MSV-MSV-MSV – Heut‘ ab 19:02 Uhr ist JHV – Und die Zahlen die sind mau

Was waren das Zeiten, als um die Jahrtausendwende die Großwesire des hiesigen Polit-Dilettantentums zusammenhockten und rumsponnen. Ein neues MSV-Stadion müsse her, schließlich will man ja mind. in der 1. und 2. Liga des deutschen Fußballs verbleiben – dauerhaft – sozusagen „for ever“.  Natürlich mit Champions-League-Ambitionen, drunter macht man’s nicht in Duisburg.

Alles natürlich so ausgesponnen, dass auch im Werbegeschäft noch was abfällt, bei den TV-Rechten und beim Merchandising inkl. der Prahl-Fotos von OB und Mannschaft, Mannschaft und OB sowie die des Teams mit etlichen sonstigen Polit-Schwachbrüstigen, die nicht fehlen dürfen und sich immer dann ranwanzen wenn’s was für lau gibt.

Alles in allem eine geile Melodie vom grossen Ruhm und Geld für ein paar wenige. Plus ein bißchen Image für die Stadt.

Inzwischen jedoch eine finanzielle Todeshymne der Hit-Marke „We are the Losers.“

So spielt die 1. Mannschaft anscheinend am liebsten und dauerhaft in der 3. Liga und dann auch noch ganz unten auf den Abstiegsrängen. Nix Werbegeld, nix TV-Geld und Corona hat auch Spuren hinterlassen.

Trainer wurden gefeuert oder auch nur beurlaubt, Prominente mischen sich ein …

Nun hat man ein dickes Minus in der Kasse der MSV Duisburg GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien – sprich: FETTE SCHULDEN.

Doch wir alle sind gnädig und lassen zu, dass laufend Geld in die ebenfalls schwächelnde Stadionprojektgesellschaft gepumpt wird, die der Stadt inzwischen komplett gehört. Die nämlich vermietet ihren kostbarsten Besitz, das Stadion, an die oben beschriebene MSV-Firma (=Mieterin) und kommt damit auf keinen grünen Zweig. Denn die Miete darf ja nicht angemessen sein, sonst wäre die Mieterin längst pleite.

Die ehemalige illustre Runde sollte man mal zusammentrommeln und befragen was die Scheisse soll(te)?

Das passiert natürlich nicht, denn man würde einige honorige Leute vorführen  und die haben sicherlich die ein oder andere Anekdote parat die wiederum andere ziemlich blöd aussehen lässt.

Damit also der totale Schwachsinn nicht sichtbar wird lässt man es lieber ganz und wurschtelt sich weiter irgendwie durch. Kein Problem, Kämmerer Murrack ist bereits in Berlin um die Altschulden der Stadt loszuwerden und dann macht man munter weiter wie bisher.

Ich kann ja durchaus verstehen, dass manche  Menschen auch im Sportbusiness, wo es bekannterweise ein sehr regelmässiges Auf-Und-Ab gibt (ausser man heisst FC Bayern), voll auf Sieg setzen, doch dann bitteschön mit eigenem Geld. Auf keinen Fall mit Steuergeld.

Ich bin gespannt was passiert wenn die Mannschaft viertklassig wird und die Reparatur des maroden Stadiondachs 13 Millionen kostet.

 

 

 

 

O’laf is in the air again: The Beginning Of The Great Einschleiming.

Kaum dass es immer mehr so aussieht als würde Olaf Scholz der nächste Kanzler, was schon gruselig genug ist, sind auch schon die Kümm … äh Kämmerer von rund 70 überschuldeten Kommunen, darunter auch aus Duisburg, nach Berlin gepilgert um dort BitteBitte zu machen.

Denn sie eint ein Problem: Sie sind alle hoch verschuldet, Duisburg angeblich derzeit immer noch mit knapp einer Milliarde EURO, trotz der vielen Haushaltsjubelmeldungen in den letzten Wochen aus dem Rathaus.

Nun ziehen sie, Morgenluft witternd, von Parteizentrale zu Parteizentrale, doch ihr wahres Ziel ist, jedenfalls im Falle von Martin Murrack und weiteren SPDlern, den Obergenossen Scholz zu „überzeugen“, der, wie gesagt, bald am Drücker bzw. Drucker sein könnte.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtkaemmerer-martin-murrack-wirbt-fuer-altschuldenloesung-in-berlin_aid-63454779

Unter dem Motto „Für die Würde unserer Städte“ drücken sie kräftig auf die Tränendrüse. Im Falle Duisburgs arbeiten Murrack und Co. auf jeden Fall kräftig weiter daran, dass die Stadt immer würdeloser wird, z.B. auch durch Tweets wie diesen von Rasmus Beck, DBI:

#Duisburg beendet die Überschuldung! Das ist eine sehr gute Nachricht  /// Es geht weiter wieder nach oben! #TeamDuisburg

Quelle:  https://mobile.twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1441334052787613710

Oder hier: Die Stadt der Stunde

https://mobile.twitter.com/Rasmus_C_Beck/status/1447533603915767809/photo/1

Tja, die Stunde dürfte längst vorbeisein. War eh ’ne Märchenstunde.

Einige LeserInnen werden nun denken „Man Schulze, das was jetzt folgt hattest Du doch schon.“ und ich entgegne: „Dann einfach nicht weiterlesen.“

Denn erneut trage ich jetzt vor, dass wenn es einen Altschuldenschnitt oder -erlaß für Duisburg geben sollte, ich bitte schön gerne genau wüsste wohin die Millionen denn tatsächlich über die Jahre geflossen sind.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtkaemmerer-martin-murrack-wirbt-fuer-altschuldenloesung-in-berlin_aid-63454779

Wir retten laufend das MSV-Stadion(plus den MSV) und die Gebag und versenken Millionen in Innenhafen-Schlammlöchern, kein Wunder, dass sich Schulden aufhäufen.

Nun den notleidenden Kommunen frisches Geld bzw. neue Möglichkeiten der Geldaufnahme zu geben, bedeutet sie weiter wurschteln zu lassen wie bisher.

Meine zweite Forderung ist also, den Schuldenerlaß an strengste Auflagen zu knüpfen. Zum Beispiel dafür zu sorgen, dass genug Schulräumlichkeiten in allen Stadtteilen zur Verfügung stehen und Lehrkräfte in ausreichender Zahl dort auch funktionierende digitale Infrastrukturen vorfinden.

Fazit:

Auweia, da nimmt der Martin dem schönen Mahmut aber den Wind aus den Segeln. Kümmert sich doch der Zweitgenannte nach eigenen Angaben erfolgreich um Fördergelder für Duisburg und hätte auch diesen Zusatzjob erledigen können. Immerhin will er ja unbedingt SPD-DUISBURG-BOSS werden.

Aber keine Bange, für’s Einschleimen wird es sicherlich auch weiterhin jede Menge gute und passende Gelegenheiten geben.

 

 

 

 

Warum diskutieren angebliche Experten über Duisburgs Wochenmärkte?

Wie wichtig die Wochenmärkte für Duisburg sind diskutierte in aller Öffentlichkeit gerade eine kleine angebliche Expertenrunde in Duisburg – u.a. Andree Haack und Uwe Kluge.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/experten-so-wichtig-sind-die-wochenmaerkte-fuer-duisburg-id233542883.html

Warum machen die das? Nun die Antwort ist simpel, es geht um die Probleme der Wochenmärkte, den hiesigen Experten aber auch um ihre eigene Reputation. Denn die Wochenmärkte sind tatsächlich in Gefahr und damit auch die City bzw. die Knotenpunkte in den Stadtteilen. So wurde zwar von den Anwesenden die Bedeutung der Wochenmärkte vor allem in sozialer Hinsicht, als Treffpunkt etc. hervorgehoben, doch die Realität birgt Gefahren in ganz anderer Hinsicht.

Die Supermärkte rüsten nämlich auf und bieten selbst die regionalen Produkte die Wochenmärkte ansonsten auszeichnen. Dazu teils günstigere Preise, kostenlose Parkplätze, Wetterunabhängigkeit und längere Öffnungszeiten.

Ein weiteres grosses Problem ist der fehlende Nachwuchs bei den Marktleuten.

Die Problematik wird in Kürze z.B. in Hamburg diskutiert – mit Zoom kann man dabeisein:

https://kreativgesellschaft.org/termine/wochenmaerkte-der-zukunft-abschlussabend/12470

Fazit:

Ich habe bereits vor langer Zeit (und zwischendurch immer mal wieder) versucht Zahlen und Fakten zu den Märkten (Wochenmärkte und Sondermärkte) zu erhalten. Bisher immer Fehlanzeige und Totalverweigerung. Solange auf dem Niveau gehandelt wird und wir nicht mehr erfahren dürfen erübrigt sich jeder weitere qualifizierte Kommentar.

M.a.W.: Man kann uns Märchen erzählen.

 

Taxi-, LKW- und sonstige FahrerInnen bald in Indien oder Rumänien?

Tja, zugegeben die Überschrift mutet etwas merkwürdig an, wegen des Wortes „in“, denn man erwartet eher ein „aus“.

Während der vollkommen fahrer(innen)lose Wagen noch ziemlich utopisch ist, startet mit dem Angebot von Vay in Hamburg derzeit ein schon ziemlich smarter Service den man als Zwischending bezeichnen könnte, der aber auch die eigentliche Zukunft sein könnte.

So bietet Vay seinen KundenInnen einen Shuttle-Service an bei dem das Fahrzeug zum Kunden gefahren wird, jedoch nicht von einer im Auto sitzenden Person, sondern von einem/r FahrerIn in einem Telecenter. Der Wagen wird wird eine Drohne zum Kunden / zur Kundin ferngesteuert.

https://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/vay-carsharing-dienst-ferngesteuert-durch-hamburg-a-229c7128-259d-4613-b8dc-f9bc6d549d99

Eine Idee die ich bereits mehrfach mit Mobilitäts-Entwicklern besprochen habe und die sich meiner Meinung nach noch mausern wird.

So ist zu erwarten, dass es in Zukunft immer mehr aus der Ferne gesteuerte Fahrzeuge geben wird. Das gilt z.B. auch für Taxen, LKWs und Lieferwagen jedweder Art. Denn das Teuerste an einem solchen Service ist die dienstleistende Person vor Ort – also im Auto sitzend. Der Vay-Shuttle-Service ist deshalb ein Hybrid. Man braucht den Fahrer / die Fahrerin nur für den Weg zum  Kunden / zur Kundin und zurück. Dazwischen wird er vom Kunden / von der Kundin selbst gefahren.

Grundsätzlich könnten die FahrerInnen bzw. DrohnenlenkerInnen in Mumbai oder in Bukarest sitzen und müssten lediglich den deutschen oder europäischen Führerschein besitzen. Ich denke mal das wird nicht die allergrößte Hürde sein.

 

MSV: Markus Krebs mischt sich ein – Bernard Dietz auch – ebenso Joachim Llambi

Die erste Mannschaft des MSV dümpelt in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz, der dritte Trainer innerhalb kurzer Zeit wurde gerade geschasst und nun mischen sich einige Prominente ein.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-dotchev-weg-comedian-markus-krebs-will-diesen-trainer-id233521255.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/diesen-heutigen-star-trainer-hat-dietz-dem-msv-mal-empfohlen-id233521687.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-fan-joachim-llambi-grlic-nicht-zum-buhmann-machen-id233522893.html

Alles vollkommen verständlich. Und bei ECHTen Fans auch kein Wunder. So weit so gut.

Ich darf aber mit Verlaub bei all den Diskussionen auch mal daran erinnern, dass wir alle mit Steuergeldern laufend die Spielstätte (=das Stadion) retten müssen, letztens noch mit vom Rat bewilligten weiteren zwei Millionen EURO, die sonst nicht mehr zur Verfügung stünde.

Vielleicht wäre es also ganz gut wenn nicht ein kleines Grüppchen von MSV-Insidern den nächsten Trainer bestimmen würde, sondern wir alle. Den Vorschlag von Markus Krebs können wir dabei ja gerne berücksichtigen.

Mit geht es nämlich ziemlich auf den Sack wenn vereinsintern nicht die notwendige Demut an den Tag gelegt wird und ich das Gefühl habe mit munteren Trainerwechseln wären die Probleme erledigt. Wie wäre es denn, wir alle erführen zur Abwechslung mal was die einzelnen Akteure pro Jahr an Vergütung(en) erhalten. Und ob vorzeitige Trainerwechsel nicht finanziell und wirtschaftlich vollkommen unangemessen sind.

Ev. sollte mal der Vorstand und das zuständige Sportgremium komplett gewechselt werden.

Zu den Geldern für das Stadion summieren sich ja auch noch die Sponsoring- und Werbegelder von städtischen Beteiligungsgesellschaften. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass solche Gelder für andere Sportarten und Sporttreibende (vor allem Kinder) besser aufgehoben sein könnten als sie im Millionengrab MSV zu versenken.

Und mir geht es auch auf den Sack wenn ich lese wie schlecht es um die psychologische Verfasstheit der Mannschaft bestellt ist. Oder welche Befindlichkeiten es möglicherweise zu beachten gibt. Ex-Trainer Dotchev laut liga3-online.de: „Bin leer und enttäuscht.“ (https://www.liga3-online.de/dotchev-nach-aus-beim-msv-duisburg-bin-leer-und-enttaeuscht/)

Der KfZ-Mechatroniker Kalle W. zum Werkstatt-Leiter: „Also, wenn Sie mich jetzt entlassen dann bin ich leer und enttäuscht und sag‘ das auch dem ADAC-Magazin.“

Vllt. wäre es gut für alle mal ein paar Wochen in einem Steinbruch Steine zu kloppen, für einen Bruchteil der sonst üblichen Spieler-Vergütung. Das verhilft erstens zu mehr Muckis und Ausdauer, dient dem Aggressionsabbau und erzeugt Demut dafür einen ansonsten tollen Job zu haben, auf gepflegtem Rasen zu „spielen“ und von vorne bis hinten betreut zu werden. Dito für Trainer.

Welcher hart arbeitende Strassenbauer oder Ausbeiner verdient schon so gut und hat Zeit und Lust zwischendruch auch noch ein paar Selfies zu machen?

 

*) In der Überschrift und im Artikellink wurde leider der Vorname von Bernard Dietz falsch geschrieben – da war ein ‚h‘ zuviel. Danke an alle Dietz- und MSV-Fans die mich darauf so fix hingewiesen haben.

 

Smart City Duisburg im Ranking abwärts

So schnell kann es gehen im Smart City Ranking: Aus den Top 20 im letzten Jahr nun auf Platz 37 in diesem Jahr abwärts gerutscht. 2020 war Duisburg im Smart City Index in die Top 20 aufgestiegen und gehörte damit zu den „Aufsteigern des Jahres“. Jetzt der Absturz um 18 Plätze auf Rang 37 im jährlichen Ranking des Branchenverbands Bitkom. In einzelnen Bewertungskategorien ist der Abstieg noch deutlicher, die 18 Plätze nach unten sind also ein Mittelwert.

Als Erfolgsfaktoren für eine Smart City bezeichnet der Branchenverband folgende fünf wesentliche Punkte:

ein engagiertes Rathaus,

eine Digitalstrategie,

klare Strukturen,

ein gut geknüpftes lokales Netzwerk

und

die Teilhabe der Bevölkerung

Quelle: https://www.waz.de/staedte/duisburg/smart-city-index-2021-duisburg-rutscht-im-ranking-ab-id233529933.html

Tja und was besonders den letzten Punkt angeht, in dieser Hinsicht ist Duisburg eigentlich eine Vollniete. Wie bei schlechten Filmen müsste es dafür zehn Himbeeren als Auszeichnung geben.

Die gesamte Studie gibt es übrigens hier:

https://www.bitkom.org/Smart-City-Index

Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 Einwohnern. Den Indexwerten liegen öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde. Allen Städten wurde die Gelegenheit gegeben, die erhobenen Informationen zu überprüfen und zu kommentieren. Diese Möglichkeit haben 79 Prozent der Städte in Anspruch genommen.

Fazit:

Ich würde als sechsten Erfolgsfaktor für eine Smart City auch noch eine „nachhaltige Strategie bzgl. Klima und Umwelt“ dazuzählen. Und mich wundert angesichts des aktuellen bitkom-Rankings die kürzliche Euphorie unserer Stadtspitzenleute:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/5g-duisburg-app-e-akte-so-geht-es-in-der-smart-city-voran-id233246025.html

 

 

 

 

Personalwechsel bei der DBI

Die langjährige Pressesprecherin und Chef-Kommunikatorin der Duisburger Wirtschaftsförderungsgesellschaft DBI (vormals GfW), die sich inzwischen so gut wie komplett in städtischer Hand befindet, wechselt nach Krefeld in eine ähnliche Position.

Nachfolger von Annegret Angerhausen-Reuter wird ab November Marc Oliver Hänig, der zuletzt für die Funke-Mediengruppe gearbeitet hat.

Frau Angerhausen-Reuter hat sich dadurch ausgezeichnet, dass sie mir höchstens ein oder zweimal in unbindlich-unwichtiger Sache geantwortet hat, was solange her ist, dass ich mich auch irren kann. M.a.W.: Sie war mir gegenüber so kommunikativ wie ’ne leere Mülltonne.

Herrn Hänig kenne ich gar nicht, mal sehen wie er auf meine Anfragen reagiert.

Zu ihm nur so viel:
Jahrgang 1971, die letzten dreizehn Jahre beruflich von 2008 bis 2010 Pressechef der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010, von 2011 bis 2017 Chefreporter BILD NRW, seit 2018 Ressortleiter Wochenende Funke Mediengruppe, angeblich MSV-Fan (logisch)
Ach ja, und demnächst sicherlich jemand der nur in den höchsten Tönen über Beck und Link und Haack und Murrack und Linne usw. schreibt und spricht.
Und nun verspüre ich einen leichten Würgereiz.

Unfassbarer, erwartbarer und ECHTer Dilettantismus

Kurz vor dem Besuch einer sicherlich nicht kleinen Delegation aus Duisburgs Haute Volée des Stadtplanungs-Dilettantismus auf der EXPO-REAL-IMMO-MESSE erfahren wir warum es angeblich im Mercatorviertel (-quartier) nicht vorangeht. Plötzlich sind die bereits 2012 entdeckten Überreste eines Mercator-Hauses Schuld daran.

2021-2012 = 9.

Neun Jahre hat man also dazu gebraucht um nun festzustellen: Da geht alles nicht so wie geplant.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mercator-quartier-in-duisburg-konzept-muss-geaendert-werden-id233523629.html

Dass natürlich Blankbau als bisher erster und einziger Investor an seinen Hotelbauplänen etc. festhält und dies auch öffentlich bekundet ist klar. Schließlich ist man auch an anderen Stellen bereits aktiv und darf dem OB und seinen Mannen nicht mal eben eine Verbalwatsche erteilen.

Gebag-Boss Bernd Wortmeyer, schon von Natur und Statur aus wohl nicht der Schnellste, will es nun ganz langsam und qualitiativ hochwertig angehen lassen. Aber sicher doch.

Das Ganze erinnert mich stark an das Projekt The Curve, das nun unter neuem Namen an den Start geht. Man kündigt erst mal Leuchttürme an und dann stellt man fest, UPPS, da war doch noch was.

Wobei ich glaube, man schiebt den Denkmalschutz und Erhalt alter Bauwerke in puncto Mercatorviertel nur vor. Bisher hatte man sich doch auch an vielen anderen Stellen nur wenig um den Erhalt alter und sehenswerter Bausubstanz gekümmert.

Letztlich ist es auch wurschtegal, in jedem Fall kommt nichts voran und das, obwohl es sich eigentlich nach städtebaulichem Ermessen um ein Filetgrundstück in bester Lage handelt.

Ach ja, gestiegene Baukosten werden auch noch als Verzögerungsgrund genannt.

Man darf also gespannt sein, wann in Bezug auf 6-Seen-Wedau ähnliche Argumente auftauchen, wenn dort ev. auch die Vermarktung ins Holpern kommt. Noch sind alle die ich dazu „verhöre“ frohen Mutes was das Vermarkten betrifft. Angeblich seien die Grundstücke und Wohnungen jetzt schon verkauft bzw. vermietet. Soso.

 

 

Schon wieder mal etwas verdammt gefickt eingeschädelt. Chapeau!

Bevor ich meinen Glückwunsch aus der Headline aufkläre will ich vorab erneut der Stadt sowie ihren leitenden Oberschlaumis dafür danken weiterhin brav für den Begriff „Smart City Duisburg“ die Werbetrommel zu rühren. Schließlich gehört mir immer noch die passgenaue Domain (www.smartcityduisburg.de), die ich ab und zu einem guten Zweck zur Verfügung gestellt habe, die aber noch auf ihren ECHTen Einsatz wartet. Man weiß ja, am besten nicht zu früh und nicht zu spät – das richtige Timing ist entscheidend.

Deshalb lese ich immer mit grosser Neugier was es denn Neues zum Thema „SmartCityDuisburg“ gibt. Da wurde ja schon etliches Großspuriges angekündigt (3D-Rathaus) und manches unterirdisch Kleinteilige auch tatsächlich realisiert (Grabbuchung).

Nun aber holt die DVV angeblich zum Paukenschlag aus und präsentiert ab Morgen eine Immo-APP zum Download die sich ziemlich zurückhaltend „Quartiere Duisburg“ nennt.

Wer nun an Übernachtungen denkt liegt nicht ganz falsch, es geht allerdings weder um Obdachlosen-Schlafplätze noch um Hotelangebote.

Nein, es geht um die Vermarktung von Häusern und Wohnungen. Suppi, die MaklerInnen werden sich freuen.

Mit im Boot sitzen dann noch die hiesige Sparkasse, zuständig für passende Finanzierungsangebote und auch die hiesigen Stadtwerke die Strom und Gas liefern wollen.

Tja und dann sind noch ein paar Baugesellschaften die z.B. gerade das Gebiet Am Alten Angerbach vermarkten. Na wie toll.

In der Ausbaustufe sollen dann Octeos (DVV-Tochter) Sicherheits-, Putz- und Cateringdienste und jede Menge andere Wohltaten vermarktet werden, anscheinend aber immer nur die von den Anbietern an denen irgendwie die Stadt Anteile besitzt oder die sie ganz beherrscht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/haus-oder-wohnung-kaufen-in-duisburg-immobilien-app-startet-id233519707.html

Naja zu dem Zweck wurden all die Firmen ja auch gegründet, um bei lukrativen Aufträgen der Stadt selbst mitmischen zu können (rechte Tasche – linke Tasche) und um Versorgungsposten für das Parteiklientel zu schaffen.

Da kann man die Chance diese Art des Geschäftemachens und der Postenversorgungen auch im smart Digitalen nicht anderen überlassen.

Man will auf jeden Fall seinen Einfluss weiter sichern, selbst wenn man „fremde“ Anbieter zuliesse, zumindest in den Sektoren in denen man selbst nicht tätig ist.

Das ist allerdings nicht die smarteste Art und Weise von „Smart City“.

Offenbart aber das Problem, das ich hier schon mehrfach andeutete, erst kürzlich noch. In einer digitalen Welt, also auch in Duisburg kommt es künftig nicht mehr auf physische Präsenz, auf Grundstücke und Steine an (vgl. bricks and mortar = old economy).

Im Einzelhandel ist das bereits deutlich zu spüren. Auch Home Offices sind ein Zeichen sich ändernder Prozesse und in Folge sich ändernder Zustände.

Es werden sich künftig noch viel mehr Anbieter  als heute an DuisburgerInnen wenden, diese Anbieter werden aber nicht mehr in Duisburg ihren Sitz haben.

Insofern retten Sparkasse und Stadtwerke ihre letzten Bastionen nur noch kurze Zeit. Ihr Filialnetz hat die Sparkasse schon verkleinert. Die erste Stufe der Verzwergung. Es werden Entlassungen folgen. Noch „lebt“ sie von dem ehemaligen angeblich guten Ruf und Grundvertrauen.

Am interessantesten an der neuen DVV-APP ist allerdings die geplante finale Ausbaustufe, denn es sollen in Zuzkunft auch sämtliche digitalen Verwaltungsleistungen angeboten werden. Es handelt sich dann um die Übernahme der ab 2022 verpflichtenden digitalen Services gemäß OZG (Onlinezugangsgesetz – ich berichtete) durch eine eigentlich private Gesellschaft.

Dann bleibt nur noch zu fragen: Was wird aus den vielen städtischen Mitarbeitenden in der Verwaltung?

Allen Banken -ausser der Sparkasse- und auch allen anderen Anbietern -ausser den Stadtwerken und Octeo-  in Duisburg (Maklern, Handwerkern, Caterern etc.) mache ich deshalb diesen Vorschlag:

Ich stelle unter www.smartcityduisburg.de die passende Online-Plattform zur Verfügung und „Ihr“ bietet dort „Eure“ Leistungen an.

Macht „Ihr“ das nicht werden es andere machen und die kommen nicht mehr aus Duisburg. Alles eine Frage der Zeit – Timing eben. Denn ganz ehrlich, wer rennt denn z.B. noch zu Sparkasse ohne nicht vorher bei Check24 angefragt zu haben?

„Ihr“ könnt „Euch“ natürlich auch an die DVV und Martin Murrack wenden. Dann viel Glück.

 

Fazit:

Man merkt bei dem DVV-Vorhaben auch, dass wir BürgerInnen eigentlich gar keine Rolle spielen, ausser die von KundenInnen. Das hat übrigens auch nichts mit der Grundidee einer SmartCity zu tun. Und das würde ich auch ganz anders machen. Aber was weiß ich schon?

Ich würde z.B. eine Rubrik einrichten in der BürgerInnen anderen BürgerInnen Empfehlungen geben können, so wie diese hier: Bei Baufinanzierungen mal bei der Sparkasse Düsseldorf anfragen.

 

 

Kaufe Listen von ehemaligen Studierenden, die …

… in den letzten 10 Jahren an einer deutschen UNI ihren Abschluß gemacht haben und inzwischen in verantwortungsvoller Position in der Politik und der Wirtschaft tätig sind.

Die Liste muß enthalten die tatsächlich von den betreuenden Profs und/oder DozentenInnen vergebene Abschlußnote einerseits und die tatsächliche Note in der Abschlußurkunde andererseits.

Bitte Preisvorstellungen für die Listen angeben und bitte unbedingt die DSGVO beachten! Danke.

Die Listen dienen lediglich statistischen Zwecken.

Alles zu senden an mail@duistop.de.