Zwischenstand zu Briefwahlanträgen in Duisburg

Zehn Tage (Stand von gestern 2. September) nach dem Versand der Wahlbenachrichtigungen haben die Anträge auf Briefwahl jetzt schon die Marke von 70.000 erreicht und liegen damit bereits über der Gesamtzahl der Anträge zu den Kommunalwahlen 2020 (68.000).

Bei der letzten Bundestagswahl 2017 wurden übrigens insgesamt 56.000 Briefwahlanträge gestellt. Aktuell können alle Anträge zügig bearbeitet werden, es gibt zur Zeit keinen Rückstau, so das zuständige Wahlteam laut einer Pressenews der Stadt.

„Die Briefwahl erlangt eine immer größere Bedeutung bei Wahlen. Trotz des Anstiegs scheinen unsere Verfahrensanpassungen zu greifen.“, zieht in der selben News der Kreiswahlleiter und Stadtdirektor Martin Murrack ein erstes Zwischenfazit.

Die Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik weist darauf hin, dass schriftliche Anträge durch den Postweg und die aufwändige Erfassung per Scan eine längere „Laufzeit“ haben, als wenn sie online (als E-Mail, über den QR-Code oder auf der Seite „briefwahl.duisburg.de“) oder direkt in den acht Briefwahlstellen in den Bezirken gestellt werden.

Anmerkung: Die Zahlenangaben sind anscheinend gerundet worden.

 

Fragen an Bärbel Bas zu Luftfiltergeräten an Duisburger Schulen

Guten Tag Frau Bas,

Sie treten erneut als Duisburger SPD-Kandidatin für die Bundestagswahl an und sind in der Partei an oberster Stelle auch für gesundheitspolitische Themen „zuständig“.

Die Stadt Mülheim will für drei Millionen EURO Luftfiltergeräte für Grundschulen anschaffen. Ich berichtete bereits.

Ich habe den Duisburger OB dazu angefragt wie denn die Situation bei uns in Duisburg sei. Er antwortete bisher nicht und wird dies erfahrungsgemäß auch nicht tun.

Deshalb meine Fragen an Sie, da Sie sicherlich einen kurzen Draht zum OB haben und an dem Thema – auch im Sinne der Wählenden – interessiert sein dürften/sollten:

Wieviele Luftfiltergeräte (mobile/verbaute) wurden bisher in Duisburg für die Schulen per 31. August angeschafft?

Welche Schulen/Schulformen wurden dabei berücksichtigt?

Wieviele hat davon die Stadt finanziert, mit welchem Betrag, und wieviele das Land, mit welchem Betrag?

Was kostet die jährliche Unterhaltung/Pflege (Filteraustausch u.a.), und wie werden diese Folgekosten auf Stadt und Land verteilt?

Sind im Rathaus und in Ämtern Luftfiltergeräte im Einsatz (mobil/verbaut), wenn ja wieviele und zu welchen Konditionen (Anschaffung, Unterhalt/Pflege)?

Befindet sich im OB-Büro ein solches Gerät und wenn ja, wer hat es finanziert?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

LESETIPP:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-zur-coronakrise-warum-wird-kindern-so-viel-zugemutet-a-3027d39a-b411-45bf-8679-b653c1c3c8d0

 

 

Fragen an Bärbel Bas zu Scholz, Tabak und moderaten Steuererhöhungen

Bärbel Bas (SPD) tritt erneut zur Bundestagswahl in Duisburg an. Sie ist seit September 2019 stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion und schwerpunktmässig mit dem Aufgabenbereich Gesundheit, Petitionen, Bildung und Forschung befasst. Vor wenigen Tagen erschien im Spiegel ein interessanter Artikel der das Thema Gesundheit nicht direkt aber doch irgendwie nicht unerheblich betrifft.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/olaf-scholz-wie-die-zigarettenlobby-einfluss-auf-die-tabaksteuer-novelle-nahm-a-5aea94f9-8f55-497b-956e-d575cb0c0a66

Darin geht es quasi um Steuergeschenke an die Tabakindustrie die ein Vertrauter von Kanzlerkandidat und Noch-Finanzminister Scholz ermöglicht haben soll.

Dazu habe ich an Frau Bas ein paar Fragen:

Guten Morgen Frau Bas,

in einem aktuellen Spiegelartikel geht es um Steuergeschenke an die Tabakindustrie die ein Vertrauter von Kanzlerkandidat und Noch-Finanzminister Scholz ermöglicht haben soll.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/olaf-scholz-wie-die-zigarettenlobby-einfluss-auf-die-tabaksteuer-novelle-nahm-a-5aea94f9-8f55-497b-956e-d575cb0c0a66

Meine Fragen:

Wissen Sie etwas davon und wenn ja um was geht es konkret?

Sind Sie mit dem Thema Rauchen und Tabakindustrie selbst auch politisch befasst?

Sind Sie in irgendeiner Art und Weise selbst mit der Tabaklobby in Kontakt oder von ihr kontakltiert worden, wenn ja wie reagier(t)en Sie?

Was halten Sie davon, wenn es zutrifft dass ein Vertrauter von Herrn Scholz und anscheinend mit Wissen von Herrn Scholz(in seiner Funktion als Finanzminister) Steuererleichterungen für die Tabakbranche ermöglicht hat?

Wie stehen Sie selbst zur Behandlung der Tabakindustrie in Sachen Werbung – besonders auch in Bezug auf die Zielgruppe Jugendliche?

Wissen Sie von Ausstellenden auf SPD-Parteiveranstaltungen (Sponsoring) die aus der Tabakindustrie kommen oder der Branche nahe stehen? Lesehinweis: https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyismus/wie-hunderttausende-euro-aus-der-wirtschaft-an-parteien-fliessen-ohne-dass-es

Kennen Sie diesen Index und wie beurteilen Sie ihn? https://globaltobaccoindex.org/upload/assets/r1HPmsLTVj5iFiuqbk5lFvgWCz16KqiVa8aiREQ5W4m23cEl2r.pdf

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

 

 

Heute: Der Duisburger Flüchtlingsrat lädt zum Thema Afghanistan ein

Heute am Donnerstag, den 2. September, wird Rechtsanwalt Michael Gödde von 18 bis 20 Uhr im großen Saal des Internationalen Zentrums (IZ) am Flachsmarkt 15 in der Duisburger Innenstadt zur aktuellen Lage informieren. Des Weiteren berichten Sachkundige sowohl aus der afghanischen Community als auch vom Duisburger Flüchtlingsrat und geben Ratschläge. Wie können wir Afghanen*innen, die nach Deutschland kommen wollen, helfen? Das ist eine der vielen Fragen, die erläutert werden. Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an Aktive in der Flüchtlingsbegleitung und alle, die sich engagieren möchten.

Im Anschluss gibt es Zeit für einen offenen Austausch, so dass auch derzeit Betroffene direkt unterstützt werden können. „Wir wollen allen, die sich mit Afghanistan beschäftigen ein Wissensgerüst mitgeben, so dass es leichter fällt, sich im Bürokratie-Jungle zu orientieren und zu behaupten!“ so Britta Söntgerath, Flüchtlingsratssprecherin. „Bei Interesse bitten wir um Beachtung der 3G-Regeln des IZ und vorherige Anmeldung per Mail an helfen@FRDU.de.“

Weitere Infos entnehmen Sie bitte unseren Webseiten https://frdu.de

 

 

Erneute Pressenanfrage (die gefühlt 20ste) an die Grünen – an Kaddor und Banaszak

Guten Tag,

heute wurde der Grünen-Flyer zur Bundestagswahl verteilt und ist auch in unserem Redaktionsbriefkasten gelandet.

Seit vielen Wochen bemühe ich mich um Interviews mit den Kandidierenden.

Doch ich erhalte noch nicht einmal eine Reaktion. Auch nicht von den Grünen Duisburg(Geschäftsstelle). Auch nicht vom Team-Baerbock.

Dabei wird auch auf dem Flyer zu Rückfragen aufgefordert bzw. es werden Reaktions- und Kontaktmöglichkeiten aufgelistet: SocialMedia, Mail usw.

Deshalb nochmals meine Anfrage an Sie und an beide nach einem Interview, es kann in beiden Fällen schriftlich erfolgen.

Ansonsten hätte ich gerne eine Antwort darauf wieso überhaupt nicht reagiert wird.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin

Michael Schulze

Projekt Klimabäume: Weitere BaumpatenInnen gesucht!

Das Projekt Klimabäume geht in die zweite Runde. Am 30. Oktober verteilt Duisburg in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhr (RVR), der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“, der Emschergenossenschaft und 42 weiteren Kommunen insgesamt 10.000 Klimabäume, für deren Patenschaft ab sofort private Haus- und GrundstückseignerInnen gesucht werden.

Unter dem Motto „Du hast das Grundstück, wir haben den Baum!“ haben im April die ersten 100 Klimabäume ihre glücklichen BaumpatenInnen in der Metropolregion Ruhr gefunden. Die Motivationen der BewerberInnen waren vielseitig, doch mehrheitlich wollten sie angeblich (laut aktuellen Pressenews der Stadt Duisburg) einen zusätzlichen Beitrag zur Klimabilanz in der Region beitragen. Dazu sind die Klimabäume eine von vielen Ideen, denn Bäume können nachhaltig das Klima verbessern. Sie binden CO2, verringern Schadstoffe in der Luft und in heißen Sommern helfen sie, die Temperaturen zu senken und Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Neben den Grünflächen sind sie damit wichtiger Bestandteil der grünen Infrastruktur einer Stadt.

Zwischenbemerkung: Tja, das sollte man den Leuten die hier in Duisburg in der Vergangenheit des öfteren die Sägen haben sägen lassen auch mal mitteilen.

Wer eine Baumpatenschaft auf seinem Grundstück übernehmen möchte, kann sich ab sofort über die Webseite www.klimabaeume.ruhr mit seinen Kontaktdaten und einem Bild vom Pflanzort bewerben sowie alle weiteren Informationen einsehen.

Bei den Klimabäumen handelt es sich um Apfel-, Birnen-, Kirsch- und Pflaumenbäume, die neben ihrem Beitrag zum Klima, auch Früchte liefern.

Abgeholt werden kann der Baum dann in Duisburg oder an einer weiteren der insgesamt 42 Ausgabestellen in der Region.

Das Projekt Klimabäume wird von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert. Es ist Teil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030.

Fazit:

Dieser Text wurde zu einem grossen Teil aus einer News der Stadt Duisburg übernommen. Der Ausdruck Klimabäume ist natürlich unsinnig, es handelt sich um Bäume.

Diejenigen die die Bäume pflanzen werden, sind dann noch lange keine Klimamenschen. Und erst recht ist Link kein Prima-Klima-OB.

Aber wir haben ja Wahlkampf. Da ist fast alles erlaubt.

Und: Die Initiative sollte allen PatenInnen direkt und zusammen mit dem jeweiligen Baum eine Liste der am 30. Oktober gesamt-umgesäbelten Bäume und Gesamt-qm an neuen Flächenversiegelungen geben.

 

 

Mülheim: Luftfiltergeräte für Grundschulen! Und in Duisburg?

Als nicht-öffentliche Tischvorlage der Mülheimer Verwaltung wurde in der letzten Ratssitzung beschlossen: Wenn die 65 Mülheimer Grundschulklassen mit mobilen Luftfiltergeräten ausrüstet werden, kostet das drei Millionen Euro für die Anschaffung sowie für die jährliche Wartung fast 900.000 Euro. Und sie sollen schon nach diesen Herbstferien in den Klassen stehen. Weil diese Millionen nicht in dem am gleichen Tag vorgelegten Etatentwurf enthalten sind, soll das vom Immobilienservice durch Umschichtung irgendwie finanziert werden.

Der Mülheimer OB(CDU) will den Kindern die durch Impfen nicht geschützt werden können mehr Sicherheit geben.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/schule-muelheim-investiert-drei-millionen-euro-in-luftfilter-id233149891.html

Und was ist mit Duisburger Schulen? Laut dem was Mitte August per Presse bekannt wurde, sollen die bisherigen Anschaffungen wohl nicht reichen. Ich frage einfach mal den OB.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nach-pruefung-weitere-100-luftfilter-fuer-duisburgs-schulen-id233044423.html

Hier meine aktuelle Anfrage an ihn:

Guten Abend Herr Link,

bezüglich der Luftfiltergeräte für Duisburger Schulen habe ich folgende Fragen:

Wieviele Luftfiltergeräte (mobile/verbaute) wurden bisher in Duisburg für die Schulen per 31. August angeschafft?

Welche Schulen/Schulformen wurden dabei berücksichtigt?

Wieviele hat davon die Stadt finanziert, mit welchem Betrag, und wieviele das Land, mit welchem Betrag?

Was kostet die jährliche Unterhaltung/Pflege (Filteraustausch u.a.), und wie werden diese Folgekosten auf Stadt und Land verteilt?

Sind im Rathaus und in Ämtern Luftfiltergeräte im Einsatz (mobil/verbaut), wenn ja wieviele und zu welchen Konditionen (Anschaffung, Unterhalt/Pflege)?

Befindet sich in Ihrem Büro ein solches Gerät und wenn ja, wer hat es finanziert?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

Neue DUISTOP-Reihe: Kunst im öffentlichen Raum – Teil VIII

Inzwischen ist Teil VIII der neuen Reihe „Kunst im öffentlichen Raum“ von DUISTOP-Autor Ulrich Martel online.

Präsentiert wird diesmal eine Skulptur von Karl Hartung, einem Vertreter der abstrakten Bildhauerei.

Teils abstrahiert, teils völlig losgelöst, der Möglichkeit beraubt, sich an bekannten Formen zu orientieren bilden Assoziationen, Emotionen und Gedanken das Kunstwerk in unserer Vorstellung. Hierdurch wird die Betrachtung zu einer höchst subjektiven und individuellen Erfahrung.

Link zur neuen Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“

Bildung: Ein Schnitzel bleibt ein Schnitzel bleibt ein Schnitzel

WOW, die DBI -früher GfW- hat endlich mal eine Pressemitteilung (PM) veröffentlicht. Dabei geht es aber nicht um DBI-eigene Leistungen.

https://www.duisburg-business.de/fileadmin/duisburg-business/Downloads/Sofortprogramm_Innenstadt.pdf

Ich berichtete bereits kritisch darüber. Kurz gefasst geht es um folgendes:

Die Stadt kriegt ein bisschen Geld vom Land (100.000 EURO) und mietet dafür leerstehende Ladenlokale in der City an um diese innovativen BetreibernInnen günstig zur Verfügung zu stellen. Ziel: Wiederbelebung der Innenstadt.

Das Ganze nennt sich Anmietungsfonds. Und es erscheint mitsamt der verbalen Begleitmusik (Zitat-Auszug) …

Als Dienstleister und Partner des Einzelhandels und der Immobilienwirtschaft sind wir froh, nun über ein schlagkräftiges Instrument gegen den Leerstand und für neue Geschäftsmodelle in der City zu verfügen. …“

… auch irgendwie ganz groß – ist es aber nicht. Eigentlich ist es ein Witz.

Es macht aber deutlich wie sehr selbst läppische Be- und Gegebenheiten so derart abstrus aufgepimpt werden, dass man folgendes denken könnte:

„Wie sind wir bisher  nur ohne klargekommen?“

Und weil es so schön ist, hier noch ein Beispiel, diesmal aus dem Bereich der Bildung, genauer der Schulbildung in der Grundschule, noch genauer dem Mathe- und Deutschunterricht in der Grundschule.

Das sind die beiden Fächer, die man eigentlich als in Deutschland lebender Mensch aus dem EffEff beherrschen sollte. Für Mathe gilt das sogar international.

Und ich meine hier nicht den Erwerb des grössten Wortschatzes und der besten Formulierungskünste bzw. Mathe auf Gaußschem Niveau.

Eigentlich denkt man, dass damit die Grundschulen seit Beginn der Schulzeitrechnung ziemlich viel Erahrung haben dürften.  Man sollte auch annehmen dürfen, dass es für GrundschülerInnen mit wenigen bis gar keinen Vorkenntnissen bereits entsprechende Hilfen gibt – ebenfalls seit Jahren.

Doch nun gibt es neue sog. Fachoffensiven – auch das soll wohl suppi klingen – in den Fächern Deutsch und Mathe.

Zitat-Auszug von der NRW-Webseite zu dem Thema – verantwortlich Ministerin Yvonne Gebauer:

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat die neuen Fachoffensiven Deutsch und Mathematik für die Grundschule vorgestellt: „Die Landesregierung hat mit dem Masterplan Grundschule bereits im vergangenen Jahr ein umfassendes Programm zur Stärkung der Grundschule gestartet. Die Fachoffensiven für Deutsch und Mathematik sind ein zentraler Baustein davon. Wir richten damit die Aufmerksamkeit auf die Stärkung der Fachlichkeit. Gezielt werden wir die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen stärken, damit unsere Kinder die besten Bildungschancen erhalten.“

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/ministerin-gebauer-mit-den-fachoffensiven-deutsch-und-mathematik-staerken-wir-das

https://www.schulministerium.nrw/fachoffensive-deutsch

Aus dem Zitat löse ich mal diesen Satz heraus:

„… Wir richten damit die Aufmerksamkeit auf die Stärkung der Fachlichkeit. …“

Was bitte schön bedeutet das?

Und diesen:

„… Gezielt werden wir die Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen stärken, damit unsere Kinder die besten Bildungschancen erhalten.“

Was bitte schön wurde denn bisher gemacht?

Das erinnert mich irgendwie an SAT1 FilmFilm. Oder daran, dass wenn man blöd ist eben blöd ist und nicht blödblöd.

Man muß Kernkompetenzen in der Grundschule nicht stärken. Die Kinder sollen gut und brauchbar lesen, schreiben und rechnen können. Basta.

Und das sollte eigentlich seit Erfindung der Grundschule so sein.

Und hier der Quatsch in einer Fortsetzung:

https://www.schulministerium.nrw/masterplan-grundschule

Zitat-Auszug:

Eine Handreichung für einen systematischen Rechtschreibunterricht und ein Grundwortschatz, mit dessen Hilfe Schülerinnen und Schüler die zentralen Regeln der Rechtschreibung erlernen können, wurde allen Grundschulen im Sommer 2019 zur Verfügung gestellt. Ab dem Schuljahr 2021/22 sind sie im Kontext der Weiterentwicklung der Lehrpläne verbindlich.

Was bitteschön passierte vor 2019 als man den Grundwortschatz noch nicht gehandreicht hatte?

Und da isser ja der passende Fonds dazu:

Damit das Ziel „Stärkung der Fachlichkeit“ erreicht werden kann, wird ein „Grundschulfonds“ aufgelegt. Dieser ermöglicht prozessbegleitende Unterstützungsprojekte zu den unterschiedlichen fachlichen Aspekten. Bis 2025 werden hierfür über 12 Mio. Euro bereitgestellt.

Fazit:

Es besteht dringender Handlungsbedarf bei PommesbräternInnen. So haben sich die GrillstubenbetreiberInnen Deutschlands nun ein Fachbrat-Konzept ausarbeiten lassen und einen Zukunftsbrat-Fonds aufgelegt:

Die künftigen Pommesfach-Bratenden erhalten eine dezidierte Fachanleitung wie sie denn die Pommes a) aus der Großverpackung entnehmen sollen, b) die Pommes in das siedende Fett überführen sollen und c) nach dem Fach-Abtrofungsvorgang die Pommes in der Großschale entsprechend salzen sollen.

Meine Fresse. Ich glaube ich werde irre und gaga.

 

 

 

 

Fördergeld für Aufholung von Lernrückständen – Azubis dringend vom Handwerk gesucht

Rund 4,9 Millionen Förder-Euro stehen den Duisburger Schulen in diesem Schuljahr durch das Programm „Ankommen und Aufholen“ der NRW-Landesregierung zur Verfügung und das setzt sich aus „Extra-Geld“ und „Extra-Personal“ zusammen. Fast alle Schulen in der Stadt profitieren angeblich von der Förderung. Das Berufskolleg Mitte bekommt mit rund 52.000 Euro den grössten Betrag. Das Mannesmann Gymnasium im Duisburger Süden bekommt rund 26.000 Euro. Auch in diesem Schuljahr geht der Unterricht unter Pandemiebedingungen weiter.

Mit dem Geld sollen die Lernrückstände aus dem letzten Jahr ausgeglichen werden – z.B. durch (zusätzliche) Nachhilfen etc.

Ganz andere Sorgen, aber durchaus damit in Zusammenhang stehend, treiben das Handwerk um. So macht sich der Mangel an Bewerbenden deutlich bemerkbar und viele AZUBI-Stellen sind noch frei.  Zum einen dürfte es rein zahlenmässig an Berufsstartenden fehlen aber auch die „Vorbildung“ der jungen Leute dürfte ein Problem sein. Andererseits kann aber das Handwerk immer weniger Leute von sich überzeugen. Gerade viele mit Abi wollen lieber studieren und/oder meiden das Handwerk und gehen lieber in Bürojobs.

Man kann sich als Häuslebauer und HäuslebesitzerIn also ausrechnen was sich in Zukunft noch verschärfen und verteuern wird: Zum einen der Kampf um geeignete Handwerksbetriebe die Zeit und Leute haben und zum anderen die Kosten für deren Leistungen.

Was sich wiederum auf die Mieten niederschlägt usw. usf.

Erlauben Sie mir also mal einen kurzen Hinweis:

https://www.welt.de/wirtschaft/article233323647/Arbeitsmarkt-Wir-brauchen-400-000-Zuwanderer-pro-Jahr.html

Und wir brauchen ein ganz anderes Bildungssystem. Das alles wird aber, wie so vieles, nicht thematisiert und angepackt.

Fazit:

Wie Duisburger Schulen die Gelder verwenden wollen ist mir ein wenig schleierhaft, immerhin gibt es doch an etlichen Schulen enormen Lehrkräftebedarf der seit Jahren nicht gedeckt werden kann.

Aber wie „sagt“ z.B. der Grüne-Kandidat Banaszak in seinem aktuellen Weichspül-Interview mit der WAZ:

„Duisburg kennt Wandel, Duisburg kann Wandel, und Duisburg war immer dann besonders stark, wenn wir zusammengehalten, uns untergehakt und angepackt haben.“

Tja, und ich frage mich: „Wie lange halte ich den Schwachsinn der politisch hier abgeht und verzapft wird noch aus?“

Den Schuss nachwievor nicht gehört hat Charline Kappes, die in diesem Jahr für die FDP antritt und in den Bundestag will. Auch sie wollte mir bisher kein Interview geben.

Sie schreibt hier https://charline-kappes.wahl.freie-demokraten.de (Zitat-Auszug):

Jede:r soll sich und seine Träume verwirklichen können. Der entscheidende Schlüssel: Bildung. Hier müssen wir ansetzen: Wir brauchen ein durchlässiges, modulares Bildungssystem und weltbestes Lehrpersonal. Aufstiegscoaches sollen Kinder und Jugendliche bei Ihrem Weg unterstützen und Perspektiven aufzeigen. Lebenslanges Lernen muss mithilfe von Midlife-BaFöG finanzierbar werden und persönliche Veränderungen flankieren. 

UPPS, da hatte ich doch gerade kurzfristig einen Traum. Charline Kappes war mir als Bildungsengel erschienen und stellte mir meine(n) Aufstiegscoach(in) vor damit ich Karriere machen kann.  WOW. Und Blümchen regneten vom Himmel, die Vögel zwitscherten lieblich, doch dann tauchte das Kackbratzen-Gesicht von irgendeinem Sparkassenfutzi auf und weckte mich mit den Worten: Du musst arbeiten, sonst nix, Klappe halten und Dein Konto ist übrigens überzogen, Du Looser!

 

Charline is on my mind,
Look at me, oh can’t you see I’m blind,
Your time for a little love,
Is gonna make me see again,
Yeah, yeah, yeah, yeah, yeah, yeah

Wallenstein