkasse. Darin werden sie aufgefordert den aktuellen ev. geänderten Allgemeinen Geschäftsbedingungen(AGB) ihres Instituts zuzustimmen. Das ist die Folge eines Urteils des Bundesgerichtshofes (BGH). Das Urteil vom April diesen Jahres, in dem Verfahren hatte die Verbraucherzentrale gegen die Postbank geklagt, hat weitreichende Folgen für die Branche. So dürfen Banken und Sparkassen nicht mehr wie früher von einem automatischen Einverständnis ihrer Kundschaft ausgehen, wenn sich die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) ändern und ihnen dies lediglich als Hinweis bekanntgemacht wurde. Wer nicht ausdrücklich (aktiv) widersprach, für den galten bisher die Vertragsänderungen automatisch, daneben auch Preiserhöhungen für Konten, Wertpapier-Depots usw.

Die bisherige Praxis der AGB-Zustimmung ist also unrechtmäßig.

Diese für die Finanzbranche bequeme Methode erklärten der BGH für unrechtmäßig und nicht mehr gültig – und das sogar rückwirkend für alle Änderungen von AGB mindestens seit 1. Januar 2018 (BGH, Urteil vom 27.04.2021, Aktenzeichen: XI ZR 26/20). Demnach müssen die KundenInnen nun den AGB jeweils aktiv zustimmen. Bei jeder Änderung.

Das rückwirkende Urteil hat natürlich die Banken und Sparkassen in Verzug gesetzt mögliche Zinszahlungen und Gegühren erstatten zu müssen.

Nicht alle sind dabei kulant und spekulieren ev. auch auf die Bequemlichkeit der Kundschaft von sich aus nicht auf ihr jeweiliges Geldinstitut mit der berechtigten Rückforderung zuzugehen.

So soll es angeblich bereits bundesweit Fälle gegeben haben bei denen Bank- und Sparkassenmitarbeitende gerade älteren Leuten mit dem Wegfall ihrer gesamten Ersparnisse oder einem erschwerten Zugnag zum Konto „gedroht“ haben.

Ja, beim Geld hört die Freundschaft eben auf.

Die Sparkasse Duisburg antwortet mir gewohnt nicht auf meine Anfragen. Sie steht meiner Ansicht nach, auch wegen der Beteteiligung der Stadt, in besonderer Pflicht vorbildlich zu handeln. Andere Geldinstitute vor Ort habe ich nicht angefragt.