Neue DUISTOP-Reihe: Kunst im öffentlichen Raum – Teil IX

Inzwischen ist Teil IX der neuen Reihe „Kunst im öffentlichen Raum“ von DUISTOP-Autor Ulrich Martel online.

Präsentiert wird diesmal eine Skulptur als Zeugnis vergangener Größe. Der Corputius-Stadtplan – eine 3D-Darstellung der Stadt im Jahr 1566. So ist Duisburg, die Stadt am Hellweg, eben nicht nur auf Stahl zu reduzieren, wie dies heute oftmals noch geschieht. Duisburg ist vor allem eine Stadt mit einer langen Geschichte und mit sehr vielen verschiedenen Facetten.

Link zur neuen Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“

MKM-Neueröffnung: Fragen an die Stiftung Kunst und Kultur e.V. in Bonn

Der Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle (MKM) wird morgen ganz offiziell für alle eröffnet. Er katapultiert angeblich das Haus aufgrund der Architektur und der Sammlung zeitgenössischer Kunst in die internationale Museums-Eliteklasse. Ich berichtete im letzten Artikel. Das MKM wird laut Impressum der eigenen Website von der Stiftung Kunst und Kultur e.V. in Bonn betrieben.

Deshalb meine Presseanfrage anläßlich der Eröffung des Erweiterungsbaus MKM in Duisburg

Guten Tag,

zum im obigen Betreff genannten Thema habe ich folgende Fragen:

Das MKM in Duisburg wird ausweislich des Impressums der entsprechenden Website von der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. in Bonn betrieben.

Frage: Erfolgten der Kauf der Küppersmühle und auch der Umbau und Ausbau allein durch die Stiftung?

Frage: Wurden und werden die laufenden Unterhaltskosten des MKM auch allein durch die Stiftung übernommen?

Frage: Sind die Angaben auf der Website zum Vorstand und Beirat noch aktuell?

Vorstand: Prof. Dr. h.c. Walter Smerling, Bonn (Vorsitzender) +++ Guillermo Dezcallar, Palma de Mallorca +++ Kai Diekmann, Berlin +++ Dr. Jürgen Großmann, Hamburg +++ Claudia Kleinert, Köln +++ Beatrice Nickl, Bonn +++ Prof. Dr. Stephan Schauhoff, Bonn

Beirat: Dr. Klaus Engel +++ Dr. Andrea Firmenich +++ Simone Flesch +++ Benno Garschina +++ Michael Groschek +++ Jens Heit +++ Dr. Stephan Holthoff-Pförtner +++ Peer Knauer +++ Dr. Thomas A. Lange +++ Uwe Nickl +++ Ronald Pofalla +++ Prof. Dr. Dieter Ronte +++ Hans-Ewald Schneider +++ Erich Staake +++ Klaus Weise +++ Dr. Mayssoun Zein Al Din

Frage: Hat die Familie Ströher bisher Anstrengungen unternommen die eigene Familiengeschichte inkl. die des Unternehmens Wella aufzuarbeiten und zu dokumentieren?*)

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze
*) Anmerkung: Diese Frage bezieht sich vor allem auf die Vergangenheit der Familie Ströher und der Fa. Wella während der NAZI-Diktatur. https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/StroeherKarl.htm

Museum Küppersmühle – alles strahlt – alles glänzt – oder doch nicht so ganz?

Der Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle (MKM) wird eröffnet. Er katapultiert angeblich das Haus aufgrund der Architektur und der Sammlung zeitgenössischer Kunst in die internationale Museums-Eliteklasse. WOW. OB Link hat natürlich dazu auch bereits seine übliche Lobeshymne verkündet und zum Besten gegeben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/das-neue-museum-kueppersmuehle-strahlt-ueber-duisburg-hinaus-id233407119.html

Nun wird das gesamte finanzielle Engagement der Eheleute Sylvia und Ulrich Ströher in Duisburg sichtbar und erlebbar, die mit ihrem Geld den Bau „gesponsort“ haben und deren MKM-Stiftung die darin ausgestellten Kunstwerke „liefert“. Und es wird ein Kapitel Duisburger Versagens abgeschlossen. Denn vor rund 10 Jahren stellte sich heraus, dass sich die Gebag als Bauherrin an dem Projekt verhoben hatte, fast 50 Millionen EURO Verluste aufgehäuft hatte und drohte Pleite zu gehen.

AB SAMSTAG FÜR ALLE GEÖFFNET

  • Nach der offiziellen Eröffnung gestern Abend, ist das MKM am Philosophenweg 55, ab Samstag, 25. September, für Besucher und Besucherinnen geöffnet (donnerstags bis sonntags und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr, mittwochs 14 bis 18 Uhr).
  • Tickets (12/6 Euro, Kinder bis 16 Eintritt frei) an der Kasse und online unter www.museum-kueppersmuehle.de

Damit findet in gewisser Weise alles noch ein gutes Ende und die Gebag kann durch diese Art der Vergangenheitsbewältigung frohen Mutes nach vorne blicken.

Apropos Vergangenheitsbewältigung, ich empfehle mal ein paar Augenblicke zu verwenden um auf die familiäre Vergangenheit der Ströhers (insbesondere von Frau Sylvia Ströher) zu blicken. 2013 waren sie, ansonsten eher zurückgezogen, schon mal bundesweit in Erscheinung getreten als sie den Suhrkamp Verlag retteten.

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article119616494/Die-dunkle-Vergangenheit-der-Suhrkamp-Retter.html

https://www.spiegel.de/kultur/weisswaschen-a-4a88c3fe-0002-0001-0000-000110118104

https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/StroeherKarl.htm

Die Kunstsammlung der Ströhers geht übrigens auch auf den Erwerb von Werken aus der Sammlung des verstorbenen Duisburger Bauunternehmers, Mäzens sowie Kunstsammlers Hans Grothe zurück und auch zu dem Mann gibt es was Interessantes:

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/sammlung-grothe-fuer-dusiburg-eine-stadt-als-beute-11811094.html

 

Duisburg am neuen Landesprogramm „2.000 x 1.000 Euro“ beteiligt

Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen, Vereine, Stiftungen und Initiativen in Duisburg können ab dem 1. Oktober einen Antrag auf Förderung im Rahmen des neuen Landesprogramms „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ stellen.

Das Land stellt dafür insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung. Die Stadt erhält aus dem Programm insgesamt 49.000 Euro Fördermittel.

Dazu Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt des Landes Nordrhein-Westfalen: „Ich freue mich, dass Engagierte in NRW durch das neue Landesprogramm eine zusätzliche Unterstützung erhalten und kleinere Projekte und Vorhaben umsetzen können. Mit einem Festbetrag von je 1.000 Euro können Vorhaben, die zum diesjährigen Themenschwerpunkt „Gemeinschaft gestalten – engagierte Nachbarschaft leben“ gefördert werden.“

Von der finanziellen Unterstützung können engagierte Duisburger Vereine, Stiftungen und Initiativen profitieren und Projekte realisieren.

Antragsberechtigt sind neben Vereinen und Stiftungen also auch Initiativen. Darin unterscheidet sich das Programm von anderen. So können auch Nachbarschaftsinitiativen, die etwas für die Gemeinschaft im Stadtteil initiieren möchten, einen Antrag einreichen.
Informationen zum Förderprogramm, zur Antragstellung etc. können auf engagiert-in-nrw.de abgerufen werden. Die Antragstellung ist über das Portal www.engagementfoerderung.nrw ab Freitag, 1. Oktober, möglich.

Bei Rückfragen steht Annkathrin Wölk vom Anliegenmanagement und Bürgerschaftliches Engagement der Stadt Duisburg telefonisch unter (0203) 283-2828 oder per E-Mail an aktiv@stadt-duisburg.de zur Verfügung.

In dem Zusammenhang habe ich Frau Wölk soeben folgende Presseanfrage gesendet:

Guten Tag Frau Wölk,

bitte informieren Sie mich einmal grundsätzlich über Ihre Aufgaben und Tätigkeiten (städt. Anliegenmanagement und Bürgerschaftliches Engagement) sowie darüber was konkret in den letzten Jahren in Duisburg in puncto Bürgerschaftliches Engagement seitens der Stadt unternommen, initiiert und gefördert wurde. Gerne würde ich auch wissen wer wie über Mittelverwendungen und -verteilungen entscheidet.

Danke vorab.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

 

A59-Ausbau in Meiderich – Stadt will Tunnellösung notfalls einklagen

Eigentlich schien der oberirdische sechsstreifige Ausbau der A59 in Meiderich, nördlich des Kreuzes A59/A42 bis südlich des Kreuzes A59/A40, schon eine ausgemachte Sache zu sein. Der NRW-Verkehrsminister hatte sich quasi durchgesetzt und dabei zwei schlagende Argumente angeführt:

die kürzere Bauzeit (sechs statt 12 Jahre)  und die geringeren Kosten ( eine statt 1,5 Mrd. EURO)

Nun aber will die Stadt doch nicht mehr bei ihrem Einlenken bleiben und fordert die Tunnellösung. Sie sieht sich getäuscht von angeblichen Zusagen baubegleitender Maßnahmen die ebenso angeblich nun nicht umgesetzt werden sollen. Eine Klage seitens der Stadt wird deshalb in Erwägung gezogen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/a-59-stadt-duisburg-will-den-tunnel-vor-gericht-erzwingen-id233395125.html

Das Verkehrsaufkommen ist auf dem Abschnitt inzwischen so hoch (PKWs und LKWs) und soll sich noch weiter erhöhen, so dass ein Ausbau des Teilstücks unvermeidlich sei. So die offizielle Begründung für die Maßnahme.

Gegen die vom Land favorisierte Hochbaulösung hatten sich bereits rund 5.000 MeidericherInnen mit einer Unterschriftenaktion ausgesprochen.

Wer sich für weitere Einzelheiten interessiert wird hier bedient:

https://www.strassen.nrw.de/de/projekte/a59/sechsstreifiger-ausbau-in-duisburg.html

Hier nur mal die offiziellen Verkehrszahlen die u.a. Anlaß für die Ausbauüberlegungen gaben und geben:

In einem Verkehrsgutachten (2016) weist die A59 im oben genannten Abschnitt Verkehrsbelastungen von durchschnittlich 98.000 Kraftfahrzeuge täglich auf. Es gibt Berechnungen die mittelfristig (fünf bis 10 Jahre) von bis zu 130.000 Kraftfahrzeugen täglich ausgehen.

Die querenden Autobahnen A42 und A40 sind mit täglich bis zu rund 106.000 Kraftfahrzeugen (A42) bzw. täglich bis zu rund 115.000 Kraftfahrzeugen (A40) ebenfalls hoch belastet.

Fazit:

Bei dem Vorhaben einerseits angesichts von Dauer und Kosten sowie andererseits angesichts der notwendigen Klimamaßnahmen erscheint es mir angebracht mal grundsätzlich darüber nachzudenken inwieweit es sinnvoll ist sich über Alternativen Gedanken zu machen.

Zum einen hinsichtlich einer anderen Art des Güterverkehrs und zum anderen einer anderen Art des Personenverkehrs.  D.h. zum einen Schiene und zum anderen ÖPNV.

Gestern noch berichtete ich über ein geplantes Klima-Bürgerbegehren des BUND und einiger Parteien u.a. den Grünen. Leider lehnt es die Zuständige und Verantwortliche des BUND in Duisburg pauschal ab mit mir zu sprechen, ebenso die Grünen, die nicht antworten. Ansonsten würde ich mal nachfragen wie sie denn zum Ausbau der A59 vor dem Hintergrund des geplanten Begehrens stehen. M.a.W.: Wird nicht sehr viel Geld für den A59-Ausbau „verballert“ welches anderweitig viel sinnvoller eingesetzt werden könnte?

Und woran liegt es, dass täglich 98.000 KfZ die A59 an der geplanten Ausbaustelle befahren, deren Zahl mittelfristig nochmals um rund 30% auf 130.000 pro Tag steigen soll?

Könnte z.B. Herr Bangen, der übrigens auf drei Anfragen von mir nicht geantwortet hat, aber andererseits angekündigt hat DUISPORT würde nun offener und transparenter sein, die Antwort auf die Frage kennen? Eine Antwort die z.B. den Ausbau von Logistikflächen wie dem neuen 100 Mio. EURO teuren Projekt der Kohleninsel  berücksichtigen würde,  bei dem angedacht ist die Waren per Schiene -u.a. aus China (COSCO ist am Projekt beteiligt)- anzuliefern und dann per LKWs ins Hinterland zu transportieren.

BUND und Grüne und alle anderen die nun ein Bürgerbegehren planen, sollten vllt. mal bei Herrn Bangen(DUISPORT) und COSCO nachfragen, ob für sie nicht eine Kostenbeteiligung an dem A59-Ausbau in Frage käme. Nutznießer sind sie allemal. Im Falle DUISPORT wären wir alle allerdings wiederum indirekt betroffen, denn die Gesellschafter sind das Land NRW und die Stadt Duisburg.

Interessant an der Gemengelage ist ausserdem, dass man mit der DIG bereits eine Firma gegründet hat (Stadt und DUISPORT) die sich um Infrastrukturprojekte kümmern soll.

Wurde hier der Bock zum Gärtner gemacht?

Die chinesische COSCO  jedenfalls profitiert und man setzt das Seidenstrassen-Projekt „mit der Schiene bis Duisburg“ nun ins Hinterland per LKW fort.

Auf unsere Kosten, wenn die A59-Trasse ausgebaut wird und auch wenn stattdessen auf wesentlich zukunftsgerechtere Lösungen verzichtet wird.

 

 

Brachland zu Wald – mitten in der City

Ob Sie es glauben oder nicht, gestern noch hatte ich ein wenig zur Steinschen Gasse und dem ehemals dort geplanten Bau-Projekt …, UPPS … schon wieder vergessen wie es hieß, recherchiert. Na jedenfalls gab es im Frühjahr diesen Jahres die Verlautbarung Essener Architekten(KZA) würden sich bis Ende 2021 darüber Gedanken machen und sich des Problems annehmen was man dort denn errichten könnte. Die hatten übrigens auch das DigitalKontor von Krankikom geplant.

Deshalb hatte ich mir gedacht, lass die Sache mal liegen und warte bis sich was tut.

Und schwupps lese ich gerade heute, dass dort inzwischen ein kleiner Wald entstanden ist. Putzig.

Na dann haben sich doch alle Überlegungen erübrigt. Wir haben einen Stadtwald, den man gut und gerne „Little Central Park“ nennen könnte. LOL.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-loch-an-der-steinschen-gasse-ist-nun-ein-stadtwald-id233383631.html

Die Kommentare dazu in der WAZ sind allerliebst … und ECHT niederschmetternd.

Ich habe gleich auch noch bei der Gebag auf der Website nachgeschaut was sich denn in Sachen Mercatorviertel/-quartier tut. Da hat sich immer noch nichts verändert. Baufeld 5 hat Blankbau erworben, die restlichen vier Baufelder sind noch zu vergeben. Bauarbeiten bisher Fehlanzeige.

Man fragt sich schon, wie kann es sein, dass das Link&Co-Team bei jeder sich bietenden Gelegenheit Awards einsammelt bzw. klatscht wenn die Gebag und andere Awards einsammeln, was dann meist dazu führt die Entwicklungen in Duisburg über alle Maßen zu loben („Duisburg kann Vorbild“), doch bei den beiden oben erwähnten innerstädtischen Baugrund-Filetstücken tut sich nix.

Eigentlich müssten die weggehen wie warme Semmeln.

Doch ev. verhält es sich dabei wie bei anderen Dingen, z.B. wie in puncto Neuansiedlungen und möglichen Abgängen. Es ist viel Licht aber auch viel Schatten zu verzeichnen. So wurde diese Woche in der WAZ darüber berichtet, dass sich zwei neue Firmen hier niederlassen würden die sich mit Wasserstofftechnik befassen. Andererseits wurde über die Firma Espera berichtet die sich standortmässig verändern will und auch in Nachbarstädten Ausschau hält. Übrigens: Wir erfahren nie wieviele InvestorenInnen man auf diversen Immo-Messen schon angebaggert hat, die aber bloß nie nicht never ever nach Duisburg wollten. Und aufgrund nicht-öffentlicher Sitzungen wird uns auch vorenthalten zu welche wundersamen Konditionen manch eine(r) hier ein Schnäppchen machen kann und konnte.

Ach ja, es kann sich in Sachen Espera natürlich um einen Trick handeln (= die Andeutung wegzuziehen) um dadurch ein bisserl Druck auf die Stadtspitze auszuüben, aber es sind auch schon andere aus Duisburg tatsächlich weggezogen.

Wer nun noch ein wenig von Duisburg träumen will dem empfehle ich in einer Dauerschleife den Text hier:

https://www.duisburg-business.de/leistungen/standortmarketing

Den gibt es auch von DBI-CIO Beck persönlich eingesungen auf CD. Im Hintergrund ist dabei der Linne-Polierchor „Schaufelstramm“ zu hören. Ein Genuss. Ideal auch als Geschenk für alle die man nicht ausstehen kann.

 

 

 

Tübingen: SUV-Parking bald ev. teurer – und was ist in Duisburg geplant? Fragen an den OB.

Guten Abend Herr Link,

OB Boris Palmer (Grüne) hat sich anscheinend in Tübingen durchgesetzt und nun sollen die AnwohnerInnen-Parkgebühren für HalterInnen von schweren SUVs deutlich angehoben werden.

So müssen vielleicht bald die SUV-BesitzerInnen 180 Euro im Jahr bezahlen. Der OB wollte 360 Euro verlangen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/tuebingens-ob-boris-palmer-setzt-180-euro-parkgebuehren-fuer-suv-durch/27631142.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Meine Fragen:

Ist es für Duisburg auch eine Option die Parkgebühren (für SUVs) zu erhöhen – ev. auch auf Flächen in der Innenstadt?

Wird diesbezgl. geplant und/oder bereits diskutiert?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

Klima-Bürgerbegehren: DUISTOP-Vorschlag juristisch nicht akzeptabel. Aber notwendig.

Anläßlich des geplanten Klima-Bürgerbegehrens u.a. initiiert von Fridays For Future und BUND, hatte ich den ursprünglichen Fragetext über den beim finalen Bürgerentscheid entschieden werden soll ein wenig ergänzt. Dies hatte ich dem BUND als Anregung mitgeteilt.

So hatten die Initiatoren folgende Frage ausgetüftelt:

Stimmen Sie dafür, dass die Stadt Duisburg externe Sachverständige beauftragt, welche innerhalb eines Jahres einen konkreten Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 für die Stadt Duisburg, Stadt-Töchter und städtische Unternehmen erstellen?

Ich würde die entscheidende Frage so formulieren:

Stimmen Sie dafür, dass die Stadt Duisburg externe Sachverständige beauftragt, die bis Mitte 2023 einen konkreten Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 für die Stadt Duisburg sowie sämtliche Beteiligungsunternehmen aufstellt    UND    dass sich die Stadt sowie sämtliche Beteiligungsunternehmen verpflichten diesen Plan 1:1 umzusetzen?

Darauf schrieb der BUND zurück:

Mit Ihrer Fragestellung wäre das Bürgerbegehren rechtswidrig, da man keine pauschale Umsetzung von noch nicht definierten Maßnahmen fordern kann.

Worauf ich wie folgt antwortete:

Das mag sein, der Satz ist nur als juristisch ungeprüfte Anregung gedacht.

Fehlt der Satz bzw. die Forderung nach konkreter Umsetzung, dann wird der OB den Plan aussitzen und niemals umsetzen.

Ev. müssten Sie ein zweites Begehren starten.

Das kostet aber Zeit und auf die wird er spielen.

Das mit den Stadttöchtern wird auch schwierig, da nicht alle mehrheitlich (50% plus) in städtischer Hand sind.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

 

 

Merkwürdige Antwort vom BUND auf Anfrage nach Pressetext

Vor wenigen Stunden hatte ich einen kurzen Artikel über ein geplantes Klima-Bürgerbegehren in Duisburg verfasst und beim BUND, einem der Haupt-Initiatoren, angefragt, ob man mir einen Pressetext zusenden könnte.

Daraufhin kam eine merkwürdige Antwort, auf die ich sogleich reagierte. Man schickt mir also einen offiziellen Pressetext will aber sonst nichts mit mir zu tun haben, wobei ich darum auch gar nicht gebeten hatte. Hier der Schriftwechsel.

 

Am 22.09.2021 um 16:00 schrieb Michael Schulze:

Guten Tag Frau …,

bezugnehmend auf den aktuellen RP-Artikel zum geplanten Bürgerbegehren hätte ich gerne eine Pressemitteilung dazu.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-buendnis-beantragt-buergerbegehren-fuer-klimaentscheid_aid-62910531

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Am 22.09.2021 um 16:33 schrieb BUND DU …:

Sehr geehrter Herr Schulze,

der BUND betrachtet DUISTOP nicht als Presseorgan, da zwischen Kommentar und Artikel auf Ihrer Internetseite nicht unterschieden wird.

Sie können gerne die offizielle PM erhalten, zu einem weitergehenden Gespräch bin ich jedoch nicht bereit.

Mit freundlichen Grüßen

++++++++++ Pressemitteilung Klimaentscheid ++++++++++
Klimaentscheid für Duisburg – Einleitung eines Bürgerbegehrens am 15.09.

Am 15.09.2021 haben die Klimaaktivistin Linda Kastrup von Fridays for Future (FfF) Duisburg, Thomas Olszamowski von Scientists for Future (S4F) und Kerstin Ciesla, Vorsitzende der Kreisgruppe Duisburg des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stellvertretend für ein breites Bündnis von Organisationen und Einzelpersonen bei der Stadt Duisburg einen Antrag auf Einleitung eines Bürgerbegehrens nach §26 der Gemeindeordnung für einen Klimaentscheid in Duisburg eingereicht.

Ziel des Klimaentscheides soll sein, dass die Stadt verpflichtet wird, externe Sachverständige zu beauftragen, eine Ist-Bestandsaufnahme der in der Verantwortung der Stadt liegenden CO2-Emissionen aufzustellen und einen Klima-Aktionsplan erstellen zu lassen. Der Klima-Aktionsplan soll Maßnahmen definieren, mit der die Stadt Duisburg die in Ihrem Verantwortungsbereich liegenden Emissionen senkt, um bis 2035 klimaneutral zu werden.

Linda Kastrup führt aus: „Die Politik windet sich weiter aus der Verantwortung heraus. Den Ernst der Lage scheint niemand zu begreifen. Deutschland hat sich zum Pariser Klimaabkommen bekannt, und um dieses einzuhalten, muss auch Duisburg endlich in die Verantwortung genommen werden. Das bisherige Klimaschutzkonzept ist mehr als mangelhaft und gibt unserer Generation keine Sicherheit für die Zukunft.“

Die Fragestellung des eingereichten Antrags lautet daher: „Stimmen Sie dafür, dass die Stadt Duisburg externe Sachverständige beauftragt, welche innerhalb eines Jahres einen konkreten Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 für die Stadt Duisburg, Stadt-Töchter und städtische Unternehmen erstellen?

„Technologie kann seinen Teil zur CO2-Neutralität beitragen, aber nur wenn sie auch politisch gewollt ist. Ich möchte stolz sein auf meine Stadt, die als Vorreiter im Klimaschutz auf das richtige Pferd setzt. Da sich politisch zu wenig bewegt, ist leider ein Bürgerbegehren dafür notwendig“, sagt Thomas Olszamowski.

Hinter den drei genannten Vertretungsberechtigten stehen bereits jetzt zahlreiche unterstützende Organisationen und Einzelpersonen, die den Klimaentscheid unterstützen. Die Fragestellung und Begründung ist in einem langen Prozess im Bündnis eingehend diskutiert und verabschiedet worden. Zu dem Bündnis gehören aktuell: die Duisburger Gruppierungen von FfF, S4F, BUND, NABU, Parents for Future, ADFC, Fuss e.V., Naturfreunde. Die lokalen Gruppierungen: Bürgerinitiative Saubere Luft, Umweltgruppe West, Bürgerinitiative Naturerhalt Rahmerbuschfeld, WeGotThisTogether (Kein Kiesabbau in Mündelheim), Cooperative Duisburg. Die Partei-Jugendorganisationen Grüne Jugend und Linksjugend [solid]. Die Parteien Bündnis 90 / Die Grünen, DIE LINKE und VOLT. Die Geschäfte ruhrKUNSTort, Nudelgarten und Unterwegs.

Das Bündnis teilt mit, dass weitere Gruppen bereits positive Signale zur Unterstützung gegeben haben, die aber noch einen formalen Beschluss benötigen.

Kerstin Ciesla stellt dar: „Eine Stadt wie Duisburg braucht eine klare Ist-Bestandsaufnahme und klar definierte Maßnahmen, um die Klimaneutralität zu erreichen. Mit reinen Willensbekundungen können wir nicht leben, wir müssen den Worten Taten folgen lassen. Wenn es dafür den Impuls von den Menschen, die in dieser Stadt leben, braucht, werden wir nicht müde werden, die notwendige Anzahl Unterschriften zu sammeln.“

BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Kreisgruppe Duisburg

 

Hier meine abschließende Rückantwort:

Guten Tag zurück und danke für Ihre Antwort.

Ich werde diese 1:1 veröffentlichen.

UPPs, Sie sollten sich eigentlich über jede Veröffentlichung freuen.?!

Und Sie meinen im Ernst WAZ/NRZ und RP machen diesen Unterschied und sind deshalb als Presse zu bezeichnen, nur weil ab und zu mal Kommentar drübersteht dafür aber ansonsten vieles kritiklos von der Stadt übernommen wird?

Das ist lächerlich. Sie machen sich lächerlich.

Damit gehören Sie für mich in die Kategorie derer – wie z.B. die Grünen die mir auch nicht antworten, weil ich angeblich zuerst einen Anstandsbesuch hätte machen müssen.

Auf solche Ansichten, Ansinnen und Forderungen reagiere ich absolut allergisch.

Sie hätten sich besser die Anmerkung erspart. Wer ein Ziel erreichen will, sollte nicht wählerisch sein und DUISTOP gibt überhaupt keinen Anlaß grundsätzlich abgelehnt zu werden.

Daher vermute ich, dass was anderes dahintersteckt.

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

Bündnis will Bürgerbegehren für mehr Klimaschutz in Duisburg

Die Stadt wird den Erfordernissen der Klimakrise nicht gerecht, also wollen mehrere Parteien und Organisationen nun Druck auf Link&Co. ausüben.

Ein breites Bündnis fordert deshalb einen Klimaentscheid. Dadurch soll die Stadt verpflichtet werden, gemeinsam mit externen Sachverständigen einen Aktionsplan zu erstellen und Klima-Maßnahmen zu definieren. Ein Antrag auf Einleitung eines entsprechenden Bürgerbegehrens haben Linda Kastrup (FFF), Thomas Olszamowski (Scientists for Future) und Kerstin Ciesla (BUND) bereits eingereicht.

Das bisherige Klimaschutzkonzept bezeichnen sie als mangelhaft.

Sollte es zum schlußendlichen Bürgerentscheid kommen, wollen die Initiatoren den Duisburgern folgende Frage stellen:

Stimmen Sie dafür, dass die Stadt Duisburg externe Sachverständige beauftragt, welche innerhalb eines Jahres einen konkreten Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 für die Stadt Duisburg, Stadt-Töchter und städtische Unternehmen erstellen?

Zu den Unterstützenden gehören u.a. der Nabu, der ADFC, die Grünen, die Linken und Volt, also auch drei Parteien.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-buendnis-beantragt-buergerbegehren-fuer-klimaentscheid_aid-62910531

Ich hätte die entscheidende Frage so formuliert:

Stimmen Sie dafür, dass die Stadt Duisburg externe Sachverständige beauftragt, die bis Mitte 2023 einen konkreten Plan zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2035 für die Stadt Duisburg sowie sämtliche Beteiligungsunternehmen aufstellt   UND   dass sich die Stadt sowie sämtliche Beteiligungsunternehmen verpflichten diesen Plan 1:1 umzusetzen?