Grüner Kandidat: Willkommene Wahlk(r)ampfhilfe durch die Presse

Eigentlich müsste bei dem aktuellen Interview der WAZ mit dem Grünen Spitzenkandidat für die Bundestagswahl Felix Banaszak eine deutliche Werbekennzeichnung drüberstehen. Mit 16 Kurzantworten wird ihm, und das kurz vor der Wahl, 16mal die Möglichkeit gegeben sich so flauschig-kuschelig darzustellen, als handelte es sich um LENOR-Werbung mit Guido Maria Kretschmer.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/felix-banaszak-frueher-war-nicht-alles-besser-in-duisburg-id233151933.html

Er und seine Grünen-Kollegin Kaddor, die ebenfalls antritt und in den Bundestag möchte, waren jedenfalls trotz mehrerer Anfragen nicht bereit mir ein Interview zu geben. Das wäre allerdings auch wesentlich anders ausgefallen.

Wie kann es also sein, dass man derartiges WischiWaschi anbietet, sowohl von Seiten der Presse als auch von Seiten des Kandidaten? Wahrscheinlich geht es lediglich darum das eine Ziel zu erreichen und in den Bundestag zu kommen. Egal wie.

Inhalte usw. sind dabei lediglich nachrangig. So antwortet Banaszak wohlfeil auf Frage Nr. 7 nach Duisburgs grösster Stärke wie folgt (Zitat):

„Duisburg kennt Wandel, Duisburg kann Wandel, und Duisburg war immer dann besonders stark, wenn wir zusammengehalten, uns untergehakt und angepackt haben.“

Meine Fresse was für ein Gelaber. Genau diese Antwort ist so schwachsinnig, dass es weh tut. Das sagt einer mit Baujahr 1989. In meiner Welt würde das einer mit Baujahr 1950 und früher sagen.

Wir brauchen keine Allgemeinplätze und Wohlfühlfloskeln schon mal gar nicht von 31jährigen, doch anscheinend ist man seitens der Grünen auch noch immer der Meinung dass „Einlullen“ vor der Wahl hilft.

Fazit:

Was bitteschön sollen solche Formate angesichts der Lage in der wir uns befinden? Meine Antwort auf die Frage nach Duisburgs grösster Stärke lautet:

„Den Schwachsinn der politisch hier abgeht so lange auszuhalten.“

 

 

 

Bei der Begriffspaarung „Duisburg und Investor“ krieg‘ ich einen mittleren Kotzreiz

Doch leider kommt man in dieser Stadt nicht umhin, wenn man denn die Entwicklungen inkl. aller Fehlentwicklungen beleuchten möchte, die beiden Worte kombiniert benutzen zu müssen.

Was man aktuell über das neugeplante Wohnprojekt „St. Vincenz Quartier“ erfährt lässt einen umsomehr würgen.

Da weint sich in der WAZ der Investorvertreter grosszügig aus, warum es denn so viele böse Menschen in Duisburg gibt die alles kaputtmachen, besetzen, umnutzen usw.  Nun sei man gezwungen die Türen und Fenster massiv zu verrammeln. Leider finden aber Jugendliche und /oder Obdachlose immer wieder einen Weg um ins Gebäude zu kommen, dort zu feiern und/oder zu schlafen.

Bereits 2019 hatte die Stadt mal wieder großspurig dort, wo ehemals ein Helios-Krankenhaus betrieben wurde, ein Leuchtturmprojekt angekündigt, nun wird  verrammelt, seitdem wurde das teils denkmalgeschützte Gebäude aber den Kräften von Wind und Wetter und denen der bösen Menschen überlassen.

Eine Investition würde ich von Anfang an anders behandeln, vor allem wenn ich dem Denkmalschutz verpflichtet wäre.

Aber das kostet ja bekanntlich alles Geld und solange nix reinkommt läuft das eben so. Anscheinend hat die Stadt dafür auch kein Auge und schritt nicht ein, typisch für vollkommen abstruses Verhalten das hier an der Tagesordnung ist.

Denn andererseis bemüht man sich mit allen Mitteln irgendwelche Awards zu gewinnen, die kein Mensch braucht, um andererseits  die Stadt verkommen zu lassen – auch seelisch.

So konnten also BesucherInnen Duisburgs sowie Einheimische und auch mögliche künftige BewohnerInnen bisher jahrelang an der Art und Weise des Umgangs mit den Gebäuden erleben wie man in Duisburg verfährt.

Hatte der Investor eigentlich vor dort Eigentumswohnungen entstehen zu lassen, sollen es nun 350 kleinere Mietwohnungen werden. Dies hätte mit einer veränderten Marktlage zu tun. Keine Ahnung was damit konkret gemeint ist.

Die entscheidenden nachdenklich-machenden Sätze in dem WAZ-Artikel sind jedoch diese (sinngemäß zitiert):

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-investor-hat-neue-plaene-fuer-st-vincenz-quartier-id233141839.html

Trotz der Bauprojekte wie 6-Seen-Wedau und dem Mercatorviertel sieht man  nachwievor großes Potenzial für das St. Vincenz-Quartier. Es sei urban, nahe zur Innenstadt liegend, mit Autobahn und ÖPNV über eine gute Anbindung verfügend, recht ruhig liegend, aber auch Kneipen vor der Haustür habend.

Jetzt kommt’s:

Das suche man in Düsseldorf vergeblich.

Fazit:

Ich ergänze mal „Kneipen vor der Haustür“ um „Laufhäuser in der Nähe“.

Noch eine blöde Frage zum Abschluß:

Wann kommt denn eigentlich das Leuchtturmprojekt Mercatorquartier/-viertel in die Gänge?

 

 

Am 1. September ist Antikriegstag 2021 – Veranstaltung vor der Liebfrauenkirche

Das Scheitern der NATO-Militärpolitik in Afghanistan ist nun faktisch. Die Hinterlassenschaften der Invasoren und NATO-Verbündeten in Afghanistan sind verheerend.

Eine marode Infrastruktur, kaum ein Ausbau von Bildungseinrichtungen und Infrastrukturen außerhalb Kabuls und eine korrupte Führungselite gegenüber der Bevölkerung und ein marodes Militärregime, das die Machtübergabe an die Taliban-Truppen vollzog, obwohl es von den deutschen Armeeeinheiten jahrelang kostenintensiv gedrillt wurde, den Taliban etwas entgegensetzen zu können.

Während des zwanzigjährigen Militärabenteuers wurden Milliarden von Steuergeldern in einen korrupten Staatsapparat auf USA-Gnaden versenkt.
Darüber hinaus plant die Bundesregierung die Anschaffung neuer Atombomber für acht Milliarden Euro, mit denen die modernisierten Atomwaffen, die in Büchel gelagert sind, auf vorgezeichnete Kampfziele geflogen werden sollen: Nuklearwaffen mit einer x-fachen Vernichtungskraft als den Atombomben über Japans Städte.

Die Ziele liegen jenseits des Bündnisgebietes der NATO-Staaten und sollen von deutschen Jet-Piloten hineingeflogen werden. Reichen Hiroshima und Nagasaki und die vielen Hunderttausend Opfer der Nuklearbombenabwürfe im Zweiten Weltkrieg den Politikern nicht, die diese Militär- und Aufrüstungspolitik betreiben?

Krieg ist keine Lösung politischer Probleme! Die Friedensbewegung fordert auf, denen keine Stimme zu den Bundestagwahlen zu geben, die den Kurs militärischer Aufrüstung und weltweiter militärischer Expansion vorantreiben.

Das Friedensforum Duisburg lädt alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger ein, sich am Mittwoch, dem 1. September 2021, um 15:00 Uhr, vor der Liebfrauenkirche in der Duisburger Innenstadt, über die Friedenspolitik zu informieren.

Pressemeldung des Friedensforum Duisburg

Kontakt:

Jürgen Hagenguth 0175 104 37 98 und Else Heiermann 02065 97 97 619.

 

 

Katastrophe, Spreizgeräte sowie Extra-GVs und Link-Belobigungen aus denen nichts wird

Das hat das Team um DuisburgKontor-Boss Kluge ECHT schwer getroffen. Völlig unerwartet erfuhr man gestern, dass die ECHT-Kampagne doch nicht für den Marken-Award der Marketing-Zeitschrift „absatzwirtschaft“ in Frage kommt. Ich berichtete bereits. Letzte Begründung nach heutigem aufgeregtem Telefonieren zwischen Kluge und der Award-Jury: Das Ding ist eine Kampagne aber keine Marke.

Das führte dann schlußendlich nach unbestätigten Aussagen zur Katastrophe in den Räumlichkeiten von DuisburgKontor. Teammitglieder die jahrzehntelang an der rohrkrepierenden Kampagne getüftelt hatten, allerdings unter Zuhilfenahme einer Agentur, bissen derart stark aus Frust in ihre Smartphones und Schreibtischunterlagen, dass die Feuerwehr Spreizgeräte einsetzen musste um die verklemmten Kiefer wieder zu öffnen. (Anmerkung: Wie gerne hätte ich das gemacht.) Sämtliche Büro-Fußböden waren mit feuchtgeheulten Papiertüchern und mit Beileidsbekundungen aus aller Welt übersät. An die Wände wurden Hilferufe à la „Wer will mich jetzt noch?“ gesprüht.

Alles in allem ECHT zum Heulen. (KICHER-KICHER-KICHER) Aber es kommt noch dicker.

Von Eheleuten und LebenspartnerInnen spontan versprochene Extra-GVs und Sonderbeischlafe wurden wieder abgesagt, OB Link weigerte sich sofort die üblichen öffentlichen Belobigungen auszusprechen. Dafür wurden öffentliche Kreuzigungen auf dem Rathausvorplatz sowie Auspeitschungen an der neuen halbfertigen „#DU-Schriftskulptur“ vor dem Bahnhof unverzüglich angedroht.

In einem letztem Aufbäumen formulierte ein 30-köpfiges PR-Spezialeinsatzkommando unter der Führung von Patrick Kötteritsch ein Pressestatement, das ich auf keinen Fall niemandem vorenthalten will.

Die erste Reaktion darauf von einem guten Bekannten: „Pampig, provinziell, peinlich.“

Die zweite Reaktion darauf von mir: „Tja, sie beschäftigen sich eben mit Nebensächlichkeiten (intensiv) und sind sauer, weil Ihnen selbst (nur Ihnen) der Award geholfen hätte. Das entlarvt sie doch hervorragend.“

Dritte Reaktion von einer alleinerziehenden Dreifachmutter mit drei Minijobs: „Anscheinend holen die sich ständig selbst einen runter, zumindest verbal, und das geht eben manchmal schief. Duisburg bringt das gar nichts. Ausser Spesen nix gewesen.“

Hier nun das umfangreiche Geschreibsel von DuisburgKontor für die Presse:

Duisburg Kontor GmbH: Bestürzung und Unverständnis über Jury-Entscheidung des Deutschen Marken-Awards 2021

 

Mit Bestürzung und Unverständnis haben Geschäftsführung und Team der Duisburg Kontor GmbH zur Kenntnis genommen, dass es in der Kategorie „Beste neue Marke“ des ABSATZWIRTSCHAFT Marken-Awards völlig überraschend zu keiner Preisverleihung gekommen ist. Duisburg Kontor und die Werbeagentur Cantaloop als Projektpartner waren zuvor mit der neuen Marke „Duisburg ist echt“ von der Jury für den Preis in dieser Kategorie nominiert worden. Daneben war als weiterer Kandidat das Verkehrsunternehmen Bentheimer Eisenbahn aus Nordhorn ebenfalls nominiert worden.

Verärgert reagierte man in Duisburg vor allem auf die widersprüchlichen Begründungen für die Entscheidung: In Veröffentlichungen dazu heißt es von Seiten der Jury, die Einreichungen seien vor allem durch sogenannte Marken-Relaunches geprägt gewesen. Die Marke sei nachweislich neu, betonen hingegen die Verantwortlichen. „Unsere Marke Duisburg ist echt wurde mit einem umfangreichen Beteiligungsverfahren vollständig neu entwickelt“, erklärt Duisburg Kontor-Geschäftsführer Uwe Kluge. Auf Nachfrage teilte ihm die Geschäftsführung der Handelsblattgroup, zu der die Fachzeitschrift ABSATZWIRTSCHAFT gehört, hingegen mit: Die Jury war am Ende einer langen Diskussion der Ansicht gewesen, dass es sich bei Duisburg ist echt um eine Kampagne und nicht um eine neue Marke handele. „Unsere Bewerbung für den Marken Award in der Kategorie Beste neue Marke ist vor der Nominierung von der gleichen Jury geprüft worden“, so Kluge. „Wir stellen uns auch im Finale jedem Wettbewerb. Aber wenn das Finale mit einer so kruden Begründung abgesagt wird, dann gibt es keinen Gewinner“, sagt Kluge. Und Tom Hoffmann, Geschäftsführer der Werbeagentur Cantaloop, ergänzt: „Duisburg ist echt steht als eigenständige Dachmarke für verschiedene Kampagnen, die bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnten.“ Als Beispiel nennt er die Kampagne Duisburg ist echt solidarisch, die während des ersten Lockdowns mit Erfolg an den Zusammenhalt der Menschen in Duisburg appelliert habe. Kluge und Hoffmann sind sich einig darin, dass der Anspruch an die Professionalität bei den Bewerbern um den Award auch für den Wettbewerb und seine Durchführung selbst gelten sollte. „Denn der eigentliche Verlierer hier ist die Glaubwürdigkeit des Marken Awards und seiner Jury“, resümieren die beiden Geschäftsführer.

Hinweis: Interviews mit dem Geschäftsführer der Duisburg Kontor GmbH, Uwe Kluge, sind kurzfristig telefonisch möglich, bitte wenden Sie sich dazu an Frau Pinar Abut-Kaya unter 0203-2854426. (Anmerkung von mir: Ich habe bereits angefragt.)

 

Zum Hintergrund:

Die neu entwickelte Marke „Duisburg ist echt“ wurde von der Jury des Marken-Awards der Zeitschrift ABSATZWIRTSCHAFT und des Deutschen Marketing Verbands für den Preis in der Kategorie „Beste neue Marke“ nominiert. Ebenfalls nominiert war die neu eingeführte Marke „Regiopa“ des regionalen Verkehrsunternehmens Bentheimer Eisenbahn aus Nordhorn. Insgesamt wurden zunächst zehn Bewerbungen in fünf Kategorien für die Finalrunde nominiert. Bei der Bekanntgabe der Preisträger am 24. August 2021 hieß es dann, man habe sich nachträglich dazu entschieden, in der Kategorie „Beste neue Marke“ in diesem Jahr keinen Preis zu vergeben, da die Einreichungen vor allem durch Marken-Relaunches geprägt gewesen sind und weniger durch tatsächliche neue Marken.

Das weisen die Verantwortlichen zurück und verweisen darauf, dass ihre Bewerbungen es kaum ins Finale geschafft hätten, wenn nicht belegbar wäre, dass die Marke neu sei. Schließlich sei es zudem die gleiche Jury gewesen, die die Nominierungen zuvor festgelegt habe und nun die Kategorie zurückziehe.

 

Und schon wieder ein Städtevergleich

Neben Corona gibt es anscheinend noch andere Viren. Ein ganz besonders gefährlich grassierendes Virus grassiert in puncto Städtevergleichen. So wollen plötzlich unheimlich viele wichtige Leute die deutschen Städte miteinander vergleichen. Aktuell anhand von Cappuccino-Preisen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/staedtevergleich-so-teuer-ist-der-cappuccino-in-duisburg-id233138975.html

Hier noch ein paar Vorschläge für weitere Vergleichskriterien:

-durchschnittliche Möhrenlänge an jedem dritten Gemüsestand auf mittwöchigen Märkten

-Urin-Gestankskala in U-Bahnschächten an Strassen deren Strassennamen mit „Y“ beginnen

-doofster OB

-Anzahl der aus Holland stammenden kastrierten Dackelrüden die älter als 10 Jahre sind

 

 

 

#DU IS BU RG

Mit einer Schriftskulptur, die wahrscheinlich am Ende aus „#DUISBURG“ bestehen wird, will das Team um DuisburgKontor Einheimische und Auswärtige dazu bringen sich künftig auf dem Bahnhofsvorplatz öfter mal davor, dahinter oder obendrauf zu fotografieren bzw. fotografieren zu lassen – um das Selfie etc. dann mit Hinweis auf #DU bzw. #DUISBURG entsprechend zu posten. Soweit so gut als Werbegag, das gibt es auch in anderen Städten und haut nun wirklich niemanden mehr richtig vom Hocker. Dass die „Skulptur(!?)“ von einer Agentur entwickelt wurde ist aber ECHT ein Witz. Ich habe mich natürlich trotzdem gefragt wie man auf diese Kombination von acht Buchstaben kommen konnte.  Mir fiel nur

RUDIBUGS

ein. Hat Rudi Bugs nicht mal für den MSV gespielt?

Bisher hat man lediglich erst ein „#DU“ aufgestellt und das Ding ist fünf Meter lang. Bei einer Gesamtendlänge von knapp 20 Metern schätze ich mal, es kommen noch ein „IS“, ein „BU“ und ein „RG“ dazu. Macht Sinn. ich laß‘ mich aber gerne überraschen, ev. wird es ja auch ein #DU-UND-LINK oder ein #DU-MICH-AUCH (nee, zu lang).

https://www.duisburgkontor.de/aktuelles/detail/neue-schriftskulptur-made-in-duisburg/

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-wahrzeichen-skulptur-portsmouthplatz-hauptbahnhof-buerger-hashtag-du-id233134547.html

Vllt. wird es aber auch ein „#DUISTOP“. Nichts ist unmöglich.

Dann hätten sich die drei Typen aber nicht so beim Foto drappiert.

https://www.duisburgkontor.de/fileadmin/content/user_upload/PM_Neue_Schriftskulptur_Made_in_Duisburg_20082021.pdf

Ich hatte ja damit gerechnet es würde dort eine 300 Meter hohe, begehbare und beleuchtete Link-Statue aufgestellt. Naja, beim Selfie würde man dann nur die Zehen sehen.  Dafür könnten die Vögel seinem Abbild fleissig aufs Haupt kacken.

 

 

Bund-Länder-Vereinbarung: 5-Standorte-Programm ist angeblich startklar

Mit der Anfang August unterzeichneten Bund-Länder-Vereinbarung ist der Weg frei für die Bereitstellung von Strukturhilfen zum Kohleausstieg. Neben Duisburg sind auch die NRW-Städte Gelsenkirchen, Herne, Hamm und der Kreis Unna als Standorte von Steinkohlekraftwerken betroffen.

Das 5-Standorte-Programm ist ein sog. Baustein für die Transformation der Steinkohlekraftwerksstandorte im Ruhrgebiet. Noch bevor die Kraftwerke stillgelegt werden, entstehen angeblich durch innovative Projekte neue und gut bezahlte Arbeitsplätze. Dazu OB-Link: „Das ist ein wichtiger Impuls für die Entwicklung unserer Flächen. Insbesondere die Wasserstofftechnologie ist von großer Bedeutung. Sie hat das Potenzial, einer ganzen Region einen gewaltigen Innovationsschub zu geben.“

Und Andree Haack ergänzt: „Es gibt eine Vielzahl von Projektideen. … Die Stadt setzt dabei auf Projektideen in den drei Handlungsfeldern Flächenentwicklung, 5G-Ausbau und Wasserstoff-Nutzung. Die Fördergelder sollen Impulse für Wirtschaft, Beschäftigung und Wertschöpfung in Duisburg und den umliegenden Regionen auslösen. Im Fokus steht vor allem die Investition von Fördergeldern in neue, innovative Wirtschaftsfelder.“

Drei Projekte wurden bereits im Rat der Stadt exemplarisch hervorgehoben:

• Einen Schwerpunkt bildet das geplante Technologie-Quartier in Wedau Nord. Das ehemalige Bahngelände, zwischen dem Sportpark und Sechs-Seen-Wedau gelegen, ist 30 Hektar groß und wird von der Stadttochter GEBAG entwickelt. Geplant sind die Verlegung der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen und angegliederter Institute auf die Entwicklungsfläche sowie die Entstehung eines Technologiezentrums. Im Technologiezentrum können sich sowohl wissenschaftliche Institute als auch innovative, technologieaffine Start-ups ansiedeln. Die räumliche und funktionale Verknüpfung von Wissenschaft, Wirtschaft, Forschung und Lehre ermöglicht inter- und transdisziplinäre Kooperationsprojekte. Dadurch sollen unter Beachtung der Nachhaltigkeitsziele neue Beschäftigungsverhältnisse und Wertschöpfungen generiert werden, um den Strukturwandel nach dem Kohleausstieg zu schaffen.

• Mit der „Initiative 5G – Anwendungsfelder für Logistik, Mobilität und SmartCity“ soll ein Testfeld für ein 5G-Netz aufgebaut werden, um daran anschließend neue Logistiklösungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.

• Wasserstoff-Hub: Hier geht es um die Einrichtung eines H2-Campus zur Erforschung der Brennstoffzellentechnologie und um den Aufbau eines Startup-Hubs für Wasserstoff-Anwendungen sowie um die Errichtung einer Ausbildungsstätte für neue Beruf im Kontext der zukünftigen H2-Nutzung.

Ein eigens für das 5-Standorte-Programm eingerichtetes Projektbüro in Duisburg soll die neuen Projektideen initiieren, begleiten, vernetzen und zur Förderung einreichen. Als Bindeglied zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung soll das Projektbüro arbeiten und den gezielten Auf- und Ausbau von Projektbeziehungen zwischen den Bereichen unterstützen. Aktuell bereitet die Stadt zur Errichtung dieses Projektbüros einen Förderantrag über die Förderrichtlinie „STARK“ – Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten zum 5-Standorte-Programm – vor.

 

Duisburg ist ECHT leer ausgegangen

Ein aufmerksamer Leser hat mich heute darauf aufmerksam gemacht, dass die Markenaward-GewinnerInnen des Marketing-Branchenmagazins „absatzwirtschaft“ für dieses Jahr bekannt gegeben wurden. Danke für den Hinweis.

Ich hatte bereits darüber das sich DuisburgKontor mit der ECHT-Kampagne als Marken-NewcomerIn beworben hatte berichtet. Nun steht fest: Is nich.

https://www.absatzwirtschaft.de/marken-award-2021-das-sind-die-sieger-181455/

Zitat-Auszug:

… 2021 keinen Preis in der Kategorie “Beste neue Marke” zu vergeben, “da die Einreichungen vor allem durch Marken-Relaunches geprägt gewesen sind und weniger durch tatsächliche ‘neue‘ Marken”, …

Mir tut es eigentlich um Duisburg leid, da die Stadt jede Werbung gebrauchen kann. Doch ich gönne einfach den Marketing-Versagende* vor Ort von DuisburgKontor diese Art der Triumpfe nicht.

Vllt. gibt es ja doch Awards die man nicht kaufen kann um sich und seinen beruflichen Lebenslauf aufhübschen zu können?

Denn nachwievor ist die Kampagne ein ECHTer Rohrkrepierer und anscheinend nur Beschäftigungsalibi für Leute wie Kluge und Homann. Die, ich kann es nur immer wieder betonen, viel Geld dafür bekommen, das wir nichts bekommen.

Und ich freue mich wie Bolle dass Link nicht Sprüche wie

„Der Award ist ein deutliches Zeichen für die Qualität unserer Arbeit und ein Mutmacher für die Zukunft.“

daherlabern kann.

Fazit:

Kann es ein, dass jemand bei der absatzwirtschaft-Jury „negativ“ insistiert hat? So ein Arschloch!

 

*) Beteiligte Dritte wie Agenturen und Designbüros sind in diesem Fall nicht gemeint. Nur DuisburgKontor ist gemeint.

 

Und schwupps, wenn’s zu was zu verteilen gibt sind sie zur Stelle

In diesem Fall sind es meine geliebten Wirtschaftsakteure Haack(Stadt) und Beck(DBI). So auch anläßlich des 100.000 EURO leichten(!) NRW-Fonds mit dem wieder mehr leerstehende Ladenlokale (bis max. 300qm) in der Innenstadt vermietet werden sollen.

U.a. aus diesem Grund, um dafür  „Schönwetter“ zu machen, war NRW-Bauministerin Scharrenbach kürzlich zu Gast in der Stadt (bei der CDU). Sie findet es angeblich überzeugend Vermietende mit Leerstand, die auf 30% ihrer Mieten verzichten, nun mit dem Fonds derart zu unterstützen, dass die Restmiete übernommen wird, Hauptsache neue Mietende werden gefunden.  Das Ganze soll bis Ende 2022 laufen und ev. werden beide Parteien sich einig den Mietvertrag danach weiterzuführen.

Wer mitmachen will bewirbt sich auf der Website der DBI: https://www.duisburg-business.de/

Und hier noch die sinngemäßen Worte von Haack und Link zum sog. Anmietungsfonds.

Haack: nur gemeinsam können wir die City erhalten – alle müssen einen Teil der Belastung stemmen um eine lebenswerte … blablabla und blubber

Link: Anmietungsfonds ist wichtiges Instrument zur Belebung – subventionierte Mieten können spannende Konzepte ermöglichen – Attraktivität der Innenstadt steigern … blablabla und blubber

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fonds-soll-mieten-in-der-duisburger-city-subventionieren-id233132227.html

Ganz ehrlich, was sollen 100.000 EURO schon bewirken und was wurde aus den knapp 200.000 Euro die die Stadt bereits für ähnliche Zwecke erhalten hat, nämlich um die City zu fördern?

Tja und warum beteiligen sich  die Cityanrainer vor allem die HändlerInnen und GastronomenInnen nicht an dem Fonds, denn auch sie profitieren doch von mehr Laufkundschaft und weniger Leerständen?

Das alles hatte ich bereits mehrfach aufgearbeitet, hinterfragt und kritisch bewertet.

Da jedoch weder von Link, Haack noch von Beck irgendwelche Fragen beantwortet werden fällt es ihnen leicht das Ganze vorher und nachher irgendwie hochzujazzen, doch ich glaube nicht, dass das alles irgendwas bringt um die City dauerhaft „am Leben“ zu erhalten.

U.a. fehlt es der Bevölkerung an Kaufkraft (bei fast 50% geht über 30% des Haushaltseinkommens für die Miete drauf) und das wird sich auch nicht ändern, höchstens noch verschärfen.

Dazu gesellen sich noch: Erstens die weiter andauernde Pandemie mit ihren Beschränkungen und zweitens die vielen Service-Vorteile die Onliner quer über alle Sortimente bieten, die inzwischen von vielen zusätzlichen Haushalten in Anspruch genommen werden die vor Corona noch online-skeptisch waren.

Fazit:

Ein billiges Wahlgeschenk ohne Sinn und Verstand. Darum fordere ich: „Wir brauchen mehr Blumenampeln!“

Und was macht eigentlich der Einzelhandelsverband? Oder die DEHOGA, oder die IHK?

 

LEBENSWERT-Link: Undemokratisch! Unehrlich! Rassistisch?

Rechtzeitig zum Start der heissen Phase des Wahlkampfs, selbst wenn er nicht involviert ist (aber seine SPD), gibt die RP dem innigst geliebten OB die Möglichkeit sich mal wieder ein wenig verbal zu verlustieren.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-ob-soeren-link-ueber-die-taskforce-die-spd-und-6-seen-wedau_aid-62295629

Mir antwortet der Mann nicht – noch nie hat er geantwortet * – und inzwischen ist die Latte meiner unbeantworteten Presseanfragen auf weit über 100 angestiegen. Und dass, obwohl es ein NRW-Pressegesetz gibt und auch einen Medienstaatsvertrag (früher: Rundfunkstaatsvertrag). Eigentlich müssten mir der OB  und die Verwaltung jederzeit und zeitnah antworten. Tun sie aber nicht.

*) Nur einmal zu xtranews-Zeiten, kurz vor der OB-Wahl 2017, gab es ein Lebenszeichen von Link, ich sollte alle Interview-Fragen zum Absegnen seinem Adlatus vorher einschicken. Dafür gab es von mir den Mittelfinger.

 

Mir wird immer wieder aus der Leserschaft nahegelegt doch zu klagen. Ein Argument dagegen, es dauert z.Z mindestens drei Jahre bis ein Urteil gesprochen würde. Das weiß sicherlich auch der OB, bzw. man hat es ihm gesagt, insofern spielt er im wahrsten Sinen des Wortes auf Zeit.

Hier ist er also undemokratisch und hält sich nicht an geltendes Recht.

Was das Interview mit der RP betrifft, so ist er in vielfacher Hinsicht unehrlich.

Auf das Platzen der Koalitionsgespräche mit den Grünen und der nunmehr quasi fortgesetzten Koalition mit der CDU angesprochen antwortet er sinngemäß, dass es wichtig sei die gute Entwicklung der letzten Jahre fortzusetzen.

Nun dann sei ihm geraten mal einen Blick in diese ARD-TV-Doku von gestern Abend ab Minute 3:40 zu zu werfen.

https://www.ardmediathek.de/video/reportage-und-dokumentation/ungeduldig-unzufrieden-uneins-oder-doku/das-erste/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy8wYmU2YjcxYy02ZGQ1LTQwYmMtYjY2ZS1kMWM4MjQ0YTU0NTY/

Darin kommt Duisburg gar nicht gut weg. Von LEBENSWERT kann nur sehrsehrsehr bedingt gesprochen werden, zumindest nicht in bezug auf die Gesamtbevölkerung.

Blöd, dass er den Kurs auch noch fortsetzen will. Womit er aber nur die wenigen Highlights meint die er gleich auch erwähnt – u.a. 6-Seen-Wedau. Mal wieder und was auch sonst?

Unehrlich ist er auch, wenn er sich erneut in Sachen Logistik im Interview darauf festlegt, dass dieselbige nun aber an ihre Grenzen gestossen sei. Das hatte er vor Jahren auch bereits behauptet und doch gab  und gibt es weiterhin Ausdehnungen von Duisport mit seinen Logports und deren Hallen-Neubauten.

Tja und dann wäre da noch das Thema „Taskforce Schrottimmobilien“. Bei dem Thema greifen manche dann schon zu Kanonen um auf den Spatz Link zu schiessen. Und zwar mit Rassismus-Kugeln. So wird ihm immer wieder vorgeworfen, dass es seine Räumungstruppe besonders auf bestimmte Landsleute abgesehen hätten. Dass weiß er geübt lakonisch von sich zu weisen, es gehe ja schließlich um Leib und Leben. Wenn so ein Schrott-Haus nunmal nicht feuerfest sei, dann …

Nun, ein Rassist im extremen Sinne ist er sicherlich nicht. Wohl aber m.M.n. ein Alltagsrassist. Das ist einer der einen Osteuropäer gegen zwei Syrer tauschen möchte, aber dies nur sagt und nicht in die Tat umsetzt, in der Form, dass er selbst loszieht und tatsächlich seinen Wunsch-Tausch durchführt.

Nein das läuft alles viel subtiler, niemand ruft alle Osteuropäer Duisburgs zusammen und tauscht sie dann 1:2 gegen Syrer aus. Nein, man macht  manchen  Leuten das Leben einfach schwer. Besser noch, man lässt es ihnen schwer machen, dann bleiben die eigenen Fingerchen immer schon „sauber“.

So ungefähr wie die Bundesregierung gerade bzw. seit Monaten in Sachen afghanische Ortskräfte. Jedes Regierungsmitglied würde auch den Vorwurf des Rassismus gegen sich überhaupt nicht gelten lassen.

Link bedient sich dabei seines sog. Hoheitswissens (auch Herrschaftswissen genannt). Wissen, dass nur er und seine Leute haben. Weshalb man mir ja auch keine Auskünfte erteilt, schon mal gar nicht zur Taskforce und ihren Arbeitsweisen.

Wenn Link den Rassismusvorwurf erneut von sich weist, es aber weiterhin an Transparenz mangeln lässt, warum wohl lässt er nicht jemanden wie mich mal von Anfang an Einsicht in die Arbeit der Taskforce nehmen?

Entscheiden Sie selbst! Rassist, Alltagsrassist oder nur ein stilloser OB?

Fazit:

Und was ist mit mir in Bezug auf verweigerte Presseauskünfte? Nur mal ins Unreine gedichtet: Was wäre eigentlich wenn ich  Osteuropäer wäre, könnte ich ihm dann vllt. ECHTen Rassismus vorwerfen?